Hallo,
ja, die Musikpiraten ist sozusagen die Plattenfirma ("content mafia").
Es ändert aber nichts:
zumindest muss man nach derzeitigier Sachlage davon ausgehen.
Ganz einfach: es ist durchaus möglich, dass die beiden anonymen/pseudonymen Autoren eben unter ihrem Realnamen oder anderen Pseudonymen bei der GEMA Mitglied sind.
Mitglied ist immer die natürliche Person, nicht das Pseudonym. Letzteres dient nur dazu, dass nicht jeder sofort weiß, dass der Autor mit dem Pseudonym X in Wahrheit der Y ist,
mache Leute treten (ja auch in Foren) lieber so auf, dass man sie nicht direkt findet und vor der Haustür lauern kann, um um Autogramme zu betteln oder so.
Wenn die beiden Pseudonyme ihre Realnamen genannt hätten, wäre alles in Butter. So ist eben tatsächlich nicht überprüfbar, ob es sich wirklich um gemafreie Autoren oder eben gemagemeldete handelt. Die Verwertungsgesellschaft selbst kann das so auch nicht prüfen. Das ist nunmal Fakt. Folglich stellt sich die Frage, ob die beiden Pseudonyme dann wenigstens verpflichtet werden können, wenigstens der GEMA ihre Realnamen zu nennen.
Da man Pseudonyme schlecht verklagen kann, ladungsfähige Anschriften sind ja auch eher geheim, hat sich die Verwertungsgesellschaft an die Plattenfirma, diesen Verein "Musikpiraten" gewandt, der eben seinerseits das Schweigen als Recht attestiert bekommen will. Ich muss mal sehen, was ich am 9. Juli so mache, vielleicht schaue ich mir das Spektakel mal an. Weiß jemand die Uhrzeit?
Grüße
Jürgen
PS
Ich habe den dumpfen Verdacht, meine Veteranen-Hobbykapelle hat mal ein altes Werk aus ihren alten Zeiten (vor meiner Zeit) bei diesem Verein auf so einer Scheibe untergebracht, irgendwie kommen mir die Namen bekannt vor ... klein ist die Welt.
PPS
Treffer/versenkt, ich bin dann mal still wegen Wahrung der Privatsphäre, muss ja nicht jeder wissen, wer wen kennt.