Hallo,
ich hatte bei Set II die Overheads tatsächlich hinter mir. Sie waren auf einer Stereoschiene und zeigten auf das Drum-Set. Also ungefähr so, wie wenn jemand hinter mir stünde.
Das hat den Vorteil einer sehr natürlichen Klangwiedergabe, wie wir sie als Trommler gewohnt sind. Da ich nicht dogmatisch heranging, richtete ich die Mikrofone auf Hi-Hat links und Ride-Becken rechts aus. Das war dann so ungefähr ORTF, vielleicht eher POS (die Käsköppe haben den Franzosen wohl nicht getraut) oder was auch immer. Das geht eben mit Stereoschiene und ein bisschen Schrauben (wer nicht gerne schraubt, hat am Schlagzeug aber nicht viel verloren, sonst wird ja der Fellwechsel zum Trauerspiel).
Bei dieser Positionierung kann man auch die Fußhupen noch etwas miteinfangen, was ich auch ganz nett finde.
Blöd wird es aber, wenn andere Musikanten dazukommen, dann hört man nämlich alles.
Möglicherweise ist live auch deshalb AB nach wie vor der Standard.
Ich bin übrigens auch kein Fan der Opus 53 bzw MCE 530, die kratzen für mein Gehör auch noch ordentlich und selbst die MCE 83 haben mich nicht richtig gefreut. Mit meinen M 201 TG bin ich bislang für den Preis (!) noch am Zufriedensten. Die Kondensatorklasse, die mir Spaß macht, kostet deutlich mehr.
Grüße
Jürgen
PS
Mein relativ symmetrischer Aufbau spielt dabei allerdings auch eine Rolle.
PPS
Aktuell probiere ich gerade Overhead im Bandproberaum über Set III.
Da kommt interessanterweise sehr viel von der Rhythmusgitarre rein.