Guten Morgen,
ganz ohne mir Videos ansehen zu müssen, wo mir jemand erklärt warum etwas irgendwie sei,
kann ich es ja in meinem bescheidenen Horizont einfach selbst ausprobieren.
Hat Stefan Schmidt wohl auch mal gemacht. Im Gegensatz zu mir kann der alles und macht alles.
Das liegt ganz sicher daran, dass ich nicht seine Unterschriftstrommel besitze, denn nur mit der kann man so gut spielen, aber das ist ein anderes Thema.
Mir geht dieser Dogmatismus auf den Sack.
Wenn ich was nicht will, dann mache ich es einfach nicht und dann ist es auch egal, ob irgendwer behauptet, dass das gut, wichtig, unerlässlich oder vielleicht auch vollkommen nutzlos wäre.
Wenn ich Musik mache, kommt es darauf an, was hinten raus kommt, also eher vorne, nämlich beim Publikum.
Und da interessiert sich keine Sau dafür, ob ich das linksrum, oder im Kopfstand gemacht habe, es sei denn, das gehört zur Schau, was es ja auch gibt.
Wenn ich ein ganzheitlicher und vollständiger Musiker und Techniker sein will, muss ich halt alles machen und alles können. Diese Ausschließeritis führt nur zur Beschränkung und wenn wir mal ganz ehrlich sind: das ist reiner Selbstbetrug.
Nur weil wir keine Zeit zum Üben haben, ist Üben halt sinnlos. Das wird dann durch Videos wissenschaftlich untermauert.
Und dann gibt es immer wieder so Neiderzeuger, die von irgendwelchen Sachen erzählen, die es irgendwo gibt, wo man selbst aber noch weniger Zeit dafür hat, das zu üben, weil man ja schon mit dem Wiener Walzer vollkommen überfordert ist, immer diese krummen Takte und ausländischen Spielweisen.
Nein, es gibt 4/4 und es gibt die Beatles und die Stones.
Alles andere ist Scheißdreck.
Grüße
Jürgen
PS
War der Beatles-Mann nicht dieser Linkshänder mit den komischen Läufen?
War der Stones-Mann nicht der, der immer dann nicht spielte, wenn eigentlich die groovige Betonung hätte sein sollen?
Ach, leck mich doch am Trommelstock.
PPS
Wenn jemand am Anfang steht, dann kann der sich ja selbst überlegen, wie er anfangen will.
Man merkt ja schnell, was zu schnellen Erfolgen führt und was eher für spätere Freizeiten aufgespart werden könnte (z. B. das 1001te Rudiment).