Hallo,
für Aufnahmen in traditioneller Weise sind die Überkopfmikrofone am Wichtigsten, weil sie alles aufnehmen.
Da sie alles vernünftig übertragen können müssen, sind sie sauteuer und deshalb werden nicht nur in allen Koffern besonders billige beigelegt, sondern wir sparen hier meist am falschen Ende, oft können wir aber auch nicht anders, denn das Glück macht in diesem Falle arm.
Die Opus 53 sind gute Einsteigermikrofone. Ob man mit ihnen auf Dauer glücklich wird, hängt von den Ansprüchen ab. Das Mikrofon wird live selten und im Studio professionell eigentlich nie eingesetzt. 
In dieser Preisklasse bekommt man aber nichts Besseres. Das Verhältnis von Preis und Leistung stimmt.
Sowohl live als auch für Aufnahmen ist in der Regel das Stützmikrofon für die Bass Drum das Wichtigste. Dieses Instrument geht im Mix gerne unter und kann eine Aufputschmikrofon vertragen.
Das D 112 wird nach wie vor live professionell eingesetzt im Studio dagegen eher seltener. Es hat für den Ahnungslosen viele Vorteile: es ist beim Positionieren unproblematisch und liefert fast in jeder Lage einen Klang, der sofort an das Instrument erinnert. Weiterer Vorteil ist der in den letzten Jahren stetig fallende Preis sowohl neu als auch gebraucht. Wenn man den Klang nicht altmodisch findet, kann man damit gut leben.
Auch der Snare Drum kann eine Stütze nicht schaden, insbesondere dann, wenn man noch Effekte reinmischen will. Das Standard-Mikrofon ist das SM 57, im Studio und auch live wird auch gerne noch ein teures Mikrofon für den Teppich dazu gestellt, der klassische Rocker braucht das nicht unbedingt, wenn er nicht gerade ein Teppich-Fan ist, von den Kosten her ohnehin suboptimal. 
PG 56 ist ein Einsteigermikrofon, ich kenne es nicht und will es auch nicht kennen lernen. Das e606 ist sicherlich geeignet, die Bauform sollte man allerdings beachten, der ein oder andere Trommler fühlt sich vielleicht von dem Brikett gestört. Das e604 ist etwas trockener als das SM 57, ich persönlich würde es bedenkenlos an die Toms, nicht aber an die Snare schrauben.
Falls noch genügend Kanäle frei sein sollten - anhand der bisherigen Beschreibung habe ich den hörbaren Verdacht, dass dies bei dem geplanten Unterfangen das Hauptproblem werden wird (womit soll den aufgenommen werden?) - dann kann man über die Stützen für die Toms nachdenken. Diese Trommeln klingen nicht besonders tief und nicht besonders hoch und sind daher im Zweifel immer für Resteverwertung dankbar: Mikrofone, die arbeitslos herum liegen, lassen sich dort oft einsetzen. 
Live professionel kommt das e604 genauso wie Opus 87/88 häufig zum Einsatz, gute Leistung und guter Preis liegen da nahe beieinander, vor allem auch die leichte Handhabung. Im Studio ist letzteres weniger wichtig und man kleckert da nicht und stellt auch gerne mal was Teures hin, aber vom Preisleistungsverhältnis und in Anbetracht der Wichtigkeit von Toms wäre das hier eine idiotische Empfehlung.
Phantomspeisung benötigen nur Kondensatormikrofone, hier also im Zweifel Opus 53. Ich selbst nutze als Overheads M 201 TG. Die sind teurer, klingen dumpfer, dafür aber feiner und sind dynamisch, brauchen also keine Phantomspeisung. Es herrscht die allgemeine Meinung, dass over head nur Kondensatoren dürfen, ich (und andere Traditionalisten) meinen, dass ein gutes Dynamisches dort schöner leistet als ein Billigkondensator. Der Klang ist dann aber nicht modern, sondern eher altbacken.
Hinsichtlich Adapter auf Klinke: es gibt auch noch Mikrofonkabel mit XLR auf Klinke, das kann, wenn es dauerhaft zu Klinkenkontakt kommen wird, günstiger sein als die Adapterlösung.
Ich meine aber, dass das Mischpult bei der Aufnahme wenig Sinn macht. Natürlich kann man alles gleichzeitig aufnehmen und dort mischen. Nur: nach der Aufnahme (auf zwei Spuren vermute ich mal ganz stark) wird es mit dem Nachmischen nichts mehr. Dann kann man sich den Aufwand meiner Meinung nach sparen und zwei sehr gute Mikrofone verwenden, die einfach so im Raum stehen. Gerade neulich hat wieder ein alter Rocker (ich meine, es war Mellencamp) sogar nur mit einem Mikrofon aufgenommen. Geschmackssache, aber oft besser als ein Haufen Technik, den niemand vernünftig bedienen kann.
Grüße
Jürgen