Beiträge von Jürgen K

    Hallöchen,


    inzwischen (hat ja lange genug gedauert), habe ich gestreng dem Vorurteil, dass eine gewisse Beratungsresistenz auch bei mir vorliegen könnte, los gelegt.
    Hauptfaktor war dabei das Budget, was im Laufe der Zeit gesunken ist. Die Bertas müssen daher vorerst mit dem vorlieb nehmen, was sowieso schon drauf war: eine mit CS Black Dot und eine mit Pinstripe. Mal sehen, ob dann bei einer noch zu fertigenden Testaufnahme jemand den Unterschied heraus hören wird.


    Die Toms wurden bzw. werden mit Coated Ambassador oben und Clear CS Black Dot unten bestückt.
    Warum?
    Tja, wenn ich das wüsste.
    Oben beschichtet deshalb, weil ich das Anschlagsgeklatsche, was man ja gerne Attacke oder so ähnlich nennt, nicht so sonderlich leiden kann, das ist mir zu hart und zu obertonreich. Pinstripe beschichtet hatte der Händler nicht da (welcher hat das schon im Laden?), Evans ist teurer und klingt etwas heller und komprimierter, gegen Emperor habe ich eine noch nicht ausgeheilte Allergie, da half auch gutes Zureden nicht. Die Resos mussten anders sein, der Punkt ist hübsch und sorgt dafür, dass das Ding nicht so lange scheppert (sustain-brake nenne ich das).
    Diese modernen Herdplatten kommen mir schon aus Umweltschutzgründen nicht in die Tonne, so ein Alu-Plastik-Gepappe sieht scheiße aus und wenn ich das bräuchte, würde ich die Alufolie aus der Küche nehmen.
    Erstaunlich ist, dass die Dinger gar nicht so furchtbar viele Obertöne haben, was aber auch an meinen beschönigenden Overhead-Mikrofonen (Höhen? Hä?) und der vollausgestatteten Gummizelle (Teppich, wohin man nur sieht), da ist dann einfach kein Raum mehr für störenden Obertonlärm (für draußen gibt es ja dann das berühmte Klebeband von Herrn oder Frau Gaffer). Die Bumm mit den CS hat noch einen Filzstreifen bekommen (der war dabei) und macht schön bumm. Die andere hat ein bisschen Basketball drin, aber das gewöhnen wir ihr auch noch ab. Beim Fellwechsel werde ich mal überlegen, ob dann auf die Schlagseite ein Ambassador oder Powerstroke 3 kommt oder vielleicht auch etwas ganz anderes. Auf der Resonanzseite ist das CS megachic, denn das hat heute einfach niemand mehr und bei wem steht auf dem Fell schon groß das drauf, was der Spieler ist? - nein, ich bin kein Tama.
    Da das 12er Fell schon etwas älter ist und untenrum ja auch irgendwann etwas passieren wird, darf natürlich weiter diskutiert werden, ich will hier niemanden aufhalten.
    Ansonsten kann man das Ding ja gelegentlich wieder ausgraben.
    Was wollt ich doch gleich sagen? Genau. Heiß heute, nicht?


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    ich habe jetzt hier ein kleines Schwarzes liegen, am Wochenende wird es die Berta begrüßen und dann werden wir mal sehen, ob das Ei die Stellung hält oder nicht.
    Jedenfalls ist es schon mal relativ unverbogen laut Beipackzettel. Sprache klingt schon etwas dunkel, das könnte klappen.


    Das N/D 868 lag mal in einer Trommel drinnen. Vom Hocker gehauen hatte es mich nicht, was an der liegenden Position gelegen haben könnte. Theoretisch ist es mir aber zu unflexibel, da es angeblich schon bei 10 kHz den Feierabend einläutet.
    Ein sehr interessanter Link, die Aufnahmen sind zwar recht leise, aber immerhin ist da die Auswahl etwas größer geraten als sonst üblich.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    das können Performer sein, die natürlich völlig ohne Wissen der Verkäufer als Phonic bezeichnet werden, das können Champions sein, das können ganz andere Kessel sein, an die man Böckchen dran geschraubt hat, das kann gekürzt sein (sieht man unter der Folie doch nicht), das kann auch mal die ein oder andere Sonderanfertigung sein.


    Man bekommt ja in der Bucht auch alle Einzelteile für den Selbstbau von Hybriden geliefert.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Kürzlich ging so eine "Phonic"-Bass Drum mit 8 Stimmschrauben pro Seite ...

    Hallo,


    beim Bolero bumst es irgendwie anders. Der Volksmusikant kann natürlich nur Humba-Humba-Täterä.
    Ist es bei Euch auch so warm heute?


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Bevor hier jemand was denkt: ich kenne das aus dem Fernsehen.

    Hallo,


    ich freue mich auf die Messe.


    Bestimmt gibt es dann auch goldene Becken und Bubinga-Folie für die "Toms" sowie das Rack in Platin.


    Ich boykottiere im Übrigen seit Jahren sowohl Roland als auch Yamaha, aber geändert hat sich noch nichts.


    Vielleicht liegt das einfach daran, dass 99 % der Elektrokäufer eben Wohnzimmertrommler sind und die Profis schon selbst was basteln können oder eben gleich das Wahre verwenden.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    meiner Meinung nach lässt sich eine 14er genauso leicht oder schwer stimmen wie eine baugleiche 13er, wobei zwei Stimmschrauben mehr bei ersterer je nach Stimmkünsten in die eine oder andere Richtung tendieren könnten.


    Zum Thema: wenn mit "harmonisch" gemeint ist, dass keine Sprünge zu hören sein sollen, dann ergibt sich die Sache aus der Natur: 14. Drei Hängetoms mit relativ kurzen Kesseln zu zwei Standtoms mit relativ langen Kesseln wirken schon ein wenig nach zwei Welten, wenn dann das Übergangshängetom auch noch kleiner ist, wird dies noch deutlicher.


    Ich verwette meinen Hintern dafür, dass alle 10-12-13-16-18-Freunde entweder den Unterschied zwischen Hänge- und Standtom hören wollen oder - noch häufiger - ein 14er eben nicht über die Große hängen wollen, weil ihnen das Heben des Ärmchens dann zu beschwerlich erscheint oder sie befürchten, dass man ihr Bauchnabelpiercing nicht mehr im Publikum sieht.


    Das Publikum und meist auch die Proberaummitinsassen hören den Unterschied allerdings nicht.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Man könnte natürlich auch 8-10-12-14-16 machen. "Low end" ist bei mir (andere sehen das anders) allerdings unten - und da liegt eine Trommel, die nur zwei Füße hat.
    Als ich eine Fusionbude im Volleinsatz hatte, hat mir allerdings auch recht schnell etwas gefehlt im Bereich unterer Tenor/Bariton, da kommt so ein schwachbrüstiges 14erchen einfach nicht hin, da können die Schleppfaulen erzählen, was sie wollen.

    Hallo,


    ob man ein oder zwei Überkopfmikrofone nimmt, ist Geschmackssache.
    Wenn es nur darum geht, dass man sich kontrollieren kann, reicht Eines. Dann wäre zur Stütze noch eins für die Große Trommel erforderlich.
    Wenn es schön klingen soll, liegt zwischen stereo und mono eine Welt, wenn nicht zwei. Dann würde ich auf jeden Fall zum zweiten Überkopfmikrofon tendieren.
    Wenn dann die Kleine Trommel noch besonders knackig sein soll, dann müsste sie auch eine Stütze bekommen.
    Ob das dann in vernünftiger Qualität zu diesem Budget erreichbar ist, bezweifle ich.
    "Irgendein" Mikrofon funktioniert noch am besten an den Toms, vielleicht noch an der Kleinen Trommel, wo man auch mit Gesangsmikrofonen klar kommen kann (billige "Snare"-Mikrofone dürften da kaum - wenn überhaupt - die bessere Wahl sein.
    Über ein preiswertes Mikrofon klingen als Erstes die Becken billig (egal wie teuer sie waren), die Bass Drum klingt dann nach Tenor. Irgendwo muss man eben Kompromisse machen.
    Ich würde erst einmal die vorhandenen Mikrofone testen und sie - vorübergehend - auch einsetzen.
    Je nachdem, was dann am Furchtbarsten klingt, dort würde ich mit dem Neukauf beginnen.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    das muss ein deutscher Trommler gewesen sein.
    Der Amerikaner kommt ja bekanntlich auf 2 und 4.


    Eigentlich ist das Thema doch seit Ravels Bolero durch. Da nimmt man ein Notenblatt zur Hand und dann klappt das schon, aber nur einmal.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    wie?
    Ich hatte einen Treffer?


    Ich predige ja immer: man kann Felle und Größen sowie Stimmungen hören, aber mit dem Holz/Blech/Stahl/Plaste/Gummi/Carbon/Silikon ... wird es schwer.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    20 % Treffer, mein Tag ist gerettet. :)

    Hallo,


    die DrumHeads macht das ja seit der ersten Ausgabe beständig so, die Sticks ist inzwischen mit einem variierten Konzept (mit Gesang, aber Noten reduziert auf leed sheet) auf den Zug aufgesprungen, dann gibt es noch Bücher von den bekannten Verlagen. Ich selbst habe da meinen Playalong-Rekorder (ich nehme das dann auf zur Kontrolle) schon ziemlich voll gemüllt. Was in welcher Ausgabe steht, kann man auf den Homepages nachsehen. Die Hefte bzw. auch die Playalongs kann man einzeln bestellen, die Bücher natürlich nur komplett.
    Ich bin Fan davon.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    es wäre Linde gewesen.


    505 war im Jahre 2005 die Einstiegskiste, also für Anfänger mit wenig Geld gemacht, 3000 war damals ein Produkt der (oberen) Mittelklasse, für Profis und ambitionierte Amateure gemacht. Wenn es das 3000 mit ein bisschen Anfängerschrott zum späteren Austausch spielfertig gibt, dann wäre das für einen Anfänger schon eine sehr gute Wahl. Mein erstes Trommelset (nach vielen Einzelteilen) war ein Tama Superstar und das ist grob betrachtet, vergleichbar. Ich habe es heute noch (von Schrott habe ich mich immer wieder getrennt).


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Die Holzart ist so ziemlich das Unwichtigste an einer Trommel. Die Verarbeitung in Germanien und in China unterscheiden sich allerdings, signifikant in der Endkontrolle, auf den zweiten Blick auch in fast allen Details.

    Hallo,


    super, da kann ich mich wieder öffentlich als gehörlos blamieren!


    1 und 2 klingen recht ähnlich, 3 ist eine Keksdose, 4 hat einen dünnen Reifen und 5 ist aus Alu.


    Nach der ersten Runde:


    MapexCM: 13x6 Mapex Cherry Maple ( Maple Kessel mit Cherryfurnier (die MusikSchmidtaktionssnare), Powerhoops) = 3
    SupraAllu: 14x5 Ludwig Supraphonic (dünner Alukessel, Trippleflanged 1,6mm Hoops) = 5
    SupraBronze: 14x6,5 Ludwig Supraphonic Bronzekessel (dünner Bronzekessel, Tripleflanged 1,6mm Hoops = 4


    Dann die zweite Runde für 1 und 2:
    Die Erste ist dunkler, die Zweite heller:


    TamaBronze: 14x5,5 Tama Powermetall Bronze (1mm Bronzekessel, Messing Powerhoops) = 1
    TamaCopper: 14x5,5 Tama Starclassic Copper (3mm Kupfergusskessel, Gussspannreifen) = 2


    Kaufen würde ich 1.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Wenn ich falsch liegen sollte, was vollkommen unmöglich ist, dann liegt das an den schlechten Mikrofonen, dem Wetter und dem Horoskop.

    Hallo,


    wenn jemand nach vermeintlichen Gummihandschuhen fragt und gleichzeitig nach welchen, die für einen Zapfenstreich üblich sind, dann habe ich ernste Bedenken, dass da auf dem Kommunikationsweg vor dem Forum nicht funktioniert.


    Was ist denn üblich?
    Wie hier schon erwähnt, gibt es den Zapfenstreich bei verschiedenen Vereinen mit verschiedenen Interessen und verschiedenen Ausstattungen.
    Und falls es der Spielmannszug der Sanitäranlagenbauerinnung sein sollte, dann wäre das mit den Gummihandschuhen ja durchaus möglich.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    die Milchkuh auf der Weide würde ich auch sofort nehmen, wenn sie meinen Größenvorstellungen entspräche und Platz und Budget reichten.
    Für normale Anforderungen ist das ein vernünftiges Gerät. Man könnte sogar noch zwei Toms verkaufen, wenn man sie nicht braucht.
    Hier allerdings wären noch einige Kostenfaktoren zu berücksichtigen: + Kleine Trommel, + Trommelständer, + Beckenständer, + Hi-Hat-Maschine, + Fußmaschine, + Hocker, + Becken. Das Budget wird entscheiden.


    Auf jeden Fall eine Empfehlung, denn damals bei "Made in Germany" gab es noch eine Endkontrolle. Bei dem modernen Fernostkram gibt es die Reklamation beim Händler stattdessen. Das sind qualitativ Quantensprünge.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    traditionell spielt man, weil dann das Publikum denkt, man könnte etwas, weil man selbst denkt, jetzt hat man es drauf, weil man das macht, was früher gemacht wurde und um sich ein bisschen zu quälen.


    Wenn man weiß, woher die Haltung kommt, dann weiß man auch wofür sie geeignet ist.
    Was das mit modernem Schlagzeug zu tun haben soll, das wird immer wieder von eingefleischten Traditionalisten zu erklären versucht, aber die Wahrheit ist, dass die einfach das machen, was sie früher gelernt haben und nun nach einem guten Grund dafür suchen.


    Es gibt im traditionellen Jazz sicherlich einige Spielweisen, die durch die Haltung entstanden sind und somit mit dieser auch besser reproduzierbar sind. Aber von der Ausnahme auf die Regel schließen zu wollen, ist eben etwas für Traditionalisten.


    Letztendlich nimmt man die Haltung an, mit der das gewünschte Ergebnis am Effektivsten erzielt werden kann. Krampfhaft die Stöcke immer gleich zu halten, ist einfach nur dogmatisch verbrämter Unfug.


    Und matched ist auch nicht gleich matched, genauso wie manche Traditionalisten noch gesund aussehen, während andere schon beim Zuseher Rückenschmerzen verursachen.


    Open handed ist für einen echten Traditionalisten tabu. Modernes Teufelswerk. Ober-Satanist Dom F. hat nach 39 Jahren eingesehen, dass man auch mal mit der Tradition brechen kann. Billy C. hat schon früher ein paar Sachen ausprobiert, die heute noch tabu sind.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    der Klang selbst ist meiner Meinung nach auch eher ähnlich und von der persönlichen Wahrnehmung des Bedienungspersonals oder vielleicht auch des Publikums (da habe ich keinen Vergleich) hinsichtlich der Unterschiedlichkeit eher von den schon genannten anderen Winkeln beeinflusst.


    Entscheidend ist für mich eher, dass das Schaukeln stärker gehindert wird als bei einem horizontal hängenden Becken. Letzteres erscheint mir langfristig gesünder, ob es signifikant gefährlich ist, ein Becken senkrecht zu hängen, kann ich mangels negativer Erfahrung nicht beurteilen.


    Allerdings sehe ich - außer bei Chinesen - keinen Vorteil bei senkrechter Hängung. Eine geneigte Aufhängung ist allerdings aus zieltechnischen Gründen (Glocke, Rand, Mitte erreichen können ohne viel Verrenkung bei komplexen Aufbauten) manchmal angebracht.


    Grüße
    Jürgen