Beiträge von Jürgen K

    Guten Morgen,


    die Sichtweise ist halt aus der eigenen Perspektive.

    Das Drum-Set ist ja noch eines der neuesten Modeerscheinungen in der Musik und

    die westliche Musik ist halt das, was man im Westen so wahrnimmt, ganz unbeeindruckt

    von der Volksmusik in anderen Ländern, sogar welchen aus der EU.

    Im Übrigen ist der Swing ebenfalls 4/4, nur halt ternär statt binär.


    Dass der Andree Ridingens mit seiner opulenten Combo überwiegend mit 3/4 recht

    ordentlich Geld verdient, ist aber aufgefallen?

    Und dass es in Indien ...

    Ach.


    Also damals bei mir daheim auf dem Dorf da gabe es 4/4 und das war Marsch.

    Mal binär, mal ternär, aber garantiert swing-frei und ganz rock-los.


    Irgendwann war ich mal bei einer Kapelle, die waren ganz dem Shuffle verfallen,

    das war weder Swing noch Pop, aber schon wieder meist 4/4 oder von mir aus 12/8,

    nur wieder anders und so anders, dass ich da wohl nicht genügte.

    Aber auch bei den 4/4-Binär-Kapellen gab es mal welche, wo das mit dem Uff-Baff

    nicht so ganz griff, bei Funk und Soul gibt es gerne mal neckische Verschiebungen.


    Und im Radio laufen auch manchmal komische Sachen, es gab mal eine Sendung,

    da waren nur Lieder der Popularmusik (ja, solche, die im Radio laufen), welche nicht

    4/4 waren oder jedenfalls nicht nur.


    Aber eigentlich ist das alles Unfug, denn der wahre Takt ist 2/4. Es geht doch nichts

    über eine Polka.

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    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    falls es noch niemand bemerkt haben sollte: die Fehlerbeschreibung lautet:


    Spätestens seit ich schnelle 32tel-Figuren bzw. -Grooves spiele, fiel mir vermehrt auf, dass ich Probleme mit Rückenschmerzen bekomme und vor allem Schmerzen in der Bauchregion (was ich zuvor nie hatte).

    Also: vorher war alles in Ordnung, aber als es vor etwa einem Jahr mit dem Doppelhuf los ging und es immer schneller wurde, kam das Aua.


    Ich sage dazu mal: dann spiel halt a bisserl langsamer.


    Es ist ja wohl offensichtlich, dass da keine Chantal-Choreografie, kein Jürgen-Jitsu, keine Kevin-Katertechnik und auch keine Dolores-Darmflora-Devise das erste Mittel der Wahl sein werden, wenn man das Problem beseitigen will.

    Wenn der Körper Schmerz meldet, dann war die Bewegung falsch. Entweder zu schnell für den nicht ausreichend Geübten oder zu ambitioniert/verkrampft, weil der Gute überambitioniert ist.


    Alles, was nicht locker von der Hand und (!) vom Fuß geht, ist zu schnell.


    Und nein, es ist nicht der Hocker das Problem.

    Ob man auf drittklassigem Hartholz oder feinstem Kuschelsessel sitzt, ist völlig unerheblich,

    weh tut es nur, wenn man zu viel zu schnell will.


    In der Tat ist es am Einfachsten, dass man sein Tun mal jemandem vorführt, der ein wenig Ahnung hat.

    Der wird sehen, dass irgendetwas an der Herangehensweise nicht optimal ist.

    Ich prophezeie, dass es Verkrampfungen und falsche Haltung (krumm) sind, weil zu schnell geübt wird.

    Üben ist ein Prozess, der die Langsamkeit entdecken lässt. Man muss es nur zulassen.

    Das Ziel ist der Weg und die Geschwindigkeitsbegrenzung ist zu beachten, sonst gibt es halt ein Foto

    und anschließend ein Monat Pause.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    Birke ist nicht gleich Birke, aber es soll ja Leute geben, die hören noch nicht mal

    den Unterschied zu Ahorn, Buche, Eiche etc.

    Wenn man leisen Jazz oder klassische Musik macht, mag man die Flöhe im Gras

    husten hören, bei "normaler" Pop- und Rock-Musik wird man im Spielbetrieb

    keinen Unterschied hören.

    Von daher entscheidet das Bauchgefühl, die Optik vielleicht und auch die Befellung

    ein wenig (mehr).

    Dass man für Rock hintenhinaus mehr braucht als 14, das unterstütze ich vehement,

    bei meinem Force 3001 damals war das auch das Erste, was ergänzt/geändert wurde,

    es kam ein Hilite-Standtom hintendran, klang etwas anders, aber außer mir hat das

    wahrscheinlich niemand gehört.


    Auf lange Sicht wird man irgendwann vielleicht harmoniesüchtig, aber dafür sollte

    dann der Geldbeutel auch gerade börsenmäßig auf der Höhe sein, bei den derzeitigen

    Preisen muss man schon tief Luft holen, was nach dem Kauf im Geldbeutel leicht fällt.


    Grüße

    Jürgen

    Hallo,


    ich höre zwar Unterschiede, aber diese sind eher klein,

    bei A würde ich sagen "normal", bei B würde ich sagen, etwas klarer (inkl. OH) bzw. zurückhaltender (ohne OH),

    bei C sage ich mulmiger.

    Wenn ich eins kaufen müsste, würde ich A oder B nehmen.

    Allerdings habe ich andere Tom-Toms, stimme und befelle sie anders und habe damit möglicherweise

    schon wieder ganz andere Anforderungen. Ein Stützmikrofon ist ja oftmals völlig überbewertet.

    Bei den T-Knochen hatte ich mal drei zufällig da, die klangen alle drei anders. Das kommt dann auch

    noch hinzu. Ein SM57 ist bei mir nicht die erste Wahl, einen T-Knochen würde ich schon aus Prinzip nicht

    nehmen. Ein e604 ist ok. Wenn das jetzt C wäre, dann hätte ich mich bodenlos blamiert.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    mir hat es jemand gesagt.

    Kein Wunder, dass man das sonst nicht weiß, wenn

    es unter "außerhalb des Themas" läuft.


    Im Ernst: es gibt so viele Weltirgendwastage, oftmals

    sogar gleichzeitig, weil das Jahr anscheinend zu wenig

    Tage hat. Wer soll da noch durchblicken und vor allem:

    wem nutzt so etwas was?


    Grüße

    Jürgen

    Guten Nachmittag,


    ich dachte Ascheberg wäre in Westfalen.


    Tja, und da wo die Frank(en)furt ist, da sind gar keine Franken,

    jedenfalls keine eingeborenen.


    Die Welt ist einfach verrückt.


    Grüße

    Jürgen


    PS

    Wieso tritt der Minnemarco um 5.10 Uhr in der Klinik auf?

    Hat der Nürensteine, die gekliert werden müssen?

    Guten Nachmittag,

    Ah ja - und gleich geht's dann weiter mit "lern erstmal Stimmen und kauf ordentliche Felle, aber auf gar keinen Fall Pinstripe!".

    Ei jo. ;)

    Vielleicht sollte ich mal etwas ausführlicher werden: es ist in der Tat so, dass ich ja gerade sieben Pinstripes an der Dekoration des Übesets habe und sechs CS am Übeset selbst, die auch schon (sowohl als auch, aber nicht zusammen) auf der Bühne waren. Und neu sind und waren die wenigsten davon.

    Das hat den Grund, dass sie auf der Bühne waren, aber nicht im Studio.


    Meiner Meinung nach sind das zwei völlig verschiedene Baustellen.

    Während man im Studio bei genügend Zeit und Geld ja gerne mal das ein oder andere herauskitzelt und daher mit Mikrofonen und neuen Fellen nicht allzu sparsam umzugehen pflegt, macht man das auf der Bühne für Millionen, also draußen, wo Luft weht und nicht das Klassikpublikum die Stecknadel von der Hose des Dirigenten fallen hört, nur dann, wenn man ansonsten zu wenig zu tun hat, zu viel Geld und Personal hat oder einfach seinen überschwenglichen und völlig verständlichen Frühlingsgefühlen nachgeht. Das darf man, das ist schön, man darf dann aber die alten Neider eben auch schön finden, die sich ein bisschen belustigen. Jeder will seinen Spaß.


    Auf der Bühne geht es um Effizienz und Haltbarkeit.

    Allein schon zwei Mikrofone für eine Trommel sind völliger Overkill. Das brauchen noch nicht mal die Vollprofis (oder gerade die nicht).

    Das letzte Fitzelchen an Schönklang geht in der beschissen gebauten Festhalle schon unter, bevor er gespielt wurde. Und das Bierzelt ist auch nicht dafür bekannt, die feine Resonanz des frischen Fells wohlmeinend zu übertragen.

    Faktisch neigen dünne und frische Felle zur Spielfreude und zwar auch dann, wenn sie von wem ganz anderem angeregt werden. Das kann die Nachbartrommel sein, aber eben auch der Bassist oder der Wind oder die tobende Menge.

    Ein altes Fell ist gutmütig, weil schwingungsphob. Es wird sich nicht von der wilden Umgebung aus der Ruhe bringen lassen.

    Und das kann ungemein entspannend sein.


    Ich würde mir zwar genauso viele bis noch viel mehr Gedanken machen, aber ich weiß, dass es einfacher und auch sachdienlicher wäre, die Geschichte nach dem Motto "weniger ist mehr" und "der alte Gaul kennt den Weg" betrachten.


    Der Simon, der mit dem Farbeimer in der Hupe bekannt wurde, macht dies wo? Genau. Daheim. Aber nicht auf der Bühne.

    Beim Ian hat der Toni sogar die Mikros feste in den Trömmelchen verbaut und steckt einfach nur noch das Kabel hinein, weil man sich's leisten kann, hat man dann noch Lavaliermikros unter die Becken gemacht, so dass die Overhead-Geschichte Geschichte ist. Weniger Stress am Pult, schlechterer Klang in der Halle.

    Beim Boss sein Max dürfen es auch gerne die alten eingespielten Felle sein. Klingt eher mäßig, aber die Menge ist drei Stunden begeistert.


    Grüße

    Jürgen

    Pinstripe gehört zum Stresemann ;)


    PS

    Da so eine Folie ja bei jedem Windstoß mitschwingt, wird die ganz schnell von alleine alt.

    Jeden Tag wechseln! Die Unterbux tragen wir ja auch nicht dreißig Jahre lang.

    Frisch bleiben!


    PPS

    Wer sich Frische nicht leisten kann: Das 48h-Deo einfach aufs Fell, dahinter 3-Wetter-Taff

    und jeden dritten Tag ein bisschen WD-40. Dann läufts wie geschmiert. Garantiert!


    PPPS

    Wie alt sind eigentlich die Membrane von den Mikrofonen?

    Guten Morgen,


    stimmt es (ich habe es mal irgendwo gehört), dass die milchigen Felle

    einfach die B-Ware von den klaren sind, die wohl zu lange gelagert

    waren?


    Ansonsten: was nützt das alles, wenn der Belli-Laden drüben die Folien auf riesigen

    Rollen günstig mit Rabatt kauft und dann ewig braucht, bis er die komplett in diese

    Weißblechringe gepresst und geklebt hat.

    Nebenbei: hat der Kleber Weichmacher und verflüchtigen der sich?

    Was ist mit dem Weißblech? Wird das weicher oder härter mit der Zeit?

    Und wie ist das beim Gitarrensaitenhersteller? Hat der andere Folien, die vielleicht

    frischer sind?


    Wenn man Pinstripe kauft und sich über frischen Klang Gedanken macht, das

    erinnert mich irgendwie an Maultäschle.


    In diesem Sinne: bon appetit!


    Grüße

    Jürgen

    beißt auf Hartkeks - klingt crunchy

    Guten Nachmittag,


    es hat schon etwas mit der Spielweise zu tun, ob alte Felle dauerhaft durchhängen im

    ungespannten Zustand (so war es bei mir früher) oder eben nicht.

    Bei Resonanzfellen sind mir solche Durchhänger noch nicht so aufgefallen.

    Natürlich verlieren die an Elastizität, aber in der Festhalle hinten mit Bier in der Hand

    höre ich das nicht und ja, dann ist es egal, ob Roland Kaiser (hat der überhaupt Resos?)

    oder Judas Priest.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    ich hatte auch mal so ein Übeding.

    Letztendlich habe ich dann irgendwann einfach mal eine Bass Drum hingestellt.

    Mit diesen Fliegengitterfellen sind die genauso laut oder sogar leiser als wie Nichttrommeln mit Fliegengitter.

    Da ja Volumen nicht ersetzbar ist, habe ich das Prinzip beibehalten. Inzwischen habe ich zwei Bass Drums

    zum Üben (mit Fliegengitter auf der Schlagseite und dekorativem Besatz auf der anderen).


    Grüße

    Jürgen

    Guten Nachmittag,


    ich selbst bin ja der Meinung, dass neue Felle und Dämpfung irgendwie im Widerspruch stehen.

    Wenn ich mir mal so manche Klassiker und Jazzer ansehe, dann klingen die oftmals mit alten

    Fellen recht gut.

    Nur in der kommerziellen Popularmusik muss natürlich jeden Tag eine neue Folie drauf, ein

    Schlingel, wer das aus dem Munde des bezahlten Trommeltechnikers, der gerade die Lieferung

    vom Folien-in-Rahmen-Pressers auspackt, für die der Künstler ganz unentgeltlich Reklame macht.


    Bei einer Nachspielkapelle, wo die Personalstärke nicht so dick ist, dass einem einer das Zeug

    aufbaut, würde ich als Erstes mal darüber nachdenken, ob da nicht die Diplomaten etwas zu

    empfindlich sind, Wattebäuschen hin oder her.

    Gerade auf Bühnen mit mittelmäßiger Technik brummt und fiept gerne mal etwas. Wer träge

    Materialien hat, hat meist auch die entspannteren Nerven.

    Früher soll es sogar mal Concert-Toms gegeben haben, die waren da ganz schlau.

    Ich selbst fahre bei Pop und Rock gerne älteres und abgestandenes Material und es hat sich über

    den Klang noch niemand beschwert.

    Selbst in den Akkordeon-Vereinen, wo es ja lautstärkemäßig filigraner zugeht, sind auf dem

    Sonor Performer wahrscheinlich noch die Original-Resonanzfelle drauf und die Trommeln klingen

    top.


    Ansonsten ist es natürlich so, dass auch die Resonanzfelle bei jedem Schlag geschüttelt werden,

    das führt tatsächlich innerlich zu Verschleiß. Wer also immer den frischesten Klang haben will,

    sollte vielleicht doch lieber alle drei Wochen wechseln.

    Wer auch mal ältere Musik spielt, darf auch angestaubte Felle aus der Zeit der Musik verwenden.

    Es ist erstaunlich, wie gut das trotz aller modernen Fellwechselinfluenzeraussagen funktioniert.


    Wenn die Bude sowieso im Auto liegen soll, verstimmt sie sich mit neuem Material viel besser.

    Ich meine, rustikal in der Benzinkutsche und filigran mit Frischfolienklang ist irgendwie paradox.

    Wohnzimmer-Studio, seidenmattes Furnier und nagelneue Felle gerne, Bühne dann gerne etwas

    robuster je nach Örtlichkeit.


    Keine Schdradiwahri im Bierzelt!


    Servus

    Jürgen

    Guten Morgen,


    geht es dem Bekannten um eine Geldanlage?

    Da würde ich woanders investieren.


    Und die Trommel würde ich nicht kaufen.

    In der Tat sind das zwei verschiedene Spannreifen, somit kann maximal einer

    original sein. Wo die Unterlegscheiben geblieben sind, ist auch rätselhaft.

    Im Übrigen sieht man ja schon, dass der Fotograph gerne in der Werkstatt

    bastelt. Was da sonst noch so modifiziert wurde, will ich gar nicht wissen.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    bei mir ist alles Papier.

    Ich erlebe es zwar, dass in den Orchestern schon mal der ein oder andere

    Digital Addict mit dem Tablett kommt, aber erstaunlicherweise ist das

    dann kleiner als A4. Die Profis (Oper) lassen sich auch gerne mal was Größeres

    aufs Pult legen.

    Wenn mir die Originalnoten zu blöd sind (zu klein, bescheuert geschrieben,

    mit zu vielen Fehler etc.), dann schreibe ich die auch gerne mal selbst.

    Die meisten Stücke passen auf ein bis zwei Seiten. Wenn umgeblättert werden

    muss, sind Pausen eine gute Möglichkeit auf dem Blatt unten rechts, wenn es

    keine gibt, kann man sich auch mal den Luxus von mehreren Notenständern

    leisten. Wer viele Instrumente hat, darf das. Auch ungenutzte Trommeln werden

    durchaus schon mal zweckentfremdet.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Mittag,


    mir sind diese Diskussionen stets zu dogmatisch.


    Schon der Begriff "Führhand" löst bei mir Grusel aus.

    Für mich beginnt alles mit der Musik. Und dann schaue ich, wie ich die praktikabel und für mich angenehm

    gestalten kann. Dabei denke ich über Kategorien wie Führer oder Sklave nicht nach und sie sind mir - offen

    gesagt - auch zuwider.

    Es ist richtig, dass meine Herangehensweise durchaus etwas mehr Übeaufwand bedeuten kann, sie hilft mir

    aber auch, an der ein oder anderen Stelle mal vom Einheitsbrei abweichen zu können.


    Was die Frage mit dem Tausch der Fußanlagen betrifft, die ja kürzlich aufgekommen ist, aber tatsächlich

    eher wenig diskutiert wurde:
    in der Tat hätte man dann die Möglichkeit, die Hi-Hats einfach so mit der rechten Hand zu spielen ohne den

    weithin geläufigen Kreuzverkehr.

    Aber im Gegensatz zu den Kandidaten, welche einfach nur die Hi-Hats mit Links spielen, wäre der Übeaufwand

    nicht nur die eine Hand (die oftmals vernachlässigte linke), sondern dann statt der einen (1) Hand gleich zwei

    (2) Füße, nämlich der rechte Hupentreter müsste sich mit der Charley anfreunden und der oftmals linkische

    Linksfuß müsste lernen, was ein Bums ist. Ich würde meinen, da wäre der Übeaufwand im Gegensatz zu der einen

    Hand eher größer. Das kann man machen, man sollte dann aber auch die Zeit und Geduld mitbringen.


    Ich persönlich habe mich früher schon sehr früh dafür entschieden, die Hi-Hats meistens (ja, kein Dogma) mit

    der linken Hand zu bedienen, um die Kreuzigung zu vermeiden. Ich mag es einfach nicht, mir auf die Finger zu

    hauen oder herumzuexperimentieren, wie man mit unsymmetrischer Körperhaltung anständig hauen kann.

    Symmetrie ist eher so mein Ziel, wenn es auch eine Utopie ist. Auf dem Wege dahin bleibt bei mir das Rhythmus-

    Becken auf der rechten Seite, das heißt, meine Bude in den kleinen bis mittleren Ausbaustufen sieht ganz

    normal aus, allerdings mit der Kleinen Trommel als Zentrum und den Großen Trommeln angeschrägt. Auch wenn

    nur eine Große Trommel aufgestellt wird (was fast immer in der Realität der Fall ist), steht diese bei mir schräg.

    Soll ihr Frontfell frontal ins Publikum leuchten, dann wird der Teppich verdreht.


    Da bei mir bei der Verwendung von drei Tom-Toms, zwei Hängetoms vor der Kleinen Trommel hängen, kann

    ich je nach Bedarf recht bequem übliche Fill-Ins mit der rechten oder linken Hand beginnen. Und sollten sie

    bei vier Tom-Toms hinten beim großen Standtom enden, so gibt mir der Paradiddle (wer den erfunden hat, war

    ein kluger Mensch) die Möglichkeit, durchaus ein Becken, was dort hinten vielleicht gar nicht mehr hängt, mit

    der linken Hand bedienen zu können.

    Es gibt viele Möglichkeiten. Und es gibt noch mehr Dogmen. Ich erlaube mir, auch mal auszubrechen.

    Kunst darf alles.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Nachmittag,


    inzwischen ist es etwas zärtlicher geworden:


    F-Griesheim: 404 Heavy Hi-Hat 14", Ride 20", Crash 16".

    Mühlheim a. M.: (wie bisher: 2002 Sound Edge Hi-Hat, 505 Ride 20"), 404 Medium 18".

    Tatsächlich sind die 404er dünner als die 2002er und 505er und daher besser geeignet, obwohl das klangliche Niveau etwas niedriger angesiedelt ist.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    bevor ich mir mit dem Blech einen Bruch heben würde

    bzw. einen solchen nach der Landung feststellen,

    würde ich lieber mal vor Ort einen Beckenverleiher

    involvieren.

    So machen das die Profis oftmals auch.


    Ansonsten sollte man sich ein Flightcase leisten können,

    alles andere ist Kindergarten.

    Und es gibt ja auch noch Cargo-Flüge, je nachdem, wieviele

    Becken man so hat, kann das auch mal interessant sein.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    es geht bei der Auktion um eine wohltätige Spende.

    Also spielt der Preis nur die Rolle, wie geizig der Spender ist.


    Das Set selbst ist dem Zweck optisch angepasst und ansonsten das Gerät,

    was halt sonst so bei den Eisernen zum Einsatz kommt, außer ...


    - falls es noch keiner gemerkt hat und auch des Englischen nicht mächtig ist -


    ... die Bleche sind überwiegend 2002 statt Signature - das ist das Spezielle.


    Ach ja, und meine Koffer haben Lieferschwierigkeiten.

    Man könnte meinen, die Buben bei Hardcase waren damit beschäftigt, für

    die ordnungsgemäße Verpackung von dem Zeug zu sorgen.

    Derzeit ist der Preis gar nicht mal so außerordentlich hoch, alleine das Blech

    dürfte inklusive Tam-Tam einen Straßenpreis eines Kleinwagens haben, wenn

    man sich das mit Sonderlackierung bestellt, wird's auch nicht mehr so billig

    wie ohne.


    Ich habe auch schon überlegt, anständige Kesselgrößen zu kaufen. Bislang

    hält mich die Mode davon ab. Aufbaumäßig ist das kein Problem, vor allem,

    wenn man klein ist. Und in der Musik geht es ja um den Klang, das hören

    die ganzen Selbstbeschneider ungerne, aber es ist die einzige Wahrheit,

    die auch bei den Jungfrauen missachtet wird, sonst hätte der Trommler ja

    noch die alte Ludwig beim Auftritt dabei. Aber die ist ja nicht aus England.

    Rule Brittania!


    Grüße

    Jürgen


    PS

    Ich biete nicht mit, mein Gerät soll aus Germanien sein.

    Die haben ja jetzt wieder mehr Zeit, weil sie nicht dauernd so eine Großbude

    mehr bauen müssen.


    PPS

    Die hätten übrigens noch anständige Größen im Angebot.

    Guten Morgen,


    was das "neue" Gerät betrifft:

    das hat ja eigentlich mit der Sache nichts zu tun.

    Das Ding wurde offensichtlich nur produziert, um Geld für eine Sache zu erwirtschaften.

    Davon auf irgendetwas zu schließen, ist völliger Unfug. Der Auftraggeber hat genügend auf dem Konto,

    was er da hineinpumpen kann, den Rest können die Sponsoren beisteuern.


    Der Musikindustrie geht es ansonsten ganz anders.

    Diese interessante neue Schlagzeugschmiede kann eigentlich gar nicht existieren. Dass sie es dennoch tut,

    liegt faktisch daran, dass in sie von einem Investor Geld hinein gepumpt wird. Wer das sein könnte, ist

    meiner Meinung nach nicht schwer zu erraten.

    Ich habe das schon bei anderen auffälligen Projekten erlebt: vor einigen Jahren kam ja "Session" auf den Markt,

    eben mal versucht, alles aufzukaufen, was geht und dem T. zu trotzen. Faktisch rudern die inzwischen kräftig

    zurück. Meine Meinung: das Finanzamt hat dem Laden klar gemacht, dass man nicht nur vom Verlustgeschäft

    leben kann und die Abschreibungsorgie irgendwann mal aufhören muss.

    Auch bei D-Dingsbums von über dem großen Teich hat man sich immer gefragt, ob die vom Sponsoring leben,

    da hat mit Sicherheit auch jemand still und heimlich hineingepulvert, bis der Laden verkaufsreif war.


    Auch in der Musik verkennt der gemeine Dorfrocker in seinem Kellerprobezimmer gerne, dass ohne Investition

    nichts läuft. Manche bescheißen sich selbst und nennen sich "semi-professionell", was eigentlich nur heißt, dass

    sie tagsüber genügend verdienen, um abends ihre teure Gitarrensammlung vorführen zu können und dann

    noch behaupten, sie hätten beim Gig etwas verdient (was betriebswirtschaftlich meistens Blödsinn ist).


    Zur Musikdarbietung:

    Auch diese ist natürlich dem Sinn und Zweck geschuldet und eigentlich eine Werbeveranstaltung.

    Ein Orchester ist ein grundsätzlich schwerfälliger Klangkörper, ein einzelner Trommler grundsätzlich beweglich,

    ich kann sehr gut verstehen, dass man hier koordinativ schwer konzentriert sein muss und eben nicht eben mal

    locker-flockig alles abfeuert, was gehen könnte, sondern eher auf Sicherheit und Kontrolle geht. Und allzu oft

    wird man ja auch nicht geprobt haben. Dafür ist das Ergebnis sehr ordentlich.

    Musikalisch ist so etwas natürlich kein Highlight, das Publikum ist aber auch eher dafür da, nachher den Geldbeutel

    aufzumachen, um zwecks Steuerersparnis und gutem Gewissen eine ordentlich Spende zu hinterlassen.

    Ich kenne diese Leute aus der (Alte) Oper, manche sind Kunstfreunde, manche einfach nur da, weil man da halt

    zu sein hat, genauso wie auf dem Golfplatz.


    Grüße

    Jürgen


    Soll ich jetzt die Daytona oder die Submariner zu dem Drum-Set anziehen?


    Ach, alles Dreck, Richard Mille natürlich, da ist der Name Programm.

    Guten Mittag,


    ich würde aus meinem Fundus auch den Stahleimer nehmen, der ist aber zu teuer.

    Aber auch bei 300 Budget würde ich Stahl, möglichst stabil, nehmen.

    Hoch gestimmt sollte das funktionieren, für mehr "boing" auch gerne mit einfacheren

    Reifen. Schon früher hat ja der Trommler der Polizei auf relativ günstige Stahldosen

    gesetzt. Und die haben immer geknallt bis die Polizei sich auflöste.


    Grüße

    Jürgen