Beiträge von Oliver_Stein

    ist das zu empfehlen? taugen die preamps was? mir kommt das ein bisschen seltsam vor, dass man beide kanäle mit einem regler steuert - hat da jemand erfahrung?


    Die Preamps sind identisch mit dem QuadMic und OctaMic Preamp - mit ersterem habe ich bereits mehrfach aufgenommen und er ist klanglich über jeden Zweifel erhaben! Für bessere Preamps müsstest Du deutlich höhere Preisregionen gehen! Aber die Preamps sind hier mir Sicherheit nicht das Nadelöhr, sondern eher das Mikrofon selbst, der Raum oder das, was vor dem Mikrofon stattfindet!


    Ob das mit dem einen Regler für Dich ein Nachteil ist, musst Du versuchen am Einsatzfeld festzumachen: wenn es auch mal hektisch bei einem Live-Mitschnitt zugehen kann, dann ist sowetwas nicht günstig (es geht, aber getrennte Regler sind generell besser). Wenn es um kontrollierten Studioeinsatz geht, dann kann man damit leben!


    Lass den Behringer im Regal - Focusrite Octopre , das Presonus oder die 8er Amps von Mackie oder RME (beide deutlich teurer) sind dem Interface angemessen.

    Hier mal eine kleine Aufzählung von Punkten, auf die man achten kann - aufgeteilt in Must-Haves und Nice-To-Haves. Achtung: nur meine Sichtweise und kein Anspruch auf Vollzähligkeit - bitte als Katalysator für eigene Überlegungen benutzen :)


    Must-Haves:


    -ein HiHat-Clutch (Befestigung für das obere Becken), die in dem Bereich des Beckenlochs kein Gewinde hat, sondern glatt poliert ist - sonst ist ein Keyhole vorprogrammiert!
    -ein HiHat-Clutch, dass sicher auf der HH-Stange befestigt werden kann - wenn das Teil fragil aussieht: Finger weg davon!
    -ein Hihat-clutch, der die Justierung der Einspannung des oberen Beckens zulässt und diese sicher beibehält (Kontermutter o.ä.)
    -eine sauber arbeitende, sich nicht alleine verstellende Beckenauflage für das untere Becken
    -eine verstellbare Federspannung
    -mindestens einen, besser zwei Dorne gegen Verrutschen
    -weiche, große Gummifüße
    -eine sicher funktionierende und mit einem Stoplock/Memorylock arretierbare Höhenverstellung
    -eine sichere und geräuschlose Verbindung zwischen Pedal und Mittelstange
    -einen mit Filz oder sonstwie gedämpften Anschlag bei Entlasten des Pedals (super-nervig im Studio, wenn das Öffnen Lärm macht!)
    -eine stabile und angemessen große Trittplatte
    -ein ruckel- und geräuschfreies Trittplatten-Gelenk
    -eine Verchromungs- und Verarbeitungsqualität, die eine Lebensdauer von mindestens 5 Jahren erwarten lässt
    -eine Basis-Ersatzteilversorgung durch den Hersteller



    Diese Dinge sind für mich K.O.-Kriterien - ohne diese Punkte ist die Maschine langfristig nicht oder nur mit Abstrichen zu gebrauchen. Manche Punkte wie die Nebengeräusche sind bei nur-Live-Betrieb ggf. nicht so kritisch zu sehen (auf der Bühne sendet sich das sowieso weg) - im Studio dafür umso mehr! Meine alte Pearl z.B. war im Studio schlicht unbrauchbar alleine wegen der Nebengeräusche - nicht vom Spielen her!


    Nice-To-Haves:


    -drehbare Beine (nicht nur bei DB-Pedalen nötig/sinnvoll, sondern auch für bestimmte Spieltechniken der HH)
    -Füße an den Beinen, die von Gummi auf Spitze umgestellt werden können
    -ein System am HH-Clutch, dass ein schnelle Montage/Demontage des oberen Beckens erlaubt (ohne alle Gewinde lösen zu müssen)
    -Umlenkungen/Übersetzungen am Zugmechanismus - Geschmackssache
    -eine Verchromungsqualität und Verarbeitungsqualität, die eine Lebensdauer von 20 Jahren als realistisch erscheinen lässt
    -ein Hersteller, der über Jahre Ersatzteile zu seiner Hardware liefert, auch wenn diese bereits abgelöst ist
    -Kugellager im Bereich der Ketten-/Zugbandaufhängung oder im Trittscharnierbereich
    -zwei-Feder-Systeme (redundant bei Federbruch)
    -optimales Gewichts/Stabilitäts-Verhältnis (ausreichend massiv ohne überflüssige Materialschlacht)


    Es gibt sicherlich noch mehr Dinge, die ich nicht aufgezählt habe - eines ist jedoch klar: die Must-Haves werden nicht von Low-Cost-Material erfüllt, sondern erst von Markenmodellen der mittleren bis gehobenen Klasse. Ein solches würde ich empfehlen, weil man sonst mit Sicherheit doppelt kauft nach einiger Zeit. Wenn Geld nicht so entscheidend ist, kann es auch ein Luxusmodell sein, dass dazu noch einige/alle der Nice-To-Haves erfüllt. Ob man diese Features jedoch braucht und bezahlen will, muss jeder für sich selbst abwägen. Zum professionellen Spielen reicht eine Maschine, die die oberen Punkte sicher erfüllt.

    diesmal wirds wohl was von rme werden. ich liebäugel mit dem ufx.


    Für RME kann ich eine uneingeschränkte Empfehlung geben - besonders die Treiber sind absolut zuverlässig programmiert. In meinem schon etwas angegrauten 3GHz P4 von vor 4 Jahren werkelt derzeit eine HDSP 9652 PCI-Karte - die nimmt an ihren 3 ADAT-Eingängen ohne zu mucken 24 Spuren in 44,1kHz/24 Bit gleichzeitig auf (in Samplitude) - genauso problemlos spielt sie diese 24 ADAT-Spuren + 2 AUX-Spuren über SPDIF wieder auf mein Digitalpult aus - und gleichzeitig nehme ich dabei über SPDIF die Stereosumme wieder in Samplitude auf (also 26 Out und 2 In gleichzeitig). Kein Fehler - nichts, noch nie! Mein Rechner ist übrigens nicht auf Audio optimiert - da ist Office und jede Menge anderer Kram mit drauf... achso - gleichzeitig rechnet die Karte noch während des oben beschriebenen Mischvorgangs mal eben einen 31-Band Analyzer + Stereosichtgerät.


    Die Performance der RME-Produkte hat nicht umsonst einen legendären Ruf - auf der analogen Seite habe ich bereits ausgiebig mit dem QuadMIc aufgenommen - dessen Pre-amps sind über jeden Zweifel erhaben IMHO.


    Die RME-Teile sind nicht wirklich billig, aber wer einmal die Investition gemacht hat, der hat für Jahre Ruhe und keinen Stress mehr...

    Pearl BLX - Esel (allerdings umgerüstet auf RIMS)
    Pearl MLX - Toms und BD: Esel (allerdings umgerüstet auf Optimounts - vorher war das 12er Tom eine Megaziege)
    Pearl MLX Floortom 16x16: Ziege - ging erst nach Umrüstung auf Air-Füße leichter - jetzt eher Esel...


    Pearl Freefloating Snare (6,5 x 14 Steelshell, Superhoops) - Esel, wenn man den Teppich erstmal richtig eingestellt hat
    Sonor Artist Snare 14x5 Steelshell/Gussreifen - Ziege (liegt aber an dem Sonor-eigenen Tune-Safe System, das einem das Gefühl für die Spannung der Schraube nimmt) - wenn sie dann mal gestimmt ist, klingt sie gut...

    Hab ne Pearl Export Bassdrum, müsste die Größe 22*16 sein!
    Es sind noch die Originalfelle drauf, und vorne ist ein 10cm großes Loch drin (für Mikro). Habe selber aber kein Mikro.


    Stimmen, Technik bearbeiten usw. wurde Dir ja schon empfohlen - versuchen könntest Du auch noch, die Werksfelle von Deiner BD auszutauschen. Ich hatte über Jahrzehnte Pinstripes als Batter und ein Amba mit Loch als Reso auf der Bassdrum (auch eine 22x16) und es war immer leise und platt vom Sound (trotz Oberklasse-Kesseln aus Maple bzw. Birch). Irgendwann habe ich mal PS3 vorne und hinten ausprobiert und siehe da - deutlich mehr Bass und Volumen (vor allem mit geschlossenem Frontfell). Die Pearl Werksfelle sind mäßig von der Qulität - schaden kann ein Wechsel auf keinen Fall (ausser Deinem Geldbeutel - runde 100€ musst Du einplanen...)

    Das Intro mach in den ersten 16 Sekunden Hoffnung auf mehr - für mich folgt aber ein kompositorisch sehr schwaches Ding danach - harmonisch total uninteressant (für meine Ohren zumindest) - das Gegniedel über den ewig gleichen Harmonien möchte man dann nach spätestens 2 Minuten nur noch ausmachen...


    Aber Lob habe ich auch - ich finde nämlich dass Dein Set wirklich schon sehr gut aufgenommen und gemischt ist (sind das immer noch diese Billig-Mikrofone, die Du mal hattest?). Die Toms könnten vielleicht etwas lauter... die Snare finde ich so richtig geil vom Sound (was ist das für eine und wie abgenommen?). Spielerisch durchaus gut gemacht, nur eben verpulvert über dem Rest des Songs.

    weiß jemand, wo man die hi hat über mir kaufen kann?


    die HH auf dem Video hat auch leichte Wellen im Bottom - nicht so krass wie bei einer Sound Edge, aber doch deutlich zu sehen (siehe Foto). Ich empfehle nur nach dem Gewicht zu fragen - meine ist glaube ich eher ein Heavy-Modell. Schön ist, dass UFIP das Gewicht immer unten in die Kuppe schreibt!


    Auf großen Bühnen ist mir die 12er zu leise, aber im Studio und bei kleinen Gigs ist sie prima. Tendenziell aber eher die "Zweit-HH".

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    ist aber eine reguläre 12er HH - nicht aus Splashes zusammengebaut...

    Wegen Obigen bin ich auch hiermit nicht so ganz auf einem Nenner. Ich denke die positiven und negativen Werte gehören doch mit zur Betrachtung - wodurch sich dann bei -70dB ca. 10 ergeben würden.
    Deine -32748 als -70dB sind mir völlig schleierhaft, das ist doch eher eine negative Amplitude mit beinahe Vollaussteuerung (bei 16Bit).


    hast Recht - da war ein Denkfehler von mir drin - das müsste dann +- 10 sein...


    Mein gesichertes Wissen bezieht sich auch nur auf die Berechnung von dB-Werten, für die ich die Formeln oben angegeben habe - wie das digital in den verschiedenen Formaten umgesetzt wird, darüber kann ich nur "educated best guesses" abgeben (was ich lieber lasse...).

    von Minus und Plus zu reden ist hier vielleicht etwas verwirrend - ich stelle es mal im positiven Zahlenraum dar:


    Vu= 20*log (U2/U1), dabei ist U2 der Ausgangswert und U1 der Eingangswert, Vu ist der Verstärkungsfaktor in dB. Bei einer Auflösung von 16 Bit lassen sich Zahlenwerte von 1 bis 65536 abbilden (eigentlich 0 - 65535, aber mit Null als U1 kann man oben natürlich nicht rechnen) - gibt man für das Verhältnis U2/U1 den maximalwert von 65636 ein, erhält man etwas mehr als 96 dB als theoretischen Dynamikbereich bei 16-Bit Auflösung.


    Löst man die obige Formel nach U2 auf, dann erhält man folgendes:


    U2 = 10^(Vu/20) * U1 - setzt man in diese Formel für Vu jetzt z.B. mal 96,33 ein, dann erhält man wieder (ungefähr) die 65536. Setzt man beispielsweise mal 6 für Vu ein, dann erhält man 2 als Lösung - eine Zunahme von 6dB verdoppelt die Spannung.


    Jetzt zu Deiner Frage:


    In Deinem Fall setzt Du für U1 65536 ein und für Vu -70 - dann kommt 20,724 raus - ein Wert von -70dB entspricht also ca. 20 auf einer Skala von 1 - 65536. Geht Deine Skala von -32768 und +32767 , dann ergibt sich -32748...

    Was kann man denn jetzt daran auslesen?


    ok - Du gruppierst die breiten und schmalen Striche des Barcodes in gewichtete komplementäre Gruppen und eliminierst damit den eigentlich darin enthaltenen EAN-Code. Über bleibt der sogenannte MHD-Soloman-Reed-code, aus dem jetzt noch durch einmaliges invertieren der höchstwertigen Bitstelle die Prüfziffer kompensiert wird. Die sich danach ergebende Quersumme ist das Ablaufjahr des Fells, nach dem es mit 99,87% Sicherheit verschimmelt ist.


    In Deinem Fall ist das das Jahr 2037 - das Fell kann also noch ein wenig abhängen...

    Wer gibt dir Garantie, dass wenn du ein Fell im Musikgeschäft kaufst, dieses dort nicht auch zuerst 2 Jahre herumgelegen hat?


    hast Du den Thread nicht gelesen? Genau dafür ist doch das MHD aufgedruckt! Evans codiert dieses Haltbarkeitsdatum übrigens in dem kleinen Barcode, der direkt auf dem Aluring aufgeklebt ist - wenn man nicht völlig mathematisch unbegabt ist, dann kann man an dem Strichmuster bereits zumindest das Ablaufjahr ablesen... Wer dies System erstmal für sich verstanden hat, ist auch nicht mehr den bösartigen Musikalienhändlern ausgeliefert, die die Felle absichtlich erstmal ein paar Jahre lagern, damit sie schlechter klingen und der Kunde deshalb öfter neue kaufen muss....


    PS: das schimmelige Felle ganz ungesunde Sporen beim Spielen absondern, ist ja wohl jedem klar, oder? Der Sound wird dadurch natürlich andererseits auch wieder etwas "lebendiger" - muss halt jeder selber wissen, ob er das Risiko eingehen will. Bei Camembert geht es ja auch ohne Schäden...

    Aber wie oben von allen anderen erwähnt: die Steuernummer ist Voraussetzung, dass der Produzent mit der Rechnung etwas anfangen kann.


    Die Steuernummer ist nur dann notwendig, wenn der Produzent eine in der Rechnung enthaltene Vorsteuer geltend machen will - wenn Du als Kleingewerbetreibender dafür optierst, keine Umsatzsteuer zu erheben, dann kann er die Rechnung auch ohne die Steuernummer als Betriebsausgabe absetzen.


    Noch eine Sache zum Gewerbe-Anmelden: das macht man i.d.R. beim Ordnungsamt (oder bei welchem Amt auch immer man bei euch am Ort Gewerbeanmeldungen machen kann) - aber nicht beim Finanzamt. Dort kann man eine Steuernummer bekommen, wenn man sie braucht. Und über eine ganz wichtige Sache sollte man sich im klaren sein: wenn man ein Gewerbe anmeldet, unterliegt man automatisch der Pflicht zur Erstellung einer Einkommensteuererklärung - egal, ob man Miese macht oder Millionengewinne. Wenn man zusätzlich auch Umsatzsteuer erhebt (weil man z.B. seine Instrumente zum Netto-Preis erwerben möchte, indem man die Umsatzsteuer als Vorsteuer geltend macht), dann muss man auch eine Umsatzsteuererklärung abgeben. Ausserdem muss man sich mit dem Komplex EÜR (Einnahme-Überschuss-Rechnung) auseinandersetzen...