Beiträge von Jürgen K

    das Ding heißt doch nicht umsonst so


    Hallo,


    stimmt natürlich, sie ist von Gott gegeben und man muss einfach nur dran glauben.

    Dort könnt' ihr eure Theorien praktisch unter Beweis stellen, indem jeder von euch in bester Manolo-Manier seine Bassdrum im Fanblock zum Schwingen bringt. Ob mit oder ohne Loch, mittig oder seitlich, in 4"- oder 7"-Größe. Und das über volle 90 Minuten.


    Das dagegen ist reinste Wissenschaft.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    der Beckendorn und der Aufbau an sich sieht mir jetzt nicht so sonderlich verwerflich aus, das müsste theoretisch funktionieren.


    Aber:
    das mit dem Oberschenkel war natürlich ein (Selbst-)Test.
    Wenn wir ein Instrument anschlagen, dann wollen wir Musik hören und nicht das Instrument zerstören, beim Oberschenkel heißt das, Klatschen darf es, aber blaue Flecke wollen wir nicht sehen und wenn das Blut spritzt, dann wissen wir, warum das Becken reißt. Konkret: wer eine halbe Stunde auf seinen Beinen spielen kann, hat schon mal eine bessere Technik wie jemand, der schon nach dem ersten Schlag ins Krankenhaus muss.
    Anderst gesprochen: Boxkampf: Durchziehen, bis das Jochbein bricht, Musik: An-Schlagen, der verstorbene Jim Chapin hat das mal in einem Video mit dem Anschlagen einer heißen Herdplatte demonstriert: Schlag und dann weg mit der Pfote (ja, zurück mit dem Prügel). Bleibt der Stock (oder auch Fuß) im Fell oder Becken, ist das für das Material grundsätzlich wesentlich ungesünder, im Falle von Becken kann das der Tod sein.


    "Durchcrashen" nenne ich die Spielweise, wo man eine eigentliche Ride-Figur auf dem Crashbecken spielt und da am Rand, also ein Crash nach dem anderen in schneller Abfolge.
    Dabei kann es passieren, dass nach dem ersten Schlag das Becken in der Schaukelbewegung ungünstig (gegen den Rand) getroffen wird, auch das kann ein Todesgrund sein.
    Becken, die sich bewegen, sind grundsätzlich weniger gefährdet, aber eben nur wenn sie dann nicht in der Bewegung entgegengesetzt hart gestört werden.


    Ein bis zwei Becken im Jahr ist schon in der Verschrotter-Liga recht weit oben.
    Die vier Jahre Spielzeit habe ich mir schon gedacht, die Tomfelle sehen auch entsprechend aus.
    Je älter man wird und je länger man spielt, desto besser trifft man, gute Jazzer (oder auch Phil Rudd) treffen immer denselben Punkt, wenn sie wollen, ein Anfänger gibt sich dadurch zu erkennen, dass seine Felle über die komplette Fläche abgespielt sind. Wer so trifft, trifft im Zweifel auch Becken eher ungünstig.
    Da hilft nur viel Üben mit Gefühl und Konzentration. Mit dem Alter wird es besser.


    Für einen Transportschaden sehe ich bislang keinen Grund.


    Der Hinweis von Jalokin b wegen den Gebrauchtbecken kann ich teilweise bestätigen. Die zwei Becken, welche bei mir kaputt gingen, waren beide gebraucht und beide vom Vorbesitzer bzw. einem der Vorbesitzer offensichtlich (Farbabtragung bzw. Kerbe) falsch behandelt worden. Dennoch hat es bei meinen Gebrauchtkäufen meist ganz gut geklappt, die meisten Becken leben ja noch.


    Das mit dem "Nitro" reizt natürlich zu Verdächtigungen, aber ein alter Frankfurter hieß ja auch mal "Dynamit-Rudi", und der hat gar nichts kaputt gemacht.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    ich vermute falsche Behandlung.


    Ich spiele auch Hickory, habe einen flachen Anschlagwinkel, wische manchmal, manchmal nicht, und es kann sich alles schön bewegen.
    Von der Lautstärke her bin ich normal (also: laut). Der einzige Unterschied: ich habe keine Dimensions und ich schreibe "weise" mit einfachem "s".
    Ob es daran liegt.
    Wir können nur spekulieren.


    Mal im Ernst: was passiert, wenn Du statt der Trommel Deinen Oberschenkel anschlägst?
    Werden die Becken durchgecrasht?
    Drehen sich die Becken beim Wischen?
    Wieviele sind denn kaputt gegangen, in welchem Zeitraum und ist das Schadensbild immer gleich, wie sieht es aus?
    Wie werden die Becken transportiert?
    Wie hängen sie denn und wie hängen die anderen?
    Bilder, Videos, Zeichnungen?


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Hat die Bezeichnung "Nitroklaus" eine Bedeutung?

    aber dass der Unterschied
    so enorm ist, hätte ich nicht gedacht.


    Hallo,


    ganz ehrlich, das ging eigentlich jedem so.
    Bei mir war das auch nicht anders, ich wurde sogar mit den Klängen der 1980er Jahre konfrontiert (mindestens viel Hall und viel Gate auf der Snare Drum), das
    war brutal.
    Mit Fellkäufen kann man seine Zeit verbringen, früher hatten wir Tempo und Gaffa, das wirkt.
    Heute will uns die Industrie esoterische Gelees, akkurat gestanzte Folienreste, lustige Kombinationsfolien etc. verkaufen, das kostet Geld.
    Und es hilft nichts.


    Warm: viele Obertöne wegdämpfen
    Also: dämpfen. Fertig. Braucht man kein neues Fell. (Man sollte es nur nicht im Forum erzählen, sonst kommt die blaue Moongel-Mind-Police und man wird mit einem O-Ring in den Kickport geworfen.)
    Beschichtete Fell ("coated") dämpfen das Anschlagsgeräusch ("attack") und klingen folglich wärmer, noch wärmer und anschlagsgeräuschärmer wird es mit Schlegeln (Filzkopf, weich), aber das ist dann kein Rock 'n' Roll, mehr.
    Fett: Schlagfell tief, ganz tief, Resonanzfell ein bisschen höher (ein bisschen, also ein kleines Intervall, sonst klingt es abgewürgt).


    Grüße
    Jürgen

    Es fehlt diese Justierungsschraube unterhalb des Bottombeckens, mit der man die Becken anschrägen kann.


    Hallo,
    das müsste eine geriffelte Inbusschraube mit einer geriffelten Mutter sein, die in der Kunststoffvorrichtung montiert sind. Falls die fehlen, dann gibt es eben keine Schrägstellung mehr.
    Das weitere Entfernen der Becken kann tatsächlich nur an lockeren Schrauben liegen, in der Tat entweder oben (oberer Beckenhalter, "clutch") oder unten (Tauchrohrfixierschelle oder sogar zusätzlich Schraube zur Fixierung des Tauchrohrs).


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Ich gehe davon aus, dass es sich um die H-75 WN handelt.

    Ich kann das Gewicht eines K&M 14016 bieten. Der ist aber leider nicht sonderlich leicht. Laut Thomann: 5,5kg!


    Moin,
    wer nicht selbst wiegen will und sich auch nicht auf die überlasteten Schreiber beim Treppendorfer verlassen will, kann ja die Heimatseite von K&M konsultieren, die haben bei (fast) jedem Produkt das Gewicht dazu geschrieben, so sinnse halt, die Wertheimer.
    Da ich keine Hockerwaage besitze, kann ich nur sagen, dass mein Pearl D-7irgendwas ziemlich leicht ist. Stabiler ist aber der schwerere.
    Grüße
    Jürgen


    PS
    Ich nehme ja lieber ein paar Kilogramm mehr und habe wenigstens Spaß als mich mit so einem leicht tragbaren Gerippe zu stoßen.
    (Am Video vom Bruder vom Beam sieht man ja, wie das aussieht, wenn man am Ständer spart).

    Moin,


    auch im Innern gibt es Lötstellen.


    Ich sag's mal ganz böse: es gibt Geräte, da lohnt sich die Reparatur und es gibt Wegwerfprodukte.
    Klanglich soll das Ding ja auch im funktionsfähigen Zustand eher für Freunde der "we-fix-it-in-the-mix"-Philosophie sein.


    Grüße
    Jürgen

    Moin,


    ich habe hier so ein Buch "Classic Rock" oder so ähnlich, da ist das Lied drin, auf der CD dann aber nicht nur ohne Schlagzeug, sondern auch ohne Gesang und natürlich auch nicht von AC/DC, sondern der Verlagskapelle gespielt. Ein Metronom läuft auch noch mit, das könnte bei Vorführungen stören, aber wenn man noch selbst singen muss, hat sich das mit der Vorführung prophylaktisch schnell erledigt. Nebenbei müsste man dann ja prüfen, ob man das überhaupt vorführen dürfte.


    Bei der Sticks gabs mal Playalongs mit Gesang, auch eins, zwei Lieder von AC/DC, ob das dabei war, kann man ermitteln.


    Zu 3) Noten lesen, Noten abspielen.
    Was nicht geht, wird geübt.


    Grüße
    Jürgen

    Moin,


    ah, endlich.


    Sehr schön geworden, auch die Vor- und Abspannmusik.
    Lustigerweise klingen alle gut, man hört aber ein paar Eigenschaften, die tatsächlich unterschiedlich sind.
    Eine Tendenz sehe ich dahingehend, dass die Sonor-Panzerbeschlagteilsfraktion und die Alu-Eimer grundsätzlich etwas trockener anmuten,
    die leichteren Ludwigs etwas blechig-lebendiger.
    Meine Vorurteile (die D 505 habe ich ja zugunsten der D 528 verkauft) wurden bestätigt. Klingt wie daheim.


    1. der sonore Klang, die runden glockenklaren Mitten fallen auf nebst der getrockneten Obertonstruktur, meiner Ex-D505 sehr nahe kommend.
    2. deutlich blechiger, mehr Obertöne, mehr Leben, erinnert mich etwas an meine Pearl.
    3. trocken, deutlich beschränkter gegenüber #2.
    4. Sonorer als #2, irgendwo zwischen #1 und #2.
    5. sehr übersichtliche Obertonstruktur, klar vom Grundklang abgegrenzt.
    6. kompakter, klingt trockener
    7. Ahnlich, mehr Obertöne, aber noch recht angenehm
    8. Dunkel
    9. Etwas mehr Funkeln
    10. Etwas komprimierter
    11. Klingt wie daheim, nur ein bisschen offener.
    12. Doingt mehr, aber trocken, wie ein guter Perlwein.
    Dank der Bildübertragung und dem Besitz bzw. ehemaligem Besitz von zwei bis drei sehr ähnlichen Trommeln bin ich da etwas belastet in der neutralen Bewertung.


    Also: zweites Tasting ohne Hingucken:
    1. timbaleartig, crisp, helle Obertonstruktur
    2. ohne Snares unklarer, flacher, etwas samtigere Obertonstruktur
    3. dumpf, breiter Teppich, zart-helle Obertöne
    4. etwas unrund, wirkt leicht aggressiv
    5. runder Klang, viel Obertongeschepper, lässt Grundton untergehen
    6. cool, knackig-kompakt mit dominierendem Fundament
    7. groß, breit, recht angenehm
    8. etwas dunkel, durchwachsen
    9. dunkeldoingig, lebendig, voll
    10. sonor, angenehme Obertonstruktur, aufgeräumt
    11. sehr düster, viel Fundament, deutlich dunkler Knall
    12. Doingig, sehr voll-zarter Teppich, Obertöne auf Fundament
    Tja, was würde ich kaufen? Von den Ludwigs gefiel mir die Nr. 7 wohl am Besten, von den Sonors die Nr. 11, aber so richtig schlecht ist ja keine.


    Grüße
    Jürgen

    Moin,


    ja, wo die Liebe hinfällt ...


    aber ich finde ja immer etwas, also etwas anderes:
    "brass finished" - liegt das an meinem Englisch oder an dem von den anderen oder
    meinen die etwa Stahlkessel mit Messingbeschichtung (und wohl Lack drüber)?

    Nur so, um die Gerüchteküchte anzuheizen und die Magnete zum Einsatz zu
    bringen.


    Grüße
    Jürgen


    Edith: Dummes Geschwätz, kommt davon, wenn man Analphabet ist

    Jetzt meine frage, wie bringe ich ihn weg vom schlagzeug?


    Hallo,


    na hoffentlich gar nicht.


    Ich war auch mal in einer Schulkapelle, das Niveau ist dort naturgemäß durchwachsen und genau das ist die Herausforderung: zu lernen, gemeinsam zu arbeiten.
    Später ist das ebenso wichtig: auch in einer anderen Kapelle muss man zusammen arbeiten. Alles andere führt zur Auflösung der Kapelle und vorherigem Stress.
    Und ganz nebenbei: früher fand ich mich toll, heute finde ich mich scheiße und wenn ich höre, was ich früher gemacht habe, dann war das scheiße.
    Erkenntnis kommt mit dem Alter. Ist aber ganz normal.


    Ansonsten entscheidet im Übrigen der Kapellmeister, nicht der Trommler und Nebenbeipianist.


    Grüße
    Jürgen

    Moin,


    ich finde den Fred gut.


    Zum Thema: wir nehmen übrigens mit dem H2 auf, der fehlt noch in der Sammlung.
    Ich habe auch noch einen R-16, mit dem nehmen wir nicht auf und neulich hat doch der Bassist einen Presonus gefunden, der stand so herum, der wird dann verkauft.


    Ein paar Aspekte:


    "Kleines Aufnahmestudio für den Proberaum"
    ist ein netter Euphemismus, da wollen wir mal nicht zu streng sein.


    "aber das klingt mir zu dumpf."
    Geschmackssache. Manche finden ja, das Pinstripe-Felle dumpf klängen.


    "Ausserdem is meine Bassdrum (16" X 20") nicht wirklich durchsetzungsstark"
    Nun ja, inzwischen wurde sie ja gegen einen Koffer getauscht, damit sie nicht zu laut ist, das ist schon mal eine Maßnahme.


    "Heute abend werde ich den gleichen Track nochmal einspielen, aber mit dem H4n"
    Und morgen auf die gleiche Weise, geht's weiter ...


    Grüße
    Jürgen


    ... mit der gleichen Scheiße

    Mein Gehör hat eineinhalb Jahrzehnte für die Entwicklung gebraucht, den "türkischen" Sound dem schrillen B8-Pressblech-Klang vorzuziehen...


    Moin,
    es mag ja jeder andere Ohren haben und vor allem andere Lautsprecher und auch irgendwann eine altersbedingte Gehörverbesserung erleben.
    Dass bei Thomann die Becken, welche er verkaufen will, gut klingen, möchte man doch erwarten. Dummerweise gibt es von jedem nur eins.


    Ich habe Becken noch nie nach der Materialstärke an sich oder dem Gewicht gekauft, sondern immer in Relation zum konkreten Einsatzgebiet.
    Mein Lieblingshersteller bietet da auch eine für mich sehr nachvollziehbare Klassifikation an, das vermisse ich sonst noch immer, selbst bei den Großen.
    Die letzte Beschwerde hatte ich übrigens zu einem B20-Gerät, das lag aber ehrlicherweise nicht am Becken, sondern der Betonwand dahinter.
    Dass meine Mittelklasse-Pressbleche mal saugut klangen, lag übrigens an der Wohnzimmereinrichtung einschließlich der Schallwandler, welche
    die Töne empfingen.


    Das eigene Schlagzeug ist ein Fluss.
    Manche haben geschlängelte Flüsse, andere eher gerade, jedenfalls gibt es immer mal wieder Änderungen.
    Da muss man sich nicht verrückt machen.


    Zum Forum kann ich nichts sagen, das gab es damals nicht und das Export habe ich umschifft, d. h. schlechter angefangen und dann dezent überholt.
    Jeder muss da seinen individuellen Weg finden, egal ob mit Bratwurst, Pommes, Pizza, Döner oder Sushi.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    die Probleme liegen einerseits in der Elektrik, da wundere ich mich etwas, dass das jemand genehmigt hat.
    Stromkabel auf dem Boden, bisschen Thermalwasser und schon kribbelt der Badelatschen.
    Nebenbei kann es natürlich zu fröhlicheren Kurzschlüssen kommen.


    Vom Drum-Set her betrachtet, dürften die Probleme eher hinterher erscheinen.
    Mit der Abkühlung der Luft wird die Feuchtigkeit nämlich zu Wasser und wo das dann hängen bleibt, da kann es Effekte erzielen:
    Rost beim Stahl, Aufquellen beim Holz, Schimmel beim Kunststoff.


    Ich würde mir für den Spaß ein günstiges Acrylset besorgen und hinterher alle Metallteile schön abtrocknen (nachdem sie auseinandergeschraubt wurden).
    Treibt die Gage nach oben, ich weiß.


    Ganz eklig bei Jazz (hohe Stimmung) ist es ja, dass man drinnen nachspannen muss und es draußen dann knallt, wenn man nicht wieder entspannt.


    Persönlich war ich bislang nur mit Metallteilen im Schwimmbad und das auch nur für vielleicht eine halbe Stunde. Da waren wir aber auch die Einzigen (also so rund sechs).
    Da ist nichts passiert, aber es war draußen auch warm und es hat keiner mit Wasser auf das Kabel geplanscht.


    Grüße
    Jürgen

    soundtechnisch will ich da keinen Wummer-Bass


    Moin,


    normalerweise nimmt man heute auch deswegen in der Popularmusik gerne die Felle mit dem großen Loch.
    Früher - als man noch keine Angst vor Volksmusik hatte - stellte man das Mikrofon vor das Fell, horizontal mittig und vertikal etwas unterhalb der Mitte.
    Ob da jetzt die Hupe noch belüftet wird oder nicht, ist egal.


    Wie man ja aufgrund des Einlesens ins Thema weiß, ist der Klang dann eher klassisch und tendenziell etwa wummeriger.
    Ich mag das ja (manchmal).


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Die Löcher machen den Klang trockener, sie klingen nicht, sie nehmen Klang. Die Trommel klingt dann kontrollierter.