Traditional Grip

  • nobby
    Ich habe Sympathie für das Besondere. Wenn Du einen thread bezüglich des "nervt aus Prinzip" machen würdest, hättest Du in mir einen Fürsprecher - falls Du denn auch in meinem Sinne argumentiertest......... jaja, einfach isses nich...


    Um nicht wieder in die Tonne gekloppt zu werden.......Ich würde auch schätzen, TG würde dem Anfänger weniger schnell zu Erfolgen verhelfen. Aber BELEGEN kann ich die These nicht.

  • Ich möchte sagen, Wirbel, auf der snare z.B., die, anfänglich, auch ohne eine tiefere Bedeutung, erst mal wirklich gleichmäßig sind, kriegt man gar nicht, oder aber besser hin, wenn man verschiedene grips verwendet.


    Also tg und mg. Das war glaub ich der eigentliche Grund wieso ich mir den tg auch erst später, nach Jahren, beigebracht habe. Man hat, über das unterschiedliche Erleben des jeweiligen Anschlages und des jeweils dazugehörigen reboundes, die Möglichkeit, zumindes abzuschätzen wie (in welcher Reihenfolge ) die einzelnen strokes auf dem Fell tatsächlich ankommen (single, double oder triple strokes ).


    The Star-Spangled Bannerist ein Stück, das man so komlett durchwirbeln könnte und kann, will ich sagen. : )


    Wenn man beide grips beherrscht, probierts aus. Eine Kombination aus beiden ist sicher die bessere Variante.


    Auch mit dem schnelleren Erfolg ist das so eine Sache. Wenn es Dir reicht einfach loszupunken, dann mag es sein. Wenn man ernsthaft spielen will, dann ist auf die tour wahrscheinlich ziemlich schnell Schicho, wie man so sagt.


    Steve


    edited : )
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    Steve Miller (C)

    2 Mal editiert, zuletzt von Steve Miller ()

  • Hallo,


    dann melde ich mich auch mal zu Wort!


    Ich spiele fast ausschlielich TG, da ich 1. in einem Drum&Bugle Corps spiele, und es da gang und gebe ist! Und 2. weil ich es viel eleganter finde!


    Ich finde es hat Vor,-Nachteile TG zu spielen!


    Wenn mir langweilig ist, wechsele ich manchmal zu MG!


    Lg

    SCV


  • so soll es sein.... :thumbup: ;)

  • Meine bescheidene Meinung ist, dass man sich jedenfalls gerade als Anfänger erstmal mit dem Matched Grip vertraut machen sollte. Vieles geht mit dem trad. Grip nicht so gut wie mit dem matched Grip. (Latin, Backbeatmusik, Rock), aber alles geht mit dem matched Grip.


    Jonas, der sich nicht entscheiden kann, ob m(M)atched groß oder klein geschrieben werden soll.

  • Meine bescheidene Meinung ist, [...] Vieles geht mit dem trad. Grip nicht so gut wie mit dem matched Grip. (Latin, Backbeatmusik, Rock), aber alles geht mit dem matched Grip.


    Der is gut... :P




    Zum Thema backbeat und trad. guck dir mal Herrn Colaiuta, Herrn Weckl, Herrn Mayer, Herrn Ferrone, Herrn Lang, Herrn Sanchez, (liste bitte beliebig erweitern...) an.

    nosig

  • Der is gut... :P




    Zum Thema backbeat und trad. guck dir mal Herrn Colaiuta, Herrn Weckl, Herrn Mayer, Herrn Ferrone, Herrn Lang, Herrn Sanchez, (liste bitte beliebig erweitern...) an.


    das iss schon klar ... herr copeland von der musikerpolizei haut auch ganz schön rein und spielt trad. ... aber versuch mal, mit trad. zu pauken oder oder mallets zu spielen ... im sinne einer "möglichst allround" grundausbildung halte ich den matched grip schon für vielseitiger


    grüssle


  • wesentlich spannender als so eine vs-debatte empfinde ich es, leuten dabei zuzuschauen, die beide haltungen benutzen und vor allem, in welcher musikalischensituation. tony williams oder brian blade wechsel(te)n quasi spielerisch zwischen trad und matched, auch vinnie überkommt es zuweilen. es gibt zig beispiele, auch bei den weniger bekannten drummern. genau so verhält es sich mit dieser ganzen german/french/american-grip-geschichte. je nach situation das passende werkzeug am start zu haben, das macht es doch erst spannend.


    Tony Williams auf die Frage, welchen Grip er besser findet: "They [TG&MG] feel and sound different. If you can play only one grip you're missing something. Every serious drummer should learn how to play both".


    Das Video, in dem er diesen Satz zum besten gibt, habe ich vor ziemlich genau einem Jahr gesehen. Ich spiele übrigens seit ziemlich genau einem Jahr auch traditional Grip...

  • Hallo,


    Zitat

    je nach situation das passende werkzeug am start zu haben, das macht es doch erst spannend.


    wichtig ist meiner meinung nach, dass es gut klingt und eine brauchbare aussage transportiert wird.


    Ja, was sind denn das für Sprüche? Gut klingen, passendes Werkzeug je nach Situation?


    Nix da! Es kann nur eine Wahrheit geben, es gibt nur einen göttlichen Griff und es gibt nur eine wahre Musik. Es gibt die beste Trommelmarke, die beste Beckenmarke, den besten Stock und die einzig wahre Haltung. Wer noch etwas anderes kann oder meint, können zu müssen, wird verbrannt. Standrechtlich.


    Wie ich halte? Spanisch natürlich. Das rockt.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Dasselbe dann in heel up and down, Kaffee oder Tee, ...

  • Ich grabe den Thread aus, weil ich eine grundlegende Frage habe:


    Der traditional grip hat sich soviel ich weiß ja durch die marching snare entwickelt.


    An einem Drumset, mit ergonomisch "normaler" Sitzpostion, gibt es einen Grund den traditional Grip dem Modernen Grip vorzuziehen? (es sei denn, man ists gewohnt, weil man aus der marching snare drum szene kommt).


    Grüße,

    Flow

  • wieso wird eig nicht double traditional grip gespielt?


    und wieso sollte man mit matched grip nicht das feeling haben?

    das feeling kommt doch eh aus der rechten hand? zum swingen, oder nicht?


    ich frag so blöd, weil ich wissen will, ob ich tatsächlich etwas verpasse, wenn ichs nicht lerne, bzw was ich für einen benefit davon habe.

  • (Achtung, Laieneinwurf)

    Beim Jazz spielt sich der ganze Zinnober eher auf den Becken ab, das Getrommel ist da nur Hintergrund. Daher dezent, daher Traditional.

    Wenn man zulangen will, tendiert man eher zum Matched. (Aber auch nicht zwingend.)

    Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!

  • das feeling kommt doch eh aus der rechten hand? zum swingen, oder nicht?

    Eher nicht, bzw. beide Hände haben unterschiedliche Rollen. Während rechts das typische Swingpattern durchläuft, muss die linke mit viel Feingefühl akzentuieren und Solisten begleiten. Das sog. Comping. Und das fühlt sich bei mir im trad. Grip besser an. Den Punch eines soliden Backbeats schaffe ich damit leider nicht. Letzten Endes Übungssache, hat sich bei mir halt so entwickelt

  • Warum spiele ich Traditional? Ich habe mein erstes Jahr matched gespielt, dann Trad probiert und fand, dass damit die ganzen Ghostnotes irgendwie eleganter rauskommen. Und da ich keinen Takt ohne Ghostnotes auskomme, bin ich dabei geblieben. Rimshots und generell lauteres Spiel ist mit matched wesentlich leichter. Ich habe mir bestimmt ein Jahr lang das Daumen-Gelenk wund gespielt, bis ich die richtige Technik für dauerhaft kraftvolles und Rimshotlastiges spielen im Trad-Grip raus hatte (Ergebnis kann man im verlinken Vid in meiner Sig sehen, wen es interessiert). Ich kann da Trommla durchaus verstehen, wäre ich in der Zeit damals vollbeschäftigt gewesen, hätte ich mir das wohl nicht angetan.


    Dass der Trad das volle energetische Potential von Matched grip hat zeigt Virgil Donati sehr eindrucksvoll.

  • Ich spiele matched. *Just* Auch bei Jazz (traditional habe ich mir abgewöhnt). So wie auch diverse andere Jazzer. Wer mit matched keine Dynamik, kein feel hinbekommt, sollte mehr üben. Ja, ist böse und überheblich. Trifft aber im Kern zu. Rein pragmatisch betrachtet gibt es heutzutage keinen Grund mehr, traditional zu greifen.


    Viele Jazzer spielen traditional, weil sie es Anno dazumal so gelernt haben oder weil sie meinen, es werde (vom Publikum und Mitmusikern) erwartet, bei Jazz traditional zu spielen. Den Mitmusikern und dem Publikum ist es Wumpe, ob du do oder so spielst. Wichtig ist nur, ob dein drumming zur Musik passt oder nicht. Letzteres hat aber grundsätzlich nichts mit der Griffhaltung zu tun.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Wer mit matched keine Dynamik, kein feel hinbekommt, sollte mehr üben. Ja, ist böse und überheblich

    ...und intolerant und ziemlicher Quatsch. Warum sollte jemand, der mit Trad. gut klar kommt, auf Teufel komm raus umschulen?

    Ich verstehe natürlich, was du meinst, aber ich fühle mich im Jazz einfach mit traditional Grip meist wohler. Ist so, war so, wird vermutlich so bleiben.

    Um auf die Frage zurückzukommen, es spricht nichts dagegen, wenn du matched spielst, es gibt ja genügend Beispiele von Drummern, die im matched Grip hervorragend jazzen. Und sicher genauso viele, auch große, denen auf die eine oder andere Art das Feeling für Jazz fehlt

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