Traditional Grip

  • Außer Moe Jorello habt ihr mich nicht verstanden.


    Einem Beginner braucht man also traditional nicht mehr beibringen, weil du mit matched grip genauso den jazz spielen kannst.


    Wenn du es beherrschst, brauchst du natürlich nicht auf teufel komm raus umschulen.


    Es ging mir nur darum, wenn ich es noch nicht beherrsche, ob ich was verliere, wenn ichs nicht kann.


    Danke, vom Gedankengang bin ich bei Moe Jorello!

  • Einem Beginner braucht man also traditional nicht mehr beibringen, weil du mit matched grip genauso den jazz spielen kannst.

    Richtig.


    Wer schon traditionell spielt, kann das gerne weiter tun. Aber wer neu ist, braucht es definitiv nicht zu lernen. Ist nun mal so.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Einem Beginner braucht man also traditional nicht mehr beibringen, weil du mit matched grip genauso den jazz spielen kannst.

    wenn es sich rein ums Drumset handelt, oder eine einzelne Snare auf einem Ständer, braucht man den Trad. nicht.


    Man muß halt dann passen, wenn mal eine Aushilfe gefragt ist, bei der die Snare traditional am Adler getragen wird beim Maschieren.



    Ganz deutlich, ich bin ein Trad.-Spieler, rein fürs Schlagzeug ist es ein Irrweg.

    Bei meiner klass. Ausbildung war das halt Standard und beim Luftwaffenmusikkorps ein Segen. Am Schlagzeug hab ich mich damit arrangiert.

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

  • Man muß halt dann passen, wenn mal eine Aushilfe gefragt ist, bei der die Snare traditional am Adler getragen wird beim Maschieren.

    In die Verlegenheit kommt man als Großstädter - zumindest in Wien - weniger. Da ist die Chance vom sprichwörtlichen herabfallenden Ziegelstein erschlagen zu werden größer.


    Ich war mal kurz in der Situation traditional lernen zu müssen, als ich ein halbes Jahr in einer pipes&drums Kapelle war, wollte unbedingt marching snare machen. Obwohl die pipe Drummer die snare eigentlich gerade tragen und somit auch matched spielen könnten. Aber war halt vorgeschrieben. Und lustigerweise kann ich das Zeug, das ich dort gelernt hab, also eher so rudimental drumming, im matched viel weniger. Auch am practice Pad. Da merkt man wieder wie einflussreich das „muskelgedächtnis“ ist. Hätt ich natürlich dann gleich beibehalten können, bin aber am Set nie damit zurecht gekommen. Seit ich bei der Band wieder ausgestiegen bin, hab ich traditional wieder völlig vernachlässig. Leise/mit Gefühl spielen kann ich ohne Probleme mit matched, mit traditional ist meine Linke noch linkischer 😄 ich kann leise sogar besser als so richtig richtig laut 😅

    Gibt aber auch optische Gründe für traditional. Manche kann man damit beeindrucken, wenn man traditional spielen kann 😉 also wenn du niemanden beeindrucken willst damit, versäumst du meiner Meinung nach nix, wenn du es nicht lernst

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Hallo

    Traditionell Grip habe ich an einem Drumset nie verstanden.

    Oft sieht man diese schiefe Sitzhaltung-besonders, wenn es druckvoll wird.

    Ich meine mal gelesen zuhaben, dass der eine oder andere Drummer über körperliche Beschwerden klagt.

    Ok, ich kann ich noch verstehen, wenn es um Feeling geht, aber darüber hinaus muss es dann noch sein? Oft sieht man, dass gewechselt wird.

    Ich denke mal, dass niemand von alleine den Stick im Traditional Grip halten würde. Gib einem Anfänger oder besser noch einem Kind Sticks in die Hand.

    Die zeigen dir dann wie es richtig ist.

    Ich wurde gefragt, wie ich spielen möchte. Ich schaute mein Lehrer verständnislos an und hob etwas verwirrt meine Arme mit den Stickts hoch. "So vielleicht? So richtig?" Hätte er mir noch entgegnet: "Ein Groschen für deine Gedanken" .

    Da hätte ich wohl wahrheitsgetreu antworten müssen. "Eigentlich gibt es keine blöden Fragen. Sie machen da aber eine Ausnahme".

    Man hat es einfach nur übernommen, weil man aus dem Laufen sich irgendwann hingesetzt hat.

    Das Schlagzeug, so wie wir es heute kennen, ist ein relativ junges Instrument.

    Es hat und musste sich erst entwickeln.


    Warum man nicht beide Hände im Traditional-Grip hält? Ganz einfach-Wäre es dann nicht auch Match-Grip?;)


    Ob man irgendwas verpasst, wenn man kein Traditional spielt, kann man nicht so einfach beantworten. Der eine sagt so der andere so.

    Ich bin für Natürlichkeit.

    Wer die Frage beantwortet haben möchte, muss es selber ausprobieren.

    Ich sage mal vorsichtig "Nein"

    2 Mal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

  • Traditionell Grip habe ich an einem Drumset nie verstanden.

    Wenn ich es jetzt richtig verstanden habe, hast Du es aber auch nie gelernt.


    Ich meine mal gelesen zuhaben, dass der eine oder andere Drummer über körperliche Beschwerden klagt.

    Ohne Quellenangabe finde ich diese Aussage schon ein wenig polemisch.


    Gibt es da wirklich ein Richtig oder Falsch? Die Bewegung mit der linken Hand ist eine andere, das hat Vor- und Nachteile. Wenn sich jemand mit einem Trad-Grip wohl fühlt, und sein Spiel darauf abgestimmt hat, gibt es keinen Grund das wegzudiskutieren.

  • Wenn ich es jetzt richtig verstanden habe, hast Du es aber auch nie gelernt.

    Ich habe mal bei einem Workshop zu dem Thema mitgemacht. Ich weiß wie ich den Stick halten muss und kann auch so spielen. Fühle mich dabei aber nicht wohl, daher nichts für mich. Ich sprach von Natürlichkeit. Es ist eine Spielweise, die irgendwie nur mit Sticks in der Hand funktioniert. Wenn ich keine Sticks in der Hand habe-Wie sähe es aus wenn ich nur mit den Händen trommle.

    Möchte dem Traditional-Grip jetzt nicht seinen "Zauber" nehmen. Wenn man darin eintauchen möchte, dann muss man es ausprobieren.


    Nachtrag: Ich habe jetzt so oft Traditional-Grip falsch geschrieben.

    Das wirft mich wohl für alle Ewigkeit aus dem Rennen, jemals Traditional spielen zu dürfen ;)

    Habe natürlich alles korrigiert

    4 Mal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

  • Ohne Quellenangabe finde ich diese Aussage schon ein wenig polemisch.

    Steve Gadd



  • Die Bewegung mit der linken Hand ist eine andere, das hat Vor- und Nachteile. Wenn sich jemand mit einem Trad-Grip wohl fühlt, und sein Spiel darauf abgestimmt hat, gibt es keinen Grund das wegzudiskutieren.

    Lies doch nochmal meinen anfänglichen Post #132:


    Wenn jemand Trad Grip schon spielt, dann soll er/sie es natürlich weiter machen.


    Mir gings nur darum, ob ein Anfänger davon überhaupt spielerisch profitiert. (Außer dem look/style)


    Und meine Frage war eben:

    Was für Vorteile hat der Trad Grip, gegenüber dem Matched Grip?


    (Feeling, Dynamik wurde denk ich schon wiederlegt)

  • Und meine Frage war eben:

    Was für Vorteile hat der Trad Grip, gegenüber dem Matched Grip?


    (Feeling, Dynamik wurde denk ich schon wiederlegt)

    Nee. Wave Deckl sagte einst, für ihn wäre es eine "emotional decision", wann er trad oder matched spielt, und das dürfte für die meisten (die es können) zutreffen. Genau wie bei der Entscheidung, ob open handed oder gekreuzt neben objektiven Aspekten oft eine große Portion "wie fühlt es sich an" drin ist.


    Aber konkret für dich: Als Anfänger würde ich erst mal nur matched üben. Wenn dir später irgendwann mal langweilig sein sollte oder du expermentieren möchtest, kannst du immer noch trad probieren. Am Anfang entgeht dir aber nichts, im Gegenteil solltest du dich anfangs m. E. auf eine Technik fokussieren.

  • Ich kann den Trad Grip nicht und werde ihn mir nicht draufschaffen. Die Übezeit stecke ich lieber in den Matched Grip, das kommt dann auch meinen Fähigkeiten in anderen Stilen als Jazz zugute. 🙂

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Ich kenne den Trad, aber ich spiele seit ich angefangen habe ausschliesslich Matched und halte es mit meinem Lehrer:“ Wenn du damals als du angefangen hast Traditional gespielt hast, dann mach das weiterhin. Wenn du aber eigentlich Matched spielst und findest dass es cool aussieht oder man es unbedingt bräuchte um Jazz zu spielen, steck die Übungszeit lieber in was anderes. Es bietet dem Matched gegenüber keinen Vorteil am Schlagzeug.“

  • Starke Beweisführung

    Fordere mich nicht heraus ;)


    Schönes Video Trad vs. Match

    Lang erklärt


    Virgil & Thomas Geht beides gut und klingt auch so


    Probleme treten bei jeder Stockhaltung auf


    Wenn man will, dann gibt es zu dem Thema Grip eine ganze Menge zu lesen.



  • Gib einem Anfänger oder besser noch einem Kind Sticks in die Hand.

    Das kann aber auch in die Hose gehen. Meine beste Freundin damals hat einfach die Sticks in die Hand genommen (Null Erfahrung und Jugendlich) und ich musste ihr ganz fix mal sagen, dass man besser nicht den Zeigefinger ausstreckt und am Stick entlang hält.

    Hatte echt Sorge, dass die sich den Finger bricht oder verstaucht.

    Unbedarftheit kommt manchmal auf dumme Ideen.

    Schlagzeug in der Rockmusik? ...ist doch nur verwirrend, nervig und bringt die anderen Bandmitglieder völlig aus dem Konzept 8o


    "Üb' erstmal langsam. Ungenau wird es von alleine." [Zitat Jiu Jitsu Trainer]


    "Schlagzeug spielen ist doch ganz einfach. Man muss einfach nur drauf hauen." :pinch:

  • Der Vorteil von Traditional ist eine Technik mehr zu beherrschen und wenn man Rudiments auf dem Oberschenkel ūbt kommt es automatisch zu dieser Haltung.

    Ich persönlich finde das es sich schon cool anfūhlt .Am Set komme ich damit aber garnicht zurecht,auch weil ich fūr meine Bedūrfnisse mein Set zu sehr anpassen mūsste.


    lg

    3 Mal editiert, zuletzt von dideldidel ()

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