Beiträge von Oliver_Stein

    0. Medium (äh?) - eher starkes Crash
    1. Ride (Pop/Rock) - nett, geht bei Krach gerne unter
    2. Heavy Ride (Hard Rock) - noch nett, bleibt schon länger hörbar
    3. Power Ride (Heavy Metal) - klingt sehr metallisch, setzt sich noch im größten Lärm durch


    wobei man vielleicht ergänzen sollte, daß diese Kategorien wie immer nicht als festgemeisselt gesehen werden sollten - ich z.B. spiele seit über 20 Jahren Paiste Powerrides (ein 22er 2002 und später gekauft ein 20er Signature) in allen möglichen Musikrichtungen (Pop, Funk, Jazz, Rock, Blues). Funktioniert haben sie überall...


    PS: ach ja, laut sind sie trotzdem, wenn man die Kraft nicht kontrolliert. Und der größte Unterschied zu den Heavy-Rides dürfte der sehr lebhafte, silbrige Grundklang sein - das Gegenteil eines Dry-Rides sozusagen!

    kleiner weiterer Tip: die Regler, an denen PAN steht, verteilen das Signal auf dem rechten und linken Kanal - in der Regel sollte also bei einer Abnahme mit zwei Mikros der eine Kanal nach links und der andere nach rechts geregelt werden - muss nicht unbedingt ganz aussen sein (hängt von der Aufstellung der Mikros ab), aber wenn beide in der Mitte stehen, nimmst Du die beiden Mikrofone zusammengemischt in Mono auf, und das kann bei der Aufstellung nichts werden.


    von diesem Modell habe ich zwei ständig in Gebrauch - sie sind sehr schwer, aber stabil und standfest. Wenn Du an eine Aufstellung wie auf dem Foto denkst, würde ich darunter nicht anfangen. Es gibt noch eine Ausführung mit verstrebten Beinen - die ist noch stabiler (und noch teurer)...

    da hängen zwei c414. an einem ständer den ich dafür nicht nehmen wollte. in anbetracht der preisklasse der mikrofone (und in anbetracht der tatsache das zwei davon zur hand sind), handelt es sich hier wohl dieum eine bewusste entscheidung. vermutlich gibts noch ein mikro fürs ride, oder sogar mehrere stützen für die zymbeln da brauchts dann nicht unbedingt ein breites stereobild über die overheads.


    sieht für mich schon nach einem stabilem Overhead-Stativ aus - aber auch bei denen muss man mit zwei 414ern dran den Knebel ordentlich fest ziehen, sonst kann der Galgen sich langsam absenken. Gefahr, daß die ganze Anordnung nach unten stürzt (und die teuren Mikrofone Schaden nehmen), sehe ich so jedoch direkt nicht.


    Mit einer KM-4-Loch-Schiene geht mit 414ern Klein-AB, XY, ORTF und M/S - alles auch mit den elastischen Halterungen. Diese sind übrigens sehr zu empfehlen, weil gerade am Schlagzeug die Stative in Schwingungen geraten (vor allem die Stereoschienen). Man kann den Unterschied tatsächlich deutlich hören.


    Ob man die möglichen Stereo-Anordnungen auf der Schiene einem Groß-AB vorzieht, bleibt Geschmackssache. Einfach mal ausprobieren!

    Denk mal nach - das kann doch dann nicht am PC liegen, oder? Wenn das Signal eines Mikrofons den Rechner erreicht, die anderen aber nicht, dann kann es doch nur irgendwo zwischen Mikrofon und Mischpult in der Signalkette hapern.


    Du hast nicht geschrieben, was für Mikrofone Du benutzt, aber ich zähle mal alles auf, was mir so einfällt:



    • Mikrofon ist ausgeschaltet (wenn es einen Schalter hat)
    • Mikrofon hat keine Batterie drin (wenn es ein biliges Kondensator-Mikrofon mit interner Batterie ist)
    • Mikrofon bekommt keine Phantomspeisung (wenn es ein Kondensator-Mikrofon mit Spannungsversogung über Phantomspeisung ist)
    • Kabel falsch (z.B. Lautsprecherkabel verwendet - die gibts auch manchmal mit XLR-Steckern)
    • Kabel kaputt
    • Gain Regler am Pult nicht aufgedreht
    • Mute-Knopf am Pult für den jeweiligen Kanal gedrückt
    • Kanal-Fader am Pult nicht hochgezogen
    • Mischpultkanal defekt (eher unwahrscheinlich)
    • Standby-Knopf am Pult gedrückt (der schaltet alle Mikrofonkanäle stumm! Dies wäre der einfachste Grund!)


    Du solltest erstmal soweit kommen, daß man das Mikrfonsignal über den Kopfhörerausgang hören kann, dann kannst Du wieder ans Aufnehmen denken. Es hilft übrigens ungemein, die Bedienungsanleitung von Geräten zu lesen!

    Bei aller Liebe: denkt mal einer an die arme Sau die stundenlang die Bass-Drum treten muss - ich hoffe der macht nicht schlapp..... 8o


    ...und wer war bei meinem Test der arme Treter? Toni und Treti in einer Person... :pinch: :)


    maxPhil:


    das M201 habe ich eigentlich auch mal nur so mit reingeworfen, weil es halt eins meiner Standardmics bei Aufnahmen ist - für so ziemlich alles tauglich. Da wollte ich einfach mal wissen, ob man es zur Not auch mal in die Kickdrum hängen kann... man kann! Das SM57 würde wahrscheinlich sehr ähnlich geklungen haben... Vielleicht gibt es ja nochmal einen Part II dieses Tests (leider fehlt mir im Moment definitiv die Zeit dazu).


    ...Ans MD441 hatte ich auch schon gedacht. Hat imho leider keiner im Bekanntenkreis. Mal schauen, vielleicht klappt das ja noch mal mit dem EV oder dem 441...


    MD441 (bzw. Blackfire-Version BF541 oder auch MD441-U3) ist auch mein Favorit im Moment - gefällt mir derzeit deutlich besser als mein RE27N/D (obwohl das - richtig positioniert - auch guten Sound machen kann).


    Das MD441 ist nebenbei bemerkt ein absolutes Universalmikrofon - sicherlich eins der besten dynamischen Mikrofone überhaupt - damit geht live und auch im Studio ziemlich viel... Wer eins gebraucht ergattern kann - kaufen! Bis 250,- Euro bei gutem Gesamtzustand finde ich es ungeschlagen (auch gegen neue Mikrofone).

    Ich dachte sm58 und sm57 hätten die gleiche kapsel? Sm57 zum aufnehmen funktioniert doch prima ...

    Es ging in dieser kleinen Nebendiskussion um die hypothetische Frage, ob man im Studio (= nicht bei Dir im Übungsraum) für die Vocals lieber ein SM58 oder ein U87 nehmen sollte, und zwar unter der Nebenbedingung, daß einem der Sound des SM58 für die fragliche Produktion gefällt...

    Ich würde trotzdem nen Neumann bevorzugen und dann halt die Brillianz rausdrehen, wenn unerwünscht. Ich wüsste jetzt auf Anhieb nicht warum man im Studio anstatt eines u87 ein sm58 einsetzen sollte.


    Wenn das SM58 den Sound liefert, den man haben möchte, warum sollte man sich dann mit einem U87 rumärgern? :)


    Annie Lennox hat viele Alben über ein SM57 eingesungen, Frank Zappa benutzte gerne ein MD441 - man muss ein U87 nicht unbedingt nur deswegen benutzen, weil alle es tun und es das teuerste Mikro im Schrank ist...


    Lichterorgel mhhhh müsste ja eigendlich funktionieren, da ja nur ein Klicksignal kommt.


    Vielleicht gibts auch andere Lösungen. Vielleicht fällt jemand was ein? Für mich is das halt derzeit die einzige Lösung die mir einfällt.


    cu dimmun


    versuchs mal mit einer Aussteuerungsanzeige - das ist eine Schaltung, die ein Audio-Eingangssignal in ein LED-Signal umwandelt. Sowas müsste es bei Conrad geben... wenn Dich die vielen LEDs der Aussteurungsanzeige nerven, dann klemmst Du alle bis auf eine ab... verteilen kannst Du Dein Signal dann per normalem Audiokabel...


    Ich würde es übrigens mal auf einen Versuch ankommen lassen, die LED direkt an den Ausgang z.B. eines Kopfhörerverstärkers zu hängen - je nach Clicksignal könnte das durchaus gehen... Nur direkt am Ausgang der Tonspur wird das eher nichts...

    ...um mit meiner Jazzband ordentliche Aufnahmen zu machen. Bisher musste ich mir die Schlagzeugmikrofone immer ausleihen. Das Mikrofonset, welches ich dann hatte, ist in der Kombination aber recht teuer (mit D112 und so). Jetzt will ich mir mal en eigenes Set kaufen. Ich brauche Bass-Drum, Snare, Overheads und vielleicht noch ein Tom. Ich wollte aber eigentlich nur 150€ bis 200€ ausgeben und später einzelne Mikrofone evtl. durch bessere ersetzen. Welches Set würdet ihr mir vom Sound her empfehlen?







    Was für Jazz spielt Ihr - die Bandbreite ist ja relativ breit. Wenn Du eher einen klassichen Jazz-Sound möchtest (Du also eine 18er BD mit Ton spielst und ungedämpfte hoch gestimmte Ambas auf den Toms hast, dazu ein paar K's als Becken...), dann würde ich weiten Abstand von diesen Billigkoffern nehmen. Deren Signale musst Du meistens total verbiegen, um überhaupt etwas damit anfangen zu können - und dann kannst Du den Jazzsound vergessen! Ich würde Dir für diese Variante (offener, natürlicher Sound, der durch das Set und die Spielweise und nicht am PUlt gemacht wird) zu einer Lösung mit 3-4 Mikrofonen raten, auf alle Fälle BD und 2 Overheads, evtl. Snare als Stütze dazu. Dein Budget ist natürlich sehr sehr eng für gute Mics - aber vielleicht kannst du ja noch irgendwo was loseisen - ich würde jedenfalls lieber gleich in Mikros investieren, die Du dann lange und universell einsetzen kannst, auch mal woanders als am Drumset.


    Mein Tip für den natürlichen Jazzsound: ein recht neutrales BD-Mic wie z.B. ein gebrauchtes MD441 oder MD421, dazu für den Anfang zwei Großmembran-Kondensator-Mikrofone, die Du entweder in Groß-AB oder auch Glyn-Johns-Technik aufstellst. Mein absoluter Geheimtip: CAD GLX3000 - gibt es bei ebay mit Spinne für ca. 150USD aus den Staaten zu kaufen - diese Mikrofone sind wirklich sehr sehr gut für den Preis. Wenn Dir das zu abenteuerlich ist, könntest Du auch mal nach gebrauchten AKG C3000 Ausschau halten - ebenfalls sehr gute Mikrofone für Drum-Overheads.


    (Edit: habe gerade gesehen - beim MusicStore werden die C3000B im Koffer mit Spinne für 195,- rausgehauen - das ist ein guter Preis!)


    Evtl. könntest Du noch ein SM57 für die Snare dazu nehmen, das kannst Du aber auch später erweitern. Wichtig für den Jazzsound wäre es bei der Snare, nicht so nah an das Fell zu gehen (damit fallen eigentlich alle Clip-Mics weg) - gut geht es so mit 10-15cm Abstand vom Fell über dem Spannreifen auf die Fellmitte.


    Alle (!) der genannten Mikrofone kannst Du für alles andere in einer Jazzcombo genauso gut einsetzen - ein 441 ist ein perfektes Saxophon-Mikrofon, die Großmembranen gehen immer auch gut am Klavier oder für Kontrabass, über ein SM57 kann man zur not auch singen (live) usw. Zu guter letzt kannst Du die beiden Großmembranen auch einfach in ORTF oder AB vor eure Bühne stellen und damit richtig geile Konzertmitschnitte machen...


    Preislich liegst Du bei ca. 150,- für ein gebrauchtes MD441, ca. 250,- für die zwei Großmembranen (neu, incl. Versand und Zoll aus den USA)...


    Wie gesagt, diese Empfehlungen sind für einen offenen Jazzsound, nicht für ein 10-Spur Close-Miking-Wettbewerb für eine Rockband...


    Edit 2: wenn Du wissen willst, wie die C3000er (oder allgemein gute Großmembranen) als Overheads klingen, dann springe mal zu diesem Posting hier im Glyn-Johns-Thread und höre Dir die C414B-ULS Beispiele ohne Stützmikrofone an - wahrscheinlich bräuchte man für einen Jazzsound noch nicht einmal das BD-Stützmikro...

    Zitat

    Original von renttuk
    auch von meiner seite: kompliment, das ist ein sehr gutes ergebnis. sehr natürlich klingt das alles. mich würde interessieren, wie eine solche aufnahme wirkt, wenn man noch die restliche band hinzufügt.


    ich werde demnächst mal einen Übungsabend mitschneiden auf dem HD24 (und wahrscheinlich nochmal die drei verfügbaren Mikrofone C414, e664 und MKH40 benutzen) - zu den 4 Drumspuren kommen bei mir Bass, Gitarre, Keyboards (Stereo), Harp und 3x Gesang dazu.


    Ich bin gespannt, was ich aus den Drumspuren rausholen kann, wenn sie getrennt und in 24Bit auf einzelnen Spuren vorliegen - letztes mal habe ich ja nur so schnell vor Ort auf Stereo gemischt und mit einem MD-Walkman aufgenommen...

    Es klingt, als ob Du Dich noch nicht so wirklich mit den rechtlichen Konsequenzen beschäftigt hättest...


    Wenn Du Dich von einem der Herren einstellen lässt, dann ist das ein normales Arbeitsverhältnis - Risiko für Dich ist dann nur, dass es floppt und Du auf der Strasse stehst.


    Wenn Du jedoch mit den Herren dort gemeinsame Geschäfte machst und Ihr nicht eine Kapitalgesellschaft gründet (=GmbH, Stammkapital mindestens 25.000€, Eintrag im Handelsregister ist zwingend), dann seid Ihr auch ohne besonderen Vertrag eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) - und bei der haftest Du mit Deinem vollen Privatvermögen - auch für den Mist, den Deine Geschäftspartner verzapfen.


    Ich würde Dir einen Tipp geben: wenn Dir diese Zusammenhänge nicht glasklar sind, dann suche Rat bei jemandem, der sich damit wirklich auskennt: ein Rechtsanwalt oder ein Steuerberater.

    Zitat

    Original von Dr. Umset
    Soundbeispiele auf Herstellerseiten kann ich derweil vergessen da ich keine Boxen zur Verfügung habe, und der nächste Drumshop ist 100 km weit weg.
    Doch ich werde mir eure Tipps merken, vielleicht ergibt sich daraus etwas :)


    Du hast doch bestimmt einen Walkman-Kopfhörer, den Du in die Soundkarte stöpseln kannst, oder?


    Wenn Du in einen Laden fährst, dann solltest Du einen wählen, der wirklich einige Auswahl da hat.

    ...wäre es nicht am einfachsten, zum Zentrieren den Durchmesser des Mitteldorns der Aufnahmevorrichtung so zu vergrößern, daß kaum noch Spiel möglich ist? Ideal wäre eine gedrehte Hülse aus Metall mit einem 10tel mm weniger Durchmesser als das Beckenloch, aber mit Kunststoff-Rohr geht es bestimmt auch...


    Ich finde die Idee reizvoll - habe leider (oder sollte ich sagen: zum Glück) keine geeigneten Kandidaten dafür im Fundus... ausser vielleicht ein altes Ufip Ritmo Ride, das könnte einen interessanten Effekt geben wegen der Dicke des Materials. Nur mit Blechschere ist das wohl nichts mehr zu machen - Stichsäge lässt grüssen....