Hallo,
meinem Eindruck nach schwächelt das D 112 tatsächlich in den Tiefen, wobei ich da die Tiefen meine, also das, was eine Bass Drum (manche haben da ja auch nur ein flachgelegtes Standtom) unten hat. Danach ist es dank der werksbedingten Aufbohrung ziemlich breit, allerdings auch ein wenig schwammig, für den Stadionhallenklang aber genau richtig, den liefert es nämlich werksmäßig. Für mich sind das aber nicht die Tiefen, sondern die unteren Mitten. Da sieht man wieder, dass nicht genormte Worte von jedem anders verstanden werden. Höhen sind eigentlich nicht das Thema, das ein oder andere Konkurrenzprodukt hat ja schon theoretisch keine mehr im Angebot.
Ich persönlich finde es für den Otto-Normal-Anwender etwas übertrieben, mit einem zweiten Mikrofon anzufangen. Das kostet mehr Geld und man muss sich mehr Gedanken machen und dann auch noch herumprobieren. Ok, wer daran Spaß hat, soll ihn sich gönnen. Für das Bierzelt oder das Jugendzentrum und meist auch die Demoaufnahme im Proberaum braucht man das eigentlich nicht.
Und die Sache mit dem "sub kick" finde ich ein wenig fragwürdig. Sollte ein gutes Mikrofon nicht die wirklich tiefen Töne auch übertragen können? Tiefer als 40 Hz dürften die meisten Bass Drums ja nicht kommen, die meisten Mikrofone fangen (angeblich jedenfalls) aber schon bei 20 oder 30 Hz an.
Letztendlich wurde aber schon die alles entscheidende Frage gestellt: Wozu soll es gut sein?
Solange es darauf keine Antwort gibt, ist jede Antwort am Thema meist knapp vorbei.
Grüße
Jürgen