Beiträge von Jürgen K

    Hallo,


    ich würde mich nicht verunsichern lassen und erst mal mich an neue Räume gewöhnen.
    Wenn man in einer Halle auftritt, wird man Schwierigkeiten haben, den möglicherweise gewohnt trocken-toten Proberaumklang zu imitieren.
    Da werden auch die Stimmfanatiker an ihre Grenzen stoßen genauso wie die Mondgelee-Spezialisten und sogar die Handtuchwerfer (wobei die noch die besten Asse im Ärmel haben).


    Es gibt tatsächlich Kapellen und Musiker, die man an ihrem Klang erkennen kann.
    Wer stets umstimmt, wird dazu nicht gehören.
    Ich spiele auch ganz gerne auf meinem Zeug, denn auch abgenommen klingt eine Bass Drum anders als ein aufgeblasenes Standtom, da können die Kinderschlagzeugfreunde soviel erzählen, wie sie wollen. Bei Simon und Ian P. hört man das auch. Ebenso bei diesem John B.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    wie ich bereits ausführte, ist das wenig überraschend.


    Überrascht bin ich eher davon, dass man zum Interpretieren von Gesetzen bzw. Gesetzentwürfen alle möglichen Politiker und Lobbyisten loslässt, aber augenscheinlich nie einen neutralen Rechtswissenschaftler fragt.
    Wenig überrascht, aber immer wieder verärgert bin ich darüber, dass man als Gesetzgeber trotz hochkarätiger Fachkräfte sowohl juristischer als auch germanistischer Herkunft an der Hand immer wieder politische Kindergarteninteressen in Gesetze gießen will, was naturgemäß zum Verdruss beim normalen Bürger führen muss. Warum kann man nicht klare Regeln klar formulieren? Die alberne Regel für "reine" Freizeitgestaltung hätte man sich schenken können, dann wäre das Thema gegessen. Nur um den Seniorentanz und die Seidenmalerei abzukanzeln war der Quatsch gut.
    Und als Nebenwirkung verunsichert und verärgert man die zahlreichen Bildungseinrichtungen nebst deren angeschlossenem Personal. Wer die Politik berät, ist entweder doof oder wird nicht gehört.
    Ganz ehrlich: ich glaube Letzteres. Beratungsresitenz ist extrem weit verbreitet.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    ich muss mein Set nicht abnehmen, auch nicht, wenn ich mit Kopfhörer spiele. Ich bin zwar 45, höre aber immer noch besser wie Jopi mit 100.


    Wenn ich mein Set abnehmen will, um es mir zu irgendwelchen Playalongs dazu zu mischen, dann muss ich sehr viel investieren. Ich weiß gar nicht mehr, welches Vermögen ich dafür über die Jahre hinweg ausgegeben habe, es gibt hier so einen Fred "Aufnehmen, aber nicht ruinieren" oder so ähnlich, da werden 1000 Euro veranschlagt, ich habe da mehr ausgegeben.


    Bei T (und auch allen anderen Versandhändlern) kann man sich auch gute Kopfhörer bestellen, für uns wurde extra der DT-770M gefertigt, der ist dank extrem gutem Ersatzteilservice (made in Baden-Württemberg) auch dezent modifizierbar (z. B. andere Polster).


    Empfählen kann ich auch nichts, außer sich mal mit Musik zu beschäftigen, das sollte ich selbst auch mal wieder mehr tun.


    Grüße
    Jürgen

    Moin,


    dieses ganze Gequatsche mit dem Drummer-suchen ist ja widerliches Angebiedere.
    Ich würde das auch lieber selbst machen als so einen Klugscheißer ran zu lassen, der eine halbe Stunde erst mal alles mit Quadruple-Bass zukleistert.


    Zitat

    Irgendwelche besonderen Regeln und/oder Abläufe beim entwerfen der Fills etc .?

    Faustregel: immer im vierten Takt: dadadabobobobubububummbummbumm, das bringt Struktur und man merkt sofort, dass man es mit einem Kenner zu tun hat.


    Grüße
    Jürgen

    Einsteigerprodukte, dazu zählen für mich auch die Hardware wie Sonor 100 und 200 Serie


    Hallo,


    so geht es mir auch.


    Hammu:
    1. wenn ich von Qualitätsprodukten spreche, meine ich damit nicht Einsteigerprodukte mit Markennamen, da gibt es also gar keinen Dissens. Auch die Pearl 700er Hardware von damals fand ich gruselig.
    2. bei den Einsteigerprodukten gibt es tatsächlich eine sehr breite Varianz zwischen für Amateurkapellen brauchbar bis Schrott direkt aus dem Karton, meistens sieht man es aufgrund der Fotos nicht.
    3. das Zeug kommt nicht aus demselben Laden und auch in China gibt es sehr unterschiedliche Qualitäten. Auch Produkte, die sich vermeintlich ähnlich sehen, sind es bei kritischer Betrachtung nicht. Der gemeine Chinese klaut gerne das Design, nicht aber die Funktion.


    Josh: Basix und Mapex baugleich? Das würde mich wundern. Gerade da meine ich, dass die eigentlich in unterschiedlichen Hallen gefertigt werden müssten. Ich kann mich aber irren. Es würde mich aber wundern, wenn die GEWA bei KHS bauen ließe.


    trommla: das Gegenargument und die damit verbundene Gefahr, dass ich eines Tages dem Irrglauben überführt werde, ist mir bewusst. Ich glaube dennoch, dass heutige Hardware weniger lange lebt als die Qualitätsprodukte aus den 1980er Jahren. Design und teilweise auch Funktion wurden verbessert, Langlebigkeit wurde im High-End-Bereich verschlechtert. Dafür sind aber auch die Preise im Hinblick auf die Inflation eher zurück gegangen.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Wenn mein Fuß sich auf den Schriftzug "Iron Cobra" stellt, dann brauche ich kein Viagra mehr.
    Bei mir funktioniert es.


    PPS
    Ich habe ja die ein oder andere Schraube locker, aber wer sich die Cobra Clutch kaufen will ...
    jetzt mal nüchtern und sachlich: ich darf die gelegenlich bewundern, die Cobra Clutch. Ich komme damit nicht klar. Ferse drauf, Ballen drauf ... für das Ding braucht man extra Übungsstunden. Dann ist sie schwer, sperrig und teuer. Einziger Vorteil: sieht gut aus, ist eine schöne Klemme dabei und man kann das Ding einstellen. Trotzdem: ich setze auf dw Drop Clutch, die von Dixon ist bei mir nicht genauso funktional (obwohl sie fast genauso aussieht). Die von Yamaha habe ich seinerzeit nicht mehr gefunden und bei der von Pearl ist mir der Hebel an der falschen Stelle.
    Ich nutze das Ding aber nicht, weil mein Fuß zu schwach oder meine Maschine zu stark ist, sondern um den anderweitig beschäftigten Fuß ersetzen zu können. Und dazu finde ich die ganz praktisch. Aber nur dazu.

    wer sagt denn, dass die Kirstein HiHat nicht auch so lange hält?


    Hallo,


    ich.


    Ich behaupte es einfach.
    Bislang habe ich keine Billighardware aus vergangenen Zeiten lebendig irgendwo erblicken können. Komischerweise sind nach 20 Jahren nur noch Qualitätsprodukte übrig.
    Jedenfalls im Bereich der funktionalen Teile.


    Meine erste Hi-Hat-Maschine war gebraucht und von Tama. Die war nicht toll, aber stabil und funktionierte. Im Übrigen für den Fuß sogar sehr leicht.
    Meine ersten Hi-Hat-Becken waren Paiste 505 Heavy Hi-Hats 14". Ich hatte schon damals kein Verständnis dafür, mir etwas Schlechteres zu kaufen.
    Allerdings hatte ich zu diesem Zeitpunkt nur eine Kleine Trommel mit Ständer (gruselig) und dann eben die Hi-Hat. Der Rest kam dann nach und nach und erstaunlicherweise wurden alle Billigkäufe (Tromsa-Snare, Export-Snare, NewSound-Bass-Drum, Meinl-Becken etc.) teilweise recht schnell (Monate) wieder verkauft und die meisten Qualitätskäufe (Tama Superstar, Sonor Phonic, Paiste, Pearl) habe ich heute (nach mehr als 20 Jahren) immer noch erfolgreich in Betrieb.
    Ich glaube einfach daran, dass Nachhaltigkeit ihren Preis hat und dass es sie gibt.


    Und ich bin davon überzeugt. Zutiefst.


    Grüße
    Jürgen
    Made in Germany

    Hallo,


    den Begriff "Verschleißartikel" muss man definieren.
    Weit gefasst sind alles Verschleißartikel, denn nach dem Gesetz der Zeit geht alles irgendwann kaputt, spätestens in ein paar Milliarden Jahren.
    Nun sind wir aber nicht im Weltraum, sondern ganz banal auf der Erde und der Begriff kommt ja aus der Wirtschaft, also nicht der Gastwirtschaft (da gibt es wohl tatsächlich nahezu ausschließlich Verschleißartikel im Angebot), sondern dort, wo man "Artikel" verkauft. Die sind je nach Verwendungszweck und Qualität (modern ist es ja, dass dort gespart wird) mit einer gewissen Lebensdauer gesegnet. Bei Instrumenten wird man nach traditioneller Ansicht grundsätzlich eher von langlebigen Produkten ausgehen (von dem Stradidingsbums gibt es ja heute noch Geigen), die zwar altern, aber zumindest dem Grunde nach einsatzfähig bleiben oder sich sogar verbessern oder wenigstens reparabel sind. Sodann gibt es Zubehör bzw. Einzelteile, die naturgemäß nicht langlebig sind, weil sie durch die Abnutzung doch zunehmend leiden. Bei der Violine sind das die Saiten und wohl auch der Bogen. Beim Drum-Set sind das die Stöcke und wohl auch die Felle.
    Die Becken sind selbst Instrumente. Bei ordnungsgemäßer Behandlung sind sie langlebig. Sie werden von seltenen Verarbeitungsmängeln ausschließlich durch falsche Behandlung (Überforcierung, Transportschäden) zerstört. Lässt man die Violine fallen, stößt mit ihr gegen die Probraumwand oder haut mit dem Bogen auf dem Korpus herum, dann geht auch sie kaputt und wird nach der Definition der Unfähigen zum Verschleißartikel.


    Kinners: mehr Demut!
    Ein Becken ist ein Instrument. Habt es lieb, dann hat es auch Euch lieb.


    Und seid ehrlich: wer zerstört, macht etwas falsch.
    Wer Musiker ist, macht Musik, nicht Bronzeschrott.
    Wer natürlich Verschrotter ist, macht alles richtig, wenn jeden Tag eine Zimbel in die Tonne wandert.


    Grüße
    Jürgen


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    mein Set klingt in jedem Raum anders aber immer gut.
    Fast.
    Wenn es mal nicht so ist (und nur dann), dann verbessere ich die Situation.
    Bislang war das auch mal Nachstimmen, meistens ist es aber ein Handtuch in die Bass Drum.
    Solange sich niemand beschwert, gibt es keinen Handlungsbedarf und bei mir beschwert sich keiner.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    ich finde bei beiden Varianten alles ein bisschen in der Mitte wie hintereinander statt nebeneinander, bei Y finde ich die Blechbläser natürlicher und das Schlagzeug lauter und präsenter, aber tatsächlich etwas arg breit. Wegen dem bei X doch recht scharfen Blech (und auch dem extrem lauten Saxofon) finde ich Y auf jeden Fall besser.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    slo77y: das klingt ja, wie wenn ich nach einem Dram zu viel über ein Elektrogerät stolpere. Förschderlisch.

    Moin,


    ich finde, dass ein Starclassic Maple so ein bisschen wie ein Delite klingt und ein altes Superstar so in etwa wie ein altes Phonic.
    Ob chinesische Birke wie skandinavische Birke, chinesischer Ahorn wie italienischer wie nordamerikanischer, Bubinga wie Bubinga, Mahagoni wie Mahagoni (und am Ende noch wie Philippine Mahagony) klingt, das wage ich sehr zu bezweifeln. Und Acryl ist auch nicht gleich Acryl, wenn man mal sieht, was führende Plexiglashersteller so alles im Programm haben.
    Manche Mapexe klangen oder klingen blöd, manche richtig gut.


    Grüße
    Jürgen

    Moin,


    endlich (nach sieben Jahren) sagt es mal jemand.


    Ich bin dann suboptimal:


    0 bis 20 min Single Strokes zum Aufwärmen für Kalte Füße
    0 bis 60 min Hausaufgaben (ist immer furchtbar, aber ich werde sonst übelst geschimpft :) ;) )
    0 bis 30 min Zeug, um in der Kapelle anzugeben oder wenigstens den Verein zusammen halten zu können


    Das ist kein Spaß, das ist Therapie.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    ganz offensichtlich geht es hier nicht um das völlig vage und unverbindliche Nachdenken, sondern schon das planmäßige und tätige Nachdenken im Sinne von bestimmtem Vorsatz oder gar Absicht und auch der Einleitung des Versuchs.


    Dank heutiger Gepflogenheiten im Fernabsatzverkehr kommt es häufiger vor, dass Kaufbelege ohne Ware existieren.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    ein Starclassic Maple habe ich schon mehrfach gehört und spiele es auch gelegentlich.
    Es ist eines der besten Sets, die ich je gehört habe.


    Bubinga kenne ich nur als Außen- bzw. Innenfurnier von Sonor.


    Ich könnte es leider nur kurz testen bzw. hab kaum auf den Klang der Sets geachtet, da ich da es mir da um Becken ging, die ich testen wollte.

    Wahrscheinlich geht es hier vielen so oder so ähnlich.


    Grüße
    Jürgen

    Mahlzeit,


    man hört also doch einen unterschied


    Zitat

    jeder kleinste Unterschied


    Zitat

    halbes Zoll an Tiefe


    Zitat

    14x6 oder 14x7


    Zitat

    14x7 oder 14x8


    Zitat

    3 Holzlagen


    Zitat

    GUTER Ahorn


    Ich finde, Apollinaris schmeckt quellfrisch.
    Vittel hat einen erdigen Abgang. Rosbacher erinnert im Mittelgang an eine Blumenwiese im Frühling und Gerolsteiner ist scharf-frisch.


    Ein guter Kessel hat eine Lage Kupfer und wurde drei mal behämmert. Dann schmeckt die Suppe einfach köstlich, egal ob Maggi oder Knorr.


    Grüße
    Jürgen

    Moin,


    es gibt im Prinzip drei Stufen:


    1. Einsteiger-Maschinen (deutlich unter 100 Euro), dazu zähle ich namentlich auch "Basix", die haben den Einstieg ja auch schon im Namen und heißen daher heute etwas besser.
    Diese Maschinen funktionieren zunächst und bekommen dann diverse Krankheiten bis zum Totalausfall.


    2. (rund 100 Euro) Arbeitspferde. Das sind die meisten Markenmaschinen (Marke=traditionelle Marke, also Pearl, Tama, Sonor, Yamaha, dw wohl auch, evtl. noch ein paar andere, die aber keine große Marktbedeutung haben), die nicht zu wenig (Einstiegsmodell) und nicht zu viel (Luxusmodell) kosten. Mit denen kann man sehr lange glücklich sein, wenn man keine besonderen, sondern nur normale Anforderungen hat. Insbesondere als empfehlenswert gelten da ältere und neuere Tama, Pearl und Yamaha.


    3. Luxusmaschinen (ab 200 Euro). Diese haben besondere Merkmale, die man meistens nicht braucht. Meine Iron Cobra gehört dazu, auch diverse Modelle von dw, die Top-Maschinen von Sonor, Yamaha etc. ebenfalls. Wenn man die Maschine schräg stellen will, sie keine oder nur zwei Beine haben darf ..., dann ist das interessant.


    Um Kategorie 1 mache ich einen großen Bogen. Mit 2 und 3 kann ich gut arbeiten.
    Mangelnde Einstellmöglichkeiten (etwa der Federspannung) gibt es nur bei 1 und da auch nur bei den besonders unten angesetzten Modellen.
    Das Wichtigste ist immer: man selbst muss sich wohlfühlen. Alles andere nutzt (einem selbst jedenfalls) nichts.


    Grüße
    Jürgen

    GERADE bei Snares lässt sich jeder kleinste Unterschied raushören. Ob das ein halbes Zoll an Tiefe ist, oder 3 Holzlagen.


    Hallo,


    gerade solche Leute wie Du vermisse ich in den zahlreichen Vergleichstest-Freds immer.
    Mach' doch bitte das nächste mal mit, dann wird das Ergebnis wenigstens von einem Lichtstrahl geprägt.


    Es gibt Unterschiede. Aber sie sind so gering, dass die meisten Leute sie in vielen Situationen nicht mehr hören oder wenigstens nicht eindeutig zuordnen könnnen.


    Mir schmeckt mein Getränk übrigens jeden Tag anders. Bei ein und demselben Musikstück kann ich an dem einen Tag begeistert, am anderen entgeistert sein.
    Man darf die Wahrnehmung nicht als eine einfache Sache auffassen, sie ist erstaunlich kompliziert.
    Auch die Selbstwahrnehmung ist nicht immer realistisch, ein ganz normales Phänomen.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Hier bitte mal mitmachen, der Meister.

    Hallo,


    ich würde die Frage mir selbst beantworten, indem ich bei meinem Händler einfach mal andere und neue Maschinen antrete.
    Gegebenenfalls kann man seine alte ja mitbringen und dann sogar direkt vergleichen.


    Ansonsten ist das dann so, wie wenn ich sage, dass mein Kaffee komisch schmeckt, ob ich mal einen neuen kochen soll.
    Kann auch keiner beantworten, der nicht dabei ist und wenigstens mal die Nase in die Tasse gesteckt hat.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Ich spiele die Hi-Hats mit Händen und Füßen, aber ich mache das auch schon länger und habe das damals auch im Fernsehen und später auf Konzerten gesehen, wobei ich damals auch viele sah, die ganz oft die Hi-Hats mit dem Fuß geschlossen hielten, kommt aber immer auf die Kapelle und vor allem den Trommler an (macht der eine mehr so, der andere mehr so).

    Mahlzeit,


    auf Holz gehören Naturfelle


    Endlich sagt mal einer die bittere Wahrheit: wer auf Plaste haut, klingt auch so!


    Wäre der Kessel nur Fellhalter, dann könnte man ihn tatsächlich weg lassen


    Ganz so radikal würde ich es nicht ausdrücken wollen, aber meine RotoToms klingen auch ohne Kessel ganz gut, ich kenne sogar ein paar Leute, die mögen sie richtig.


    könnte man meiner Überzeugung nach ebenso gut in ein Geschäft gehen, dort testen, welches Drumkit eben dieses gewisse Etwas für einen selbst hat

    Da bin ich ja großer Fan von, aber manche Leute diskutieren lieber theoretisch und vergessen dabei meistens, dass der Klang, den sie beschreiben, doch einen anderen Grund hat (siehe oben: Plastikfelle! Igitt!)


    Eine Doktorarbeit hätte wahrscheinlich den richtig Umfang.


    Vielleicht schreiben ein paar Chinesen mal so etwas, bezahlt von der Marketing-Abteilung von Tsching-Bau-Au, veröffentlich von Dr. dr. Charly-T. van de Bonne-Montagne oder einer ähnlichen Konifere.


    Ich versuche in der Praxis meine Toms so zu schrauben, dass sie unfallfrei klingen. Dass dann zufällig alle Toms in sich optimal klingen, wenn sie zueinander in der Gruppe passen, halte ich für statistisch eher unmöglich, um mal die Wahrscheinlichkeit zu bemühen.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Abgesehen davon, dass man mit hochwertigen und teuren Instrumenten ganz praktisch im Allgemeinen statistisch weniger Stress hat, finde ich auch, dass die meisten davon etwas besser klingen als so Arbeitspferd oder gar Einsteiger-Möhren. Gerade auf dem Gebraucht- und Retro-Markt und natürlich im Marketingbereich der Wunderheiler gibt es natürlich erstaunliche Ausnahmen.


    PPS
    Ich habe hier übrigens zwei (fast) identische Kleine Trommeln, eine mit Metall- und eine mit Holzkessel. Solange ich die sehe, kann ich die prima unterscheiden. Wer auf Aufnahmen oder live die Dinger auseinanderhalten kann, möge sich bei mir melden.


    PPPS
    Ich habe auch eine Free Floating. Wenn jemand stimmen kann und ein paar passende Kessel (14 x 5) hat, kann die gerne mal vorbei bringen, das wird ein Heidenspaß, wie dann hinterher die Experten die Dinger dann auseinander halten werden.
    Wenn man sich länger mit dem Instrument beschäftigt, einen super Raum hat und auch extremere Stimmungen ausprobiert, dann werden die Unterschiede schon deutlicher, aber in der täglichen Praxis des Musizierens an Orten, wo Menschen schwitzen und trinken, sollte man ruhig mal Fünfe gerade sein lassen. Auch im Studio von Metallica sieht man ja, wie toll so ein tolles Instrument klingen kann, wenn man nur lange genug herumschraubt.

    Hallo,


    bei den Gitarristen gibt es noch mehr Esoteriker wie bei den Trommlern.


    Plastik ist als Werkstoff für einen stabilen Kessel zu teuer. Entweder es ist zu weich oder es ist zu rissanfällig. Oder eben sauteuer.
    Acryl gibt es ja erstaunlicherweise auch nicht billiger als Sperrholz, jedenfalls halten sich die Preise der Anbieter auf ähnlichem Niveau.


    vorausgesetzt es ist so gestimmt, dass die erzeugten Schwingungen die des kessels entsprechen


    Dann mal viel Spaß beim Stimmen!
    Ist ja wohl eher theoretisch.

    Kessel Schwingungen bremst und den Ton dumpfer klingen lässt


    Korrekt. Deshalb fahren ja viele so auf die ach so bassigen dünnen Kessel ab, die eigentlich nur die Obertöne wegfressen durch ihr Gewackel.


    Professionelle Hersteller halten sich in Foren meist zurück.


    Grüße
    Jürgen