Beiträge von Jürgen K

    Moin,


    wie heißt es in guten Kochbüchern:
    eine Prise Salz, Pfeffer nach Gefühl, eine Messerspitze Oregano, einen halb gefüllten Teelöffel Majoran, etwas Rosmarin, Thymian nach Belieben, eine Spur Bohnenkraut und einen guten Hauch Lavendel. Das Ganze herzhaft gerührt, aber nicht zu viel und in ein angemessenes Glas abgefüllt.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Bei meinem Fahrrad verwende ich gerne ein Hygrometer (oder wie diese Stimmhilfe heißt).
    (Wenn ich da mit dem Daumen drücken wollte, bekäme der ja Muskelkater oder: es ist perfekt, wenn man mit marschmusikalischem rebound darauf trommeln kann)

    Moin,


    grundsätzlich würde ich Bibeln in den Bücherschrank zurück legen, das ist alles nichts für Anfänger.
    Wenn das Gehör nicht geschult ist, muss es geschult werden und das dauert, da hilft auch nicht das Lesen des
    alten, neuen oder ganz neuen Testaments etwas. Im Gegenteil: man kommt dann noch auf so verrückte Ideen,
    die in der täglichen Praxis vollkommen irrelevant sind.


    Für den blutigen Anfänger halte ich die Devise vom Drumstudio1 (steht auf seiner Heimseite) praktikabel: in Bass Drum
    und Snare Drum denken: welchen der Töne würde man wo zuordnen, wenn man nichts anderes hätte? Dann hat man den
    höheren und tieferen gefunden.
    Ansonsten: immer die gleiche Stelle, besser Schlegel oder Finger (Stock macht zu viele Obertöne), evtl. Fellmitte dämpfen
    (Taschentuch, Hand, was gerade da ist), dann hört man besser.
    Und: wenn es ungefähr klingt, dann ist es doch schon mal gut. Ich habe da schon ganz andere Sachen gehört und gesehen.
    Nebenbei gibt es ja auch noch Gurus, die ihre Trommeln absichtlich verstimmen, um sich Dämpfung zu ersparen oder schneller
    umstimmen zu können. Die Trommeln klingen dann in sich auch nicht "richtig".


    Und mal was ganz anderes: ich würde das mit dem machen, für den es sein soll.
    a) muss es dem gefallen, b) lernt der dann auch was und c) kann man dann auch die Töne diskutieren, dann wird schnell klar,
    dass es da auch viel um Geschmack und Mode geht.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    es gibt zwei prinzipielle Vorkehrungen:
    a) fühlen.
    Wenn es sich komisch anfühlt, analysieren, verändern.
    b) üben.
    Mit einem guten Trainingsprogramm wird man geschmeidiger und hält auch in verrückten Stellungen länger durch.


    Ich persönlich habe meine Kleine ja auch höher hängen, sehe aber immer wieder Kollegen mit tiefer gelegten Trommeln.
    Keine Ahnung, warum die das machen. Allerdings sieht jeder anders aus, hat andere Maße und bewegt sich anders, da
    gibt es kein Pauschalrezept.


    An der Haltung auf dem Foto gefällt mir die Sitzposition. Meiner Meinung nach ist die optimal, da sieht man sonst ganz gruselige Dinge. Es könnte aber alles etwas höher sein, da bin ich aber ein Verfechter der mittelalten Schule. Das Ride-Becken hängt recht weit weg. Wenn man das nicht gewohnt ist oder beweglich genug ist, kann das in die rechte Schulter gehen. Die Crash-Becken hängen im Verhältnis zur Höhe und der Größe des Spielers tatsächlich etwas arg schräg, für einen vollen Crash stelle ich mir das auch etwas schwieriger als nötig vor.
    Man muss das aber an sich selbst prüfen, jeder spielt anders, jeder is(s)t anders, das muss halt individuell passen. Und Rückenschmerzen können auch von der Arbeit am Tag kommen.


    Sieht nach einer guten Bude aus.
    Ich würde sie eher als Pop verkaufen, aber was für den einen Rocken ist, ist für den anderen Poppen.


    Viel Spaß!
    Jürgen

    Hallöle,


    einen Accelerando-Song, der bei gemütlichen 70 BPM beginnt und nach rund 11 Minuten bei 126 BPM in einem fulminanten Finale endet.

    Das kenne ich. Bei meiner ersten Kapelle hatten wir ein halbes Dutzend solcher Lieder.


    Daher gibt es auch nichts zu gewinnen.


    Schade.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Ist es jetzt modern, in Unterwäsche zu spielen?


    PPS
    Ganz ehrlich: wer denkt sich so einen Unfug aus?


    PPPS
    Die Lichterketten sind schön weihnachtlich, da kommt gleich türkise Stimmung auf.

    Hallo,


    ich hatte heute Nacht einen Traum:


    da gibt es irgendwo in der Nähe einer Messestadt (die aber eher für Mehrpersonen-Outdoor-Sitzmöbel bekannt ist) einen geschäftstüchtigen Mann (oder jedenfalls eine Person, die sich dafür hält), der oder die gerne auf der Messe gegen Ende der Veranstaltung die kleinen hochwertigen Manufakturen von weither besucht, um denen die Abreise durch Entsorgung ihrer Ausstellungsprodukte, die erstaunlicherweise sonst niemand wollte, zollfrei zu entsorgen. Das Zeug packt er in seinen Kleinlaster, fährt es nach Hause und verkauft es auf einem Portal für ordentliches Geld. Anspielen geht natürlich auch, aber erst nach dem Versand, wir haben ja keinen Platz in der Garage. Außerdem riecht es da so nach Agent Orange, da hatte der letzte Besucher doch glatt in den Vorgarten.


    Grüße
    Jürgen

    Moin,


    als Laie interessiert man sich nicht für Equipment, das Thema ist diversen Kliniken vorbehalten.


    Ich würde auch eher den Bezug zur Musik schaffen wollen, etwa: bekanntes Lied, was macht da das Schlagzeug?
    Also erst die Leute da abholen, wo sie sich zuhause fühlen (bekannte Musik) und dann zärtlich in die Analyse gehen.
    Ich hätte mit "We will rock you" (kein Schlagzeug) angefangen, dann "Satisfaction" (grausames Schlagzeug, das nur durch den Schellenring spannend wird), aber ich bin halt alt.


    In der Tat ist das Referat aber nur die mündliche Präsentation des Schriftlichen, von daher ist der Rahmen ja vorgegeben.


    Ich würde noch Gehörschutz verteilen.
    Mein Haftpflicht sieht so etwas gerne.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    das Gerät auf dem Bild besitzt eine schwarze Folie, da ist nichts gewachst.
    Die Kessel sind auch mit höchster Wahrscheinlichkeit ganz ohne Mahagoni.
    Im Prospekt wurde möglicherweise das Wort "phillipine" vergessen, was aus
    dem Hasen einen falschen macht. Der Tannenbaum ist ja auch eine Fichte.
    Ich würde sogar so weit gehen, mutig zu spekulieren, dass das Gerät auf
    den Bildern aus Pappelsperrholz gebaut wurde.


    Warum das hier alles diskutiert wird, ist ziemlich egal.
    Ich wäre froh, ein Set zu haben, dass eine vernünftige Folie statt Wachs hat
    und Red Lauan, Pappel oder Linde ist mir ziemlich Wurst.
    Interessieren würde mich eher, wie das Gerät bei mir zuhause klingt und was
    ich da mit den Stimmschlüsseln noch so hin- und herdrehen kann.
    Dann würden meine Gedanken sich auch eher mit den Becken beschäftigen,
    und Ostern ist ja dann auch irgendwann.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    das ist ein Luft-Zeitungsgemisch, sehr effektiv gegen kalte Obertöne, klingt wärmend-dumpf.


    Ich würde noch in einen Teppich investieren und das Gerät von der Wand abrücken und dann kann man ja mal drüber spielen und sich ein (Hör-)bild machen.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    Mapex und Sonor (untere bis mittlere Preisklassen) kommen aus Tianjin, China, die Fabrik gehört zum KHS-Konzern.
    Mit dem hier vorgestellten Laden haben die folglich nichts zu tun.


    Da hier HongDing ganz offensichtlich das Design mehrfach bei Tama, aber auch anderen geklaut hat, kann man davon ausgehen, dass die gerade nicht für Tama fertigen, das geschieht wohl auch woanders, wo es offenbar etwas seriöser zugeht, denn Tama hat mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Interesse an so einem Zulieferer.
    Eine einfache Recherche offenbart auch: Guangzhou, eigener Laden, d. h. er gehört den Japanern.
    Dasselbe gilt für Pearl (Hangzhou).
    Somit frage ich mich dann doch, wie man unreflektiert namenlose Chinaware mit vom Mutterkonzern kontrollierter Ware in einen Topf werfen will.
    Nebenbei ist es dann auch noch zwischen den Serien extrem unterschiedlich: meine 600er Beckenhalter und meine 400er Beckenhalter (jeweils Sonor, jeweils in diesem speziellen Fall aus China) hatten von der optischen und haptischen Qualität her große Unterschiede. Von den alten Zeiten schwärme ich dann mal lieber nicht, wer das mal gesehen hat, fällt auf die Knie oder ist blind, taub und tastsinnbehindert.


    Wenn ich hier ein Auto baue, das auf einem Bild im Internet wie ein Mercedes aussieht (statt Stern ein Friedenszeichen), heißt das noch nicht, dass die Kunstledersitze auch nach Leder riechen und die silbergrauen Kunststofffelgen auch aus Flugzeugaluminium sind und noch viel mehr heißt es nicht, dass die Arbeiter am Fließband überhaupt wissen, was sie tun.


    Die Teuersten bedient Dingeldong mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht.
    Und das hat mit hoher Wahrscheinlichkeit auch gute Gründe.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    in der Tat sind kleinere Hi-Hats schneller (faster). Wenn es richtig schnell (fast) gehen soll, könnte man auch mal an
    12er oder 10er denken, ob die dann noch laut genug sind, ist eine andere Frage.
    Für den schnelleren (faster) Luftaustritt gibt es je nach Hersteller Löcher:
    "Sound Edge" (Paiste, hats erfunden) bzw. "Microwave" (Meinl, hats nachgemacht): unteres Becken hat Wellen.
    "Quick" (Zildjian) und viele andere haben im unteren Becken direkt drei oder vier Löcher eingestanzt.
    Dadurch kann die Luft besser entweichen und der "chick" geht leichter.
    Für normale Becken gibt es noch einen Schrägsteller an der Hi-Hat-Maschine, um das so ein bisschen hin zu bekommen.
    Welche von den vielen Becken man dann nimmt, hängt wie immer davon ab, was man im konkreten Einzelfall braucht.
    Ich würde mir mal alle Prospekte der gängigen und auf dem Markt auch vernünftig erhältlichen Becken durchsehen und
    dann eine Liste erstellen, die in den Läden des Vertrauens abgehakt bzw. weggestrichen wird.
    Alles andere ist Theorie (um es mal euphemistisch zu benennen).


    Grüße
    Jürgen

    Ein Genussmittel ist kein Werkzeug.


    Hallo,


    das ist leider so nicht haltbar.
    Wie wir in der Vorlesung Strafrecht II schnell lernen können, kann gemäß § 224 Abs. 1 Nr. 2 Alt. 2 StGB durchaus auch ein Genussmittel
    nicht nur zum Werkzeug, nein, sogar zum g e f ä h r l i c h e n Werkzeug werden.
    Es kommt nämlich gar nicht auf die allgemeine Beschaffenheit alleine an, sondern auf die Anwendung.
    Wenn man also ein Elektro-Brain nimmt und es dem Elektrobassisten auf sein Hirn haut, dann qualifiziert dieser Einsatz das bisherige
    Genussmittel (bzw. die Droge) zu einem gefährlichen Werkzeug, dass durchaus bösartige Verletzungen hervorrufen kann und nicht umsonst
    mit Geldstrafe geahndet werden kann.


    Aber auch jenseits des teuflichen Rechts kann die analog-akustische Zigarette zum braven Werkzeug dienen, etwa als Anzünder von Kerzen
    (das mit den sterbenen Seeleuten ist Seemansdocht) oder als Leuchte, um die dunklen Ecken des Proberaums erkunden zu können, wenn mal
    wieder das Plektrum zu weit geflogen ist. Und gerade jetzt in der kalten Jahreszeit kann man damit prima hartnäckicke Vereisungen punktgenau
    beseitigen.


    Ob das mit dem Elektro-Smog-Apparat genauso gut geht, weiß ich nicht, aber da kann uns bestimmt ein Experte aufklären.


    Ein (akustisches) Schlagzeug ist immer ein schlechtes Werkzeug.
    Um Musik damit zu machen, muss man zeitaufreibende Vorübungen tätigen, als Mülleimer muss man erst die Felle beschneiden, die Teller haben Löcher,
    wo die Soße gerade wieder herausfließt (das ist eine Sauerei), einzig an die Stative kann man so leidlich seinen Hut hängen.


    Grüße
    Jürgen

    Beim beliebten Spiel "Ich empfehle, was ich selbst hab'"


    Hallo,


    1. seit etwa 1987/1993 im Einsatz, ein paar Bühnen, Proberäume, hauptsächlich aber zuhause am Übeset: Pearl D-800 (Untergestell)/-850 (Sitzfläche)
    2. seit etwa 2001 im Einsatz in Proberäumen, auch mal auf Bühne und in der Küche oder dem Büro: Headliner (schrottige Gussteile, kriminelle Verchromung, hält aber immer noch)
    3. seit ein paar Jahren für Proberaum und Bühne: Pearl D-70W.


    Meine Meinung: jeder Arsch ist anders.
    Daher bin ich Spielverderber und empfehle die allesamt nicht und stattdessen ... ach, ich schenke mir den Spruch, da könnte ja jeder drauf kommen.


    Grüße
    Jürgen

    Glaubt ihr ich kann mein Set an Silvester raustellen und um Mitternacht was spielen ?


    Hallo,


    ich weiß es natürlich nicht, aber ich bin in gutem und festem Glauben, dass das geht.
    Nachher riecht es vielleicht ein bisschen nach Sekt, Bier, Chips und Schießpulver, aber das hält einen echten Partykracher nicht ab.
    Von der Kälte her würde ich einfach eine warme Decke in die Große Trommel legen (vielleicht eine Brandschutzdecke) und unter die Becken kann man ja ein Feuerzeug oder Wunderkerzen halten (sieht nachher auch gleich viel vintage-jazziger aus und klingt vielleicht dann auch so).


    Übrigens: um 0.00 Uhr ist dann bereits Neujahr. Silvester geht nur bis 24.00 Uhr am Vortag des Vorjahres.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Heißen die "Tempus" so, weil sie temperaturbeständig sind?

    aber sobald jemand von den anderen 90 band die eingangstür auflässt oder nicht dafür sorgt das die tür ins schloss fällt ist die versicherung futsch.


    Moin,
    das macht dann mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Musikinstrumenteversicherung nicht mit.
    Überhaupt sollte man mal das Kleingedruckte lesen und zwar solange, bis man es verstanden hat.
    Nachtzeitklauseln, Ausschlüsse, Zeitwert/Neuwert, da gibt es interessante Dinge, ich habe da aber schon lange nicht mehr hinein gesehen.


    Und eine Krankenversicherung mit einer Musikinstrumenteversicherung zu vergleichen, macht in den wenigsten Fällen Sinn.
    Risikobewertung heißt ja auch, wie schlimm der Versicherungsfall wäre. Und bei Krankenversicherungen ist auch grobe Fahrlässigkeit versichert, ganz andere Baustelle.


    Wie ich an anderer Stelle schon schrob (vielleicht findet man es über die Suche), hatte ich mal eine Versicherung und meine Risiko-/Nutzenbewertung als Amateur (wohlgemerkt) fiel so aus, dass das Geld woanders wirtschaftlich sinnvoller investiert werden kann. Tatsächlich beuge ich Schäden auch durch diverse Maßnahmen vor.


    Empfehlen kann ich nur, das individuelle (und das ist subjektiv!) Risiko zu überprüfen und auf der anderen Seite das konkrete Angebot der jeweiligen Versicherung in all ihren Facetten (Bedingungen, Sonderbedingungen, Kleingedrucktes, Tarife) zu prüfen. Was für den einen gut ist, muss für den anderen noch lange keinen Taug haben.
    Insbesondere sollte man einen Profi-Geiger mit seiner Stradivari nicht mit einem Hobby-Dorfgitarrist in einen Topf werfen.
    Auch gibt es verschiedene Charaktere: manche sind überversichert für das beruhigende Gefühl, andere unterversichert aus Unwissenheit und bei den meisten herrscht sogar die Kombination vor.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    Aufbauten mit Ständer dauern bei mir länger als Aufbauten mit Gerüst.
    Je größer der Aufbau, umso größer die Differenz.
    Das gilt sogar für recht kleine Aufbauten (mit einem zweischenkligen oder gar einschenkligem Rack bin ich da schneller).


    Mir reichen die Bastelmöglichkeiten bei Pearl, die Rundrohrgeräte sind mir zu unstrukturiert, das würde mich wieder
    mehr Zeit kosten. Optisch sieht natürliche der matte Vierkant etwas gewöhnungsbedürftig aus, aber an Praktikabilität
    ist er derzeit nicht zu schlagen.


    Grüße
    Jürgen