Beiträge von Jürgen K

    Hallo,


    bei den meisten Platten gibt es Geistermusiker. Meistens stehen die aber auch nicht im Büchlein und sprechen auch nicht über die Sache, weil sie Schweigegeld bekommen haben.
    So verwundert es nicht, dass manch optimal eingespielte Platte sich bei der öffentlichen Darbietung durch die Kapelle nicht mehr ganz so optimal rüber kommt.


    In den 80ern wunderte ich mich über ein Bap-Platte. Da waren die Trommeln auch sehr ordentlich. Und wer war es? Seppel.
    Na, ja, der auf dem Bild halt.
    Ein üblicher Verdächtiger zu dieser Zeit.


    Grüße,
    Jürgen

    Hallo,


    merkwürdigerweise gehen ja anscheinend - wenn man die Beispiele so liest - immer die Schwippschwager-Bier-Verträge schief. Ich frage mich ernsthaft, was da ein Papier geholfen hätte. Schwippschwager verklagen?


    Jedes Stück Papier nutzt nichts, wenn man den falschen Vertragspartner hat.
    Und wenn man den Richtigen hat, braucht man nicht viel regeln. Die Gentlemen einigen sich.


    Der Deutsche versichert sich gerne und macht gerne Papierverträge mit viel AGB. Das beruhigt und nutzt ansonsten nichts.


    Wenn es um nicht relevante Summen geht (die man im Zweifel ohnehin nicht einklagen würde), dann kann man sich die Mühe komplett sparen.
    Wenn es um relevante Summen geht, sollte man praktisch - nicht theoretisch mit Papier - sicherstellen, dass die Kohle fließt. Früher war Barzahlung nach Ablieferung üblich. Da merkt man schnell, ob der Veranstalter zahlen möchte. Wenn nicht, hilft gutes Zureden und notfalls Kaution. Da kann man viel vereinbaren, wenn man einen überzeugenden Auftritt hat.


    Wer Sonderwünsche hat, muss die sowieso mündlich klären, denn es liest kaum jemand Verträge.


    Je unprofessioneller der Verein, umso dicker die AGB.
    Und wer erst einmal mit Regularien anfängt, dem fällt immer noch was Neues ein. Und dann wird der Regulator kreativ.
    Ganz nebenbei sollte man als Verwender von AGB bedenken, dass diese allzu häufig gegen geltendes Recht verstoßen, so dass sie nicht unselten nichtig sind. Man sollte dem Papier nicht zu viel vertrauen. Auch dem Selbstgebastelten nicht. Es sei denn, man ist Profi. Im Basteln.


    Ein kleiner Hoffnungsschimmer: man kann auch Summen unter 2.000 Euro gewinnbringend einklagen. Es gibt Leute, die dann im Angesicht des herannahenden Gerichtsvollziehers dann doch eher spät zu ungeahnter Zahlungsmoral aufblühen.


    Grüße,
    Jürgen


    Edith meint, dass 20 % eine Scheiß-Performance ist. Das geht besser.

    Hallo,


    was in der konkreten Situation vernünftig ist, kann man nur konkret entscheiden.


    Ein kleines Vertragswerk mit wirklich elementarem Inhalt, das auch ein Laie in Kürze halbwegs verstehen könnte, kann sinnvoll sein. Ein Laie kann jedoch in aller Regel sinnvolle von sinnlosen Klauseln nicht unterscheiden. Deshalb lohnt sich der Aufwand regelmäßig nicht.


    Komischerweise erlebt man die beklopptesten Verhältnisse immer dann, wenn man sowieso umsonst kommt.
    Sobald die Kapelle kostet, stimmt in aller Regel auch der Rahmen.


    Konkret verstehe ich zum Beispiel nicht, wieso ein "wichtiger Mensch" mehr zu sagen hat als der "Veranstalter". Wenn man engagiert ist, dann hat man auch einen Vertrag. Irgendetwas in der Sachverhaltsschilderung erscheint da lückenhaft. Was hat die Sache den guten Bekannten gekostet (Verdienstausfall)?


    Bühnenanweisungen liest kein Mensch. Schädlich sind sie allerdings in sachlich und inhaltlich angemessener Form nicht.
    Bei Profis ist das Ding sowieso groß genug, ansonsten muss man immer irgendetwas improvisieren.


    Wenn man nicht spielen will, macht man Mindestbedingungen.


    Grüße,
    Jürgen

    Hallo,


    man kann auf Gage sowieso verzichten.


    Mit einer anständigen Konventionalstrafenklausel, welche die ganzen Bedingungen bei Nichteinhaltung pauschal vergütet, am besten als Individualvereinbarung mit vereinbarter Beweislastumkehr und Verzicht auf eventuelle Einreden sowie notariell beglaubigt, bekommt man am Ende mehr Schadensersatz als die ganze Sache wert war.


    Zumindest theoretisch.


    Grüße,
    Jürgen


    PS
    Die Bearbeitungsgebühr für die Vertragserstellung sollte man auch nicht vergessen.

    Hallo,


    ok, ok, fangen wir mal an:


    Präambel


    Die Kapelle (im weiteren "Band" genannt) Goldklang (im Folgenden "Golden Sound" genannt) dankt der Stadt und dem Landkreis für ihre Existenzberechtigung.
    Im Angesicht des Todes, furchtbarer Krankheiten und dem aufziehenden Gewitter hat sich Golden Sound (künftig "GS" genannt) zur vorzüglichen Aufgabe gemacht, die Welt und deren Kommunen mit der Faszination der Klänge zu beglücken.


    Artikel 1 - Begriffsdefinitionen


    § 1 - Band


    (1) GS ist eine Gesellschaft gemäß den gesetzlichen Vorschriften. Die gesetzlichen Vorschriften sind in Anhang I (ISBN 978-3-423-05001-2) abgedruckt.



    (2) Sie besteht aus
    1. dem Sänger Gutfried Goldkehl - GG -, geboren am 01.03.1990 in Groß-Krotzenburg, ausgewiesen durch Bundespersonalausweis in der aktuellen Fassung.
    2. dem Sologitarristen Erwin Edelholz - EE -, geb ...


    ...


    Ein paar Klauseln in Kurzform (sollten nicht fehlen):


    "Der Veranstalter ist stets um das Wohlbefinden der Band bemüht."
    "Die Band gibt ihr Bestes."
    "Für Zuwiderhandlungen jeder Art haftet die Versicherung."


    Auch sehr wichtig:


    "Der Kuchen für die in § 1 Abs. 2 genannten Personen darf keine Rosinen enthalten. Dies gilt nicht für die in § 1 Abs. 2 Nr. 3 und Nr. 7 genannten Personen. Die in § 1 Abs. 2 Nr. 9 genannte Person erhält keinen Kuchen, dafür eine extra Tasse Kaffe mit Milch, jedoch ohne Zucker. Die in § 1 Abs. 2 Nr. 7 genannte Person erhält ein extra Stück Kuchen. Beide Kuchen müssen Rosinen in ausreichender Menge enthalten. Zusätzlich erhält die in Satz 4 genannte Person analog zu der in Satz 3 genannte Person das entsprechende Getränk mit der Maßgabe, dass der dort genannte Zucker durch Süßstoff zu ersetzen ist." ...


    Grüße,
    Jürgen


    PS
    Man verzeihe mir den Amerikanismus, aber das ist ja heute modern.

    Hallo,


    eine Differentialdiagnostik ist immer schwierig, wenn man den Patienten nicht vor Augen hat.
    Neben Klöppel, Hand, Fuß, Maschine, Fell, Stimmung, anderes Fell, Stimmung, noch ein anderes Fell und noch ein paar Becken, metallisches Gelersch, Holzkisten, Pappkartons, Entfernung von den Wänden oben, unten, rechts, links, Beschaffung der Wände etc pp. gibt es noch ca. tausend und eine Möglichkeit, woran das liegen könnte.


    Ich persönlich würde mal die Kirche im Dorf und die Trommel in Ruhe lassen. Spiel' mal spaßeshalber ein Lied mit dem anderen Fuß und frage den Zuhörer (Bandmate), ob ihm was aufgefallen ist. Zweiter Versuch: nimm' das Ding mal auf. Hört man's auf der Aufnahme? Natürlich das Mikrofon dahin, wo es hingehört (nicht, da wo die Klöppel ihr Werk verrichten).
    So, und dann mal das Weizenglas gespült und auf den Liegestuhl gelegt.


    Grüße,
    Jürgen


    PS
    Ansonsten könnte man auch mal ein Wochenende Stimmen.

    Hallo,


    wenn man cool ist, kennt man die Leute und beredet das persönlich oder am Telefon.


    Wenn man negativ auffallen will, kommt man mit einem offiziell aussehenden Papier mit Klauseln, die den Vertragspartner ärgern.


    Wenn man Super-Mega-Profi ist, leistet man sich ein paar Fachidioten, die für ein bisschen Knete das regeln.


    Bei den Veranstaltungen, wo ich bisher auftauchen durfte, habe ich - obwohl polymorph pervers - alle Neurosen und auch den fünfseitigen Vertrag mit den berittenen Anhängen in Buchform zuhause gelassen. Das kommt irgendwie lockerer an. Ich erinnere mich aber dunkel an so einen Zettel ..., der war aber nicht von mir und auch nicht mit Weihwasser gesegnet.


    Vergesst nicht, Euren Verein, Pardon, die Gesellschaft beim Finanzamt anzumelden und brav die Steuern einzunehmen und abzuführen. Das macht Spaß.


    Grüße,
    Jürgen


    PS
    Richtig gute Bands haben noch ein paar Massagetermine im Rider sowie Champagner, Fürstensuite und Learjet.
    Ich bin immer froh, wenn ich zwei Liter Wasser und einen anständigen Stellplatz für meinen Krempel habe.

    Hallo,

    Und wenn jeder Shop die Stärken dabei Schreiben würde oder die Angaben stimmen würden, wäre auch alles viel einfacher.

    Das ist das Hauptproblem. Und dann kommen die lustigen Produktbezeichnungen.
    Kann man mit "Renaissance" neue Musik spielen? Darf man als Kriegsdienstverweigerer "Emperor" spielen? Ist "Pinstripe" auch für Nichtanzugträger geeignet? Geht "Powerstroke" auch für sanfte Spieler?
    Sind "G1" und "G2" Gewehre oder Gipfelkonferenzen? Was ist an einem doppellagigen Fell "hydraulic"? Warum ist "glass" nicht durchsichtig?
    Ist "Super Kick" nur für Boxer?
    Fragen über Fragen.


    Grüße,
    Jürgen

    Hallo,


    ich hatte sogar schon mal ein Pinstripe auf der Caisse Claire und sie klang ein wenig nach Kleiner Trommel. Da hatte man übrigens ganz guten Durchblick. Nur der Klang war eben ein bisschen eingeschränkt.


    Derzeit habe ich auf meiner Snare Drum und auf meinem Tom Tom das gleiche Schlagfell. Trotzdem klingen die nicht gleich.


    Grüße,
    Jürgen


    PS
    Eigentlich ist es ganz einfach: es gibt Mylar-Folien in den Stärken 2, 3, 5, 7, 10 mil. Die ersten drei für unten, die anderen für oben. Oben wird dann auch mal was doppelt gelegt oder mit Aufkleber oder Rand oder so und dann gibt es noch schwarze Farbe und weiße und dann noch bespritzte und komisch beklebte und dann gibt es noch Löcher und Schaumstoff, Alu, ...


    Für die Mucke hätte ich ja ein Coated Controlled Sound (R) with Black Dot (R) underneath genommen oder das Pendant von Evans oder Aquarian, aber Emperor ist in Mode.

    Hallo,


    was ist "PinStroke"? Kenn' ich noch nicht. Da es sowohl Powerstroke als auch Pinstripe gibt, führt diese Hybridbezeichnung beim geneigten Leser leicht zu Verwechslungen. Ein typisches Beispiel dafür, dass es manchmal doch nicht ganz unwichtig ist, Sprache so kunstvoll einzusetzen, dass sie ihrem Zwecke der erfolgreichen Kommunikation dienen kann.


    Um es mal kaltgeduscht klar zu sagen: wenn die Felle gut klingen oder nach dem Zurechtschrauben (manche nennen es Stimmen) gut klingen, dann kann man sie drauf lassen. Wenn sie abgenudelt sind und man Stimmen kann, dann lohnt es sich, Neue zu holen. Wenn man nicht stimmen kann, lässt man die Alten so lange drauf, bis der Stock stecken bleibt und holt erst dann Neue. Bis dahin klebt man wie ein Weltmeister und freut sich über das "Plapp-Plopp-Plupp". In der Zwischenzeit übt man ab und an mal, was man so durch Herumschrauben so für lustige Effekte zaubern kann.


    Letztendlich klingen die Eimer sowieso in jedem Zimmer anders, so dass das hier ohnehin graue Theorie ist, zumal der Ulle ja seine Eimerchen mit so Mikrofönchen ausstatten ließ, wo dann so ein Knöpfe-Dreher einen schönen Bumms draus gebastelt hat. Das ist für zuhause immer etwas sehr schwierig.


    Grüße,
    Jürgen

    Hallo,


    erwischt.


    Ja, die Blondine habe ich noch, allerdings etwas modifiziert. Ein 15er ist jetzt auch dabei.
    Es ist aber sehr schwer, noch Einzeltrommeln zu bekommen. Derzeit steht es zum Üben zuhause.


    Grüße,
    Jürgen

    Hallo,


    PinStripe hilft in diesem Falle, da stimme ich dem Stimmlosen zu.
    Wenn's mit dem Stimmen nicht klappt, helfen die bewährten Helfer: auch andere Markentaschentücher sind natürlich geeignet.
    Für das Innere der Großen würde ich Bettzeug nehmen.


    Das wird gemütlich.


    Grüße,
    Jürgen

    Hallo,


    13x9", 14x10", ST16x16", ST18x16", BD24x14" incl. Standtombeine und Tomhalter: € 950,–


    14x10", ST16x16", BD24x14" incl. Standtombeine und Tomhalter, stark verkratzt.: € 390,–


    13x9", ST16x16", BD22x14" incl. Standtombeine, Tomhalter und RIMS: € 590,– sind die Gebrauchthändlerpreise für die brunette Variante.


    Meins (12x8, 13x9, 16x16, 24x14 inkl. Beine und DTH, blond) hat mich anno damals gebraucht von privat 800 DM (409,03 €) gekostet.


    Das Zeug ist noch made in Japan und nix moderner Mischkessel in Dünnbrettbauweise. Lediglich die Beschlagteile begrenzen die Begeisterung.


    Grüße,
    Jürgen

    Hallo,


    das alte Superstar verkauft sich relativ schlecht, man kann es relativ günstig erwerben. Es ist aber selten und taucht gerne in schlechtem Zustand auf. Klanglich klingt es nach damals, weil da die Kessel dicker waren. Mit dem neuen Superstar ist es genauso wenig vergleichbar wie mit Starclassic. Was einem besser gefällt ist Geschmackssache.


    Grüße,
    Jürgen

    Hallo,


    das Hazy (oder auch Clear) Emperor in 5 mil für das Resonanzfell der Kleinen Trommel muss natürlich eine Ausnahme sein, was will man da auch mit zwei Lagen.


    Aber bei den CS sehe ich keinen Sinn, dass es zwei gleiche Felle mit unterschiedlichen Bezeichnungen geben soll.


    "Emperor" bedeutet bei Remo jedenfalls dicker. Und dicker als 10 mil (die Stärke vom Ambassador) müsste dann schon 14 bzw. 15 (zwei mal 7 bzw 7,5) sein.


    Die Internet-Präsentation ist leider wenig hilfreich. Auch die Kataloge sind immer ein wenig verwirrend oder eben unvollständig hinsichtlich der uns interessierenden Informationen.


    Ganz abgesehen von dem ganzen Wirrwarr würde ich ein Emperor X nur demjenigen empfehlen, der weiß, was er will.


    Grüße,
    Jürgen

    Hallo,


    ich habe jetzt mal den Katalog von 2005 durchgesehen, da gibt es tatsächlich ein "Top Clear Dot Emperor". Nach der Überschrift müsste auch dieses entgegen der für die Bezeichnung "Emperor" typischen Zweilagigkeit einlagig sein. Da es allerdings auch ein "Top Clear Dot" gibt, gehe ich weiterhin davon aus, dass das Erstere zweilagig und zwar mit je 7 mil Stärke. Aber das ist Spekulation.


    Das einzig sichere ist das Emperor X, welches wie schon gesagt, auf beiden Fotos abgebildet, aber nach der Beschreibung im zweiten Fall nicht gemeint ist. Sicher ist wohl auch, dass das zweite Fell in jedem Fall dünner ist, was den absolut günstigeren Preis erklärt.


    Grüße,
    Jürgen

    Hallo,


    das eine Fell gibt es nicht.
    Vielleicht kann der Herr Thomann ja Auskunft darüber geben, was ein "CS Emperor Coated Upper" sein soll.
    CS sind immer einlagig und Emperor immer ohne Punkt. Nur Emperor X ist doppellagig, Xtra dick und hat einen Xtra Punkt, den aber nur unten. Die Abbildung des zweiten Felles ist definitiv (auch) ein Emperor X.


    Grüße,
    Jürgen