Beiträge von Jürgen K

    Good afternoon,


    hype um hyper drive, durchsichtiges Marketing bei durchsichtigen Kesseln - ja, so verrückt ist die Welt.


    Ich warte noch auf den neuen Trend "super drive" in Ferrarirot für bloody Speed Metal, dann gehe ich wieder einkaufen.


    Ich habe drei 12er Toms, eins 8, eins 9 und eins 10 Zoll tief. Das 8er ist ein Jazzeimer, es geht zwar für Rock, aber mit fehlt da immer das ein oder andere Zoll. Das 10er ist ein Poprock-Töpfchen, für Jazz ist es ein bisschen dunkel (und das liegt nicht am Lack!), das 9er, ja das liegt so dazwischen und ist - Fanfaren! - ein China-Superstar.
    Ansonsten habe ich noch ultra hyper drive heavy metal toms im Programm, die sind so flach, flacher geht gar nicht mehr und die knallen bis der Arzt kommt. Für Effekte klasse, als Tom-Ersatz eher weniger geeignet.


    Summa summarum: Antesten ist Pflicht.


    Hochachtungsvoll
    gez. Jürgen K


    PS
    Mein lieber Herr braindead-animal: Man hatte Euch angeboten, die sündigen Tage der Farblosigkeit zu beenden, doch Ihr waret den Offerten gar garstig abgeneigt. So müsset Ihr nun weiterhin auf die Pracht des Spektrums der Farbenvielfalt verzichten und in weniger als eintöniger Weise (nämlich der tonlosen Farblosigkeit) gleichsam das Nichts zu Tönen erschallen lassen.


    PPS
    Kann man das alte Tama auch entfärben?


    PPPS - off topic
    Edith meint, dass man nicht immer auf vernünftige Anhänge hören soll, denn Wahnsinn oder auch Wahansinn verlangen Ungehorsam.
    Und dass eine Frau meint, ein paar Zoll weniger sähen besser aus, das würde mir ernsthaft zu denken geben.
    Wer sägt, kastriert.

    Hallo,


    ich bemühe mich ja, meine Trommeln halbwegs zu stimmen und nicht zu verstimmen.


    Wenn so eine Trommel extrem verstimmt ist, kann das je nach Materialgüte auch mal zu einem Schaden werden.
    Der junge Mann von Musik-Shit hat da sicherlich die passenden Ersatzteile im Angebot.


    Mal ganz ehrlich: stimmen heißt stimmen und dämpfen dämpfen.
    Wenn ich verstimme, um zu dämpfen, dann ist das doch irgendwie nicht ganz logisch?
    Es ist eben in den letzten Jahren von der Polizei verboten worden zu dämpfen. Deshalb gibt es vorgedämpfte Fälle (der Schwabe nennt sie auch die Maultäschle des Trommlers) und lustige Verstimmtechniken, alles nur, damit man nicht mit Gaffa oder gar Tempo erwischt wird.


    Grüße
    Jürgen

    Sehr geehrter Herr hrawth,


    auf Ihre Anfrage teile ich mit, dass es von der Hoshino Gakki Co., Ltd. in ihrer Produktgruppe 3 und dort unter "Superstar" durchaus für übliche Anwendungen geeignete Waren gibt. Allerdings ist gerade die Variante "Hyperdrive" mit extrem kurzen Kesseln bei den Tom Toms bei der unbedarften Jugend nach meinem Dafürhalten nicht deshalb beliebt, weil sie besonders für diese Kunden geeignet wäre, sondern, weil das Marketing dort wirkt. Tatsächlich sind gerade besonders kurze Toms für moderne übliche Anwendungen tendenziell eher ungeeignet. Die Verbreitung dieser Modeerscheinung - wie ich sie mit voller Überzeugung bezeichne - führt zu unzufriedenen Kunden ("Warum klingt das Tom nicht so dunkel wie bei meinem Idol?/Was mache ich falsch?") und letztlich nach Abebben der Mode zu unsäglich ungünstigen Gebrauchtverkaufspreisen. Davor möchte ich die unerfahrene Jugend mit all meiner Kraft bewahren. Man muss der Verführung durch bunte und schöne Prospekte auch ein Wort der Wahrheit entgegen setzen, auch wenn es gerne im Feuer der Kauflust verdunstet.
    Kurze Kessel sind sehr perkussiv und klingen tendenziell in der Klangerscheinung heller. Nur die lange Bass Drum kommt der Klangvorstellung der Moderne wirklich zugute, wobei da tendenziell eher das ein oder andere vorher eingesparte Zoll zu viel hinzugegeben wurde. Ich würde blind immer zu "normalen" Größen raten. Und noch mehr würde ich dazu raten, vor Ort sich selbst ein Klangbild zu machen. Heutzutage wird viel zu viel im Internet nach Katalog gekauft und einen Vergleichstest kann man dann tatsächlich doch nicht machen, denn niemand bestellt vier Sets gleichzeitig, um drei davon wieder zurück zu schicken.


    Herzlichst
    Ihr
    Jürgen K

    Hallo,


    man könnte auch auf die Idee kommen, zu behaupten, dass die Linde im Innenraum den guten kraftvollen Klang verursacht, während die billige Fernostbirke, welche sich dahinter verstecken muss, nur als Füll- und Werbematerial fungiert.
    Man könnte weiterhin mutmaßen, dass Lackierung und Folierung ohnehin das Teuerste bei Trommeln sind, gefolgt von den Beschlagteilen.
    Ganz illusorisch könnte man noch auf die Ansicht verfallen, dass man früher die kurzen Kessel abgeschafft hat, weil längere mehr rumsen.
    Völlig blödsinnig ist die Meinung, dass eine Mischung von extrem langen und extrem kurzen Kesseln eine harmonisch extreme Sache sein könnte.
    Absolut falsch ist die Ansicht, dass 90 % der hier Anwesenden in einem Blindtest unter vergleichbaren Bedingungen die zehn gängigsten Sets nicht auseinander halten kann.
    Bestenfalls das Hyperdrive würde man wegen der unpassenden Kesselgrößen heraus hören können.


    Aber das habe ich gestern nacht geträumt oder es hatte mir der Typ aus der Hoppla im Vorbeigehen erzählt. Es ist jedenfalls Unfug von vorne bis hinten.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    im Fachhandel gibt es Schallschutzfenster und -türen. Das nicht mehr benötigte Fenster kann zugemauert werden. Auf Lüftungsmöglichkeiten sollte man achten, sonst kommt der Schimmel und der ist hartnäckig.
    Das größte Problem wird das Gerumpel (Trittschall) sein, da helfen auch Lärmschutzwälle nach Meinung mancher Bahnnachbarn nicht so richtig.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    schepp is Englisch und Englisch is modern.
    Heutzutage nennen die deutschen Werbeingenieure so etwas wohl "Bauhaus".
    Klingt gut, sieht gut aus und zur Endkontrolle in China habe ich eine Meinung.

    Zitat

    Da scheint die Gewa ja kräftig in der Werbetrommel gerührt zu haben.


    In der Tat.


    Bei der heutigen Auswahl am Markt verwundert es mich immer wieder,
    dass manche potentiellen Kunden sich für jeweils ein spezielles Produkt interessieren,
    für alle anderen dagegen nicht.
    Auffallenderweise passiert das immer bei Marken, welche gerade aktuell massiv
    beworben werden. Zufall?


    Gewiss.


    Nicht.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    während hier gerne mal irgendwelche Klone empfohlen werden, finden bei professionellen Veranstaltungen ausschließlich professionelle Mikrofone ihren Einsatz.
    Man kann wohl davon ausgehen, dass dies beim ausübenden Künstler beginnt und auf der DVD endet.
    Im Falle vom Modern Drummer Festival ist es tatsächlich Shure. Hierzulande gibt es auch Veranstaltungen, welche mit europäischen Herstellern ausgestattet werden.


    Im Übrigen kann auch ein Schlagzeug in Natur gut klingen. Ich habe das selbst schon gehört.
    Nicht umsonst achtet man bei Opernhäusern allerdings auf die Akustik. In Proberäumen achtet man meist auf Preis und Schalldämmung, das ist etwas anderes.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    um mal auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen: ich habe mal auf so ein Ding getreten und kam nicht über allegro hinaus.
    Nebenbei müsste man die Trittplatte erst einmal bearbeiten, damit man nicht dauernd wie bei Glatteis ausrutscht.
    Dann wird man wohl für die Doppelvariante eine Spezial-Bass Drum benötigen, die nach links ein bisschen breiter wird, damit der Schlegel auch noch in die neue Mitte kommen kann.
    Danach wird man - wie Jölle uns dankenswerterweise berichtet hat - ein paar handwerkliche Ausbesserungsarbeiten vornehmen dürfen.
    Schließlich wird man feststellen, dass Thomas Lang, Mike Mangini, Virgil Donati, Jojo Mayer und andere ohne das Ding noch schneller sind.
    Zu guter Letzt wird einem der Proberaumnachbar bei einem Dosenbier zeigen, dass er ebenfalls schneller ist.
    Irgendwann wird man dann von der Liebsten gefragt, was dieses lumpige Ding eigentlich gekostet hat.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    zu 1)
    Nein.


    zu 2)
    Ein richtiges Schlagzeug ist universeller für Musik.


    Auf das Geschwätz von Kumpels, die in Zweifel eine Triangel nicht von einer Triole unterscheiden können, würde ich nichts geben.
    Ein Elektrogerät klingt komplett anders, es fühlt sich auch noch anders an und es sieht auch noch anders aus und hat natürlich einen etwas anderen Aufbau (was man ja sieht oder sehen sollte). Nebenbei kann man auch ein Instrument überall hinstellen. Das Geklopfe auf Gummischeiben kann durchaus jemanden stören (im Musikinstrumenteladen oder auf der Messe klingt das ziemlich bescheiden für den Zuhörer) und der Nachbar im Mietshaus wundert sich im Zweifel über das Getrampel (Trittschall). Dem wird es egal sein, ob man bei der Treterei einen Kopfhörer auf hat, denn er will im Zweifel die Telenovela "Stunden der Liebe" gucken und dabei Geigen hören und nicht den abhebenden Helikopter von oben (oder die unrunde Waschmaschine, je nach Kunstfertigkeit).


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Zum Üben verwende ich Gewebefelle (deutsch: mesh heads) und Neopren- bzw. Gummimatten (deutsch: Silent Pads). Gegen Trittschall habe ich tolerante Nachbarn und verlässliche Radauzeiten sowie ein noch ausbaufähiges Podest.

    Hallo,


    netter flotter Pop-Punk-Rock, macht gute Laune.
    Die Bässe erscheinen mir etwas unspezifisch, insgesamt ist der Klang ein wenig wattig.
    Vom Ablauf her lustige Einfälle, ordentlich gemacht. Gesang auch wenn mehrere erscheinen, recht ordentlich, das muss man erst mal hinbekommen.


    Welche Mikros wurden denn wo eingesetzt?


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    zunächst ein kleiner Hinweis: ich hoffe, dass die professionellen Abmahner nicht über Eure Seite stolpern.


    Zur Musik:
    Ist das ein Elektroschlagzeug? Wenn ja, dann ist es dafür gut, meine Meinung zu dem Zeug ist allerdings bekannt.
    Wenn es akustisch ist, warum klingt es dann so künstlich? Es kann nur elektrisch sein. Wirf es weg.


    "School" ist schön nachgespielt, meiner Meinung nach das, was man von einer Nachspielkapelle erwartet, handwerklich sauber, ein bisschen steril, selbstverständlich nicht mit dem Original (das allerdings auch ziemlich überdurchschnittlich ist) vergleichbar.


    "Radar Love" ist eines meiner Lieblingslieder und der Anfang ist für mich - bitte verzeiht - unerträglich. Danach wird es besser.
    Allerdings fehlt mir der Swing. Und die Chöre sind mir ein bisschen brav, das ist mir zu kompatibel.
    Handwerklich sauber gelöst, aber eben steril.


    "Nothing else matters" habe ich in meinem Playalong-Ordner, das spielt ja (leider) jeder. Die Gitarre ist mir zu nadelig (bestimmt Strat), der Synthesizer zu brav, irgendwie synthetisch halt, Gesang ist gut, wenn auch ein bisschen brav und artikulatorisch nicht immer perfekt. Chöre wieder brav. Schlagzeug passt hier klanglich besser (E-Gerät und Metall mögen sich), Hi-Hat aber deutlich künstlich. Am Ende geht der Gesang ein bisschen zu sehr in den Metallstadl.


    Alles in allem alles andere als schlecht. Aber typisch für Coverkapellen fehlt eben Blut und Schweiß.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    so, jetzt darf ich auch.


    Zur Lautstärke-Nummer:
    das Blech (brass section) ist sehr, etwas zu sehr prominent, die Kleine Trommel geht selbst bei Akzenten tutti unter. Schön ist der Bass (bass guitar).
    Solo Trompete ist ok, Solo-Gitarre zu leise (im Verhältnis), Klavier ist ok.
    Beim Trommel-Solo klingt die Kleine Trommel plötzlich prominent (vielleicht hätte man sie vorher einfach forcierter einsetzen können?), klanglich etwas kratzig (was an den preiswerten Kondensatormikrofonen liegen kann), Toms etwas im Hintergrund, Bass Drum höre ich kaum bis gar nicht, Becken sind dezent im Hintergrund.
    Fazit: ja, so ganz perfekt ist das nicht abgestimmt.
    Allerdings: 2,2 Meter ist nicht unbedingt die Höhe meiner Ohren, vielleicht wird da auch etwas über- oder unterpräsentiert, was sonst anders wäre und die eingebauten Mikrofone haben vielleicht auch ihre Stärken und Schwächen. Insgesamt klingen die Obertöne recht spitz/aggressiv, die Mitten sind recht angenehm, Tiefen halten sich in Grenzen.


    Der Rest ist "not found" oder evil z-share.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Es kann sein, dass der Klangeindruck von meinem Hörgerät gefärbt wurde.

    Hallo,


    die normalen Coated Ambassador sind drunter doch gar nicht klar sondern deeply hazy oder hatte ich da immer ein Sondermodell?
    Angeblich sollen die Weißen - jedenfalls bei einigen Sorten, bei anderen wiederum nicht - etwas dunkler klingen. Das entnehme ich allerdings nur dem Prospekt und der Theorie.
    Die Beschichtung macht enorm viel aus, so viel ist klar, aber beim Rest fischen wir im Trüben.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    nunmehr habe ich das Versteck der Extrawurst im Prospekt gefunden.
    Wenn es die gibt, wozu sind sie dann gut? Nur wegen der Farbe oder haben die noch andere Vor- oder Nachteile?
    Und wenn die genauso viel kosten wie die "Normalen", ich fange an zu überlegen ...


    ... fürchte allerdings, dass die dann über dem Teich warten, bis der Container voll ist und dann ... nachdem der Bart lang und weiß ist ...


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Hat das "JP" eine Bedeutung? Japan? Jazz Power? Jeckenpelle?

    Hallo,


    irgendwo habe ich mal gelesen, man soll nicht am Wortlaut festhalten, sondern den Sinn ermitteln.


    PA (=public adress system) ist hier nicht gemeint. Es geht darum, ob man ohne irgendwelches Zeug (Mischpult, Interface etc. pp.) direkt in den PC aufnehmen kann.
    Die Antwort lautet: nein.


    Die billigste Aufnahmelösung wird wohl derzeit nach wie vor sein, ein Mikrofon in den bereits vorhandenen Rechner zu stecken, was allerdings nicht besonders zufriedenstellend ausfallen wird.
    Für einfache Ansprüche kann man mit den stereo-Diktiergeräten für 200 Euro anständige Ergebnisse erzielen und
    danach wird es auch schon kompliziert, wenn der komplette Verein aufgenommen werden soll.


    Grüße
    Jürgen