Hallo,
der Weg selbst wird ja durch einem dazwischen hängenden Tom nicht kürzer, man macht dann lediglich einen Umweg, der auf dem Weg liegt.
Warum man nur zwei Toms hat, dafür gibt es viele Gründe.
Der Grund mit dem Ride-Becken, das näher kommen kann, wenn ein Tom wegfällt, leuchtet mir nicht ein. Das kann man auch mit drei, vier oder noch mehr Toms hin bekommen. Bestes Beispiel ist Onkel Ian (Paice, von einer der dienstältesten Kapellen).
Abgesehen davon, dass man tatsächlich für viele Sachen nicht sehr viele Toms braucht, finde ich aber, dass es auch Gründe für mehr Toms gibt, auch wenn man nicht alle jeweils von vorne bis hinten durchklopft. Für perkussive Sachen sind kleine Toms prima, für klassischen Rock sind große besser. Wenn man alles spielt, können also ein paar Größen sinnvoll sein, auch wenn je Lied eben nicht alle gespielt werden.
Dass man sich an zwei Toms oder drei oder vier sein Kreuz ruiniert, halte ich für kaum möglich. Toms stören mich gar nicht beim Tragen, das verchromte Zeug ist das Problem und Becken wiegen auch etwas.
Warum hat man überhaupt Toms? Weniger zu tragen hätte man mit ohne weniger und man käme auch nicht so oft auf die Idee, sinnlos darauf herum zu hauen.
Machen wir mal Statistik: ein Lied von AC/DC: ungefähr 500 Schläge auf die Hi-Hat, etwa 200 auf Snare und Bass Drum, etwa 100 auf zwei Crash-Becken verteilt und ... 5 Schläge auf zwei Toms und davon 4 zum Schluss. Und das ist kein Einzelfall. Wenn man bei solcher Mucke 90 Minuten spielt, dann kommt man auf 100 Schläge auf die Toms. Lohnt es sich dafür, vier Felle zu stimmen?
Grüße
Jürgen