Beiträge von Jürgen K

    Hallo,


    1800 Euro sind kein Geld.
    Nach der hier erfolgten Milchmädchenrechnung vergleichbar mit sechs Monaten.
    Ok, so ein Prozess kann auch mal sechs Monate dauern, davor hat man die Anrufe vom Nachbarn, dann die vom Vermieter, dann die vom Brandschutz, dann die vom Statiker und schließlich die vom Gerichtsvollzieher wegen dem Räumungstermin. Zwischendurch hat man noch ein bisschen Zuzahlung für Medikamte investiert und natürlich für die neue Wohnung und den neuen Proberaum. Dann hat man noch die Schulden von der Rückbebauungskostenaufstellung. Aber das eilt ja nicht.


    Ich würde da lieber gleich das Geld meinem Nachbarn geben, damit der sich schön eindeckt und gut schläft.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Ich sehe das wie fw nebst dessen weiteren Nachweisen.


    PPS
    Das mit dem Schalg ist wohl eine Freud'sche Fehlleistung.

    Hallo,


    1. Schlagzeug vollständig mit Zubehör und Koffern
    2. Bedienungspersonal, nüchtern
    3. Lamy Persona
    4. Feuerlöscher
    5. Krankenversichertenkarte
    6. ...


    Ich habe da so eine Liste, die verwende ich schon seit einigen Jahren, die ist allerdings etwas logischer strukturiert.
    "Schlagzeug" neben "Kugelschreiber" finde ich schon putzig und logistisch wenig sinnvoll.
    Meine Liste ist zunächst nach tragbaren Teilen (Koffern, Taschen, Säcken) sortiert, die Liste enthält dann in der Feingliederung die Inhalte dieser tragbaren Gerätschaften. Die Reihenfolge der Listung entspricht im Prinzip der Reihenfolge des Aufbaus, so dass man die Nr. 1 zuerst auf der Bühne auspacken sollte, denn darin befindet sich nicht etwas "das Schlagzeug", sondern der Teppich.
    Anders war es früher nur dann, wenn ich mein eigenes Podest dabei hatte.
    Nr. 2 ist dann der Koffer mit der Basis-Gerüst-Konstruktion, also den Rack-Füßen, Stangen, Querstangen, Klemmen.
    Nr. 3 enthält die Aufbau-Hardware (Beckenhalter, Tomhalter), teilweise auch eigenständige Hardware (Trommelständer, Hi-Hat-Maschine, Hocker). Je nach Größe des Set-Ups kommt dann in Nr. 4 der Fußmaschinenpark.
    Dann geht es ab Nr. 5 mit den Trommeln los, von groß zu klein. Dann kommen Snare Drums, dann Beckenkoffer, dann Percussion, dann Mikrofonständer, Technikkoffer (mit Mikrofonen, Klemmen, Kabeln, Aufnahmegerät), dann der Notfallkoffer mit Stimmschlüsseln, Klebebändern, Gaffa, Wäscheklammern, Handschuhen, etc., dann der Rucksack mit Noten, Stocktasche, Handtuch, Taschenlampe, Wasser und schließlich das Herrenhandtäschchen mit Kalender und diversen Utensilien für das Überlebenstraining (Essbesteck, Deo, Desinfektion prophylaktisch, Desinfektion Wunde, Wundschnellverband, USB-Stick, Metermaß, Ohrenstöpsel, Aufladegerät, Taschentücher, Handschuhe, Schweizer Messer (kleine Ausführung mit Holz- und Metallsäge) ...
    dann Fahrrad und Ford Transit und schließlich Bedienungspersonal (deshalb trage ich bei Auftritten immer diesen blöden Strichcode auf der Stirn (glücklicherweise unsichtbar)).
    Also:
    00 - Podest
    01 - Teppich
    02 - HW Rack
    03 - HW Rack-Aufbau
    04 - HW Fußmaschinen
    05 - BD-R
    06 - BD-L
    07 - FT 18
    08 - FT 16
    09 - TT 15
    10 - TT 14
    11 - TT 13
    12 - TT 12
    13 - SD-M
    14 - Perc I - JSD
    15 - Perc II - Kleinperc.
    16 - Perc IIIa - RT 18
    17 - Perc IIIb - RT 16
    18 - Perc IIIc - RT 14
    19 - Perc IIId - RT 12
    20 - Perc IIIe - RT 10
    21 - Perc IIIf - RT 8
    22 - Perc IIIg - RT 6
    23 - Perc IV - Oct
    25 - Cymb I
    26 - Cymb II
    27 - Cymb III
    28 - MicSt
    29 - Technik
    30 - Acc
    31 - Backroller HL
    32 - Backroller HR
    33 - Frontroller VR
    34 - Frontroller VL
    35 - Lenkertasche
    36 - Fahrrad
    37 - Auto
    38 - Ich


    Oder:
    1. Schlagzeug - ja, aber bitte strukturiert
    2. Becken - ja, klar
    3. Cymbal Chain - hä? Nee.
    4. Ersatz-Beckenfilze - Ja. Die sind sowieso im Koffer (auch im Beckenkoffer)
    5. Ersatz-Flügelmutter Becken - Ja, die sind sowieso im Acc
    6. Hocker - Ja, ist sowieso im Kindersarg
    7. Teppich - Ja, Nr. 1, ganz vorne.
    8. Stöcke, Besen, Mallets - Ja, klar, immer am Mann mit Schlüssel und Gehörschutz.
    9. Stimmschlüssel - Ja, s. o.
    10. Ersatzsnare - Ja, die hätte ich ja fast vergessen, also 13a
    11. Edding - Ja, im Acc
    12. Kugelschreiber - Nur, wenn es sein muss, dann aber Multifunktionsgerät.
    13. Setlist - die bringt der Axel mit
    14. Pflaster - Wundschnellverband ist in der Lenkertasche, wird aber nicht gebraucht; im Auto ist ja auch noch der Verbandskasten.
    15. Gehörschutz - ja, direkt an der Hose
    16. Gaffa-Tape - sowieso
    17. Taschentücher / Moongel-Pads - ja, nee.
    18. Taschenlampe - jo.
    19. Unterleggummi für FuMa-Klammer - ja, in HW-II
    20. Handtuch - jo, im Sack oder am Sack, je nach Uhrzeit.
    21. ??? - tja. Da fehlt offenbar der Staubsauger, um die Bühne in einen bebaubaren Zustand versetzen zu können.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Ein gutes Buch für die Wartezeit, bis Veranstalter kommt.
    Geld für die Kneipe um die Ecke.

    Hallo,


    Seiko SQM-77 (da bewegen sich sogar 7 LED): daheim
    Tama Rütmus-Wache: hängt so herum, war auch schon im Bühneneinsatz dabei.
    Korea-telefonino-Applikation: unterwegs


    Das Pendel ist nirgendwo vorhanden und ehrlich gesagt: da würde ich entweder einschlafen oder drauf hauen.
    Wofür braucht man das?
    Überhaupt habe ich das Metronom ja auf den Ohren und nicht auf den Augen.


    Grüße
    Jürgen

    Moin,


    ich würde den Kessel nicht tauschen.
    Ich würde einfach ein Taschentuch auflegen.
    Das ist billig und der Ton ist dunkler.


    Wenn es Geld kosten soll, würde ich ein Pinstripe oben aufschnallen.
    Bei der beschriebenen Anwendung ist das nicht das Dümmste.


    Und dann würde ich mal nachdenken, ob 6,5" das Ende der Fahnenstange sein soll.
    8" hat mehr Dunkelheit von unten.


    Ich bin ja in den 1980ern groß geworden (nun ja, vielleicht wurde der Bauch größer)
    und da war es ein großes Problem, Trommeln groß klingen zu lassen, weil eine Kleine
    Trommel eher klein klingt und auf Platten klang alles groß. Die Industrie legte da vorübergehend
    ein paar nette Sachen auf. Die will heute niemand mehr bezahlen oder tragen. Kaum jemand.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    das Einzige, was sicher ist, ist, wenn man da drüben jemanden hat, der das eben mal besorgt.
    Wenn das eher eine nationaloperierende Kapelle ist, dann wird sich für eine Handvoll ausländischer Fans keine Agentur die Mühe machen, den Euro korrekt aufs Pfund abzuwiegen, die Steuer zu machen und das ganze Brimborium im innergemeinschaftlichen Verkehr. Da hängt mehr dran.


    Man denkt immer, dank dem Internet wäre alles einfacher geworden, tatsächlich ist das aber nur bei manchen Sachen so, manche sind auch schwieriger geworden und Manches war halt schon immer schwierig. Scotty, beam me up!


    Ich würde die Sache abhaken oder eben mal rüberfliegen und das verdammte Zettelchen einkaufen.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    wenn es neulich der X auf 50 m nicht richtig gehört hat, dann würde ich keinen weiteren Gedanken verschwenden.


    Die Eingangsfrage ohne die auflösende Erklärung war auch kaum nachvollziehbar, denn in der Kapelle selbst sollte es
    spieltechnisch möglich sein, gehört zu werden.
    Bei der Befellung würde ich auch eher auf "Coated Ambassador" setzen, aber ich muss ganz still sein, damals hatte ich
    (aus Faulheit) auf den Toms "Clear Pinstripe" auf "Clear CS Black Dot". Die Bass Drum dürfte komplett benadelstreift,
    gedämpft und auch noch gelocht gewesen sein, also alles verboten.
    Aber auch da war die Kritik stets einhellig, egal ob 12-16-24, 12-13-16-22 oder 12-20: "zu laut".
    Snare war auch immer zu laut, egal welche. Ich sage nur: "finaler Kantenschlag".
    Blicke, die töten können. :)


    Nicht beirren lassen, einfach weiter spielen.


    Grüße
    Jürgen

    Moin,


    was'n Lärm.
    Manche Becken gefallen mir richtig gut.
    Die Kick klingt mir etwas kickig. Die großen Toms kommen auch nicht so super rüber, die kleinen sind dagegen geil.
    Aber für's erste "Hello" und die kleine Bude mit den blanken Wänden und dem blanket über dem Heizkörpergerüst
    ist das schon vielversprechend. Das hätte nun wirklich schlimmer kommen können.


    Rock 'n' Roll never dies.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    neben einfacher Trommlerlogik hilft manchmal auch die Mengenlehre:


    Das Tom-Tom ist in der Tat eine Untermenge der Familie der Trommeln.


    Wie hier tagtäglich unsere Sprache vergewaltigt wird, das tut mir in der Tat sehr weh.
    Deshalb: vielen Dank für den dezenten Hinweis allen ungläubigen gegenüber zu unserer Bibel.


    Und noch ein paar Parabeln zum Vertiefen:
    Der Mensch - Die Frau - Der Teenager - Das Mädchen
    Das Universum - Die Sonne - Der Planet - Die Erde - Der Mond


    Deutsche Sprache - schwere Sprache


    Aber falsch bleibt falsch und Schmerzen sind nun mal vermeidbar.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    eine konkrete Bezeichnung des Geräteparks würde so mancher Spekulation den Boden entziehen.


    Ich frage mich so langsam, was das für ein grauenhafter Schrotthaufen sein muss, wo über die Vergoldung nachgedacht wird.


    Grüße
    Jürgen

    Habe aber auch kein Snare-Reso drauf, was sich ja dann bald ändern wird.


    Hallo,


    andere Leute beschweren sich bei dieser Diagnose, dass es zu wenig raschelt.
    Ich würde mich erst mal mit den Grundlagen der Physik/Musik auseinander setzen: dünne Felle sind leichter anzuregen, dicke schwerer.


    Der Fred entwickelt sich immer mehr zu einem Paradebeispiel dafür, wie Kommunikation im Netz und vor allem die Fachberatung scheitern kann.
    Ich bin mir auch nicht mehr so sicher, ob ich hier noch alles verstehe und das will was heißen.


    Grüße
    Jürgen
    dazed and confused

    Hallo,


    ich würde mir einfach mal wenigstens selbst die Frage beantworten, ob der Wassereinbruch (von "Schaden" mag ich nicht sprechen ohne eindeutige Indizien) einen Anti-Rundungs-Effekt erzeugt hat.
    In aller Deutlichkeit:
    Schaden ist: Zustand nacher minus Zustand vorher = schlechter.
    Dafür ist nichts Substantielles vorgetragen.


    Ein bisschen Humor schadet nicht. Die meisten Menschen, die Humor haben, haben auch Witz und Witzigkeit kennt kein Pardon.


    Wenn man hier jedes Thema ernsthaft behandeln wollte, dann würde ein Eingangskontrolleur 90 % aller Beiträge einschließlich aller Fragen direkt zurück weisen,
    und da hätten letztendlich alle nichts mehr zu lachen.


    Prosit
    Jürgen

    Morsche,


    klassischer Klassiker: da stellt mal jemand seine Frage klar und verständlich und dann empfehlen die meisten doch wieder nur das, was sie selbst gut finden und mit der Frage überhaupt nichts zu tun hat. Lustigerweise überliest dann der Fragesteller den einzigen zielführenden Hinweis.


    Ich meine, dass neue Teppiche naturgemäß brillanter klingen als alte und welche mit mehr Spiralen mehr rascheln.
    Man kann auch testweise (oder auch auf Dauer - sieht ja keiner) den Teppich teilweise abkleben. Einfach und billig, deshalb von der Drummerpolizei streng verboten.


    Nebenbei kann eine China-Snare natürlich inzwischen so Einiges sein, die Begrifflichkeit gibt wenig Konkretes her, dafür viel Raum für Spekulation.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    bei dieser Schadensschilderung bleiben wieder die üblichen Fragen offen:


    wie bereits angemerkt: einen Schaden ermittelt man durch die Bilanz aus dem vorherigen und nachherigen Zustand. Hier wurde nur letzterer geschildert. Bei der geringen Abweichung ist es durchaus möglich, dass das verdächtigte Ereignis gar keine causa für die Effekte ist.


    Weiter ist ja auch nicht klar, was man unter "Wasserschaden" konkret zu verstehen hat. Von ein paar Tropfen auf dem Schlagfell, einem See, woraus der Ständer stolz ragt und einer anständigen Unterwasseranlage, wo die Trommel am Grunde des Kellers von den Perlenfischern geborgen wurde, sind ja diverse Szenarien denkbar. Auch die Dauer der Lagerung in der Feuchte sowie die Art der Lagerung (völlig verstimmt und der Ständer liegt noch drauf oder Kessel ohne Beschlagteile auf Samtdecke im Wandtresor) sind da verschiedene Szenarien, über die man hier wiederum wieder nur mutmaßen kann.


    Da es sich bei der Drum-Set-Marke gemäß meiner Kurz-Recherche im Internet um die berühmte Marke "No-name" handelt, würde ich mir erlauben wollen, ganz spekulativ mutmaßen zu wollen, dass der Schaden vorher im Zweifel identisch war.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    man beachte die Verhältnismäßigkeit.
    Wer schon eine tolle Schnarre hat und die auch schön klingend schrauben und bedienen kann,
    der kann auch über einen tollen Teppich nachdenken.
    Wer mit den Grundlagen der Materie noch grün ist, sollte vielleicht erst mal langsam machen,
    bevor teure Dinge versehentlich am oder im billigen Eimer landen und danach oder davor
    dennoch nicht die Rettung bringen bzw. brachten.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Meinen billigen Pearl-Teppich finde ich bei weitem nicht überragend, aber vollkommen unterirdisch ist er jetzt auch nicht.
    In meinem Falle bietet auch der besagte Teppischhändler keine Alternative an, Puresound ist teuer und nicht überall in jeder Fassung zu bekommen und
    auch die Sonor-Teile werden nur für Standard-Eimerchen gemacht.

    Hallo,


    ich kann dazu nichts sagen, ich habe bisher einen Teppich neu gekauft und ansonsten trage ich die 30 Jahre alten brav auf.
    Meiner Meinung nach wird zu viel in Equipment investiert und zu wenig in Üben.
    Der Klang wird vom Bedienungspersonal erzeugt. Und da muss man am meisten investieren.


    Grüße
    Jürgen

    Moin,


    die Ansage ist ja auch schon eindeutig:
    "Mr. Ian Paice and Chad Smith".
    Nicht gespielte Noten und nicht gesprochene Wörter gehören eben auch zur Musik bzw. ins Zeugnis.


    Dann hat der Kleinere natürlich auch die größeren Trommeln und Becken.
    Ich predige es ja tagtäglich: more is more.


    Nebenbei ist er auch noch älter.


    Das beste ist aber das Hemd: "hops".


    Prosit
    Jürgen


    PS
    Für Anfänger ist Herr Paice (und auch Herr Smith) mit Vorsicht zu genießen, die haben einen komischen Humor ("kann jeder", haha).


    Nebenbei erscheint mir die Veranstaltung relativ konzeptionslos.
    Ich kann es aber verstehen, dass die keine Zeit hatten, das auszuarbeiten.

    Hallo,


    wie klein seine Füße waren, vielleicht ja auch ein Geheimnis des Grooves


    Ganz bestimmt. Sieht man ja an mir.


    der sich auch nicht zu fein ist, seine Helping hands in ihrer Muttersprache anzusprechen: "Stimmschlussel bitte, Dankeschoen!"

    Ja, da muss man fairerweise aber dazu sagen, dass Deep Purple insgesamt relativ viel mit Deutschland zu tun haben und in seinem Falle das auf die Kindheit zurück zu führen ist. Wer also meint, er wird nicht verstanden, wenn er hinter seinem Rücken lästert, o je.
    Lustigerweise hat der Mann einen sehr eigenartigen Humor, den manche Leute nicht verstehen, der ist dann wohl doch sehr britisch. Ich weiß noch, was er auf die Frage nach dem Wie des One-Handed-Rolls in einer Zeitschrift geantwortet hat oder auch Aussagen zum Thema Unterricht ("da hat mir mal einer was gezeigt"), Double-Bass ("R-L, das kann ja jeder").


    Spielerisch ist es einer der wenigen, aus meiner Kenntnis in dieser Ausprägung der Einzige, der Rock wie ein Jazzer spielt.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Und ich danke ihm, dass er trotz aller (notwendigen) Änderungen, bei der Fußhupe geblieben ist. Mehr ist eben mehr.

    Hallo,


    es gibt die Ebene des Geschmacks und es gibt die Ebene der Kultur.
    Je älter ich werde, umso mehr anerkenne ich auch Stilistiken, die ich überhaupt nicht besonders leiden kann. Aber ich habe noch ein paar Jahre vor mir, die Toleranz ist noch ausbaufähig.


    Es gibt so ein paar Punkte, um die kommt man nicht herum:


    1.
    Wer bei den Vertragsverhandlungen wen veräppelt hat, werden wir kaum herausfinden können.


    2.
    Dass ausgerechnet der offensichtlich (ich habe eine ganze Weile die Osbournes auf MTV gesehen und bin mit der Materie dank Zivildienst und Betreuung rudimentär vertraut) polytoxikomane Ozzy da über eine mögliche Demenz seines Kameraden abzieht, finde ich schon irgendwie merkwürdig.


    3.
    Ozzy hat eine markante Stimme, die man mögen oder hassen kann. Sie hat einen hohen Wiedererkennungswert.
    Sein Gesang dagegen ist technisch simpel. Atmosphärisch hat er eine Kühle in der Stimme, die natürlich zur Düsternis passt.
    Das schaffen "normale" Sänger so offenbar nicht so gut, dafür können die halt singen, teilweise sogar richtig gut.
    Vielleicht ist es auch eine Charakterfrage. Sage mir, wie du spielst, ich sage dir, wie du bist.


    4.
    Ozzy wird nicht mehr jünger, ein brüchig klingender Satan wirkt etwas fragwürdig, die Grenze naht.


    5.
    Der Toni soll ja gesundheitlich nicht unangeschlagen sein, da muss man ja froh sein, wenn er noch arbeiten kann.


    6.
    Kommen wir endlich zum Thema:
    Ich habe mal ein Lied "die neue Single" irgendwo gehört, das war schon komisch.
    Irgendwie klang es wie damals, irgendwie aber doch wieder nicht. Das war für mich ein Widerspruch auch auch einer, der sich nicht auflösen lässt.
    Ob das an meinen Hörgewohnheiten liegt oder doch daran, dass ein moderner Trommler mit modernen Trommeln einfach nicht in eine Doom-Kapelle passt, das mögen die Experten beurteilen. Ich finde, zu langsamer, böser, sphärischer, düsterer Musik gehören auch böse große Eimer und nicht so eine modische Keksdosensammlung.
    Am besten haben mir Gitarre (etwas zu fein poliert) und die Bass-Gitarre (schön düster) gefallen. Die Stimme ist irgendwie komisch. Und die Snare ist grauenhaft (für diese Musik).


    Grüße
    Jürgen