Hallo,
es ist immer wieder unglaublich.
So etwas nennt man "Fetisch" und es ist weiter verbreitet, als man denkt. Hierzulande sind es ja gerade bei Männern oft Autos und technische Geräte,
aber eben auch mal eine Trommel oder ein Becken oder ein Sammelsurium daraus.
Ich bin seit Jahren in Therapie, aber es hilft nicht. Immer, wenn ich meine Berta sehe, dann falle ich auf die Knie und bete.
Bei einem runden Becken mit einer schönen Kuppel und einem hinreißenden Mittelloch werde ich schwach, wobei ich den Teint mit dem etwas mehr an Kupfer liebe.
Dazu ein Hauch von einem roten Nichts, der weniger verhüllt als offenbart, da ist es um mich geschehen.
Auch ein paar Scheiben Buche hinter glänzendem Tornadolack mit ebenso glänzendem Chrom, einer geschmeidigen, aber starken Abhebung, runde Reifen aus Guss ... ach.
Nahtlos gezogener Ferromanganstahl, ausgesuchter Bergahorn, eine wunderschöne Maserung, Gratungen so zart, dass man sie unter einem Hauch von Mylar schützen muss.
Schrauben, die geschmeidig in Hülsen winden, Ständer, welche goldene Teller tragen, ... ach.
Haben wir nicht ein schönes Hobby?
Grüße
Jürgen
PS
Zitat
ich habe eine sehr emotionale bindung zu meinem set - vermutlich, weil ich erst sehr spät mit drummen angefangen habe und mich monatelang damit beschäftigt habe, was es an unendlichen möglichkeiten gibt.
Endlich weiß ich, woran es liegt. Die Wege waren und sind bei mir dann aber komplizierter geworden. Ein Teil meines Traumes (der sich im Laufe der Jahre auch noch ändert, leider nicht in Richtung Bescheidenheit) ist immer noch im centerfold und weder erreichbar noch ernsthaft wünschenswert.