Beiträge von Jürgen K

    Guten Abend,


    die richtige Spielweise bedeutet vor allem, die Becken nicht überzuforcieren.

    Leider ist man da insbesondere als Anfänger, oft aber auch als Fortgeschrittener und teilweise sogar als Profi etwas unkritisch, was die eigene Turnfähigkeit in der B-Note betrifft.

    Deshalb wird man pauschal einem nicht völlig ausgebufften Künstler grundsätzlich kein Splash-Becken für die Ride-Funktion in einer Hard-Rock-Kapelle empfehlen.


    Die modernen Gegenbeispiele, wo Schwermetallmusikanten Jazzbecken spielen, haben drei Aspekte, die man gerne vergisst:

    a) sie könnten tatsächlich unsichtbar besser spielen als man selbst und somit beim Becken anschlagen (nicht durchschlagen) genau die richtige Nuance beherrschen, die einen guten Klang ohne Nebenwirkungen erzeugt,

    b) sie könnten aufgrund einer Vollabnahme sich ganz gemütlich darauf verlassen, dass nicht sie selbst, sondern der Toni für die Klangübertragung in die letzte Reihe verantwortlich ist,

    c) sie könnten mit einem Hersteller einen recht angenehmen Vertrag gemacht haben, wonach da ab und an mal einer mit einer Beckentasche vorbei kommt und Ersatz liefert.


    Ich persönlich bin vorsichtig und nehme im Zweifel eher zu schwere bzw. zu dicke Becken. Das tut im Zweifel weniger weh. Jedenfalls mir. Bei richtiger Behandlung und richtiger Verarbeitung und richtigem Transport geht ein Becken überhaupt nicht kaputt. Allerdings verlangen zarte Becken auch eine zärtliche Behandlung, das wird dann irgendwann (möglicherweise beim Transport) dann auch mal vergessen.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    am Effektivsten ist ein Vorhang.

    Gardinenstange an die Wand, Vorhang dran. Wenn's nicht reicht, an der nächsten Wand wiederholen.


    Und der Fußboden freut sich über den Flokati.


    Notfalls kann man auch was an die Decke hängen. Wenn man es nicht kann, fällt es wieder herunter.


    Ansonsten kann man alles Mögliche machen, aber das Spielgefühl ist jedes Mal anders.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    ich würde meine angeblich "schneidigen" 2002er niemals gegen AAX oder A Custom tauschen.

    Wenn ich es weniger schneidig haben wollte und bei Zildjian kaufen wollte, würde ich dort A nehmen, nur A, ohne "Custom" und bei Sabian AA ohne "X" oder gar HH, wenn ich völlig verrückt wäre und zu viel Geld hätte.

    Im Übrigen würde ich - wollte ich ordentlich Knete ausgeben und dezentere und gleichzeitig hochwertigere Bleche haben wollen, die 602er nehmen, jedenfalls teilweise, evtl. auch die 602er vom Vinnie. Letztendlich ist es eine Frage, was man damit wie bedienen will.

    Gerade auch die Stöcke, der Raum und die Spielweise machen aus Blech Musik oder auch mal umgekehrt. Ich weiß noch, wie im Kellerproberaum mit der kahlen Wand 20 cm vor meinem Swish die Bassistin meinte, dass ich mir statt diesem Blech mal ein gutes Becken von Z. kaufen sollte. Nun ja, der Schriftzug war wohl nicht mehr leserlich.


    Grüße

    Jürgen

    Im Bad klingt alles nach Armatur


    PS

    Am Dienstag meinte der Kapellmeister, ich möge vielleicht ein kleineres Becken nehmen als dieses große mächtige.

    Ich wechselte dann von WZ FK zu Tango und das Becken blieb das gleiche ohne weitere Beschwerden.

    An irgendeinem Mittwoch frug ein anderer Kapellmeister nach einem filigraneren Hi-Hat-Klang. Wir haben da nur die schneidige 2002er SE, ich finde die ja auch relativ zischelig, mit dem Tango war dann wieder Freude vorne wie hinten.

    Guten Mittag,


    ich hatte früher durchaus viel Interesse an Theorie und habe Kataloge gelesen.

    Auch heute noch kann man, insbesondere bei den etablierten Herstellern auf deren Präsenzen durchaus Erkenntnisse gewinnen,

    insbesondere hinsichtlich grober Einteilung sowohl im Hinblick auf Zielgruppe (Anfänger ohne Knete über Semis und Volle bis hin zu Sammlern, bei denen Geld keine Rolle spielt) und auch die Musikrichtung.


    Früher war es mal ein großer Fortschritt, als die Becken in "Crash" und "Ride" eingeteilt wurden. Danach konnte man sich auch grob orientieren.

    Dennoch gibt es immer wieder Leute, die auf dem "Crash" "riden" und auf dem "Ride" "crashen".


    Gerade für die Einsteiger gibt es ja vortrefflicherweise vorkonfigurierte Becken-Sets, die eben eine grobe Auswahl enthalten, mit der man mehr oder weniger arbeiten kann. Je höher der Anspruch, umso weniger.

    Ich würde mal unten anfangen und mir die Liste selbst schreiben: was bieten die großen Vier für den Mini an?

    Da ich ja schon etwas älter bin, schaue ich dann, was der etwas ambitioniertere Mini und dann der Fortgeschrittene so präsentiert bekommen.

    Und irgendwelche Spezialbecken (man hört es oft schon an der Bezeichnung) lasse ich mal außen vor, das irritiert nur.


    Ich selbst habe einerseits mit "Rock"-Musik angefangen, andererseits aber auch in der Schul-Big-Band gespielt. Da wurde schon schnell klar, welche Becken vielseitig sind und welche nicht. Das wiederum ergibt sich aus Internetpräsenzen oftmals nicht (mehr). Früher hatte Paiste da sehr aufschlussreiche Informationen, die sogar verifizierbar wahren. Bei mir hat es jedenfalls immer geklappt, allerdings auch da musste ich lernen, dass scheinbar Unmögliches vielleicht doch geht oder umgekehrt.


    Was oft verpönt wird, aber durchaus hilfreich sein kann, ist zu schauen, was man von den Hörgewohnheiten gerne mag. Höre ich also gerne die Gruppe X, dann kann ich ja mal gucken, was deren Trommler Y so benutzt. Dazu helfen auch Videos von Bühnenpräsentationen, gerade um festzustellen, welches Becken vielleicht doch eher dekorativen Charakter hat und was wirklich benutzt wird.


    Was auch eine schöne Übung ist, wenn man Langeweile hat, weil man mit CoDings oder anderen Problemen im Bett liegt: einfach mal von allen vieren sich ein Set zusammenstellen, das man spielen wollte, wenn deren Künstlerbetreuer einem anriefe und frägte, was man denn gerne hätte, koste nix.


    Bei mir ist es lustigerweise so, dass sich meine tatsächlichen Blechaufstellungen nicht grundlegend von denen unterscheiden, die ich früher mal aufgrund theoretischer Lektüre der Prospekte gemalt habe. Wenn man den Schnickschnack (Splash, China und noch mehr exotisches Gedöns) weglässt, dann ist doch die Frage: Hi-Hat, Ride, Crash. Und dann kommt die Größe (Standard: 14, 16, 20), dann die Dicke (Standard: mittel). Wenn ich leisere Musik mache, wird es regelmäßig dünner, bei lauterer Musik normalerweise dicker (ja, die Ausnahmen ...). Größer wird es meist mit dem Alter. Ein kleineres Becken ist leichter zu kontrollieren, ein größeres bietet mehr Möglichkeiten (die man aber eben auch beherrschen muss).


    Man sieht: man kann viel schreiben und am Ende bleibt es doch unkonkret.


    Grüße

    Jürgen

    Gude Morsche,


    die Cobra ist grundsätzlich so aus der Gegend Mitte der 2000er (zw. 2003 u. 2007 ca.), allerdings wurden die damals wohl nicht mit einer Pearl-Schraube ausgeliefert. Zur Zeit als ich meine kaufte (ca. 2001) müsste das Vorgängermodell für 159 im Handel gewesen sein, wenn der Nachfolger jetzt 250 kostet, kann man die Inflation ja berechnen. Ich finde die alte Trittplatte - wie hier noch verbaut - ja besser als diese neumodischen Schmierseifenteile, aber was die meisten potentiellen Käufer dazu sagen, weiß ich auch nicht, ich würde sie wohl so wie sie gelebt hat, für 111 anbieten und für 99 verkaufen. Das ist jetzt aber schwer gewürfelt, keine Gewähr, dass nicht doch jemand mehr oder weniger ...


    Grüße

    Jürgen

    Guten Nachmittag,


    das sind ja krasse Bilder mit dem Spargel.


    Von dieser ganzen Dogmatik mal abgesehen: ich nutze alle diese Griffarten.

    Und zwar immer dann, wann sie mir sinnvoll erscheinen, das was ich herstellen will, bei der Produktion zu unterstützen.

    So einfach ist das manchmal.


    Ich käme also nicht wirklich auf die Idee mein Standtom rechts hinten mit Dschörmähngripp in der rechten Hand zu bespielen und vorne auf der Kleinen nehme ich eigentlich nie Frohnzösisch, denn da pieksen mir die Enden dann doch zu sehr in den Magen. Und den sogenannten Traditionellen kann man ja auch mal in der rechten Hand machen, wenn der Kollege links gerade guckt und man ihm zeigen will, was man so alles kann, damit die Testikel gut durchblutet werden (also die eigenen, während die vom Nebenan eintrocknen). Letztendlich ist doch alles Rock'n'Roll.

    An einem Drumset, mit ergonomisch "normaler" Sitzpostion, gibt es einen Grund den traditional Grip dem Modernen Grip vorzuziehen? (es sei denn, man ists gewohnt, weil man aus der marching snare drum szene kommt).

    Genau das ist der Punkt. Die alten Traditionalisten machen es, weil sie es nicht anders gelernt haben oder meinen zu können. Einige von denen spielen ja auch Jazz und meinen, da gehöre das halt so dazu. Insofern ist das logisch, wenn die gespielte Musik zu einer Zeit entstanden ist, als alle so gespielt haben.

    Die modernen Traditionalisten machen es, weil sie nerdig sind und ihre göttlichen Vorbilder die alten Traditionalisten sind. Die meinen dann, dass moderner Jazz halt so wie alter gespielt werden müsste. Das kann mal gut und mal weniger gut sein. Wenn man genug übt, klappt ja alles.

    Es gibt aber kaum jemand, der heutzutage einem Anfänger versucht, das alte Zeug gleich mal zu Beginn schmackhaft machen zu wollen. Es ist halt alt und es gibt seitdem ganz viel Musik, die in anderer Haltung entwickelt wurde. Die jetzt mit alter Haltung neu interpretieren zu wollen, ist dann wohl speziell.

    Es gibt weder an den Pauken, noch an den Röhrenglocken, noch am Drum-Set einen wirklich vernünftigen Grund für allgemeine Musik sich so eine komische Haltung anzueignen.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    dieser Harry M. hat halt eine individuelle Lösung und die findet kaum jemand gut, sonst würden ja viel mehr so etwas machen.

    Auch für mich ist es interessant, aber nicht wirklich nachahmenswert, zumal ich ja zwei Bass Drums habe und daher gar nicht überlegen muss, ob ich die rechts oder links hinstelle. ;)


    Spaß beiseite, man sieht: es führen viele Wege nach Rom ins Kolosseum.


    Ansonsten: "open handed" heißt halt so wie wie "not crossing the arms", ist also eine recht friedvolle Art zu operieren.

    Bedauerlicherweise sieht das oft wenig artistisch aus, genausowenig wie diese Paukenschlägelhaltung, mit der ja moderne Schlagzeuger seit Erfindung des Drum-Sets operieren, es sei denn, man stellt rechts und links ganz viel hin, was dann aber wieder doof für den gemeinen Provinztrommler ist, der ja das ganze Zeug selber schleppen muss.


    Es gibt halt immer Gründe für Beschränkung.

    Und die meisten bekreuzigen sich, man ist ja auch meistens getauft und hat meistens kirchlich geheiratet, alles Tradition, macht man halt so.


    Und wenn man mal etwas anderes macht, muss es Regeln dafür geben so wie das OHP-Gesetz, das den korrekten Alternativaufbau regelt.


    Sonst hätte wir ja nichts zu diskutieren. Üben kann jeder, Ausprobieren ist elende Arbeit, ich gucke mir auch lieber tausend und ein Becken im Prospekt an, statt es zu kaufen. Gestern brauchte ich wieder nur eins plus die zwei von der Charley. Und ob das dann OHP war oder nicht, das hat wieder keine Sau (und auch kein Mensch) interessiert. Die sind so langweilig, diese Kapellkollegen, wollen sich nie meine dreistündigen Vorträge über Holzschichten, Kesselkonfigurationen, Schmierfette usw. usf. anhören.

    Alles Banausen.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Nachmittag,


    ich spiele so, wie ich spiele aufgrund meiner Historie, meinem Körperbau und meiner Philosophie.

    Tatsächlich spiele ich meistens die Haupt-Hi-Hat mit der linken Hand, also "open handed", wie man das so gerne nennt.

    Die meisten bekannten Leute, die das auch machen, spielen gleichzeitig auch das Haupt-Ride-Becken mit links (und dort hängt es dann auch): Billy Cobham, Simon Philipps, Claus Hessler, Dom Famularo.

    Relativ symmetrisch baut Mike Mangini auf und der spielt dann im Zweifel auch alle Kombinationen. Der hat natürlich alles mindestens doppelt angebaut.


    Meiner Meinung nach sind die meisten Diskussionen zu diesen Themen viel zu dogmatisch.

    Es ist gut, die Historie zu kennen, es ist gut zu wissen, was es alles gibt, aber daheim auf dem Hocker, den manche euphemistisch "throne" nennen gibt es nur eine Wahrheit: die eigene.

    Niemand ist davon abgehalten, es einfach so zu machen, wie es vermeintlich "alle" (also die meisten) machen, niemand ist aber auch davon abgehalten, etwas Eigenes zu machen (auch dafür gibt es ja Beispiele). Es ist ein bisschen die Frage, was man selbst will.


    Und an einem Instrument oder Instrumentarium (darüber lässt sich ja auch schön streiten), wo man unglaublich viel individuell einstellen kann, ist eben auch vieles möglich. Da gibt es nicht nur schwarze und weiße Tasten und drei Pedale, alles fix in einem Kasten verbaut, nein, es ist wie Lego: ich kann das Ding so bauen wie in der Anleitung, ich kann es aber auch ganz anders machen.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Nachmittag,

    Ich nutze diesen Threat gleich:

    bitte nicht drohen! Sonst hole ich meinen Cousin Fred, der macht Bowdy-Bill-Thing.

    Bin low budget aber habe keinen stress

    klingt nach Berlin: arm und sexy.

    Ich will mir jetzt etwas kaufen, dass ich ewig habe.

    klingt nach Sonor SQ2 in meiner Lieblingskonfiguration oder gebraucht halt einfach ein Signature.

    wenn wir weltruhm erlangt haben und in arenen spielen, kann man es ja besser mikrofonieren, oder?

    Meine Winston-Churchill-Kammer klingt besser mikrofoniert durchaus - nun ja - realistischer.

    Will aber niemand hören, ich warte noch auf das Willereu-und-Bach-Endossament.


    So, dann mal im Ernst: am Anfang steht das Budget.

    Dann kommt der Business-Plan.
    Wenn man keine Ahnung hat und es einem egal ist, dann ist es auch egal, was man kauft.

    Letztendlich ist es vielleicht auch gar nicht so wichtig.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Nachmittag,


    Hardrock oder Jazz - wer weiß das schon so genau:

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    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    das SM 57 ist ja schon kein wirklich gutes Mikrofon (außer für live-Rock'n'Roll und Unterstützung), dass die Chinesen gerne optisch kopieren, ist ja eigentlich eine Binsenweisheit. Das Innenleben dürfte anders sein, jedenfalls klingt es anders und für die Ansprüche von erwachsenen Menschen jenseits des Absolute-Beginners-Niveaus doch recht erbärmlich, das SM 57 klingt ja geradezu brillant dagegen und dieses Wort im Zusammenhang mit dem alten Ding aus Mexiko wäre mir sonst nie über die Lippen gekommen.


    Grüße

    Jürgen


    PS

    Und dass ein Chinesenmikro wie das andere mit der gleichen Bezeichnung klingt, halte ich für ein Gerücht.

    Guten Morgen,


    natürlich ist das Thema lösungsfrei.


    Mein Senf:

    neulich (am Sonntag) habe ich Hardrock und Jazz-Schlager mit nur einem Becken (ach, schon wieder gelogen, es war ja noch ein Splash dabei, aber das zählt ja nicht als Becken) gespielt.

    Allerdings war da keine Gitarre dabei und verstromt war nur der (Akkordeon-) Bass.

    Sonst hätte ich das wahrscheinlich nicht mit meinem 20er Crash gemacht.


    Für Jazz hatte ich schon die 18er und 20er Medium(s) in anständigem Kinosaal benutzt, eins davon wäre natürlich auch gegangen.


    Irgendwann in einer Oldie-Kapelle (ist so irgendwas zwischen Jazz und Hardroch, räusper, hust) hatte ich mal ein Becken, ich glaube das war damals das 20er Alpha Full Ride, welches ich nicht mehr habe.


    Ansonsten waren immer mehrere Becken dabei.

    Für Jazz könnte ich mir ein Becken gerade noch vorstellen, für Hardrock eigentlich nicht, wenn Ride und Crash gefragt sind. Falls doch und es eher dezenter Hardrock ist, dann würde ich dort mein 20er Medium mitnehmen, als leichtes Ride geht das durch und als voluminöses Crash allemal. Gerade die Ride-Arbeit geht meiner Meinung nach aber selbst beim 20er Ride neben Gitarrenverstärker gerne unter und ich meine mal in der Festhalle ein 22er im Publikum gehört zu haben, was auch ein bisschen leise kam neben Orgel und Gitarre (trotz direkter Abnahme übrigens).


    Also so rein theoretisch und ohne die Musik wirklich zu kennen, würde ich mein 20er Medium einpacken.


    In Anbetracht der 20er Hupe würde ich sogar noch das 18er Medium nicht außer der Diskussion belassen.

    Wenn so eine Kindertrommel für Hardrock taugen soll (und nicht untergeht), dann geht natürlich auch ein Jazzer-Becken.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Vormittag,


    ein Becken ist ein Becken und es klingt genau so wie der X mit dem Y auf die Stelle Z mit der Intensität A dengelt.

    welch unglaublicher Effekt verschiedene drum sticks bzw verschiedene köpfe auf den Klang eines Beckens haben.

    Ketzer!


    Es ist ja in Pop-Rock-Kreisen so üblich die Stocktasche voll zu haben mit genau einem Modell.


    Beim letzten Auftritt hatte ich ein 20er Crash als Ride-Becken. Warum das ging? Weil die Kapelle klein und leise war und

    die Klöppel eher zärtlich inklusive der Anwendung.

    Es gibt Musikrichtungen, wo ich das Becken schon fast nicht mehr einsetzen würde.


    Deshalb stellen die Hersteller verschiedene Becken her.

    Es gibt zwar verschiedene Budgets, aber von Einstiegs- und Fortgeschrittenen-Blechen mal abgesehen, gibt es auch in

    den höheren Preiskategorien Geräte, die alleine zart angeschlagen extrem scheiße klingen, andererseits welche die dann saugut klingen.

    Manche meinen dann, das wäre in jedem Fall das Richtige für ihr Jazz-Trio oder ihre Heavy-Metal-Kapelle und empfehlen das dann

    auch für jeden anderen, egal ob der im Orchestergraben, dem Jazz-Keller, der Festhalle oder dem Waldstadion seine Kunst vollzieht.

    Natürlich gibt es noch ein paar Becken, die ein Hersteller braucht, um im Gespräch zu bleiben, aber die meisten Becken, die verkauft werden,

    haben auch irgendwo einen sinnvollen Einsatzbereich. Ob der bei mir daheim im Keller ist, das weiß nur ich, denn welches Splash ist denn für

    den Promark 3S (noch echte japanische Eiche) wohlklingend? Welches Power Ride hat denn einen schönen Wash unter dem Rohema Tango?


    Und viel wichtiger: welche Becken sind so vielseitig, dass ich mir nicht ständig neue kaufen muss und meine (!) Anwendungsfälle sinnvoll

    und geschmacklich (da gilt natürlich meiner) abdeckbar sind?


    Ansonsten kann ich mir natürlich - sollte ich im Lotto gewinnen - eine Sammlung anlegen und bei Bedarf das Lager besichtigen und dort ein paar verstaubte Teile jeweils einpacken. Oder ich hänge mir noch irgendwo was völlig Exotisches hin, einfach weil es mir ein exotisches Gefühl gibt, weshalb ich dann glaube, besser zu spielen. Wenn's hilft ...


    Irgendwelche Videos, wo irgendwer irgendwie auf einem Blech herumdengelt, sind hilfreich.

    Aber sie sagen nicht alles. Manche Hersteller haben eine relativ breite Varianz, aber auch manche Spieler, Räume und Schlägel können für Überraschungen sorgen.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    wer billig kauft, kauft zwei Mal.

    Nun ja, der Spruch ist falsch.

    Aldi war ja schon.


    Meine Meinung: wenn man etwas Ordentliches kauft, was man wieder verkaufen kann, aber gut, es geht ja um schnell und subpreisig, dann ist das halt so und ich stelle die Uhr, wann das nächste Gerät gebraucht wird.


    Übrigens: meine Hupe auf dem Foto ist meine zweite Bass Drum insgesamt. Aber ich hatte es damals ja nicht eilig, es gab kein Internet und Iron Maiden war noch Hard Rock.


    Möglicherweise ist die Erinnerung ein bisschen falsch.


    Das mit dem SLX würde ich mir auch mal näher ansehen.

    Wenn ich hier zufällig 400 Flocken und eine vollgetankte Kutsche vor der Türe stehen hätte, wäre ich schon losgefahren.

    Dafür würde ich meinen bunten Hund direkt verkaufen. Ernsthaft.

    Ok, nur die Toms, die Hupe brauche ich ja noch.


    Und beim Blech finde ich es lustig, dass vom "guten" B20 gesprochen wird, dass dann aber klingt wie B8:

    Der Klangcharakter ist im Gegensatz zu beispielsweise Jazzbecken eher klar, hell und durchsetzungsfähig statt dunkel, verwaschen und vielschichtig.

    Echt witzig manchmal, dieser B20-Kult.


    Na ja, ich mache notfalls auch Jazz mit B8, aber natürlich nicht das Billige. Vielleicht liegt es doch irgendwie am Preis, ob ein Blech so oder so oder überhaupt irgendwie klingt.


    Grüße

    Jürgen

    immer ein bisschen anders oder doch so wie früher

    Guten Nachmittag,


    ich bin kein Taye-Fan.

    Mir wäre es wichtig, dass ich das Ding auch wieder verkaufen kann und mir ist es immer wichtiger, dass die Bude steht, unfallfrei auf- und abgebaut werden kann und es Ersatzteile gibt.

    Bei Yamaha ist das ganz nett. Stage Custom durfte ich neulich mal wieder spielen, für mich war das erträglich. Allerdings durfte ich auch ein Sonor Performer spielen, sogar in weiß wie oben Beitrag #53. Das macht richtig Spaß.

    Was die Becken betrifft: man kann die auch verkaufen und man kann auch Becken spielen (vorübergehend), die von der herrschenden Meinung der Trommlerpolizei kategorisch abgelehnt werden. Ich habe schon öfter in diversen Proberäumen immer mal wieder Messingbleche spielen müssen und es war immer weniger schlimm, als man hier so gemeinhin liest. Anders herum frage ich mich wieder, wie man exotische Namen verkauft, wenn man dann irgendwann doch mal Geschmack entwickelt hat.

    Die Snare Drum vom Stage Custom gefällt mir nicht, sie ist spielbar, aber nicht das, was ich erwarte. Aber meine erste Snare Drum (und auch meine zweite) war schlechter, viel schlechter.

    Ich würde ohnehin überlegen, einzeln zu kaufen, aber dazu gehört Vorbereitung, mindestens theoretisch, besser noch praktisch. Und man hat dann eben nicht alles gleichzeitig. Das ist auch die Frage: was brauche ich eigentlich?

    Es ist so eine Mode, dass man "das Schlagzeug" als so eine festgelegte Zusammenstellung sieht. Auch das stelle ich in Frage, auch wenn ich immer mal wieder - insbesondere in Orchestern - auf gewisse Standards zurückkomme. Dennoch: ob man Tom-Toms hat oder nicht, merkt man akustisch meistens nicht. Und auch ein Multifunktionsbecken kann mehr, wenn es gut ist als zwei bescheidene Bleche.


    Und ganz konkret: für Metal braucht man doch dringend ein Doppelpedal und alles andere ist egal, oder?


    Vielleicht ist auch alles ganz anders.

    Es soll ja auch Gitarren mit fünf oder acht Saiten geben.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Morgen,


    also eigentlich ist es ganz einfach.

    Wenn ich wissen will, ob der Platz unter meinem Tom-Tom reicht, um eine x-große Hupe darunter zu stellen, und ich bereits eine (x-5 cm) große Hupe darunter stehen habe, dann nehme ich meinen Zollstock (Gliedermaßstab) oder - falls nicht vorhanden (ist ja nicht jeder Handwerker) - mein Lineal vom Schreibtisch oder auch das Geodreieck aus dem Federmäppchen und messe da mal nach und zwar die Luft.


    Wie man da auf die Idee kommen kann, das Fell von x gemessen haben zu wollen, ist eher umständlich.


    Wenn man tatsächlich neu verwinkeln oder herumschieben will, kommt es tatsächlich auf den Gesamtzusammenhang an, der im Einzelfall kompliziert sein kann.


    Zum Thema flacher Winkel: Leute mit eher kürzeren Armen oder eher deutschen Spielweise werden mit flach aufgebauten Tom-Toms vor der Kleinen Trommel ihren Spaß haben: vorbeugen heißt da die Devise. Ich halte davon genau nichts.

    Meiner Meinung nach werden die Tom-Tom-Positionen ohnehin im Aufbau überbewertet: wer klopft denn die ganze Zeit darauf herum? Es macht mehr Sinn, sich um die Teile zu kümmern, die auch ständig genutzt werden: Kleine, Große, Charley, Rhythmus-Becken. Der Rest ist Deko.

    Tatsächlich spiele ich auf meinem Aufbau am besten. Das wollen viele Aufbau-Diktatoren und Musikpolizisten aber nicht einsehen und mir stets was anderes verkaufen. Deshalb muss ich üben wie ein Blöder, damit ich auch auf diesen Tanzmusikantenaufbauten noch halbwegs spielen kann.


    Grüße

    Jürgen


    PS

    Ach ja: alles unter 23" ist für Heranwachsende

    Guten Abend,


    wegen diesem Bild bin ich jetzt zum Kühlschrank gelaufen.

    So geht das nicht. Ich muss mich beschweren.

    Dabei bin ich doch schon schwer genug.


    Was ich mal fragen wollte: wenn man so ein Tom-Tom mit diesem Geschwür für die Halterung in

    einen Koffer tun will, ist es da sinnvoll, den Koffer aufzubohren?

    Und bei der Hupe, sofern mit Berg (avec Rosi) dito?


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    ja, es gibt diverse Trommeln einzeln, ich habe jetzt mal versucht, meine Konfiguration zusammenzustellen:

    das klappt nicht, 24" Bass Drums gibt es gar nicht, 18" Floor Toms sind nur in BRF und BVB lieferbar, das 2up2down-Set ebenfalls. Bei der Lage würde ich einfach Yamaha Stage Custom kaufen, das klappt besser, hat halt keine weihnachtlichen Walnüsse, dafür aber erträgliche Farben, die ich mir auch hinstellen würde, ohne mir die Augen vorher auszustechen.

    Ich bin aber tatsächlich sehr froh, dass ich nichts kaufen muss, der Markt ist ja gruselig, wenn man nicht sein Haus verkaufen will.


    Grüße

    Jürgen

    Guten Abend,


    das Sondermodell hat seinen Preis schon nicht zu unrecht, da ist immerhin ein Hartschalenkoffer in Sonderfarbe (Kackbraun gibt es da serienmäßig gar nicht) und echte Felle vom Gitarren(darm?)saitenlieferanten, so ein Tier ist ja heute auch nicht mehr so billig, und die Verarbeitung ganz schön anstrengend.

    Die Walnüsse kauft man dann in einem echt britischen Supermarkt und dann lässt man das vom Trommelbauern, den man sowieso noch kennt, eben mal zusammenschrauben. Der leimt dann auch mal die Buchenringe rein, damit die Nuss nicht knackt oder bricht. Beschlagteile hat der wahrscheinlich auch noch im Lager, die Bogenschützentrommel hat doch die gleichen Reifen.


    Ich denke mal, das ist ein Marketing-Gag, um die Marke ins Licht zu rücken, so dass man sie sieht und ein sich traditionell fühlender Brite da Gelüste entwickelt.


    Grüße

    Jürgen