Beiträge von Oliver_Stein

    In so ausgeprägter Form habe ich sowas noch nie gehört - das klingt ja richtig sch.....! Ich hatte mal eine 12er UFIP Class HiHat, die hat das im Ansatz auch ein wenig gemacht, aber lange nicht so stark und nervend. Es gehörte mehr zum (sehr speziellen) Sound dazu. Bei dem Modell handelte es sich übrigens auch um eher schwere Becken (gemessen an der Größe). Meine 28 Jahre alte 2002er Sound Edge macht es nicht...


    Ich könnte mit dem Sound nicht leben - mein Ansatz wäre allerdings auch eine Reklamation beim Händler / Hersteller. Zildjian kann nicht wirklich interesse daran haben, sowas im Umlauf zu haben.


    Ebay wäre für mich keine richtige Alternative, weil Du es als Fehler in der Beschreibung nennen müsstest - tust Du das nicht, ist der Ärger vorprogrammiert. Das wäre nicht meine Party...

    zur Hälfte gefüllt mir Dämmmaterial (Glas- oder Steinwolle)


    Steinwolle und hier besonders Rockwool ist ein richtig fieses Zeug, was bei stetiger Erschütterung gerne kleinste Fasern absetzt, die alles was glänzt zerkratzen und alles was atmet krank machen - abgesehen davon, dass die Haut ständig juckt! Das würde ich mir keinesfalls mehr oder weniger offen in meinen Raum hängen. Es gibt als Alternative Schafwolle oder Bio-Hanf/Flachs - einfach mal beim Baustoffhändler fragen...

    ohne jetzt der Spielverderber sein zu wollen: Wenn der Abhörraum die vom Grundriss aus schätzbaren Dimensionen besitzt, wird es dort sehr schwer bis unmöglich, nen halbwegs geraden Frequenzgang zu erzielen.


    es ging glaube ich nicht um einen Abhörraum, sondern um den Proberaum selber, in dem die Becken unangenehm klingen... die Frage war, ob die Holzdiffusoren da etwas bringen würden.

    Bei welchem Tom ist es denn besonders eng? Problematisch sind potentiell die 10" tiefen Trommeln dieser Serie, da die LongLugs für die 10" und 11" tiefen Trommeln identisch sind - das bedeutet, dass sie bei den 10" tiefen sehr nah an den Kesselrand gehen und ja: da kann es durchaus mal eng werden (je nach Freischwingersystem). Ich habe bei mir RIMS im Einsatz - da geht es ganz ok, bei den Optimounts allerdings ist es wirklich relativ eng (nicht wegen der Gummis, sondern wegen der Metallteile).


    Ein Foto von Deinem "Problem" würde die Antwort sicherlich leichter machen. Einen Tip hätte ich parat: such Dir Felle, die einen möglichst flachen Kragen haben - dann sitzen sie nicht so tief auf dem Kessel. Auch ein leichtes Beschneiden der Gummis sollte möglich sein, aber ein paar mm müssen letztlich stehen bleiben, sonst funktioniert es nicht mehr.

    Bin nach längerer Zeit mit VicFirth 5A (Maple und Hickory) jetzt bei


    Vater Recording Sugar Maple


    angekommen. Der Stick ist sehr gut ausbalanciert, hat durch die runde Kuppe einen Super Beckensound, er ist leicht und trotzdem sehr haltbar. Die Vater Sticks sind m.E. ganz hervorragend verarbeitete Sticks - ich hatte da noch nie etwas dabei, was man hätte anmosern können. Bei vielen anderen Maple-Sticks bröseln irgendwann die Kuppen weg - auch das ist bei den Vater Sticks aus Sugar Maple noch nie passiert. Der Lack ist sehr angenehm vom Grip her...

    Du könntest auch mal checken, ob es besser geht (bzw. klingt), wenn Du das Tom in der Hand hältst nur so am Spannreifen (sofern das bei diesen schweren Kesseln geht :) ). Ich erinnere mich, dass ich extreme Schwierigkeiten mit meinem 13er BLX Tom hatte, sobald es auf dem Tomhalter montiert war. Falls sich da bei Dir viel ändert, könntest Du über RIMS nachdenken. Sind Deine Toms gebohrt? Wenn ja, dann kann es schon etwas ausmachen, wenn Du die Position des Toms auf dem Rohr des Tomarms variierst. Bei den extrem tiefen Stimmungen kommt halt immer alles zusammen - Gratung, Rundheit des Kessels, Spannreifen, Fell (generell und auch das gerade tatsächlich montierte - da gibt es manche, die in sich nicht ok sind und einfach nicht tief spielen können/wollen), Aufhängung usw.

    Wie sieht es denn mit den Kesselgratungen aus? Wenn diese nicht 100% plan sind, dann wird es mit den tiefen Stimmungen schwierig, weil eben dieser Faltenwurf auftritt. Ich habe kein CZX, deshalb kann ich keine konkreten Empfehlungen für ein Fell aussprechen - die Aquarian Performance II sind laut Hersteller für tiefe Stimmungen konstruiert - vielleicht wären die einen Versuch wert.

    Da kann ich mal wieder auf den von mir oft zitierten Analyzer verweisen, mit dem man solche Schwingungen (20hz und weniger) ziemlich leicht identifiziert bekommt, da die wenigstens wohl über eine Abhörsituation verfügen, die das erkennen von solchen Frequenzen zulässt...


    Ich glaube, um diesen Infraschall geht es bei den Overheads nicht - bei Live-Beschallungen dürfte auf so ziemlich jedem Overhead-Mikro mindestens ein Hochpass bei 100Hz liegen... Die schon erwähnten Mittenresonanzen sind da das viel größere Problem. Wenn sich so etwas vom Ridebecken über die Rackstangen bis ins Overheadstativ überträgt, dann kann das den Overheadsound nachhaltig versauen. Das gleich gilt übrigens auch für die meisten Clip-On-Mikros, vor allem die mit Halterungen a'la Sennheiser e604. Wer den Unterschied mal hören will, clipt sie einmal an (Position merken) und nimmt das Signal auf, danach einmal in der gleichen Position von Hand halten und aufnehmen...


    Womit viele nicht rechnen, ist der Effekt, dass auch normale Mikrostative über ihre Stangen mitunter Resonanzen einfangen können - das tritt z.B. ganz heftig bei Stativen auf, die in der Nähe der Snare stehen. Ein Impuls, wie ihn ein harter Rimshot aussendet, kann da je nach Länge des ausgezogenen Auslegers zu deutlichen Resonanzen im Stativ führen.


    Die Empfehlung ist also ganz klar: elastische Aufhängung verwenden! Diese verbessern den Klang fast immer, da die Resonanzen aus dem Stativ niemals einen positiven Einfluss haben - bei Montage direkt am Rack gilt das insbesondere.

    Man muß aber fairerweise sagen, daß es schlaue Menschen gibt, die RIMS einfach an den Unterseiten montiert haben! Da s is allerdings auch ne optische Frage und ich habe das nie probiert...
    Bei den Optimounts funktioniert das etwas anders: Hier werden die Spannböckchen an 2 Schraubenpositionen oben und unten praktisch zwischen Gummipuffern zusammengeklemmt (kann man selbst regulieren!) und es besteht kein Kontakt zu den Spannreifen, was ich wesentlich besser finde.


    Ich habe bei meinem 12er Tom vom BLX das RIMS-System unten montiert - wie man unten auf den Bildern sehen kann, verändert sich dadurch die Lastverteilung der vier Auflagepunkte etwas: das Gewicht der Trommel liegt fast vollständig auf den beiden äußeren Gummipuffern und hier insbesondere auf den Spannböckchen - die anderen beiden inneren Puffer stabilisieren die Trommel, dort liegt ganz leicht der Fellreifen auf den (hier umgedrehten) Gummis auf .
    Was bringt's? Das Tom ist noch freier in der Bewegung als bei "hängender" Montage der Rims und die Kräfte gehen sehr viel schwächer auf das Fell (hier jetzt natürlich das Reso). Ich denke mal, dass sich diese Montageart nicht mehr vom in der Hand halten unterscheidet vom Klang. Weiterer Vorteil: die Toms können wieder näher zusammen gebracht werden oben, weil der RIMS-Reifen nicht mehr stört - das ist auch ein Vorteil bei Clip-On-Mikros. Der Nachteil (oder auch Vorteil - je nach Bilickwinkel) ist, dass die Trommel etwas mehr auf der Halterung schwingt. Mir haben immer L-Tomarme besser gefallen, weil sie diesen etwas schwingenden und soften Charakter von der Aufhängung her haben - da sind die Pearl-Tomarme leider das genaue Gegenteil davon. So (mit dem Upside-Down-RIMS) ist es schön "kontrolliert wackelig". Ob das auf einer Bühne mit wackligen Drumpodesten auch noch schön ist, habe ich mit dem BLX noch nicht getestet - vermutlich eher nicht. Für festen Untergrund ist es aber sehr angenehm. Ich werde wohl alle meine Hängetoms auf "unten" umrüsten...


    Der Vergleich Optimounts / RIMS ist schwer - tendenziell ist es so, dass die Optis die Hauptlast auf zwei Böckchen unten bringen und oben seitliche Kräfte an zwei Stimmschrauben wirken. Wenn die Optis falsch eingestellt sind (also zu eng), dann würgen sie den Ton der Trommel ab. Mir kommt es so vor, als würden die RIMS der Trommel einen kleinen Tick mehr "Luft" lassen - besonders in der Upside-Down-Variante.


    Je nach Typ des Optimounts holt man sich auch ganz schön Gewicht ins Haus - die OPTN-Ausführung, die ich gekauft hatte (aus Stahlguss) ist schwer wie die Hölle. Die OPTA aus Alu ist wohl leichter geworden... Wer auf das Gewicht mehr Wert als auf die Optik legt, der sollte die alte Ausführung OPT nehmen.


    Fakt ist jedoch eins: beide Aufhängungen verbessern das Schwingungsverhalten der Trommeln immens und können Probleme mit einzelnen Trommeln komplett in Luft auflösen: bei mir war das 12er MLX Tom immer tot im Vergleich zu den anderen Toms - nach Montage des Optimounts ist das weg und der Klang der Tomreihe wieder absolut homogen. Hätte mein Set keine Freischwinger-Tomhalterung, wäre es nach ggf. defekten Gratungen das erste, was ich investieren würde.


    PS: das Tom in dem Video klingt mit und ohne Unterstützung absolut beschissen - es ändert sich etwas, aber es wird nicht besser oder schlechter, sondern anders beschissen :)

    Sag mal - muss man denn eine schöne Trommel eigentlich überhaupt zu irgendetwas anderem umbauen? Ich finde das ehrlich gesagt etwas abwegig... Verkauf doch die Trommel lieber und dann kannst Du Dir mit dem Geld was vernünftiges kaufen (ob nun selbstbebaut oder nicht ist völlig wurscht). Just my 2 pence...

    ir ist aufgefallen, dass da kein einziges Kondensatormikro dabei war, Absicht? Verfügbarkeit?


    Die Auswahl der Mikrofonmodelle erhebt keinerlei Anspruch auf repräsentative Vollständigkeit - im Gegenteil ging es mir in erster Linie darum zu testen, welches meiner Mikrofone am Standtom einen guten Job macht. Dabei habe ich jedoch auch schon eingeschränkt und nur die Modelle getestet, die auch wirklich eine Chance hätten, am Standtom zu landen. Verfügbar wären noch gewesen: Sennh. MD441 (gefällt mir an Toms nicht, da es immer viele der Schwingungen des Fells aufnimmt, die genau nicht schön klingen) und natürlich das C414B-ULS, das vielleicht eine ganz gute Figur gemacht hätte. Aber in der Praxis würde keines meiner zwei davon ans Standtom finden, weil ich es als Overhead oder als Raum-Mic oder als Acht unter dem Snareteppich oder vor dem Reso der BD einsetzen würde. Es war also wirklich eine subjektive Auswahl von Kandidaten, die so nur für mich eine gültige Antwort geliefert hat, welches Mikro bei der nächsten Aufnahme am Standtom hängen könnte... Das absolute Killer-Mikrofon für ein Standtom ist übrigens IMHO das MKH40 von Sennheiser - was da an Tiefbass kommt, ist echt beeindruckend. Ich habe Zugriff auf ein Paar dieser tollen Mikrofone, aber in einer Recordingsession würden sie dann wohl eher als Overheads am Set hängen...


    Letztlich machen mir einfach solche Experimente Spass und meisten kann man noch ein bisschen was dazulernen - und wenn es nur ist, dass einem persönlich das Beta52a am Standtom nicht gefällt, es aber für Metaller eine gute Wahl sein könnte...


    ... aber das beta 52 ist seitens shure als floortommikro überhaupt nicht vorgesehen. da kann es nur verlieren.
    wie kamst du denn auf diese (mit verlaub fragwürdige) idee?


    Shure sagt auf der Homepage, dass das Beta52a neben der Hauptanwendung Bassdrum (für das es offensichtlich optimiert ist) für tiefe Klangquellen geeignet ist (u.a. Bass). Ein Standtom fällt für meine Logik unter diese Defninion - ich finde den Test daher keinesfalls abwegig (sonst hätte ich es ja auch nicht gemacht:) ) Es geht ja auch nicht darum, dass MIkro schlecht aussehen zu lassen oder schlecht zu machen - ich finde das Ding als BD-Mic richtig gut! Es war einfach Neugier, was damit noch geht... Einige andere haben es ja auch schon erwähnt: BD-Mics an die tiefen Toms zu hängen, ist keine unübliche Sache und ich selber habe mit einem etwas unbekannteren BD-Mic (dem KBM 412 von CAD - http://cadaudio.com/KBM412.php) schon absolut super klingende Standtom-Spuren aufgenommen. Unter den Begriff "Neugier" fällt es übrigens auch, wenn ich ein SM57 oder ein M201TG in die Bassdrum halte und schaue, ob man mit dem Ergebnis etwas anfangen könnte (man kann!).


    Das Fazit dieses Tests ist für mich derzeit: M201TG an die Toms geht von oben bis unten ganz gut (und wie zufällig habe ich für jedes meiner 5 Toms eines davon). Die Ibaneze wären eine Option für das 14er und 16er, wenn Tiefbass und Fülle gefragt ist im musikalischen Kontext. Das würde zwei M201er frei machen für z.B. Snare und Teppich oder sonst irgend etwas...

    ok - wollen wir das Ding jetzt nicht unnötig auswalzen! m_tree hat seine Meinung ja nochmal editiert und damit den Blumentopf des Tages gewonnen - beide seiner Tipps sind richtig! Dies ist die Reihenfolge der Mikrofone auf den Aufnahmen:


    1. Beyerdynamic M201TG
    2. Ibanez TechII TH800
    3. EV RE27N/D
    4. Shure Beta52a


    Ich war selber auch überrascht über das schlechte Abschneiden des Beta52a - das würde ich mir wahrscheinlich nie an das Standtom hängen. Meine Wahl wäre auch immer das Ibanez-Mikro, da es hervorragend zu den M201ern an den kleineren Toms passt - unser Keyboarder hat davon auch noch eins, dass muss ich ihm irgendwie nochmal abschwatzen... :) Meine Rangfolge ist von Top bis Hop Ibanez/Beyer/EV/Shure...

    Als Nebenprodukt einer Aufnahme meiner Toms mit neuen Fellen (Aquarian Super 2) ist ein kleiner Mikrofonvergleich entstanden, den ich euch nicht vorenthalten will - welches Mic wann zu hören ist, löse ich erst ein wenig später auf... Edit: Auflösung in Post #10!


    Folgende Mics waren dabei:


    - EV RE27N/D
    - Shure Beta 52a
    - Beyerdynamic M201TG
    - Ibanez TechII TH800


    Edit: Die Mikrofonposition war in allen Fällen ca. 10cm über dem Rand des Spannreifens auf die Mitte des Schlagfells ausgerichtet.


    Hier ist das Audiofile: Floortom Mikrofonvergleich (der Einzelschlag auf das Floortom ist immer der Anfang mit einem neuen Mikrofon)


    Also - wie ist euer Tipp für die Reihenfolge der Mikros und welches gefällt euch am besten?

    Jo, bis jetzt hatte ich ja 2 single 2,5" drauf, aber ist das denn besser als 1x4"?


    das 2,5er ändert den Klang etwas weniger als das 4er - beide machen den Anschlag etwas mittiger und knochiger - das ist aber oftmals (und besonders, wenn die Trommel mikrofoniert wird) nicth unbedingt ein Nachteil. Ein Fell mit einem Falam Slam drauf (egal welche Größe) dürfte bei normler Benutzung niemals reißen - jedenfalls nicht da, wo der Beater auftrifft.


    Zu Zeiten, als man noch Remo Pinstripe als das uliltmative BD-Fell ansah (so zweite Hälfte der 80er) hat man überigens ein 5x5cm großes Stück altes Fell genommen und das mit Gaffa-Tape-Streifen an den Rändern auf den Aufschlagpunkt des Schlegels geklebt - das Ergebnis war das gleiche (das Fell hielt ewig) und billiger war es auch - sieht halt nur nicht so schön aus. Habe ich bei einem Emad gemacht, weil ich den Evans Bagde wegen der Schmirgelpapierwirkung nicht nehmen wollte - keine Probleme. Der Vorteil von dieser Variante ist (hochwertiges Gaffa vorausgesetzt), dass man das nach ein paar Monaten in der Regel rückstandsfrei wieder ab bekommt - wenn es einem gleich nicht gefällt, dann sowieso. Bei einem Falam Slam ist das nicht so ohne weiteres drin - die haben das glaube ich Weltraumkleber drauf gemacht bei Remo :)

    ...also oben und unten wird das denke ich sehr tot - ich würde für unten eher Ambassador coated empfehlen - clear würde auch gehen. Den ultimativen 70s-Mumpf bekommst du mit Evans Hydraulic Fellen, falls Dir die PS4 noch nicht mumpfig genug sind... :)