Hallo,
zum Thema Verbraucherverarschung schließe ich mich dem Tenor hier an.
zum Thema Billig-E-Trommeln kann ich wenig sagen, jedoch hat der Preis immer einen Grund und der liegt bei Plastik mit Elektronik nicht im Produktionsland.
Ich selbst schließe mich ebenfalls der These an, dass Klopfen auf Gummischeiben nicht automatisch der Weisheit letzter Schluss ist. Ich würde das vorsichtshalber vor Ort ausprobieren. Manche Häuser vertragen ein bisschen Geklopfe, andere nicht. Die Trittschallproblematik setze ich als bekannt voraus und gehe davon aus, dass sie hier keine Rolle spielt.
Ich selbst würde trotz Üben ohne Lärm ungerne Elektroteile verwenden. Ein Gewebefell passt überraschenderweise auch auf eine akustische Trommel, womit Spielgefühl und Anschlagsgeräusch schon mal vergleichbar wären. Der Ton kommt dann (wie eigentlich immer bei abgespielten Fellen) auch vom Resonanzfell.
Für mich hat das zwei Vorteile:
a) ich habe ein vollwertiges Set, das mit geringem Aufwand einsatzfähig ist.
b) ich verbrauche weniger Strom
c) ich muss mir nicht mit Computer-Sounds die Ohren noch weiter verderben
d) ich muss nicht jedesmal über die Plastik-Optik vomitieren
e) ich muss nicht einen Haufen Geld für veraltete Technik ausgeben (erst ab einer gewissen Preisklasse, von der wir hier nicht reden, wird das Zeug ja interessant)
Es kommt aber auch ein bisschen auf die Ansprüche an. Als Begleitinstrument für nachgespielte Schlager ist so ein Elektroteil durchaus vernünftig anwendbar. Auch im bösen Schwarzbier-Lager gibt es Einsatz, aber Substitution macht für mich keinen Spaß und wenn, dann doch bitte so nah am Original wie möglich.
Grüße
Jürgen