Beiträge von Jürgen K

    Hallo,


    obejektiv ist der Klang gleich, subjektiv ist er unterschiedlich.
    Das liegt nicht am Ohr, das arbeitet wie ein Mikrofon (vereinfacht gesagt), das liegt am Gehirn, welches wie die Peripherie in der Technik auch (ebenfalls vereinfacht) gewisse Dinge hinzu- oder wegdichtet. Fühlt man sich schlecht, meint man, man spielt schlecht, fühlt man sich gut, meint man, man spielt gut. Lustigerweise klingen die Aufnahmen von beiden Veranstaltungen unter gleichen Bedingungen (z. B. Proberaum vor einer und vor zwei Wochen) auffallend gleich.


    Ist man am Limit, klingt die Sache dann allerdings auch objektiv nicht mehr so prickelnd. Wenn man müde ist, kann man einfach nicht mehr so gut, wie wenn man munter ist.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    von diversen Kapellen habe ich schon gehört, dass es bei ein und demselben Set im selben Raum mit derselben Kapelle Trommler gibt, wo man die Bass Drum hört und solche, wo man sie nicht hört.
    Ich weiß auch nicht, woran das liegt.


    Bei mir hört man meistens die Bass Drum, egal ob es Basix, Black Beat, Force 3001, Superstar, Starclassic mit IC, Pörl, Danmar, Scheißdreck und Werksfell, Bauerstroh, Ematt, Loch, große Loch, kleine Loch, keine Loch, schwarze Decke, leer, oder so ... ist.
    Aber vielleicht ist die berühmte Recording ja irgendwie besonders, mit der hat man ja Aufnahmen gemacht.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Holzklöppel sind für Mörder gut.

    Ich möchte nicht, dass der Eindruck entsteht, ich wäre ein Stimmkönig.
    Einmal ist der Vorteil von guten und hochwertigen Trommeln, dass diese einfach (oder soll ich schreiben von jedem Depp) zu stimmen sind.


    Hallo,


    ich bin für "King of understatement" (und "master of fine tuning arts").
    Die Messingtrommel sah ja vom Kessel her auch aus, als hätte sie ein paar Jahrzehnte auf dem verstaubten Dachboden gelegen.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    ich spiele auf 400- und 200-Euro-Maschinen genauso schlecht.
    Die Maschine für Erwachsene ist mehr durchdacht und hat ein paar Feinheiten für Genießer. Wer auf das Geld achten muss, sollte um Feinkost-Läden einen Bogen machen.
    Wer auf Genuss steht, hat gar keine andere Wahl.
    Hören wird es niemand.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Nur auf ganz billigen Maschinen spiele ich noch schlechter.
    Ganz teure spielen dagegen sowieso schneller als ich, da komme ich nicht hinterher.

    Hallo,


    schützen kann man seine Werke nur dadurch, dass man sie nicht veröffentlicht.


    Alles andere ist Flickzeug.
    Das Recht ist zwar da, aber es schützt nur bedingt, d. h. es kann helfen, Verstöße zu ahnen und somit eine abschreckende Wirkung haben. Wie sehr das in der Praxis funktioniert, mag jeder selbst entscheiden.


    Die GEMA schützt nicht, sie treibt ein. Das ist kein Schutz-, sondern ein Inkasso-Verein.
    Die CC schützt nicht, sie erleichtert nur die Verbreitung.


    Die Umschlagnummer mit oder ohne professionellen Beistand hat Indizienwirkung, je besser gemacht im Einzelfall, umso besser im Streitfall. Natürlich handelt es sich dabei nicht um den Beweis der Urheberschaft, denn ich kann ja ein Lied aus dem Radio aufnehmen und im Umschlag versiegeln und meinem Notar mit dem Gerichtsvollzieher zustellen lassen, dann ist da aber immer noch das Lied aus dem Radio drauf, was ich natürlich nicht komponiert habe.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    klare Frage - klare Antwort.


    wenn es heißt


    Kommt das Geheiß vom Himmel oder wer spricht?
    Das ist das erste Problem. Wer will etwas?


    Es kommt drauf an.


    In der Tat. Es kommt auch darauf an, wer etwas von wem will?
    Dazu kommt noch, aus welchem Grund er das will. Und dann kommt noch dazu, ob dieser Grund eine Grundlage irgendwo hat und wo und wie man das dann zu bewerten hat bei Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls.


    Er wurde ja extra für uns renoviert um uns eine Möglichkeit zum Proben zu bieten


    Auch das ist mehrdeutig: wer hat renoviert? Und warum tut jemand so etwas? Aus Gnade, Freundschaft, Liebe, schlechtem Gewissen, Drohung, legalem Zwang, illegalem Zwang, Vertrag, Gesetz ...?


    Mir schwirrt halt die Frage im Kopf herum: Wenn sich jetzt ein Anwohner über die Lautstärke beschwert und die Fenster ausgetauscht werden müssen, ist das Sache des Mieters? des Vermieters? oder sind beide dran beteiligt?


    Ich finde dazu auch leider keine grundlegenden Aussagen im Netz, die mir eindeutig sagen: ja oder nein!


    Wenn sich jemand beschwert, tut er das dann objektiv gerechtfertigt oder nicht? Warum müssen Fenster ausgetauscht werden? Weil sich jemand beschwert? Oder weil sie mangelhaft sind? Oder?
    Warum sollte ein Mieter in die Bausubstanz eingreifen dürfen/müssen/sollen?


    Ich glaube auch, dass man da im Netz keine eindeutigen Antworten finden wird.


    Eins steht fest:

    Vielleicht bleibt der Schimmel ja dank Luftzirkulation draußen. Ich bin immernoch guter Hoffnung.

    Hoffnung ist immer gut. Professionelle Beratung beim Bau ist besser. Schimmel kann teuer werden.


    Ohne den Vertrag gesehen zu haben, kann man sowieso nichts Seriöses dazu sagen. Selbst wenn man dürfte oder wollte.
    Ansonsten aber sehe ich spannende Fallkonstellationen, wenn auch eher theoretischer Natur oder gibt es etwa ein konkretes Problem?


    Mal ganz im Spaß: ohne konkreten Anlass würde ich mich mal brav im Nichtstun üben. Oder eben üben. Aber Schlagzeug, nicht Bauzeug.


    Grüße
    Jürgen

    N'Abend,


    wie immer schön, wenn auch etwas kürzer als gewohnt, aber der Maddin hat ja auch nicht aufgegessen.


    Die Spizzidingens würde ich für Freunde der sanfteren Behandlung (gesitteter traditioneller Jazz) durchaus einem individuellen Soundcheck empfehlen, wenn die Geldbörse zu voll ist.
    Die Joyful Dingens macht ordentlich Alarm, ein paar außergewöhnliche und schicke Ausstattungsmerkmale, Preis ist wohl Geschmackssache. Als Besitzer von Schwermetall kam sie mir recht leicht vor.
    Noch leichter für Leute, die keine Gewichte heben dürfen, sind die Glasfaserkabel in bunt und carbon, wo es auch gleich die Stimmhilfe dazu gibt, der man aber beim Stimmen helfen muss. Die Trommeln: trocken, straight. Klare Ansage. Verarbeitung beim DIY-Modell besser als wie bei den Profis, dass muss man erstmal bringen.
    Ludwig: leider gut gestimmt. Selbst mit angeblichen Diplomat-Fellen (ich kann es immer noch nicht glauben) klassisch warm rund homogen ausgewogen, sehr schöne Toms, überragend. Etwas dahinter Premier (dito, jedoch etwas unausgewogener), das Yamaha weich mit ziemlich drückender Hupe, der Fliegenklatschenschlegel ist eher für gesittete Freunde. Pörl dunkel fett, wie immer.
    Cindy-Bleche (ich wusste gar nicht, dass die von einer Frau gemacht wurden) auch ganz hübsch, deutlich derber zu den Spizzdingens, jedoch immer noch eher jazzy als rocky.
    Ich würde das Ludwig mit Hardware vom Pearl und die Paiste-Becken nehmen. Nur die Farbe ...
    Nun ja.
    Cajons eignen sich zu zweit prima als Kaffee- oder Übetisch.


    Merci an alle Bekloppten und besonders die Ausstatter sowie ganz besonders dem Bärenopeldriver, der mich sicher und amüsant hin- und auch noch zurückverfrachtet hat.


    Slainte
    Jürgen

    Hallo,


    sowohl das Sleishman, das auch Will Calhoun spielt als auch das Sonor Middle Pedal verhindern aber nicht, dass die Toms über der Bass Drum hängen, es sei denn, man möchte keine Toms vor der Nase aufhängen.
    Um die Bass Drum aus dem Weg zu schaffen, reicht eigentlich jedes Doppelpedal mit langer Welle aus, siehe Terry Bozzio, der hat einige Bass Drums irgendwo herum stehen.


    Ergonomischer Aufbau ist auch eine hochindividuelle Angelegenheit, ich persönlich habe ja mit Toms über der Bass Drum keine Probleme, im Gegenteil, dank kurzer Arme komme ich mit flachen Aufbauten überhaupt nicht klar.


    Ich finde es super, wenn sich jemand Gedanken über sein Set macht und auch mal Aufbauten abseits des Mainstream und dessen, was die Drummer- oder Musikerpolizei so vorschreibt, ausprobiert und (relativ) unvoreingenommen bewertet.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    ich lese auch immer gerne die Offenbarung, da kommt einem die Welt anschließend wieder ganz normal vor.


    Ansonsten halte ich von der Überfrachtung mit Information auch nichts.
    Pragmatische Lösungen für eine zunächst ungefähre Stimmung helfen mehr als viele Bücher, die man ohne Erfahrung wenig oder im Zweifel sogar falsch und materialschädlich nachvollzieht.
    Früher hat man die Schrauben mit dem Finger festgedreht und dann gleichmäßig in kleinen Drehungen (1/4 oder 1/2) solange nach oben, bis der Klang halbwegs gefallen hat. Obertöne, die man als Anfänger meistens hasst, wurden weggedämpft, fertig war der Apparat.


    Die Nummer mit den Falten ist auch nicht ganz verkehrt.


    Töne hören ist für Fortgeschrittene.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    man muss die Haare nicht spalten, wenn man den Kopf abtrennen kann:


    1. Paypal is evil shit.
    2. Käufer, die kein Interesse am Produkt zeigen ("ich nehm's so, wie's da steht"), sind entweder Experten im Produkt oder im Betrug.
    3. Verkäufer, die nur einen potentiellen Käufer haben, haben vielleicht zu hohe Preisvorstellungen oder bieten ein Produkt an, das am Markt wenig gesucht wird.
    4. Käufer, die schlechte Erfahrungen gemacht haben, sich aber ein Paket von einem Wildfremden aus dem Ausland schicken lassen wollen, nachdem sie ganz supersicher gezahlt haben, in dem sich theoretisch auch Backsteine oder die zersägte Schwiegermutter befinden könnte, sind entweder saudoof oder glauben fest an den ehrlichen Deutschen (die Religion kenne ich noch gar nicht, dagegen ist Scientology ja schon seriös) oder sind so etwas Ähnliches wie die Leute, die gelegentlich im Fernsehen mit Passbild auftauchen in dieser Sendung über das männliche Chromosomenpärchen, das immer noch nicht gelöst ist und daher auf dem Aktendeckel steht.


    Der Rest ist doch gar nicht so wichtig.
    Ich habe kein Peeball und ich werde es mir auch nicht anschaffen, von daher kann es mir Wurst wie Käse sein, ob die mit SM, Tanne oder sonstwas ihre Kohle nach Lux transferieren. Dass der Scheiß von Evil-Bay ist, sollte doch schon zeigen, wie vertrauenswürdig der moderne Unfug ist.


    Nebenbei verschicke ich an mir unbekannte Leute im Ausland nichts, wenn ich die Knete nicht in der Hand habe (Buchung und Wertstellung bei der Bank sind ja so ein eigenes Thema seit Erfindung des Schüttelschecks und sicherlich auch mit Lastschriftverfahren und anderem Gedöns).


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Ja, hart ausgedrückt, aber mal Hand aufs Herz: wer braucht den Scheiß wirklich?