Beiträge von Jürgen K

    Hallo,


    leider nicht.


    Wenn ich nur mit Budget komme, dann erhalte ich hier Empfehlungen, die für mich definitiv nicht in Frage kommen.
    Der Eine wird mir ein Bebop-Kit mit 18er Kick, 10er Tom, 14er Standtom und 5er Snare mit handgeschmiedeten Türkenblechen empfehlen, der Andere ein Superstar Hyperdrive mit China-Blech und der Dritte ein Basiskostüm mit Sultaninen. Davon käme für mich nichts in Frage. Deshalb ist die unbestimmte Ratsuche immer und überall sinnlos.
    Im Internet kann man da schön meckern. Beim Händler wird man auch nicht auf Verständnis stoßen, allerdings kann der leichter zurück fragen und schon an der Mimik erkennen, ob der Vorschlag vollkommen daneben ist.


    Rächer der Enterbten, Witwer und Waisen ist übrigens eine höchst ehrbare Forentätigkeit.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Fast immer wollen die Leute Dinge, die es für den Preis nicht gibt. Ein "gutes" Set für 1.400 gibt es nicht. Und für 800 gibt es wenigstens gute Becken. Das ist doch tröstlich.

    Hallo,


    Pearl:
    hatte ich zu Beginn und teilweise bis heute. In der günstigsten Serie (damals 700) gingen gerne mal die Schrauben kaputt, die Gussteile halten einer langen und intensiven Beanspruchung auf Dauer nicht stand. Ansonsten schwer (800er Serie) und gut einsetzbar ohne Besonderheiten. Die Zahnung ist nicht perfekt, bei Tomständern bekommt die gerne Spiel, bei Becken wird man das dank geringerer Belastung kaum merken.
    Mein Fazit: gute Hausmannskost.


    Tama:
    früher oft teuer und besonders schwer, viele sehr funktionale Klemmen, heute leichter und besser in der Handhabung. Design etwas geschwungen. Die Plastikhülsen mit integrierter Schraube finde ich doof, sie drehen sich bei meinem Spiel auch mal auf, das Befestigen mit denen macht mir keinen Spaß. Die Riffelung sorgt für festen Sitz, ist aber auch etwas rostanfällig.
    Ähnlich Pearl, jedoch flexibler und mit mehr Design.


    Mapex:
    Was ist das? Seit wann produzieren die denn?


    dw:
    hierzulande überteuert. Teilweise sehr interessante Detaillösungen und Produkte, die es anderswo nicht gibt, für normale Ständer wären die mir zu teuer.


    Sonor:
    früher für Gewichtheber mit kräftigen Pranken, heute ähnlich Tama hinsichtlich 600er, 400er eher Pearl very light und über den Rest reden wir nicht.
    Die Gummischnellklemme für den Beckenhalter (passt auch auf Tama) ist super für den Schnellabbau. Die Rasterung ist hervorragend (guter Kompromiss aus Stabilität und Einstellbarkeit), die runden Rohre bei den 3000ern können sich verdrehen, da muss man feste schrauben. Die Filze der 600er sind scheiße (viel Staub - lecker). Drehbare Füße sind ein Gimmick für Ständerwälder.


    Yamaha:
    habe ich nur wenig gesehen, sieht aber stabil aus.


    Grundsätzlich würde ich eher auf traditionelle Hersteller vertrauen, weil die meistens Erfahrung haben und in der Regel auch funktionierende Produkte im höherpreisigen Segment (im unteren Segment gibt es wegen Preiskampf leider überall Abstriche). Ich würde mir die Dinger im Laden ansehen und einfach mal alle Schrauben durchdrehen. Wenn es dann schon hakt, gute Nacht, ansonsten würde ich dann nachdenken, welches Design mir am besten gefällt und welche Gimmicks für mich am Sinnvollsten sind.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    wenn man keine Ahnung von Vierteln und Achteln hat, wie weiß man dann, dass man Sechzehntel spielt?


    Mit den Annahmen ist es immer so eine Sache, wenn der Sachverhalt gar nicht so klar ist. ;)


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    interessant, was ein Produkt, was offensichtlich rein praktisch nicht auf dem Markt erhältlich ist (ich weiß, theoretisch gibt es das ja schon seit einem Jahr), so alles jetzt (!) schon kann.
    Und auch ich bewundere die Leidensfähigkeit (man kann es auch Geduld nennen) des Webfox.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Es gibt einen Taschenbuchverlag, da werden auch gerne mal Neuerscheinungen angekündigt. Ein im Februar 2006 bestelltes Buch erscheint nunmehr seit mehr als drei Jahren in den nächsten Monaten. Ich nenne das running gag.

    Hallo,


    als ich noch in der Schule war, hieß es, dass Mathematiker oft auch gute Musiker wären. Ob das ein Gerücht ist, lasse ich mal dahin gestellt. Umgekehrt ist es jedenfalls widerlegt.


    Wenn man beschreiben will, dass man auch verstanden wird, dann sollte man die gängigen Bezugssysteme verwenden und diese auch vorsichtshalber benennen.
    Dass mein Metronom schlägt, ist ja schön, aber was schlägt es denn? Ganze? Halbe? Viertel? Achtel? Achteltriolen? Sechzehntel?
    Mein Rat: Zielwasser.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    ich habe es gerne strukturiert und deshalb will ich auf Koffer nicht verzichten.
    Hardware kommt in Le Blond (im Handel gerne als Eigenmarke des Händlers angeboten) 100 x 30 x 30 bzw. 100 x 30 x 30. Lieber hätte ich ein Flightcase, aber das würde schon im Leerzustand meinen Körper ruinieren.
    Der Koffer komplett befüllt wog zu Spitzenzeiten rund 45 bis 50 kg. Weniger geht immer. Schwachpunkt ist der obere Haltegriff, bei der alten Version ist ein Ledergurt gerissen. Die Rollen sind empfindlich aber hart im Nehmen.


    Meine Sitzfläche ist extra klein (rund, d=30 cm), so dass sie überall hinein passt. Einen Sattelsitz würde ich wohl in einem Trommelkoffer transportieren.


    Taschen sind mir zu flexibel. Ich stapele gerne und ich kann es nicht leiden, wenn beim Tragen irgendwo etwas herumfällt und ein komplettes Schlagzeug mit Rack und Teppich habe ich bislang auch in Kleinwagen mit Heckklappe (Polo, City Kadett, Golf, Colt) untergebracht bekommen. Lieber fahre ich aber eine rollende Kiste mit Überblick und Trucker-Feeling.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    ein wahres Wort.


    Doch wie ungleich schwieriger ist es, wenn andere den Geschmack erraten sollen?
    Und das auch noch bei einem sich selbst minimierenden Budget?


    Für 800 gibt es einen guten Beckensatz: HH, CC, RC, sonst nichts. Gebraucht gibt es noch ein drei Becken dazu, aber eben mit Spuren.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Das Problem beim Händler ist, dass der wissen will, was man will. Wenn man dem aber sagt, was man ausgeben will, dann macht der schon einen Vorschlag. Ob der dann dem eigenen Geschmack entspricht, liegt an den hellseherischen Fähigkeiten des Händlers oder dem Zufall. Im Internet ist das einfacher: da ist es genauso, nur, dass man eben selbst mit schlichtem Anklopfen des Teils nicht feststellen kann, ob das eine Liebe werden kann.

    Hallo,


    Händler und Testen sind scheiße.


    Paiste: 1x China, 2x Crash, 1x Splash.
    Das ist doch ganz einfach:
    Signature Traditional 22" Medium Light Swish
    Rude Wild Crash 17"
    Alpha Thin Crash 14"
    PST3 Splash 10"
    Alles dabei. Passt.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Vielleicht höre ich mir die nachher mal auf der Homepage an - das wird lustig.

    Hallo,


    eine interessante Frage, die ich mir auch schon gestellt habe und ich weiß die Antwort nicht.


    Hypothese 1: mangelnde Verstärkerleistung: halte ich für unwahrscheinlich.


    Hypothese 2: Rückkopplungssicherheit: das könnte ich mir ein bisschen vorstellen, glaube es aber auch nicht so recht.


    Hypothese 3: Mitschnitt. Das glaube ich auch nicht, weil es bei den mir bekannten Filmaufnahmen immer nur der Gesang ist, der mit dem Doppelmikro-Klebepack versorgt war.


    Hypothese 4: Ich spekuliere auch mal: vielleicht eins für die tiefen und eins für hohen Töne?


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Wieder schön warm heute :wacko:

    Hallo,


    wir hatten schon lange keine Umfrage mehr.


    Meine erste Kuhglocke und mein erster Halter waren ebenso konstruiert: das passt.
    Im Übrigen ein Rekord-Fred: Frage und fünf Minuten später die Antwort mit Bild. Das ist vorbildlich gezeigte Eigeninitiative.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    wenn man ein Set will für die nächsten zehn Jahre, dann muss man in die Welt hinaus und hören.


    "Allround" ist eine relativ unbestimmte Richtung und für den konkreten Musiker bedeutet dies etwas ganz Anderes.
    "Phonic" in "22, 13, 14, 16" (ist 14 die Kleine oder hat es drei Toms?) würde ich als konservative Jazzbude (nicht nur für modernes Bopper-Zeug, sondern eben auch Swing nach alter Manier) oder als verstaubte Rockbude ansehen. Moderne Menschen tragen so etwas nicht mehr. "Druckvoll" und "dynamisch" mag das zwar bei entsprechender Behandlung sein, aber nicht nach neuer Mode. In den 70er/80ern des vorigen Jahrhunderts war man damit der König, dann kamen aufgehängte und gekürzte Standtoms und zu heiß gewaschene Bass Drums bis hin zur Kastration, anschließend wurden die Toms ganz abgeräumt und dann bekamen auch noch die Hängetoms Füße und heute gibt es irgendwie alles und nichts richtig.


    Richtig Druck machen lange Kessel, aber das drückt den Meisten dann zu viel. Dynamisch ist ein gut verarbeitetes Gerät mit sauberer Gratung. Dünne Kessel fangen früher an, fröhlich zu klingen, hören dann aber auch früher auf, dicke kommen später und machen länger Lärm. Wenn man medium/allround (pianoforte) spielt, also egal.
    Phonic/Lite/Hilite sind alte Trommeln in dieser Reihenfolge mit für heute relativ dicken Kesseln und im Übrigen auch noch drei unterschiedlichen Sperrholzvarianten. Heute hat man dünnere Kessel mit Verstärkungsringen (wie ganz früher, nur besser verarbeitet) oder eben China-Konfektion mit vielen phantastischen Namen.


    Ich persönlich habe meinen Geschmack geändert. In den ersten zehn Jahren und auch danach. Das, was geblieben ist, ist die Erkenntnis, dass die Farbe wichtiger ist, denn der Klang kommt mit den Fellen und vor allem durch dieses magischen Drehen der Schrauben. Alles andere kommt danach. Lange danach.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Im Moment hängen Linde/Ahorn-Kessel vor Ahorn über Birke an Buche von zwei Marken und vier Serien gemütlich beieinander und ich verwette meinen Allerwertesten, dass hier 99 von 100 Testhörern im Blindtest nicht erkennen, was was ist.

    Hallo,


    Wisch-Technik geht mit rechts von rechts nach links und mit links von links nach rechts. Rückhand ist ziemlich schwierig und da fehlt das Gefühl.
    "Durchcrashen" mache ich ungerne und wenn, dann auf Becken ab 19" und nicht dünn. Man muss eben den richtigen Weg zwischen unsicher gestreichelt und brutal zerdroschen finden, ich nenne ihn herzhaft.


    Grüße
    Jürgen


    Feste Schrauben ist keine Technik, sondern Mord.

    Hallo,


    die USA-Felle von Remo (Ambassador Clear) sind gegenüber den üblichen Werksfellen (Remo Fernost) brillanter im Klang. Das sollte eine Verbesserung ergeben.
    Beschichtete und zusätzlich gedämpfte Felle oben machen tendenziell eher "bumm" und klingen dabei etwas trocken.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    "Der Grund mit dem Ride-Becken, das näher kommen kann, wenn ein Tom wegfällt, leuchtet mir nicht ein." - "doch, wenn man das ride so tief hängt, wie ich das gerne habe. "
    Ich meinte, dass kein Grund besteht, das Tom wegfallen zu lassen, impliziert meinte ich, dass man es ja woanders unterbringen könnte. ;)
    Ich habe ja trotz Ride in für Kurzarmige erreichbare Nähe gerückt irgendwie vier Toms untergebracht. Also sogar eins mehr.


    AC/DC - Korrektur: bei der Autobahn nach ganz tief unten sind es tatsächlich: 470 x HH mit Hand, 16 x HH mit Fuß, 218 x BD, 184 x SD, davon 7 x (mit) Vorschlag, 28 x Standtom (da hatte ich wohl was vergessen), 3 x Hängetom, 68 + (je nach Gutdünken beim Schlusswirbel) Crash-Becken - nicht, dass da jemand nachzählt und mich Lügen straft. Entscheidend aber und vergessen: man braucht gar kein Ride!


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Bei meiner Kapelle gab es beim Kompaktaufbau anstelle eines Prog-Rock-Gedächtnis-Kits auch eher den Kommentar, es wäre besser (was natürlich Quatsch ist, more is more und 11 is one more).