Beiträge von Oliver_Stein

    Timlod


    die Snaredrum "lebte" vermutlich auch nicht gerade - wir wissen auch nicht, wie die Mics ausgerichtet waren, das macht eine Menge aus gerade bei der Snare. Und ja - die Overheads machen einen ganz erheblichen Unterschied, das direkte Snare-Signal alleine ist immer so ein bisschen muffig-lustlos.


    Wenn Du es wirklich wissen willst, dann bestell Dir doch einfach beide Mics beim großen T und sende das zurück, welches Dir weniger gut gefällt. Oder Du leihst sie Dir vorher beide mal bei einem PA-Verleih aus...


    Als Mikro für die Resoseite kannst du so ziemlich alles nehmen, was auch oben gut funktionieren würde - man sieht z.B. auch oft ein SM57 oben und unten. Ich habe unten oft ein M201TG oder ein C414B-ULS, MD441 geht auch prima und gute pegelfeste Kondensatoren auch (z.B. MKH40) - aber wie gesagt, zwei 57er tun es auch oder eben Dein CAD. Ich würde Dir aber ebenfalls empfehlen, erstmal den Sound des oberen Mics zu optimieren (durch die Positionierung) - das mit dem Kopfhörer ist ein bisschen kniffelig, aber Du kannst auch den Videotrick machen - siehe hier

    SM57 vor den Git-Amp, DI-Box an den Bass und los geht's - das funktioniert auf alle Fälle, der Raumsound ist ganz angenehm finde ich. Gesang würde ich versuchen zu vermeiden beim Einspielen, weil ihr die schiefen Töne nie wieder wegbekommt von Deinen Overheads... wenn ihr sie beim einspieleen braucht zur Orientierung, dann stellt sie in den Nebenraum mit einem Mikro und setzt euch Kopfhörer auf.


    Tunen könntet ihr die Recordings noch, indem ihr im Raum das Monitoring komplett mit Kopfhörern macht - dann wäre der Bass auf den Overheads weg und der Gitarrist könnte seinen Amp leiser machen (oder auf den Flur stellen). Gibt euch noch mehr Freiheit beim Mix (allerdings geht auch der Raumklang verloren).

    was mich mal interessieren würde, ist wie das Mikro vor einem verzerrten Amp klingt


    es klingt hervorragend! :)


    Das 57 hat halt eine eingebaute Präsenzbetonung drin, die gut für Snare und Gitarre funktioniert - die hat das 201er nicht, es ist immer ein wenig runder im Klang. Durch die Positionierung vor dem Speaker kann man diesen neutralen Grundklang beliebig formen (gilt natürlich für jedes Mic). Ich habe das 201er schon oft vor Gitarrenamps gehabt und es klang immer amtlich. Bei einer Recordingsession hatte ich es von hinten auf den (fast: in den) offenen Combo gerichtet, wo sich ein absolut geiler warmer Blueston ergab...


    Für Trommler, die auch mal was anderes mit aufnehmen wollen, kann ich einen Mix aus 1-2x SM57 und 2-3x M201TG absolut empfehlen.


    Ich habe hier noch einen interessanten Soundschnippsel mit 2x M201TG als Overheads - ansonsten hing noch ein MD441 an der Snare und ein RE27N/D in der BD (ein flachgelegtes 16er FT). Leider habe ich die Rohtracks dieser Aufnahme nicht mehr (im Zugriff - die alten DA88-Bänder liegen hier zwar noch, aber ohne funktionierendes Abspielgerät...) - im Mix sind die OH reichlich mit EQ verbogen, aber nett klingt es finde ich trotzdem... Beyerdynamic M201TG als Overheads

    Danke für die Beispiele, bin gespannt wie das Mikro mit meiner Hihat klingt !!


    Es wird Dir bestimmt gefallen, wenn Du weiche Höhen magst - ich habe das M201TG schon viel am Set eingesetzt (bei den Becken meist als Overhead) und es macht einen guten Job dort - für meine Ohren besser als die meisten billigen Kondensator-Mikros...


    Generell ist das M201TG ein absolutes Workhorse, dass Du fast für alles verwenden kannst - insofern ist es eine universelle Investition. Ich habe das 201er erfolgreich für folgendes eingesetzt: Snare, Overheads, Bassdrum, Toms, Bläser (Holz und Blech), Sprache und Gesang (mit dem Schaumdödel, der dabei ist), Klavier/Flügel, Gitarre akustisch, Git-Amp. Für ganz leise Sachen benötigt man gute Preamps, weil es keinen besonders hohen Output hat.


    Ich habe ein neueres und vier alte M201TG von 1993 - von denen war eines mal kaputt und wurde bei Beyerdynamic durch einen kompletten Systemwechsel repariert - kostete glaube ich so um die 80,- EUR und dauerte ca. eine Woche. Ansonsten haben sie allen Rock'n'Roll eingesteckt...

    Falls gebraucht auch in Frage kommt: Fuji F30! Gibt es massenweise in der Bucht und es ist selbst heute noch eine prima Kamera - Metallgehäuse, robust (meine habe ich schon dreimal hingeschmissen - Gehäuse hat eingesteckt, aber die Kamera läuft), macht auch bei sehr dunkler Umgebung noch brauchbare Aufnahmen (Foto u. Video), der Akku hält ewig (mindestens 500 Fotos - manchmal habe ich sie in einem zwei Wochen Urlaub nicht aufladen müssen) und der Videoton ist auch bei Drums brauchbar (=zerrt nicht - wohl aber heftig Kompressor u. Limiter drauf).


    Einziges Manko aus meiner Sicht: die xD-Karten - bei Gebrauchtkauf sind aber bestimmt welche dabei (ich habe 2x1GB und das war noch nie knapp).

    Welche Snare (evtl. Baujahr)?
    Sonor Artist AS 1405 B - 14"x5" - 1mm Edelstahl-Kessel - Gussreifen - BJ 2004
    Was war der Preis?
    EUR 629,-
    Für welchen Stil ist sie gedacht?
    Ich spiele sie immer dann, wenn es funkig trocken knackig klingen soll
    Warum ausgerechnet diese?
    Fand sie gut im Laden - hat die in Frage kommenden Konkurrentinnen an dem Tag übertrumpft
    Welche Felle bevorzugt ihr für diese Snare?
    Evans HD Dry - normales Amba Reso
    Fotos/ Sound?
    Sound: ...so klingt's - sie ist funkig trocken, kann recht laut und hat wegen der Gussreifen knallige Rimshots
    ...und so sieht sie aus:


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    Welche Snare (evtl. Baujahr)?
    Pearl Freefloating 14"x6,5" mit Steel-Shell - BJ 1988
    Was war der Preis?
    keine Ahnung - sie gehörte zu meinem Pearl BLX Set dazu - ich glaube, die lag damals so um die 350,- DM(!)
    Für welchen Stil ist sie gedacht?
    Ich spiele sie immer, wenn es kesseln darf (diese Snare hat Volumen und Ringggg)
    Warum ausgerechnet diese?
    s.o. - war beim Set dabei
    Welche Felle bevorzugt ihr für diese Snare?
    Ambassador coated - normales Amba Reso
    Fotos/ Sound?
    Sound: ...so klingt's - sie ist laut, hat einen ausgeprägten Kesselton und relaitv viele Obertöne, aber auch Bauch
    ...und so sieht sie aus:


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    Welche Snare (evtl. Baujahr)?
    Pearl BLX 13"x6,5" All Birch Shell - BJ 1988 (Kessel), 2006 der Umbau (Infos dazu hier)
    Was war der Preis?
    Das Tom, das ich dafür zersägt habe (BLX 13X9") gehörte damals zu meinem Set - die Hardware stammt von einer Pearl Joey Jordison (255,-) - den Kessel habe ich nackt verscheuert für EUR 40,-
    Für welchen Stil ist sie gedacht?
    Ich spiele sie immer, wenn es holziger als Stahl und etwas leiser tönen darf (z.B. Club-Gigs)
    Warum ausgerechnet diese?
    es war mein erster Selbstbau - warum macht man sowas?
    Welche Felle bevorzugt ihr für diese Snare?
    Ambassador coated - normales Amba Reso
    Fotos/ Sound?
    Sound: ...so klingt's - sie ist etwas leiser als normal, hat einen etwas höheren Pitch aber trotzdem Bauch, kann ganz schön knacken
    ...und so sieht sie aus:

    es hapert vor allem am Timing - bei der schnellen Nummer seid ihr am Anfang völlig auseinander. Auch bei Breaks kommst Du oft aus dem Takt.


    Übst Du mit Metronom? Paradiddles mit Metronom hoch und runter spielen - das trainiert das Timing ungemein - jeden Tag eine halbe Stunde hilft schon nach kürzester Zeit - fang so langsam damit an, dass Du jeden Schlag sauber spielen kannst - die Geschwindigkeit kommt dann von alleine. Ein kundiger Lehrer würde gerade am Anfang verhindern können, dass Du Dir etwas falsches beibringst.

    Wahrscheinlich habe ich eher zu viel gemacht, EQ und Compression ist auf jedem Kanal, meist eher Mitten ein bisschen abgedämpft und leicht komprimiert. Ich habe auch noch nichts zum schlau abhören leider...


    Wenn Du ein bisschen Spass haben willst, dann kannst du ja mal die Rohspuren (das unbearbeitete Mikrofonsignal) hochladen und den Link hier posten - Du bekommst dann tausende Mixe deiner Tracks - einer besser als der andere... :D


    Im Ernst - wenn Du die Rohsignale rausrückst (OH in eine Stereodatei, BD und SN in eine Stereodatei jeweils hart rechts u. links gepanned), dann kann Dir geholfen werden. Ein Mischung ohne das Playback ist natürlich immer schwierig, aber das darfst Du natürlich nicht irgendwo hochlagen wegen des Copyrights...

    sehe ich wie Hochi - der Unterschied zwischen den 3000ern und den 2002er Becken ist generell sehr gering bis nicht existent (die 3000er Serie sollte die 2002er ablösen und führte die gleichen Cymbals einfach unter dem 3000er Label weiter - Paiste hatte aber nicht damit gerechnet, dass die Drummer die 2002er nicht hergeben wollten und die 3000er deshalb floppten - also wurde die 2002er Serie wieder auf den Markt gebracht).


    Für meine Ohren sind die 3000er Becken mit den 2002ern identisch - die 3000er SE, die ich mal angespielt hatte, klang jedenfalls genau wie meine 2002er. Mitunter bekommt man die 3000er günstiger als die 2002er, weil sie eben nicht diesen Kult-Status haben. Ich habe schon viele 2002er SE für um die 150,- gehen sehen, deshalb finde ich die 2000er zu teuer - 120,- wäre ok dafür.


    Bei Paiste.com kannst Du die aktuelle 2002er hören - wenn Du wissen willst, wie die von vor 26 Jahren heute klingt, kannst Du hier ein Ohr reinhängen:


    [video]

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    [/video]

    ...finde ich für eine ein-Mikro-Aufnahme ziemlich gut - die Becken sind mir ein bisschen zu weit vorne und in der Bearbeitung ist der Hall zu groß und laut - ich würde sowas wie einen "Wood-Room" drauflegen. Manche Multimikrofonierung klang schon um Klassen schlechter als Deine -also weitermachen so!

    ...durchgehende Böckchen hatten Ende der 80er, Anfang der 90er erst die Profi-Sets von Pearl (BLX, MLX, CZX), dann auch die Exports (hier aber gefaked aus drei Teilen zusammengesetzt). Das abgebildete Set ist keins der Profiserien, weil es nicht die richtigen Badges hat (die waren bei BLX/MLX goldfarben mit schwarzem (BLX) oder rötlich braunem (MLX) Aufdruck) und die BD hat keine 10 Stimmschrauben. In meinem Vorstellungsthread kannst Du Dir MLX/BLX im Detail anschauen - es gibt noch weitere kleinere Unterschiede (wie z.B. die genialen aufklappbaren Halterungen für die Standtombeine oder die sehr guten SP30 Bassdrumfüße, die die Profiserien von den EX-Sets abhoben (ich glaube auch, dass die EXs keine SuperHoops hatten). Diese ganzen Hardware-Sachen sind für den Sound natürlich relativ egal - hier kamen die Profisets mit Kesseln aus 100% Birke oder Maple daher und waren innen und aussen hochglanzlackiert - die EXe hatten glaube ich noch Folie und oben bereits erwähntes Mahagoni/Luan als günstiges Kesselmaterial.

    Neben optischer Wichtigkeit ist natürlich auch der Sound nicht ganz unwichtig Zum Beispiel die Unterschiede beim DrumCraft (Maple,Birch).


    hmmm - Sound wichtig, Optik wichtig, Forums-Beratung...??? Also Optik kannst Du vielleicht noch im I-Net anschauen, Sound musst Du selber hören und beim Spielen merkst Du, ob es Dich anspricht oder nicht - fahr hin (wo auch immer es den Kram gibt) und spiel, bis sie Dich rausschmeissen :)


    Hast Du mal für Dich definiert, was Dir am jetzigen Sound des Starclassic nicht gefällt? Das wäre ein guter Augangspunkt um gezielte Tips zu geben... Welches Holz und welche Kesselkonstruktion hatte Dein Tama?


    Der Einfluss des Holzes (Maple, Birch) wird allgemein überschätzt - viel wichtiger sind die Edges und die Felle und das die Kessel rund sind. Auch ob es Vintage-Bauweise mit ReRings ist (dünne Kessel) oder die andere Vintage-Bauweise mit 6,5 - 8 mm Kesseln ohne ReRings. Beim Holz gibt es feine Unterschiede, aber die hörst Du nur im direkten Vergleich - und selbst dann ist es schwer, weil die Trommeln ja nie ganz genau gleich gestimmt sind... Ich habe zwei ansonsten identische Sets (Pearl MLX und BLX) und könnte zwar blind sagen, ob ein Emperor oder ein Ambassador drauf ist, aber nicht welches Holz ich gerade spiele...