Beiträge von Jürgen K

    Hallo,


    der Weg selbst wird ja durch einem dazwischen hängenden Tom nicht kürzer, man macht dann lediglich einen Umweg, der auf dem Weg liegt.


    Warum man nur zwei Toms hat, dafür gibt es viele Gründe.
    Der Grund mit dem Ride-Becken, das näher kommen kann, wenn ein Tom wegfällt, leuchtet mir nicht ein. Das kann man auch mit drei, vier oder noch mehr Toms hin bekommen. Bestes Beispiel ist Onkel Ian (Paice, von einer der dienstältesten Kapellen).
    Abgesehen davon, dass man tatsächlich für viele Sachen nicht sehr viele Toms braucht, finde ich aber, dass es auch Gründe für mehr Toms gibt, auch wenn man nicht alle jeweils von vorne bis hinten durchklopft. Für perkussive Sachen sind kleine Toms prima, für klassischen Rock sind große besser. Wenn man alles spielt, können also ein paar Größen sinnvoll sein, auch wenn je Lied eben nicht alle gespielt werden.
    Dass man sich an zwei Toms oder drei oder vier sein Kreuz ruiniert, halte ich für kaum möglich. Toms stören mich gar nicht beim Tragen, das verchromte Zeug ist das Problem und Becken wiegen auch etwas.
    Warum hat man überhaupt Toms? Weniger zu tragen hätte man mit ohne weniger und man käme auch nicht so oft auf die Idee, sinnlos darauf herum zu hauen.
    Machen wir mal Statistik: ein Lied von AC/DC: ungefähr 500 Schläge auf die Hi-Hat, etwa 200 auf Snare und Bass Drum, etwa 100 auf zwei Crash-Becken verteilt und ... 5 Schläge auf zwei Toms und davon 4 zum Schluss. Und das ist kein Einzelfall. Wenn man bei solcher Mucke 90 Minuten spielt, dann kommt man auf 100 Schläge auf die Toms. Lohnt es sich dafür, vier Felle zu stimmen?


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    "vorzugsweise aus dem Rock und Metalbereich": "Michael Jackson-Song" - da habe ich wohl was verpasst.


    Einfach das Radio einschalten. Vielleicht hr4?


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Ich finde schon, dass es ein Problem sein kann, das Tempo zum Metronom zu halten. Alles Einstellungssache.
    Wenn hier nach dem Hören des Pulses in der Musik gefragt ist, halte ich ein Programm, das freies Spielen ohne Musik verlangt, nicht für problemlösungsorientiert.
    Da hilft nur Musik hören.

    Hallo,


    so, jetzt ist die Sache klar.


    Grundsätzlich: Gebraucht bekommt man dafür Befriedigung, neu bekommt man aus der Entfernung betrachtet ein hübsches Gerät in Fernostqualität.


    "Mit einer 14x5,5 kannst du im Endeffekt alles machen, tiefer brauchts gar nicht."
    Das ist die Meinung der flachen Fraktion. Bei mir sieht das so aus: ab 6" fängt der Spaß an.
    Mit meinen 8" Eimern kann ich alles machen. Ja - alles.


    Weil das alles Geschmackssache ist, würde ich mir einfach die Schönste* nehmen.


    Grüße
    Jürgen


    *) Natürlich nicht das, was jemand anderes als die Schönste empfindet, sondern dass, was mir selbst am besten gefällt. Der Klang kommt mit dem Stimmen. Ein Vorteil von Trommeln.

    Hallo,


    Exkurs:
    als armer kleiner Bub aus den Slums der hessischen Tiefebene durfte ich zu Zeiten des Kartoffelkrieges nur auf Waschmittelkartons und ähnlich grausigem Abfall trommeln. Da ist man froh, wenn man mal auf einem richtigen Instrument spielen darf. Heute will dann der Schnösel, der schon Musikinstrumente besitzt, plötzlich Transportkisten mit Tropenholzfurnier haben, wo man dann bar jeden Trommelstocks mit den bloßen Händen darauf herumklopfen soll und sich dabei auch noch den Rücken dank Zwangshaltung ruinieren soll, wo es doch so schöne Trommel-Throne gibt. Die Welt ist verrückt.
    Für anständige Musik braucht man Kisten nur für den Transport.


    Bei Schüttelrohren schüttelt es mich. Das letzte Mal, wo wir Eines im Proberaum entdeckt und getestet haben, fiel der ganze Dreck raus ...


    Grüße
    Jürgen


    Nicht schön, aber laut.

    Hallo,


    cajons sind Zeichen der Dekadenz. Mir kommt so etwas nicht ins Haus. Aber das ist ein persönliches Problem wegen schlechter Kindheit.
    Der Schwingstern Blecheimer ist sicherlich nicht die erste Wahl im Himmel der Kleinen Trommel. Mangels Erfahrung weiß ich nicht, ob mit dem Ding wirklich nichts geht. Allerdings finde ich die schon genannten Ruten bei einem eher flachen Kessel und das Schlagfell doch eher etwas höher gestimmt günstiger. Das Resonanzfell kann man auch tiefer stimmen, dann knallt es nicht so. Ebenfalls knallverhindernd ist es, die Spiralen vom Teppich zu lockern.
    Bei den Zimbeln ist die Wellenform immer etwas hell im Charakter und Alpha ist auch eher auf der nicht so dunklen Seite angesiedelt. Auch da müssten die Ruten jedoch harte Töne vermeiden helfen. Wenn die Becken insgesamt zu dick erscheinen, dann wären dünnere von Nöten. Problematisch ist allerdings, dass bessere Becken oft sehr viel mehr Geld kosten. Richtig weiche dünne Becken mit dezenter Akustik sind sauteuer (und dann auch nicht mehr besonders universell einsetzbar). Vielleicht muss auch einfach nur die Gitarre etwas lauter gedreht werden (also der Verstärker von der Gitarre natürlich) ...


    Grüße
    Jürgen


    PS
    "ein paar blatt kopierpapier" würde ich nicht nehmen. Lieber Notenpapier, das ist musikalischer.


    PPS
    Da es aber sowieso eine neue Trommel werden soll, dann würde ich mal ein Budget festlegen.

    Hallo,


    selbst meine selbst geschriebenen Noten variieren.
    Eine Normung wird kaum möglich sein, außer in bestimmten geschlossenen Gruppen ("unser Magazin schreibt so:"), ein Set wie aus dem Katalog für Anfänger lässt sich ja noch ganz gut unterbringen, aber bei Dave Weckl wurde es schon früher knapp (der hat dann mal auf zwei Systeme ausgeweitet) und wie das bei Terry Bozzio aussehen soll, will ich lieber gar nicht wissen.
    Selbst wenn ich meine dagegen sehr bescheidene Spaßkiste komplett aufnotieren will, gerate ich schon arg in die Bredouille. Wo verdammt nochmal soll ich den Schellenring notieren? Was mache ich mit dem Jam Block?
    Und ab der dritten Hilfslinie über dem System kommt mir die Sache irgendwie nicht mehr attraktiv vor.


    Grüße
    Jürgen


    Edith meint, dass die beste Lösung eine jeweils vorangestellte Legende oder eine Einzel-Beschreibung wie in klassischen Kompositionen üblich der sinnvollste Kompromiss ist.

    Hallo,


    so ein Waschbär hat ein schönes Fell und ist total verfressen und aufdringlich. So etwas sollte man nicht in die Wohnung lassen, sonst sieht sie nachher aus, als hätte ein Horde Wilder mit jeweils einem Sechserpack intus gewütet.


    Worum ging es doch gleich?


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    die 500er Force-Serie hat leider keinen guten Ruf, der sich im Preis niederschlagen wird. Neupreis war mal knapp 400, da wird man dann wohl bestenfalls 200, vermutlich sogar noch deutlich weniger bekommen. Manchmal versuchen Leute, die Teile bei ebay einzeln los zu werden.


    Die Dofuma wird wohl auch eher unter dem halben Neupreis liegen.


    Die 101er Becken sind schon neu sehr erschwinglich, die Leute, die gebraucht kaufen, wollen meist etwas Besseres. Chancen (aber eben nur Chancen) gibt es bei ebay, da weiß man nie, was hinten raus kommt, real sollte man auch da mit erheblichem Verlust rechnen.


    Guter Zustand, gute Fotos, gute Beschreibung und Einzelverkauf kann die Preise anheben. Auf manchen Teilen kann man dann aber auch gut sitzen bleiben. Das Leben ist riskant.


    Es ist normal, dass man als Anfänger meist kein Geld hat, schlecht hört und viel haben will. Das verwächst sich.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Oder auch nicht. ;)

    Hallo,


    ich kann mich noch an die Begründung für das Unterdimensionieren erinnern (in gedruckter Form, damals gab es noch kein Internet für Sterbliche), welche im Hinblick auf den Klang von Pauken (heute wohl "free floating" genannt) erfunden worden wäre (wozu dann allerdings die Gong Toms gut sein sollen, bleibt unklar).
    Damit wäre die Strategie von Remo (sollte es sie denn wirklich geben - ich zweifle da sehr) noch bekloppter.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Kann es sein, dass einfach die Lötstelle an der Naht des Fellreifens werksmäßig fehlerhaft zu groß ausgefallen ist?

    Hallo,


    zu Risiken und Nebenwirkungen ...


    tatsächlich hilft Korn natürlich besser und wenn man dann vom Hocker fällt, nachdem man seine Trommeln nicht mehr getroffen hat, ist das sicherlich lustig.
    Der nächste Morgen ist sicherlich auch lustig und nicht vergessen: die Leber wächst mit ihren Aufgaben.


    legères prosit
    Jürgen

    Guten Morgen.


    Was etwas wert ist, kann man beurteilen, wenn man es gesehen hat.
    Vage Beschreibungen helfen nicht.


    Beispiele:


    "PAISTE Becken" - Super!
    Ein 4" Accent 2002 für 19 € oder ein 22" Line Dark Energy Ride I für 495 €? Oder gar mehrere Becken?


    "bestückt mit REMO Markenfellen" - Geil!
    Neu aufgezogen? Seit 15 Jahren bespielt? Aus Taiwan oder USA? Einlagig, zweilagig? Beschichtet, milchig, schwarz, klar?


    "Fußmaschine" - Astrein.
    Gibt es wertmäßig zwischen Null und ein paar Hundert Euro.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    Problem erkannt - Problem gebannt!
    Ich würde speziell dafür einen erfahrenen Kollegen konsultieren (Extra-Lehrer). Allerdings ist nicht jeder Schmerz oder jedes Ungemach auf falsche Einstellungen zurück zu führen. Manche Effekte lassen sich durch geduldiges Üben wegtrainieren.


    Der allseits beliebte Herr Mayer sitzt ja oft wenig vorbildlich, ist allerdings offenbar so gut trainiert, dass er das aushält. Dennoch würde ich mir auch von Top-Profis nur das abschauen, was nach kritischer Prüfung vernünftig ist.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    im Keller zwei Leuchtstoffröhren, garniert von der Notenpultleuchte, im ersten Obergeschoss dürfte es ähnlich aussehen.


    In früheren Zeiten waren auch bunte Lampen modern.
    Als dann mal ein eher von der Klassik angehauchten Flötistin zu Besuch war, durfte ich "normales" Licht eindrehen. Anscheinend können manche Menschen nicht proben, wenn es aussieht wie in einer Dienstleistungszelle eines Gewerbes ohne Innung und Kammer.


    Für den seriösen Las-Vegas-für-Arme/Weihnachten-kommt-auch-bald-wieder-Flair habe ich noch irgendwo eine Lichterkette herumfliegen, aber brauchen tue ich die nicht.
    Wenn ich Farbe brauche, gucke ich mir meine (rechte) Hi-Hat an.


    Stimmt es, dass es Leute gibt, die sich einen Spiegel über das Set hängen und nur in Motorradklamotten spielen, dabei preiswerten Malzbrand trinken und so viel ohne Filter rauchen, dass die Nebelmaschine neidisch wird und man das centerfold gar nicht mehr im Rotlicht sieht? Was waren das doch ganz früher noch für Zeiten! Rock 'n' Roll.
    Und heute probt man im Büro.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    wenn man zuhause die Grundlagen beherrscht und besitzt, mag die anschließende Vergoldung ja noch Sinn machen. Wenn man jedoch mit Equipment in der Preiskategorie "Taschengeld" und dem Wissensstand der Kategorie "bloody beginner" arbeitet, dann will ich den Alchemie-Meister sehen, der aus dem dem golden shower Gold entstehen lässt.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    bei mir hört man die Gewebefelle schon im Nebenzimmer kaum noch oder gar nicht. Lediglich der Trittschall verteilt sich auch nach unten, dort jedoch nur auf das Zimmer direkt darunter. Es handelt sich allerdings um einen echten Altbau. Bei neumodischen Betonbauten kann Trittschall sich ungleich besser verteilen.
    Ansonsten würde ich neben Gewebefellen ein Fahrrad in Erwägung ziehen. Zwar ist es auch möglich, 4 km zu laufen, aber mit dem Fahrrad schafft man das bei einer gemütlichen Tour-de-France-Geschwindigkeit in nur 6 Minuten. Nun ja, auch die Oma, die mit 12 km/h unterwegs ist, bekommt das noch in stolzen 20 Minuten hin.


    Bei Billigkomponenten stört mich (mehr als den Klang) meist die Verarbeitung. Das ist aber Geschmackssache.
    Ich persönlich habe zuhause eine Kiste, die notfalls (richtige Felle drauf, Neopren runter) als echtes Schlagzeug für Außendienste einsetzbar ist. Allerdings ist bei mir der Proberaum schon 9 km entfernt und nicht jederzeit nutzbar.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    eine mit Decken vollgestopfte Trommel wird schwer. Das hält nur gute Hardware aus. Der Klang wird mit normalen Fellen anschlagslastig sein.
    Eine 16er kick drum hat natürlich auch einen anderen Rückprall als eine bass drum. Das ist gewöhnungsbedürftig.

    Hallo,


    meine Bimmel bimmelt auch mehr, wenn sie etwas mehr vom Stöckchen sieht als das süße Polyamid-Spitzlein.


    Übrigens: Onkel Nicko* spielt gerne in der Nähe seines dezenten Glöckchens ebenfalls mit dem Schaft.


    Bei einer anständigen Technik und einem anständigen Glöcklein sowie einer realistischen Relation zwischen Glocken- und Stockmasse sollte das schmerzfrei für alle Beteiligten funktionieren. Ride-Becken habe ich noch keines auf dem Gewissen.


    Grüße
    Jürgen


    *) PS
    Herr Kleinhirn stellt sein Blech vor.