Beiträge von Jürgen K

    Hallo,


    Luddie:
    mit "eindeutig" und "kein Gericht" wäre ich sehr vorsichtig.
    Als ehemaliger Laie habe ich früher solche Sprüche auch abgelassen. Im Studium hatte ich dann schon eine etwas andere Meinung, danach wurde mir endgültig klar, wie das mit dem lieben Gott und der See so ist. Klar, wenn man sehenden Auges in den Tsunami fährt, dann sollte man sich nicht wundern, aber selbst auf vermeintlich stillem Gewässer kann Unbill drohen, ohne dass man es gleich bemerkt.


    Zum Thema Ernst: jein. Konkret: nein. Aber ist doch schön, wenn man mal sieht, wer dieses wunderbare Werk geschaffen hat.
    Wie gesagt: "Witzischkeit ..."


    Grüße
    Jürgen


    "Unser Davie Bowie heißt Heinz Schenk"
    Quelle: ok, ok, ist ja schon gut.

    Hallo,


    ich bin entgegen der Mode, den Schleppi in den Proberaum zu schleppen, auch eher ein Multitracker-Fan.
    Man kann damit aufnehmen. Stecker rein, Aufnahmeknopf drücken. Nicht ganz so einfach (noch ein paar Knöpfe mehr), aber grundsätzlich ja.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Ich habe Fostex MR8HD, der nimmt aber nur vier gleichzeitig auf, für rund 400 (eher weniger) gibt es den R 16 von Zoom und für rund 500 bald den R 24.
    Von Boss müsste es auch (bald) noch so etwas im Preisbereich dazwischen irgendwo geben.

    Hallo,


    Gott ist Gott.


    Ansonsten gibt es solche und solche Trommler.
    Wäre ich Manager und müsste ich eine AC/DC-Cover-Kapelle zusammenstellen, würde ich eher den Rudd als den Gadd nehmen.


    Ob der mehr kann oder nicht, ist egal. Das Zeug verkauft sich und es hört sich ja nicht schlecht an.
    Und letzteres ist nicht so einfach. Ich kann es nämlich nicht. Und für diese Erkenntnis habe ich lange gebraucht.
    Es wird ja von namhaften Kritikern behauptet, dass es selbst Wright und Slade nicht konnten.
    Das sehe ich nicht ganz so streng. Die waren halt anders.


    Eine Kapelle wächst aber auch mit dem Zusammenspiel und ein Fremdkörper klingt eben auch so. Deshalb sind selbst von der Papierform her fragwürdige Gestalten für die ein oder andere Kapelle die einzige erfolgreiche Lösung.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    die "Drum" hatte ich auch ein oder zwei oder drei Mal, mir kam sie langweiliger als der "Modern Drummer" vor und ich meine, sie war nicht ganz ohne Metall.
    Ist aber lange her und Entscheidung wie Risiko nehme ich selbstverständlich nicht ab. Wäre ja noch schöner.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    Luddie: die Frage lässt sich eindeutig nicht beantworten. Je weniger die Person erkennbar ist und umso lauterer die Absichten des Filmemachers sind, umso weniger muss man fragen, umgekehrt: je mehr die Person identifizierbar ist und in ein schlechtes Licht gestellt wird, umso eher kann diese gegen die Darstellung vorgehen.
    Jedenfalls in Deutschland (Bundesrepublik). Wir haben grundsätzlich ("grundsätzlich" bedeutet in der Regel, von der es Ausnahmen gibt) ein Recht am eigenen Bilde.


    Über Witzigkeit kann man lange streiten, daher wegen des guten Wetters: "Witzischkeit kennt keine Grenzen. Witzischkeit kennt kein Pardon."*


    Grüße
    Jürgen


    *)Quelle: Joachim Reinhard Hagemann/Hans Peter Kerkeling, Marga und Berta Musikverlag GmbH


    Edith: die Aufführungsrechte des dargebotenen Werkes kann man auch noch diskutieren. Das könnte dann aber länger dauern.

    Hallo,


    Genaues weiß ich auch nicht, aber bei den Twenty und bei den Byzance ist kaum zu erkennen, dass die aus dem gleichen Hause quasi fertig gekommen sind oder sein sollen. Bei den Dirils, die ich bisher gesehen (gehört) habe, kommt man überhaupt nicht auf die Idee, dass die etwas mit den Twentys zu tun haben könnten.


    Von daher muss da entweder ein radikaler Schnitt passiert sein, was realistisch kaum nachvollziehbar ist oder es wurde eben doch noch klanglich nachgebastelt.
    Ein Abdrehmuster wäre eine Möglichkeit, das dient ja nicht nur der Optik.


    Hinsichtlich der Gerüchte, wie es zum Ende kam, sollte man dann auch die Gegenaussage berücksichtigen, wonach es verschiedene Auffassungen über die Qualität der zugelieferten Waren gegeben haben soll. Jedenfalls sind die Verkaufszahlen bei Paiste kaum ein nachvollziehbarer Grund dafür, dass Meinl nicht mehr wollte.
    Da kann man munter spekulieren, je nach Glaubensrichtung wird das dann so oder so ausfallen.


    Warum haben die drei Brüder/Cousins eigentlich nicht einen Laden aufgemacht?
    Das wäre doch - jedenfalls nach westlichen Maßstäben ("Synergieeffekte") die vernünftigste Lösung gewesen.
    Andererseits scheint es ja bei den türkischen Familienclans im weitesten Sinne um Spaltprodukte zu handeln (Zildjian/Sabian, Istanbul, Diril), aber das kann auch täuschen.


    Was ich nicht verstehe, es wird immer von "Diril" gesprochen, aber es kann doch eigentlich nicht sein, dass die alle drei parallel das Gleiche machen oder etwa doch?


    "Wenn die Kollegen aus der Türkei ein Becken exakt so reproduzieren würden, wie sie das zu den Zeiten von M und P gemacht haben, denke ich, dass der klangliche Unterschied sich wohl auf die übliche Toleranz reduziert, die man eben von handgemachten Becken kennt."
    Wie erklärt sich dann die Mode, bei Diril (welchem auch immer) Becken nach per Elektropost beschriebenen Klangeigenschaften und Gewicht zu bestellen?


    "knallharten Qualitätskontrolle"
    Da wäre ich vorsichtig. Meiner Erfahrung nach ist die wohl teilweise gegeben, sonst könnte man Paiste nicht fast blind kaufen. Bei Meinl bin ich da anhand eines Videos, wo man die Endkontrolle hört, nicht so sicher.


    "innerhalb von 30min aus einem Bronzeblech ein 18" Medium-Thin Crash"
    Das ist eine sehr interessante Erfahrung. Jetzt kann man sich ungefähr ausrechnen, warum ein Becken so oder so viel kostet. Danke für die Information!
    Wenn man sowieso da unten Urlaub macht, sowieso neue Becken braucht und sowieso auf urwüchsige Handarbeit steht, dann ist das eine Reiseempfehlung.


    Um mal wieder zum Thema zu kehren, wie ist es denn nun zwischen den Dirils: gleich oder ungleich?
    Zildjian/Sabian sind ja unterschiedliche Wege gegangen in vielerlei Hinsicht.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    der Herr, der diese dramaturgisch und technisch anspruchsvollen Videos gedreht hat, ist sicherlich ein ganz toller Kerl.


    Das Einzige, was ich nicht verstehe ist:


    1. wieso fragt er die Künstler nicht vorher, ob er sie filmen darf?
    Ich finde, dass auch unfähige Hobbyisten ungestört Instrumente ausprobieren dürfen sollen.
    Und dazu gehört eben auch, dass da kein Mitarbeiter das filmt und der Weltöffentlichkeit zur Belustigung kostenfrei zur Verfügung stellt.
    In einem solchen Laden (wo der Herr arbeitet) würde ich nicht kaufen.


    2. wieso muss er dass
    a) aufnehmen und
    b) statt seiner Freundin und sich selbst vorzuspielen auch noch der Weltöffentlichkeit präsentieren?


    Hat mal jemand ein Video gesehen, wo der Meister selbst musiziert?


    Ich kann sowohl genervte Kunden wie genervte Mitarbeiter verstehen, aber das geht für mich entschieden zu weit.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    prima Sache und Geschmackssache liegen möglicherweise nicht so ganz weit voneinander weg.
    Es ist ja immer die Frage, wofür man das einsetzen will.
    Für einen ahnungslosen (vielleicht auch eher ehemaligen?) Bassisten mag das toll sein,
    für einen Trommler kann das vielleicht ganz lustig sein so zwischen Konzert und Hotel,
    für einen Gitarristen scheint es nicht so der Hammer zu sein - jedenfalls nach dem, was man mir so erzählt aus dem Gebiet der Saiten-, Computer- und Elektrotechnik.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    Einschreiben müssen nicht immer so amtlich aussehen. Wer davon abhängig ist, Ware zugeschickt zu bekommen, ist gewohnt, Pakete zu empfangen und diese auch zu quittieren -schliesslich sind die Sendungen ja heute alle versichert, und quasi Einschreiben. Da kann man also ein Einschreiben in Form eines Paketes zustellen, das schöpft nicht so schnell verdacht wie ein amtlich aussehender gelber Brief o.ä. Durch solche Tricks kann man nicht nur viel Altpapier los werden, sondern gleich Abmahnungen und rechtsgültige Gerichtsurteile etc. zustellen lassen.

    Aha. Wieder was gelernt. :rolleyes:
    Ich dachte immer, Einschreiben wären auch gar nicht amtlich und wären auch gar nicht im gelben Umschlag, aber gut, was soll's.
    Bist Du tatsächlich die Stefanie? :D


    Dann kann ich meine nächste Bewerbung ja vom Gerichtsvollzieher zustellen lassen.


    Ja, das kannst auch Du, wobei ich Dir natürlich nicht zu nahe treten will, aber theoretisch jedenfalls.
    Und nein, die Gerichtsvollzieher arbeiten nicht bei der Deutschen Post. Andere Zusteller im Übrigen auch nicht und ich selbst, der auch schon zugestellt hat, auch nicht (wenn man mal von sechs Wochen vor langer Zeit absieht).


    Das mit den 100 % generell ist ja schön, nur: was nutzt mir das, wenn ich es im konkreten (speziellen) Fall nicht nachweisen kann und es möglicherweise just in diesem Falle sogar gar nicht geschehen ist.
    Aus dem Nähkästchen: wenn man sich so die Sorgfalt, die mancher Absender an den Tag legt und auch diejenige von dem ein oder anderen Post-Mitarbeiter, dann ist man eher verwundert, dass so viel reibungslos funktioniert.


    Wenn A von B Geld oder was auch immer will, das mittels Brief (Einschreiben) mitteilt, dann muss im Zweifel vor Gericht A den Zugang nachweisen. Ob der A dann den geringen (um nicht zu sagen: lächerlichen) Schadensersatz von dem Zusteller C einholen kann, nutzt ihm jedenfalls im Verfahren gegen B nichts.


    Das kann aber jeder handhaben, wie er will, die Erfolgsaussichten in einem Gerichtsverfahren sind aber nach meiner Erfahrung höher, wenn man nicht auf Leute wie ChiliGonzales hört.


    Grüße
    Jürgen

    Zitat

    Extravulgär habe ich noch nie gesehen


    Hallo,


    ich auch nicht, wobei extraordinär ja schon wieder ... egal.


    Ich vermute mal, dass die Person aus dem Gemüsehandel kommt, da steht man den ganzen Tag auf dem Markt und ansonsten auf dem Acker, da kommt man halt auf Ideen.
    Mann muss da sehr aufpassen, denn - glaubt man Film und Fernsehen - soll ja ein kanadischer Junge von einem Sizilianer abstammen, der eben auf eine Tomate ... nun ja, guten Appetit übrigens, ist ja Mittagszeit.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Für die Unkundigen: Leolo.
    FSK 16, um noch etwas zum Thema gesagt zu haben.

    Hallo,


    für Geld machen manche alles.


    Ich werde das sofort weitergeben.
    Dann gibt es auch mehr Platz im Proberaum und die Saitenschläger können das sperrige Gelump verkaufen.


    Gibt es dann demnächst auch das (Ver-)Äppel-Ei-Fon-E-Drum-Set?
    So eins, mit dem man dann mal so 'ne richtig schöne 26" Bass Drum in der Kathedrale aufgenommen auf den Ei-Fon-Boxen wiedergeben kann.
    Das würde ich sofort kaufen.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    Die sicherste Methode, eine Sendung zuzustellen, ist übrigens PostIdent.


    nur zur Klarstellung: die sicherste Zustellungsmethode ist die über den Gerichtsvollzieher. Dachte ich zumindest immer, aber wer weiß, vielleicht habe ich da bislang auf die falschen Fachleute gehört.


    Du kannst davon ausgehen, dass ein Einschreiben generell mit an 100% grenzender Wahrscheinlichkeit zugestellt wird


    Ich gehe nicht davon aus. Aber vielleicht habe ich einfach nur keine Ahnung?
    Was sind denn "generell" 100 %? Wieviel % sind es denn speziell?


    Zitat

    Im Fall der Fälle kann dieser Scan jederzeit abgerufen werden.


    Wohlgemerkt: nicht beim Einwurf-Einschreiben. Und wie lange gilt "jederzeit": 6 Monate, 3 Jahre, 10 Jahre, 30 Jahre, lebenslang, auf immer und ewig?
    Und hat der "Scan" (man könnte es auch Kopie nennen) die gleiche Beweiskraft wie die Original-Unterschrift auf dem Rückschein?
    Und ganz praktisch: was muss man investieren, um an diese Kopie so heran zu kommen, dass man sie anschließend im Gerichtssaal präsentieren kann?


    Grüße
    Jürgen
    wissbegierig

    Hallo,


    Einschreiben gibt es in mehreren Formen.
    Die einzig vernünftige Form ist die mit Rückschein, der vom Empfänger unterschrieben werden muss. Wird der Empfänger vom Postboten nicht angetroffen, legt dieser eine Benachrichtigung ein und bringt den Brief zur nächsten Postfiliale. Dort wird er eine Woche aufbewahrt, holt ihn niemand ab, geht er zurück.
    Der Empfänger kann natürlich auch im Gespräch mit dem Postboten seine Unterschrift und die Annahme des Briefes verweigern, das ist aber in der Praxis eher selten.


    Theoretisch kann man auch ein Einwurf-Einschreiben verweigern, das dürfte aber noch seltener sein, weil der Aufwand (Verweigerungsvermerk und Rücksendung) relativ hoch ist. Nebenbei gibt es für Einwurf-Einschreiben meiner Meinung nach kein vernünftiges Einsatzgebiet.


    Traditionelle Handwerksunternehmen funktionieren deshalb so gut, weil es neben dem eigentlichen Handwerker meist noch jemand fürs Büro gibt, da können dann unterschiedliche Qualifikationen perfekt harmonieren. Das muss dann aber vom Kunden auch bezahlt werden.


    Grüße
    Jürgen

    Nicht nur Murat, auch Ibrahim und Mustafa haben für Meinl und auch für Paiste gehämmert.


    Hallo,


    laut den öffentlich bekannten Erkenntnissen hat Paiste selbst gehämmert, die bezogen nur den Rohling.
    Warum bei Paiste und bei Meinl jeweils die Zulieferung beendet wurde, darüber gibt es wohl unterschiedliche Auffassungen.
    Interessant wäre die Frage, ob die entsprechenden Serien (Byzance, Twenty, Diril M, Diril I, Samsun) tatsächlich gleich klingen oder ob es da doch Unterschiede gibt.


    Hinsichtlich der Qualitätsunterschiede ist es so, dass die unterschiedlichen Hersteller unterschiedliche Toleranzgrenzen haben. Besonders tolerant sind bekanntlich die Chinesen, ziemlich intolerant sind die Schweizer.
    Vergleichbar ist sowieso relativ wenig auf dem unübersichtlichen Markt und wenn man zum Diril geht (zu welchem eigentlich?), dann kann man da sicher "1 Becken, gut klingend" ordern und "1 Becken, gut klingend" bekommen, die Gewichtsklasse und Farbe sind ja auch nicht so schwer zu produzieren, bei Klangvorstellungen wie "glasiger Anschlag mit spritzigem Abgang bei butterigem Gefühl und sehr dunkler Note im Mittelgang" frage ich mich dann schon eher, wie der sprachbegabte Türke das dann exakt so übersetzt. Ich persönlich nenne das eher Überrasschung.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    streng an den Duden kann man sich ja auch gar nicht halten, weil sebst der nicht alles erklärt.


    Wenn ich von einer gewöhnlichen Tomate sprechen will, dann kann ich relativ unfallfrei von einer "ordinären" Tomate sprechen, wobei dann der Tonfall im ersten Fall bereits eine Wertung enthält, im zweiten Fall ist die Wertung etwas niedriger. Obwohl sie auf Lateinisch möglicherweise sogar den Namenszusatz "vulgaris" trägt, würde man dennoch nicht von einer "vulgären", sondern von einer "normalen" Tomate sprechen, um wertungsmäßig etwas höher zu liegen. Eine "vulgäre" Tomate wäre dann schon wieder unanständig, was immer das dann sein möge.


    Wenn ich davon spreche, dass sich der Tomatenhändler immer so vulgär oder ordinär ausdrückt, dann sind die Begriffe in der Tat nicht weit auseinander, wobei ersterer noch einen Ticken derber und wertungsmäßig stärker nach unten ausfällt.


    Man braucht aber gar nicht die aus dem Ausländischen kommenden Begrifflichkeiten zu bemühen, um Unterschiede in der Bedeutung zu finden.
    Das deutsche Wort "gemein" kann gemein (alt für "allgemein") oder gemein (nettere Form von "hundsgemein", also eher nicht "allgemein", sondern schon deutlich moralisch unterhalb dem Allgemeinen liegend) bedeuten.


    Der Duden hat da in der gelben Fassung nicht genügend Platz, um das umfassend darstellen zu können. Dennoch ein gutes und wichtiges Buch. Da erfährt man auch viel für die Maschinenschrift, das würde hier dem ein oder anderen auch nicht schaden, das mal gelesen und verinnerlicht zu haben.


    Grüße
    Jürgen