Beiträge von Jürgen K

    Hallo,


    ich finde Blasten doof, bin aber ein heißer Liebhaber meiner Bass Drums. Dass der Herr Schmidt nur eine hat und noch nicht mal ein Doppelpedal finde ich blöd.
    Tja, was bin ich?


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Man sollte den ganzen Quatsch einfach nicht ernst nehmen. Ernsthafte (nicht ernste) Musiker würden so einen Schwachsinn gar nicht von sich geben. Der Schmidt spielt bei den Gewürznelken (oder wie die heißen) und da passt er auch hin. Bei Slayer wollte ich den nicht hören. Und bei der Glenn Miller Band auch nicht. Bei Wolfgang Petry würde ich ihn noch durchgehen lassen.

    Hallo,


    es gibt oben ein Notenbeispiel.
    Da sind zwar die Noten etwas merkwürdig notiert, aber das Tempo ergibt sich aus den entsprechenden Angaben.


    Ich persönlich hätte das anders notiert und wäre dann auf Tempo Viertel = 115 (ohne die Bezugsangabe und ohne Noten ist die reine Schlagzahl trotz ihrer inflationären Verwendung oft nicht aussagekräftig) gekommen, allerdings mit Zweiunddreißigstel (bzw. Sechzehntelsextolen) untenrum. Egal, wie man es nimmt, ja es gibt auf der Welt einen oder zwei oder noch mehr, die das können und nein, in der Kreisliga spielen die nicht.
    Ich selbst habe ja auch einen beschränkten Horizont und trete seit etwa 20 Jahren auf dem Doppelpedal herum. Irgendwie könnte ich das für 15 Sekunden vielleicht heraustreten, aber Können ist doch etwas anderes. Deshalb: nicht traurig sein, der Virgil* übt den ganzen Tag und das seit noch länger.


    Grüße
    Jürgen


    *) Oder wie auch immer der Kandidat heißen möge; im Video halt Romain, der Thomas, der demnächst ins Puff kommt, der kann das wohl auch.

    Hallo,


    ich hatte bei Set II die Overheads tatsächlich hinter mir. Sie waren auf einer Stereoschiene und zeigten auf das Drum-Set. Also ungefähr so, wie wenn jemand hinter mir stünde.
    Das hat den Vorteil einer sehr natürlichen Klangwiedergabe, wie wir sie als Trommler gewohnt sind. Da ich nicht dogmatisch heranging, richtete ich die Mikrofone auf Hi-Hat links und Ride-Becken rechts aus. Das war dann so ungefähr ORTF, vielleicht eher POS (die Käsköppe haben den Franzosen wohl nicht getraut) oder was auch immer. Das geht eben mit Stereoschiene und ein bisschen Schrauben (wer nicht gerne schraubt, hat am Schlagzeug aber nicht viel verloren, sonst wird ja der Fellwechsel zum Trauerspiel).


    Bei dieser Positionierung kann man auch die Fußhupen noch etwas miteinfangen, was ich auch ganz nett finde.


    Blöd wird es aber, wenn andere Musikanten dazukommen, dann hört man nämlich alles.


    Möglicherweise ist live auch deshalb AB nach wie vor der Standard.


    Ich bin übrigens auch kein Fan der Opus 53 bzw MCE 530, die kratzen für mein Gehör auch noch ordentlich und selbst die MCE 83 haben mich nicht richtig gefreut. Mit meinen M 201 TG bin ich bislang für den Preis (!) noch am Zufriedensten. Die Kondensatorklasse, die mir Spaß macht, kostet deutlich mehr.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Mein relativ symmetrischer Aufbau spielt dabei allerdings auch eine Rolle.


    PPS
    Aktuell probiere ich gerade Overhead im Bandproberaum über Set III.
    Da kommt interessanterweise sehr viel von der Rhythmusgitarre rein.

    Hallo,


    ich finde es seltsam (eigentlich schon befremdlich), Musik machen mit Sex machen zu vergleichen.


    Wenn dann wäre ja ein Ensemble eher Gruppensex und was Üben dann sein soll, will mir auch nicht so recht in meine verdorrte Fantasie hinein.


    Eigentlich fehlt hier noch die Fraktion, welche das obige (Beitrag #152) Solo als "Gefrickel" abtut und lieber ein Lied von den Stones oder Beatles hören will.


    Nun ja, man darf das sowieso alles nicht so ernst nehmen, dann macht auch die Musik mehr Spaß.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    mit dem Mikrofon habe ich selbstverständlich keine Erfahrung.


    Ich habe für solche Anwendungen zwei Mikrofone auf einer Stereoschiene. Der Aufwand ist somit nahezu identisch (eben von Anfang an zwei Kabel), am Ende ist man aber flexibler, denn man kann die Mikrofone auch einzeln verwenden und nach Laune auch mal XY machen. Mit so einem Fertigding ist die Anwendung eingeschränkt.


    Ansonsten gilt das Übliche, was ich zu Billigkondensatoren auch sonst so aussondere.


    Die Variante gibt es übrigens auch von Schoeps, falls da wer professionelle Ambitionen haben sollte.


    Für Proberaumtestaufnahmen kann man auch gleich ein H2 nehmen, da ist dann alles schon drin.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    Mapex und Mercedes kann man nicht vergleichen, Mercedes und Sonor schon eher, dies sind Unternehmen, die zwar teilweise hier fertigen, aber bei denen Vieles aus dem Ausland kommt.
    Bei Mapex kam und kommt alles aus dem Ausland.


    Wenn es um 150 Euro Neupreis für ein Produkt geht, dann kann und darf man nicht Spitzenqualität erwarten, dann muss irgendwo gespart worden sein, vielleicht sogar auch noch woanders. Keiner der Händler verschenkt etwas und auch der Hersteller muss ja seine Werbung bezahlen.
    Eine gute Trommel kostet normalerweise in einfacher Ausstattung aus Fernost 300 Euro und jede Extrawurst erhöht den Preis, so dass es auch heute noch Trommeln gibt, die über 1000 Euro kosten und das mit Recht.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    bei der Force 3001 war auf der Snare der relativ gute 2.3 mm Spannreifen (mit dem Phonic ist der aber auch nicht vergleichbar) und bei den Toms waren dann die billigen dran.
    Es wird halt gespart, damit hinten der Preis stimmt. Wenn es richtig gut sein soll, kostet es leider auch richtig gut.
    Die Tama-Superstar-Gussreifen sind fast schwächer als die alten Phonic-/Hilite-Stahlreifen. Das wird auch gerne vergessen. "Guss" als Qualitätsmerkmal (was es ja sowieso nicht wirklich ist), wird da etwas absurd. Gegenüber den Gussreifen von Signature/Phonic Plus sehen die Dinger wie schwindsüchtige Models aus.
    Alles relativ.


    Auch in China gibt es Schrotthersteller, ambitionierte Hersteller, von Europa/Amerika aus kontrollierte Hersteller und Hersteller. Der Ausschuss ist dennoch enorm. Mancher Westhersteller sortiert das nämlich dann noch aus. Aber es ist eben immer noch billiger als hierzulande herzustellen, was wohl so teuer wäre, dass der Aufschrei groß und der Verkauf praktisch null wäre.
    Moderne Zeiten. Globalisierung.


    Mapex ist ein taiwanesisch kontrollierter chinesischer Hersteller. Die Produkte sind durchwachsen, das Marketing ist recht gut.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Moigus trifft den Kern in einem Satz.

    Hallo,


    meine Kapelle hat sich für den härtesten und knalligsten Gussreifen entschieden.
    Nichts desto trotz klingelt eine Trommel mit Gussreifen aber auch noch ganz ordentlich. Aber in der Tat ist der Klang tendenziell fokussierter.


    Rim Shots klingeln bei mir übrigens nicht, ich trage Gehörschutz.
    Ansonsten hätte ich Tinnitus, ob mit oder ohne Guss ist dann schon wieder egal.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    Guss und Guss ist aber auch nicht das Gleiche.
    Richtig fett sind die Reifen von meinen 80er Snare Drums, die auch ansonsten wenig zierlich wirken.
    Der Gussreifen von der Freefloating ist schon deutlich filigraner und manche heutigen Fernostprodukte klingen eher nach Mimose und verhalten sich auch so.
    Bei Stahlreifen ist das ähnlich.
    Der alte German Steel-Reifen auf der Phonic Snare macht ordentlich sonoren Klang beim rim click, manch schwachbrüstiges Billigmodell klingt dann wie ein verhuschter Hauch im Wind.


    Auf Fotos kann man so etwas nicht erkennen. Man muss fühlen.
    Deshalb hilft auch nur der direkte Kontakt. Virtuell ist aseptisch und trügerisch.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    ja, jetzt ist es raus.
    Ich bin Jungfrau, ein Naivling vom Dorf und auch noch evangelisch.


    Meine Freundin geht nicht mit mir ins Bahnhofsviertel.


    Aber vor langer Zeit hatte ich mal einen Untermieter, der erzählte mir mal eine Geschichte von der Südseite.
    Ok, für die Hardcore-Fraktion ist die zu langweilig.


    Dann halt: ja, zum Cream gehe ich auch manchmal, um mir Schlagwerkzeuge zu besorgen. Meine Becken schlage ich aber nur herzlich und mit Liebe.
    Ich sehe schon, ich bin ein Softie.


    Mal so nebenbei: interessiert sich eigentlich jemand für diese neue Plastikding mit Stromanschluss?
    Den Thomas Lang habe ich ja schon ein paar Mal gesehen, da hatte er aber immer ein Schlagzeug dabei und (bis auf die Becken) klang das auch gut.
    Aber jetzt?
    Da frage ich mich dann doch wieder, ob das mit der Lokalität zur Ablenkung irgendwie doch Absicht und Notwendigkeit ist.
    Wer macht sich denn da nun nackisch? Roland? Thomas?


    Womit wir wieder bei anderen Angeboten und Geschichten sind.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Wochenmarkt an der Konstablerwache: Erdbeern, frische Erdbeern!
    Vorplatz am Hauptbahnhof: Rohypnol!

    Hallo,


    ich spiele so etwas öfter, einfach so, ganz ohne zu üben.


    Und sogar ohne Absicht.


    Selbst wenn man den Quatsch niemals einsetzt, hilft er doch, sicherer zu werden, was dann bei billigem Standard-Mist auch wieder hilft.
    Lustigerweise habe ich eine Achtel-Verschiebung mal bei den Eagles entdeckt. Da hat der Rest der Kapelle sich zwar über den Rumpler beim Übergang von Intro zur Strophe gewundert, aber die sind der Illusion erlegen und haben es nicht geschafft, das ordentlich zu machen.* Die Überei von so einem Scheiß ist aber echt schweißtreibend und hier waren es nur Achtel.
    Ich setzte immer das Metronom auf 40. Und wenn es dann irgendwann mal klappt, halt auf 42 oder 46 oder 50. Wenn ich dann alt, grau, blau und grün bin, klappt es dann vielleicht auch mal richtig.


    Grüße
    Jürgen


    *) Beleg für die These: wer erliegt, hat verloren.

    Hallo,


    den Laden scheinen ja einige schon zu kennen.


    Seit mich als damals unbedarfter Jüngling (ca. 20 Jahre alt) bei einem Spaziergang durch Frankfurt just an diesem Ort eine für meine damaligen Verhältnisse uralte Dame (sie wird wohl ungefähr so alt wie ich jetzt bin gewesen sein) auf Englisch ansprach und meine Hand mit einem eisernen Griff festhielt, gegenüber dem Stahlfesseln aus dem Mittelalter wie Schmuseärmel wirken müssen, da habe ich so ein Trauma mit der Elbestraße und ihrer Lokalität.
    Es dauerte damals eine kleine Konversation lang, bis ich freigelassen wurde. Jahre später machte ich versehentlich auch noch mal eine Abkürzung durch besagte Straße und es wäre fast das Gleiche passiert, nur war ich älter und gewappnet.


    Und da soll das stattfinden?
    Ihr seid verrückt.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Für die Nicht-Ortskundigen: wenn man von der Einkaufsmeile (Zeil/Hauptwache/Konstablerwache) über den Cream (da gibt es in der Kellergruft auch Trommeln) zum Hauptbahnhof möchte, dann kann man da versehentlich oder absichtlich vorbei kommen. Inzwischen nehme ich immer die andere Querstraße über die Bankentürme und den Biobäcker. Die Diskutiererei mit den Animierdamen und dem Wachhund auf der Straße sind mir echt zu blöd.

    Hallo,


    mir leuchtet der Sinn von Federungen auch nicht ein.
    Das nimmt physisch die Kraft weg. Trete ich nach unten, federt es nach oben, trete ich dann wieder, bin ich vielleicht schon wieder auf dem Rückweg oder zwischendrin ...
    wie will man denn da noch kontrollieren?


    Auch das rechts-links-Geeier finde ich, wenn man mit Füßen auf den Pedalen etwas Konkretes machen will, eher irritierend.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    wie immer wird hier jeder sein Becken empfehlen.
    Da ich mehrere habe: für diesen Einsatz würde ich mein 2002 Medium 20" wählen.


    Das Holger-M.-Ding wäre mir zu schwabbelig, außerdem ist es von Sabine und ganz besonders müsste ich es erst kaufen.
    Ich nehme immer gerne die Becken, die ich habe, die sind für Vieles geeignet, jedenfalls ist für fast alles Populäre eins dabei.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    streng genommen ist die Eingangsbehauptung rechtlich komplett falsch.
    Sie ist so falsch, dass sie schon fast wieder richtig ist. Das ist aber ja nicht die Frage.


    Lassen wir das mit Band- und GbR-Mitglied einfach mal außen vor, und sehen die Sache so:
    A, B, C und D schließen sich zum gemeinsamen Musizieren zusammen und wollen unbedingt ihre Kapelle beim Finanzamt anmelden, um dann irgendwann mal vom Finanzamt die Bestätigung zu bekommen, dass sie ja eigentlich nur ein verlustiges Hobby betreiben und als Kapelle doch gefälligst mal Insolvenz anmelden sollen und dann schließlich vielleicht auch mal die bisher erlangten Steuergutschriften zurückzahlen sollen.
    Kann natürlich auch anders laufen, aber man muss ja nicht alles rosig sehen.


    Wenn jetzt der Trommler E hinzu stößt, dann kann die ABCD-GbR den ja gerne als Gastmusikanten gegen Entgelt oder auch ehrenamtlich einstellen.
    Wenn der Trommler natürlich in der Kapelle etwas zu melden haben will, dann frage ich mich, wie ein funktionierendes Konstrukt aussehen soll. Da wird es mir ganz schwarzmetallisch.
    Die Idee mit dem Finanzamt kommt mir ohnehin etwas überambitioniert vor.


    Aber ich trinke jetzt erst mal eine Cola, vielleicht habe ich den Quatsch auch nicht richtig verstanden.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    einen gibt es bestimmt.
    Der JanD ist es wahrscheinlich nicht.


    Ich halte davon auch wenig, denn das Getrete soll ja vermutlich gleichmäßig klingen, hinkende (linke) Füße sind da suboptimal. Ich würde lieber üben als tricksen. Das bringt letztendlich den Erfolg. Letztendlich.


    Eines stimmt aber: "Alles nur Spekulation".
    Deshalb rate ich mal zur persönlichen (nicht virtuellen) Vorstellung bei jemandem, der es kann und vielleicht sogar noch vermitteln kann.


    Ach ja, für mich ist das Tempo 115. Ob ich das überhaupt in diesem Affentempo kann, weiß ich gar nicht so genau. Ich habe es aber schon probiert und um dahin zu kommen, hat es eine ziemlich lange Zeit gedauert. Wenn man den Wechsel nicht kann, was ich nachvollziehen kann, dann muss man den eben üben: jeden Tag fünf Minuten (na, gut, jeden Werktag drei Minuten, bin ja nicht so) ein Takt (oder vielleicht auch zwei oder drei oder vier) so und einen (oder ...) so und wieder von vorne usw. bis man den Eindruck hat, man müsste mal wieder lüften. Wir fangen bei Tempo 40 an und am nächsten Tag sind wir schon bei Tempo 42. Und am Ultimo sind wir dann soweit. Theoretisch zumindest.
    Praktisch passt man den Übeplan natürlich an. Dabei schadet es nicht, das mal aufzunehmen und anzuhören. Oft denkt man nämlich "och jo, klingt ja ganz gut" und hört dann "was ist das denn für eine grässliches Geholper". Dann muss man eben ... mehr üben. Und vor allem sauber. Gehuddel üben wird zu Gehuddel spielen und dann will keine Kapelle mit einem etwas zu tun haben.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    wie ich vermutet habe, ist die volle Bandbreite vertreten von "ich mach sowieso nichts kaputt" über "ich habe immer ein Fell dabei" bis "ohne die Zweite komme ich nicht" mit allen Zwischen- und Zusatztönen.
    In der Tat hängt die Wahrscheinlichkeit vom Alter des Felles und der Bespielung ab. Die mir bislang gerissenen Felle (auf der Snare Drum) waren allesamt etwa ein halbes Jahr im harten Einsatz, Felle, die nicht oder nur sanft bespielt werden, halten natürlich länger. Aber auch ein nagelneues Fall kann mal kaputt gehen, deshalb: Restrisiko bleibt. Ich neige daher zur Sicherheit und werde wohl die Ersatztrommel etablieren. Mal sehen, wer dann auf die Ersatzbank kommt.


    Bei Bass Drums fahre ich ja protektiv (wobei: eine zweite ist da auch nicht schädlich ...), mit Fußmaschinen hatte ich bislang offenbar Glück, hm ...
    vielleicht doch besser das Zweitschlagzeug fertig aufgebaut back stage?


    Grüße
    Jürgen