Beiträge von Jürgen K

    Hallo,


    gegen China-Kracher habe ich eine natürliche Abneigung, die auch darin begründet ist, dass dort keine gleichbleibende Qualität garantiert ist, man kann also mal ein besseres und mal ein schlechteres Modell erwischen, bei Markenprodukten ist die Qualität homogener und somit verlässlicher.
    Optimale Mikrofone geben den Klang recht natürlich wider, dann benötigt man eventuell Peripherie und vor allem viel Geld.
    Alle Spezialmikrofone beeinflussen den Klang durch eine dem Mikrofon schon eingebaute Färbung. Diese hinterher wieder herauszuschrauben, ist schwierig und hat seine Grenzen.
    Deshalb sollte einem der grundsätzliche Klang des Mikrofons schon zusagen. Ein Profi wird für viele Musikrichtungen keine Grenzfläche nehmen und für viel Kick braucht man kein Audix.
    Ich persönlich bin nur ein bedingter Freund des D 112. Für eine unkomplizierte Übertragung live finde ich es herausragend: man muss nicht mischen, es ist dank Bauform sehr stabil und dank sehr guter Halterung wunderbar zu handhaben (Mikrofone mit fester Klemme, Beta 52, e602 etc.) kann man nicht so lustig eben mal verstellen. Weiterhin ist die Frequenz nach oben hin auch nicht so extrem kastriert, so dass das Mikrofon auch anderweitig eingesetzt werden kann. Die Färbung zeigt sich in einer Aufbrezelung im unteren Bereich, aber nicht ganz unten (wie bei Audix oder e902), so dass man einen breiten warmen und etwas verwaschenen Klang bekommt. Für Amateur- und Semiprofi-Aufnahmen halte ich das nach wie vor für eine sehr gute Wahl, vor allem, wenn man den inzwischen sehr günstig gewordenen Preis betrachtet.
    Ich selbst setze inzwischen auf das M 88 TG, aber da reden wir nicht über den Preis. Es ist eben alles relativ.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    das müsste funktionieren.
    Die Idee ist nicht schlecht, normalerweise haben wir hier ja die Billigkofferfreunde, deren Budget dann mit dem Koffer auch schon erloschen ist, es tut gut, dass es mal anders läuft.


    Ich persönlich bin konservativ und habe ein Misstrauen gegen Computer und setze daher lieber Aufnahmegeräte ein, sozusagen Spezialrechner und Interface in einem, das ist aber eher Geschmackssache und das R16 kostet ja auch Geld (hat 8 Eingänge). Bei Ständern bin ich penibel (was nützt mir das sich gen Boden neigende Mikrofon?), da nehme ich nur K & M und da ich gerne auch mal over head positioniere, kam für mich damals nur der 21021 in Frage, den aber (aus Kostengründen) nur einmal, dafür mit einer Stereoschiene, AB geht dann nicht, XY und ORTF sind aber kein Problem und für mich auch sehr dankbar. Mikrofone hatte ich damals auch an C 1000 gedacht, mich dann aber für M 201 TG entschieden, weil ohne Batteriestress, keine Phantomspeisung nötig (geht auch beim Cassettenrecorder; den hatte ich damals noch in Betrieb) und vom Klang her wohl etwas wärmer, für meinen Geschmack also vermutlich besser. Die kosteten damals beide rund 150, das hat sich heute wohl aufgrund des Herstellungsorts geändert.
    An der Fußhupe hatte ich das D 112, gegen T-Knochen habe ich eine natürliche Aversion und der Standard von vor einigen Jahren ist auch heute noch trotz vieler Unkenrufe bestens geeignet. Bei Kabeln bin ich auch etwas pingelig.
    Wenn wir jetzt das Budget betrachten, würde meine Variante dieses wohl doch deutlich überschreiten (allerdings müsste kein Notebook angeschafft werden!), irgendwo muss dann halt eingespart werden. Ich persönlich würde vielleicht nach und nach kaufen, aber das geht natürlich auch nur bedingt.
    Lange Rede, kurzer Sinn: mit dem Kram kann man aber wohl arbeiten und halbwegs taugliche Aufnahmen machen.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    bei so etwas sollten eigentlich pflichtmäßig diejenigen teilnehmen, die gerne diskutieren.
    Das machen die aber nicht, sondern sie behaupten immer, wie Holz und Metall so klingt.


    Nebenbei ist Metall ja auch nicht gleich Metall und irgendwie sind das ja ...


    (nachdem wir uns wieder beruhigt haben ...)


    ich habe keine Ahnung.


    1) irgendwie beschränkt, könnte am Gussreifen liegen, sagen wir mal Alu.
    2) fett glasig dünn, ich sehe da einen roten Acryl-Kessel. Ach so, ja, dann Holz, irgend so ein Helles.
    3) da ist die Aufnahme gut gelungen, wenn es so klingen sollte, furchtbare Flachzange, eindeutig Birke mit Folie. Natürlich sibirische Birke.
    4) trocken gestimmt, das ist echtes Hartholz in Dick, Buche, 9 mm. Ganz klar. Und eine vernünftige Kesseltiefe.
    5) eine 5,5" dem Set beigelegte mittelpreisige Ahorntrommel aus Fernost in schöner Lackierung
    6) 5" gehämmerte Phosphorbronze, eindeutig
    7) Stahl in 5"
    8) Anständiger Stahl 1 mm 8"
    9) trocken staubig, Holz, gut abgelagert, 8 mm
    10) Messing, verchromt


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    ich habe nicht behauptet, dass die Verwaltungskosten nicht (absolut) hoch sind, sondern nur dass sie (relativ) niedrig sind.
    Und dabei bleibe ich in der Tat.


    Natürlich sind 15 % von 1.000 Euro nur 150 Euro, allerdings kann man von 150 Euro realistisch nichts bezahlen, schon gar keine Mitarbeiter.
    Selbst gemeinnützige Vereine (wir haben ja nun alle gelernt, dass die GEMA ein solcher nicht ist) haben hohe Verwaltungskosten, jedenfalls die überregional bekannten.
    Das kann man drehen und wenden, wie man will, 15 % für die Verwaltung ist nicht viel. Viele Unternehmen haben mehr als 50 % Personalkosten an der Backe.
    Es ist ja kein Geheimnis, dass wirtschaftliche Unternehmen gerne am Personal sparen. Das liegt nicht daran, dass das sowieso nichts kostet, sondern, dass man da
    schnell mal Geld einsparen kann. Dass dann hinterher keiner mehr vernünftig arbeitet ist ein anderes Thema.


    1.000 Mitarbeiter eines wirtschaftlichen Vereins mit 15.000 Studierenden einer Universität zu vergleichen, ist ziemlich aberwitzig, wenn man mal nachdenkt.
    Ich war ja mal Student und wenn ich da an das Gehalt denke, was ich von der Uni bekam ... äh, welches Gehalt, ach, ja, Gebühr, aber ..., äh, die bekam doch die Uni oder wie war das doch gleich?


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    Diplomat gibt es als Resonanzfell genauso wie Ambassador und Emperor (und noch ein paar andere) wie auch als Schlagfell (genauso wie ... und viele andere).
    Ich habe sogar schon Coated Diplomat als Schlagfell gesehen, gehört und gespielt.


    Für normale Trommeln und Quetschkommodenmucke würde ich allerdings
    a) grundsätzlichlich jedes Fell und
    b) speziell das nehmen, was sowieso ziemlich universell ist: Coated Ambassador oben, Clear unten, Snare: Hazy, Bass Drum: Powerstroke 3 als Schlagfell, Farbe/Beschichtung nach Laune.


    Das Thema wird überbewertet. Ich sehe sehr häufig Pinstripe bei Jazz und ich sehe Ambassador bei Rock und ja: auch umgekehrt.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Und Emperor ist eine Modekrankheit.

    Hallo,


    irgendwo habe ich gelesen, dass die GEMA rund 15 % Verwaltungskosten hat und somit rund 85 % ausgeschüttet werden.
    Neben den ausländischen Verwertungsgesellschaften gibt es auch inländisch noch die GVL und irgendwann habe ich auch mal was von einer VG Wort gehört,
    also die Quote ist im Verhältnis zu anderen Vereinen keinesfalls schlecht.
    Man kann der GEMA ja viel vorwerfen, aber relativ hohe Verwaltungskosten wohl nicht.


    Nicht schlecht für einen gemeinnützigen Verein,


    Da sollte man vielleicht doch einmal nachsehen, ob der Verein gemeinnützig ist. Ich würde mal aus der Hüfte schießen: nein.
    Es gibt gemeinnützige und nicht gemeinnützige Vereine. Und eine Verwertungsgesellschaft mag ja als Verein organisiert sein, aber
    gemeinnützige Zwecke verfolgt sie auch beim zweiten Nachdenken ganz sicher nicht.


    Verwaltungskosten sind ja nicht nur die Gehälter.
    Einerseits rechnet man in der Wirtschaft mit dem Personalkostensatz (kenne ich aus eigener Anschauung aufgrund eines studentischen Aushilfsjobs bei einer Software-Einführung), der mal locker doppelt so hoch ist wie das Gehalt und zum anderen hat man als Unternehmen nicht nur Personalkosten, schließlich muss das Personal ja irgendwo untergebracht werden und man muss ihm ja auch gewisse Mittel zum Arbeiten zur Verfügung stellen, das vergisst der gemeine Arbeitnehmer auch gerne.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Wikipedia wird von einer eher netzaffinen Gemeinde betrieben, gerade heute habe ich gehört, dass es da z. B. relativ wenige Frauen gibt, mit anderen Verhältnissen sieht es da ähnlich aus und folglich ist auch die Neutralität einerseits und das Spezialwissen andererseits mal mehr oder mal weniger gegeben. Bei Musikthemen finde ich die englischsprachige Variante zum Beispiel gegenüber der deutschsprachigen weit überlegen. Bei Rechtsthemen, wo ich mich ein bisschen auskenne, finde ich Wikipedia oft sehr verwirrend und wenig hilfreich.

    Was nutzt ihr für eure Double Bass?


    Hallo,


    bei uns sind Ferien.
    Ich nutze ein Stück von einem alten Fell. Das ist glatt und wird mit Tesa Gewebeband aufgebracht. Manchmal nehme ich auch Gaffa Tape, da finde ich das rote besser als das schwarze.
    Den Falam Slam vom Belli habe ich auf meinem ddt-Fell, da gehört er auch hin.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Leider habe ich keine Margarine im Haus und die Butter ist nur in Papier gewickelt.


    PPS
    Aber die Butterdose ist aus Metal, Edelstahl, hm, heavy metal ...

    Hallo,


    Rechtsverfolgungskosten geltend machen, die tatsächlich niemals entstanden sind und sich die Rendite dann anschließend teilen: Man könnte sowas - wenn nachgewiesen - vorsätzlichen Betrug nennen. (Interessant ist, dass wenn man diesen Umstand im Rahmen einer gerichtlichen Auseinandersetzung geltend macht, da werden die Kinderaugen auf der Gegenseite auf einmal ganz groß).


    Das ist ja ein Phänomen, was man auch in anderen Verfahren findet, wo Schadensersatz Thema ist.


    Den Bogen von der Gema zu betrügerischen Abmahnungen kriege ich nicht hin.


    Der fällt mir allerdings auch sehr schwer. In der Tat gibt es verschiedene Bereiche, verschiedene Interessen und auch verschiedene Auswüchse, aber der Zweig der Fließband-Abmahnkanzleien ist doch schon sehr speziell und an der Spitze rollt auch mal ein Kopf, wenn mich meine nebulöse Erinnerung nicht täuscht.


    Kann mal ein Mod diesen MixMax Account von Abbot still legen?


    Ach was, das ist der kleine Bruder, der wollte auch mal was sagen.


    Grüße
    Jürgen

    Moin,


    wer das dann noch mit den Füßen machen will, kann sich auch an Thomas Langs Werken bedienen, täglich eine halbe Stunde und das Workout ist perfekt.


    Trotzdem werden diese Kandidaten dann zwar oben wie unten lecker schwurbeln können, aber mit HTH (wie man so schön abkürzt) wird es schwierig.


    Damit es nicht falsch verstanden wird: ich bin kein Verfechter des reinen Playalong-Drummings, ich selbst habe das auch nur am Wochenende fabriziert.
    Aber unter der Woche möchte ich eben auch für das Schlagzeug - und eben nicht für eine Trommel (stehe sie unten oder oben) üben.
    Und Hi-Hat ist keine Trommel. Zum Beispiel. Wem das nicht auffällt, dem kann ich auch nicht helfen.


    Ich habe eine natürliche Aversion gegen "das Buch", "die Trommel" etc.
    Meiner bescheidenen Meinung nach gibt es das in dieser Allgemeinverbindlichkeit sowieso nicht und darüber hinaus wäre es auch ziemlich langweilig, wenn alle nur ein Buch üben, die anderen aber vernachlässigen. Und es gibt sicherlich noch ein paar schöne Bücher. Ich halte auch nichts davon, die sklavisch durchzuarbeiten, dann verliert man nämlich den Blick auf die Umgebung. Was nutzt es mir, wenn ich fünf Jahre lang "Double Bass Drumming" exerziere und dann in der Cover-Kapelle spielen darf?
    Ja, ein bisschen etwas hilft es auch da, aber so richtig zielführend war die Ausbildung dann doch nicht, oder?
    Und bei diesen ganzen Hand-Geschichten ist es doch auch nicht anders. Das ist zwar toll, wenn ich auf der Kleinen Trommel schwurbeln kann wie ein Weltmeister, aber wozu hat mir der Herrgott dann die Becken und die Toms besorgt? Und ja, ich kann den Quatsch natürlich übertragen, aber einen urwüchsigen Groove auf den Toms, sozusagen ein bisschen melodiös, das kann ich dann eben nicht. Lustige Beckenspielereien im Hinblick auf Klang (nicht auf Technik) kann ich dann auch nicht und Besen spielen ...


    Jo.
    Aber nichts gegen das Buch. Man sollte es nur nicht überbewerten.
    Ich habe ja auch einen Duden.


    Grüße
    Jürgen

    Moin,


    @Psycho: dann müsstest Du ja gegen Konkurrenz sein, denn ein Formular ist Dir ja schon zu viel, bei zweien will ich gar nicht wissen, was Du dann machst.


    Slainte
    Jürgen


    PS
    Mein Keller 13 ist jetzt leer, so ein Mist Na ja, so toll war der auch nicht.

    Habe die Ehre,


    Budget: 500
    Projekt: Schlagzeug (Standard-Konfiguration) aufnehmen.
    Aufnahmegerät: PC
    Peripherie: nicht vorhanden
    Lösung: think twice.
    Zoom H2 & andere Stereo-Diktiergeräte.


    Alles andere ist ein Haufen von stinkendem Billigplastik aus Fernost, der zwar irgendetwas produziert, aber nichts Besseres. Bestenfalls gut für das Ego, weil viel wackelige Ständer und viel billige Kabel und viel Überraschungsmikrofon.


    Füeti
    Jürgen

    Hallo,


    Du spielst wenigstens ein Superstar, da brauchst du keiner zu sein


    Sagt der Richtige.


    Spielt Ihr immer überm Limit?


    Ei, sicher, immer Vollgas, wer bremst, verliert.


    Ich bin ja ein Freund von kontinuierlichem Üben und ein Verfechter von Gewebefellen, Neopren- und Gummimatten und Platz ist in der kleinsten Hütte, aber auf mich hört ja keiner/kaum jemand.


    Grüße
    Jürgen
    Superstar (-besitzer)

    Hallo,


    die DrumHeads hatte in der letzten Zeit immer mal wieder so etwas dabei.
    Ansonsten sind manche Bücher von renommierten Verlagen oder auch der Inhalt der Drums & Percussion und auch der Sticks trotz einer nicht originalen Nachspielkapelle schon auf einem sehr anständigen Niveau. Ob man immer das Original braucht (schließlich spielt man selbst ja auch nur nach)?


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    ich könnte ja jetzt von meiner siebenjährigen Pause erzählen ...


    jedenfalls hat es etwa ein halbes Jahr gedauert, um wieder auf das Niveau von davor zu kommen, dann allerdings ging es dank Übens auch noch weiter und dank Nachhilfeunterricht und weiterem Üben ging es schließlich noch weiter. Der Weg zum Superstar ist aber noch weit, wobei ... eigentlich liegt es ja hinter mir ...


    Grüße
    Jürgen

    Ich muss keinen Duden auswendig lernen um mich auf gehobenem Niveau mit Leuten unterhalten zu können.


    Hallo,


    in dem Satz steckt mehr Wahrheit, als es auf den ersten Blick erscheint.
    In der Tat hilft der Duden bei der Entwicklung einer guten Sprache, er wird da aber auch überbewertet. Wer mit Sprache nicht kann, wird zwar mit dem Duden etwas besser, aber für die Schriftstellerei nutzt es auch nicht so richtig.
    Genauso ist es mit diesen Technikbüchern, die gerne mal als heiliger Gral und dergleichen bezeichnet werden. Für einen guten Trommler gehört es fast dazu, da mal hinein gesehen zu haben und auch das ein oder andere zu adaptieren. Musik lebt aber nicht davon, die 26, 40 oder wer weiß wie viele Rudiments in allen Kombinationen zu klopfen.
    Das wäre so ähnlich wie den Duden herunterzubeten.


    Und:
    ich verwette eine Flasche Schnaps: wenn ich mit "Stick Control" gearbeitet habe, werde ich "Highway To Hell" anschließend nicht besser spielen können. Wie man die Hi-Hat vernünftig spielt, wie die Becken zu klingen haben, lernt man das in der "Stick Control"? Ich weiß ja nicht.
    Und wegen den den zwei (oder drei?) Vorschlägen (flams) mache ich mir wirklich nicht ins Hemd, die klappen noch einigermaßen auch so.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    eben.
    weil.



    es mühsam


    ist,



    hat


    das


    vermutlich


    a) noch niemand gemacht oder


    b) behält es für sich und gibt es bestenfalls gegen eine billige Entschädigung (Honorar) für das Heldentum heraus.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Ist zwar nur nachgekaut, aber manchmal muss man es doppelt kauen, bis der Brei die richtige Konsistenz hat, um unfallfrei geschlabbert werden zu können.