Beiträge von Oliver_Stein

    Ich habe mir die englische Doku des Geräts angeschaut - das Phänomen ist danach nachvollziehbar bzw. das Gerät ist so designed: der ICE 16 hat keine Input-Pegelregler. Bei einem Input von 0 dBu nimmt er einen Pegel von -20dBFS auf - das ist daran erkennbar, dass sowohl der analoge als auch digitale Headroom mit 20dBu angeben ist. Um den ICE dann zum digitalen Clipping zu bringen, müsstest Du vom Pult aus +20 dBu losjagen, das ist schon ein ganz schönes Pfund.
    In der Anleitung steht übrigens auch, wann die grüne und die rote LED "kommen": die Signal LED kommt bei -22 dBu (-42 dBFS), die rote High-Level LED dann bei -14 dBU (-6dBFS). Wenn die rote LED leuchtet, sollte also immer noch ein Headroom von 6dB bis zum Clipping bestehen... Wie sich die Pegel verhalten, lässt sich am Besten mit einem 1kHz Testton ausprobieren - bei einem reinen Sinuston hört man auch sofort, wenn ein digitales Clipping auftritt.


    Was das ganze jetzt für die Praxis heißt, muss jeder für sich selber bewerten. Prinzipiell ist es bei 24 Bit Wandlung schon ok, einen größeren Headroom zu lassen - mir persönlich würden allerdings 12 dB reichen. Auf der anderen Seite kann man auch mit den 20 dB leben, denn es bleibt ja immer noch ein Dynamikbereich von 94 dB über - mehr als genug.


    Ich würde nach dem Übertragen der Spuren in die DAW einfach alle gemeinsam selektieren und einmal auf Normalize drücken - fertig ist das Ganze.

    Ok - mit Pinstripe und Deiner jetzigen Lochgröße bist Du exakt auf dem Stand der 80er :) Damals war das alles richtig so und etwas anderes als ein Pinstripe ging sowieso gar nicht auf der BD...


    Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass Dein Sound sich mit einem PS3 vorne und hinten radikal ändern wird - zum besseren! Ich hatte nämlich auch vergessen, meine BD-Felle seit den 80ern mal zu wechseln (kannst Du irgendwo in meiner Galerie nachlesen).


    Ich habe bei mir jetzt folgende Combo am Start: Batter PS3 clear, Reso für den Ü-Raum PS3 weiß ohne Loch, für Live habe ich das gleiche nochmal mit einem seitlichen 4"-Loch. Durch ein 4er Loch geht gerade noch eben ein Beta52a in die Trommel, wenn man es richtig "reindreht".


    Sound mit dem geschlossenen Frontfell ist mächtig und tief und warm - der Rebound ist dann etwas, woran man arbeiten muss: Schlegel am Fell liegen lassen geht bei mir jedenfalls dann nicht mehr, weil es dann so unangenehme Doppelschläge gibt.


    Der Sound mit dem 4" Loch im Reso ist nicht mehr ganz so tiefbassig, der Kick kommt vorne mehr raus. MIt einer kleinen Fleecedecke drin ideal zur Abnahme live oder auch im Studio. Der Rebound ist dann deutlich zahmer - es klingt hier auch eindeutig besser, wenn der Schlegel nicht im Fell bleibt.


    Viel Spaß beim Wiederentdecken Deiner Bassdrum!

    Den übereifrigen User, der mal kurz überfliegt, etwas aus dem Zusammenhang reist und Moralapostel spielt, hatten wir dann hiermit auch. :rolleyes:


    yepp - das war dann wohl ich... :) Ich kannte Godwins Law nicht und konnte deshalb Hitler und Goebbels in Floggings Post nicht einordnen. Wieder was dazu gelernt... und weitermachen jetzt!

    Nicht umsonst haben die meisten Drummics ein deutlich höheres SPL.


    Das haben sie aber auch nur deswegen, weil sie direkt am Schlagfell montiert werden. Mit dem Abstand geht der Pegel dann schon deutlich runter... Ich glaube Dir trotzdem, dass das mit dem H2 clippt... Ist das eigentlich ein H2-spezifisches Problem oder haben die Zooms (auch die neueren H1 und H4n/H2n) das alle?

    Ich hatte mir mein Case damals vom Casebauer anfertigen lassen (weil auch ein 24er China mit reinpassen sollte) - von dem habe ich mir 6 dünne Schaumstoff-Lagen zuschneiden lassen, die ich zwischen die Becken legen kann. Hält jetzt schon seit 20 Jahren...

    Es ist oben schon erwähnt worden: für die Geschwindigkeitsermittlung kannst Du eine Kamera verwenden. NImm einen Schlagzeuger auf, so dass Du den Stick genau von der Seite aus "siehst". Finde die Framerate der Kamera raus (wird meist entweder 25fps oder 30fps sein) und ermittle den Weg, den der Stock (bzw. die Stockspitze) kurz vor dem Aufschlag von einem Frame zum nächsten zurücklegt. Dafür musst Du auf höhe des Sticks einen Vergleichsmaßstab im Bild haben. Damit solltest Du Weg pro Zeiteinheit ermitteln können - den Rest brauche ich Dir nicht zu erklären.


    Mit der Kraft ist es eigentlich so, dass sich diese automatisch aus der Geschwindigkeit und der Masse des Stocks ergibt - ein guter Trommler sollte den Stick nicht zusätzlich zur Bewegung in das Fell hinein pressen. Wenn Du das unbedingt genau wissen musst, könntest Du eine Streifenfeder von der Seite filmen, wenn der Stock drauf trifft - daraus (Verformungsweg und Federkonstante) sollte sich die Kraft ermitteln lassen.


    BTW - wenn Du den Soundcheck-Roboter fertig hast, kannst Du mir hier bitte auch einen hinstellen :) gute Idee, das!

    Dieses Stack habe ich mal aus meinen beiden Paiste Splash-Cymbals gebaut:


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    Also mir ist auch spontan die Trittplatte auf der Feststellschraube eingefallen - das hatte ich bei älteren Pearl Fumas schon öfter mal. Das mit der Maschine kannst Du ganz einfach testen - stell das Mikro einfach mal von der Spielerseite so in 15cm Entfernung zum Aufschlagpunkt auf und hör das Signal ab, ob diese Klicken da auch drauf ist - wenn ja, dann ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit die FuMa.


    Ansonsten klingt ein Mikrofon auch so metallisch klickend, wenn es mit zuviel Schalldruck konfrontiert ist - das ist aber bei einem intakten (!) Bassdrum-Mic eher unwahrscheinlich. Auch sonstiges Clipping (elektronisches) kann so klingen. Ich hatte z.B. mal mein EV RE27N/D an einem Pult ohne Pad im Eingangskanal hängen - da konnte man das Clippen bei lauten Schlägen nicht verhindern. Ein Pult zeigt sowas aber deutlich rot leuchtend an, deshalb glaube ich mal nicht, dass es das ist (denn das hätte euer Toni schon gemerkt).

    ...und jetzt willst Du hören, dass die Eli die beste Maschine der Welt ist, weil Du sie jetzt bekommst? Die Eli ist ein gutes Pedal - genauso wie die 5000er DW, die Iron Cobra und alle anderen Oberklasse-Pedale. Es ist so, als ob Du fragst: was ist besser - Zildjian K oder Paiste Signature? Oder Vic Firth oder Vater? Oder Pearl Masters gegen Tama Starclassic... alles gutes und professionelles Zeug, alles reine Geschmackssache in dieser oberen Etage. Geh spielen und denk nicht soviel nach - das Pedal macht Dich nicht gut, sondern das Üben!

    Zitat
    um 180 Grad gedreht anbringen



    Genau das wäre auch mein Gedanke.


    Habe ich probiert - das Top-Becken wird dann durch das relativ harte Gummi stark an der natürlichen Bewegung gehindert. So stark, dass ich mir Sorgen um Risse machen würde...


    Also ich hab die Pearl Drop Clutch und meine Becken sind auch ein bisschen schief, allerdings versteh ich nicht, wo das Problem dabei ist :D


    Das Problem ist, dass es für meinen Geschmack viel zu schräg hängen kann, wenn es in diese ungünstige Position rutscht. Abhilfe würde tatsächlich nur ein größerer Durchmesser des Mitteldorns sein - das werde ich nochmal probieren. Ansonsten hast du natürlich recht: ein bisschen schräg hängt das Top immer und das macht auch überhaupt nichts - nur ist es bei mir mit den Gummis eben deutlich zu viel gewesen.

    Ich hab des TS Problem nochmal mit meiner Pearl Clutch mit diesen Gummi-Dingern nachvollzogen und ich denke, ich habe die Ursache gefunden: Wie man auf den Bildern sehen kann, bekomme ich eine ähnlich extreme Schieflage hin, hier zur Verdeutlichung auch ohne dass das obere Gummi an das Becken herangedreht ist. Der Grund dafür ist auf dem letzten Bild zu sehen: Diese Pearl Gummi-Filze haben an der Auflageseite so einen Durchmesser, dass das Top-Becken sich zusammen mit dem Spiel auf dem Mitteldorn so hinschieben kann, dass die untere Gummilippe in das Mittelloch rutscht, was zu der gezeigten extremen Schräglage führt. Ich habe das hier mit meiner nagelneuen K-Custom HH gezeigt, die ganz sicher noch kein Keyhole hat - wenn ich meine 29 Jahre alte 2002 Sound Edge auflegen würde, wäre das noch viel extremer, da hier das Mittelloch doch schon einiges gelitten hat.


    Ich hatte erst überlegt, das Gummi-Dingens etwas abzuschneiden, damit der Auflage-Durchmesser größer wird. Dann aber schränkt man die Bewegungsfreiheit des oberen Beckens arg ein, was das Risiko des Reißens erhöht. Mein Fazit: diese Pearl-Gummi-Pröppel sind eine Fehlkonstruktion, die für mich unbrauchbar ist. Mich würde mal interessieren, ob das bei irgend jemandem damit funktioniert?

    Auf den Fotos ist zu sehen, dass die oberen Fixierschrauben das Becken überhaupt nicht führen - die müssen soweit runter, dass das Becken sich noch frei bewegen kann, aber kein Spiel mehr drin ist.


    Abgesehen davon habe ich mit den Gummis der Pearl-HiHat-Clutches genau das gleiche Problem bei meiner K-Custom HiHat - ich habe deswegen auch wieder die alten Filze draufgepackt. Meine Vermutung: der Durchmesser der Gummis am Mittelloch passt nicht gut zum Durchmesser des Mittellochs - ich werde das nochmal genau anschauen bei mir. Evtl. könnte man mit etwas Abschneiden vom Gummi hier eine Anpassung vornehmen.

    So sieht das im allgemeinen aus.
    Es schaut zwar eng aus, aber die Becken können in alle Richtungen schwingen und berühren sich gegenseitig nicht. Aber ein Beckenarm ist relativ stark geneigt damit ich nicht zu gerade auf das Becken drauf haue.
    In der Mitte ist auch immer eine ganze Plastikmanschette, damit nichts hängen bleibt.


    Wenn ich mir Dein erstes Bild mit dem Gewindeschutz anschaue, dann beschleicht mich ein Verdacht - kann es sein, dass das so eine harte Hülse ist, die mit der unteren Scheibe aus Kunststoff fest verbunden ist? Sowas habe ich mal von Yamaha oder an irgendeinem anderen Ständer gehabt... Das Problem ist, dass der Durchmesser zu groß ist und das Material zu hart - daher kann das Becken nicht richtig schwingen, auch wenn die Filze selber locker sind. Du kannst an Deiner Hülse sehen, dass dort Metallabrieb ist - das darf nicht sein. Wenn deine Becken immer auf diesem Ständer kaputt gehen, dann ist das die Ursache. Ersetz das Dingen gegen eine Metallunterlegscheibe und einen normalen Schutzschlauch für das Gewinde - das sollte dann gehen.

    Klanglich soll das Ding ja auch im funktionsfähigen Zustand eher für Freunde der "we-fix-it-in-the-mix"-Philosophie sein.


    kann ich nicht finden - das Teil ist nicht schlecht.


    Wenn es mal geht, dann wieder nicht, dann wird es vermutlich ein Wackler im Innern des Mikros sein - dass kann eine Lötstelle sein, aber auch ein gebrochener Draht. Wenn man das Ding gut zerlegen kann, bestünde zumindest die Chance, den Fehler vielleicht zu finden und ggf. mit kleinen Aufwand (Nachlöten) zu beseitigen. Wenn Du jemand kennst, der sich das selber zutraut, dann lohnt es die Arbeit allemal - wenn Du einen Servicetechniker bezahlen musst, wird ein Neukauf wahrscheinlich billiger (bei ca. 70,- Straßenpreis)... Frag doch mal da nach, wo Du das Mikro gekauft hattest.

    Vielen Dank Chris für diese Arbeit - wirklich prima dokumentiert! Die Trommeln klingen irgendwie alle gut, ich habe jedenfalls mitgenommen, dass Alu für mich nichts ist. Die Supra in Messing gefiel mir gut - die Black Beauty und die Supra in Bronze jedoch auch... :) Schade, dass die alle nur in 6,5 dabei waren - hätte ich mal interessiert, wie die in 5" Tiefe klingen.


    Eine Frage nochmal zur Aufnahme: wie hast Du den Ton des Videos erstellt? Zu sehen ist das SM57 an den Trommeln direkt, aber es ist offensichtlich noch mehr mikrofoniert gewesen.


    PS: Ein Tipp zum Ton - der ist aus der Zuschauerperspektive seitenverkehrt... nee - doch nicht - nur die Open Hihat tönt irgendwie von links statt von rechts...