In der Tat ist jede Dämpfung eine Dämpfung, auch Übesets übertragen schon in der Luft ein Geräusch, das man bei dünnen Wänden nebenan noch hören kann, der Trittschall ist nahezu unvermeidlich, da helfen nur sehr teure schwimmende Konstruktionen, wenn man das unbedingt will oder braucht.
reiner Schlagzeug Lehrer an einer music academy , daher War ich etwas perplex als er es nicht aufschreiben konnte
Hallo,
das bin ich immer noch (perplex). Mich verwundert es nahezu täglich, dass man in der Popmusik so tut, als wäre Analphabetismus eine erstrebenswerte Sache. Ich halte auch viel von freier Rede, aber Lesen und Schreiben sollte man können, auch als Musikant.
Der Klang bleibt eher paukig und niemals so tief wie etwa mit z.B einer 22er Premier XPK oder Tama Rockstar erzielbar. Mag sein, dass man so auf Bonhams Spuren wandelt, aber ein satttrockenen Tiefbasston bekomme ich da nicht raus, obgleich ich meine bei größerem Durchmesser physikalisch auch tiefere Töne erzeugen zu können - jemand Rat und Tat???
Physikalisch erzeugt ein größerer Kessel bei angemessener Stimmung tatsächlich einen tieferen Ton, der braucht aber Platz und der Klangcharakter wächst und gedeiht ebenfalls mit der Größe. In der Popularmusik sind wir in der Regel die Standardgröße (22") in stark gedämpfter und oft auch komprimierter Fassung gewohnt, größere Trommeln haben mehr Spektrum, was stören kann und moderne Klänge werden schwieriger realisierbar. Der Vorteil von großen Instrumenten ist, dass man sie nicht nur hört, sondern auch spürt, sie erfüllen den Raum. Das ist bei schlechten Räumen und starker Elektrifizierung eher weniger relevant, bei klassischer Performance dagegen entscheidend. Ich persönlich bin ja auf dem 24er Trip, für mich ein Kompromiss aus einer richtig großen Trommel und einer modernen Fußhupe, kann tot komprimiert werden (dann auch gerne mal das Bettzeug hinein) oder offen scheppern, bis der Kalk rieselt (in schlechten Räumen ein Graus). Wenn man das Atmen der Trommel nicht so mag, ist man mit dem Standard-Maß (oder auch noch weniger) besser bedient, muss dann allerdings allzu oft elektrisch verstärken, was dann aber bei potenter Anlage wieder zu schönen Effekten führen kann.
Bei der Einklemmung von Tom-Toms in Körbe kann man je nach Stärke der Klemmung (viel schränkt den Ton ein) etwas variieren, ob das dann aber zu dem vollen Klang verhilft, den man wünscht, ist naturgemäß durch die drei Auflagepunkte eingeschränkt. Wer es klingen lassen will, bis der Arzt kommt, braucht ein Freischwingsystem oder eine sehr gute homogene Stimmung (die kann Erstaunliches bewirken, meist trifft man sie aber nicht). Auch da kann aber wieder der Kalk rieseln, das kommt auf die Umgebung an. Bei Tom-Toms ist es in der modernen Musik entgegen der Gewohnheit untenrum tatsächlich üblich, diese etwas scheppern zu lassen, manche machen das auf natürliche Weise, Profis erstaunlicherweise oft dann doch mit Technik (Elektro-), die Sets klingen in Natur allzuoft erstaunlich unspektakulär oder trocken, fast immer aber anders als auf jeder Aufnahme.
Gehämmerte Kessel gefallen mir persönlich gar nicht, da sieht man wieder, wie die Geschmäcker sind, tatsächlich sorgt die Hämmerung für mehr Trockenheit bzw. einer Komprimierung des Tons. Auch Holzkessel sind klanglich meist eingeschränkter, was genau richtig sein kann und dann von "Natur" aus klasse klingt, aber mir fehlt dann oft die Breite für manche Wünsche, die dann wiederum hochwertige Metallkessel vor allem in Messing und Bronze bieten können. Je nach konkreter Stilistik kann das ein oder andere richtig und falsch sein, das macht die Ferndiagnose und -beratung so schwierig und störanfällig. Letztendlich muss man alles selbst probieren und für sich selbst dann eben entscheiden. Der Vorteil: man lernt.
die unterschiedlichen Noten liegen nicht nur an den unterschiedlichen Ohren, sondern auch an den Fassungen: Korki hat die Plattenaufnahme gehört, ich habe mich an einer Bühnenfassung orientiert, tatsächlich wird da nicht das Gleiche gespielt. So viel zum Thema Radieren beim Tätowieren.
Zum Thema im Forum (oder überhaupt jemand anderen fragen): wenn ich das auf ordentlicher Lautstärke höre, dann nehme ich auch die anderen Schläge der Bass Drum wahr, die live eine gewisse Dynamik aufweisen, etwa ist die Eins im zweiten Takt etwas lauter, die Zweiund im ersten Takt ist erstaunlich zart.
Im Laufe des Liedes variiert auch die Hi-Hat und es kommt ja noch Ride-Becken dazu, zum Schluss sogar ein Abschlagbecken (Crash).
Und die ersten Takte sind tacet.
Grüße Jürgen
PS Es gibt viele Bands, die im Laufe ihres Lebens die Lieder anders spielen, manche nahezu jedesmal, andere verändern Arrangements mit den Jahren, wieder andere ändern sie nach vielen Jahren radikal. Das Leben ist ein Fluss. Auch Haut verändert sich.
PPPPS Wenn ich mir das auf die Haut stechen lassen wollte, würde ich es vorher natürlich noch mal in Sonntagsschrift aufmalen, nebst anständigem Papier und anderem Stift.
PPPPPS Und offenbar hört der ein oder andere auch noch leise Schläge, die dem anderen dank zu leiser Einstellung oder dem falschen Video entgangen sind. Auch die Dynamik wird unterschiedlich dargestellt. 3 Notisten - 5 Versionen ...
ich würde ein Henna-Tattoo machen, sieht gut aus und wenn sich der Lehrer nicht sicher ist oder man in zehn Jahren ein anderes Lieblingslied hat, kann man frisch von vorne anfangen.
Ich bin heutzutage 50 Jahre alt und ich würde Vieles aus heutiger Sicht nicht mehr machen, was ich vor 20 oder 30 (oder mehr) Jahren gemacht habe, dazu gehören auch Dinge, die sich lebenslang auswirken.
Grüße Jürgen
PS Man kann Noten übrigens in verschiedener Weise aufschreiben, da gibt es verschiedene künstlerische Stile, selbst Software notiert oft unterschiedlich.
PPS trommla: ich mache immer ein Foto und lade das dann (verkleinert) hoch.
Beide von Dir genannten Sets werden ihren Zweck erfüllen
Da kann man auch würfeln, wenn man keine Präferenzen hat wie etwa Standtom dazu oder nicht, ein Zoll mehr oder weniger, Doppelstreben hin oder her oder was auch immer.
Ich spiele seit einiger Zeit Rohema, vorher hatte ich Vic Firth und Promark, alles Spitzenware, erstere sind tatsächlich unter der 10er Grenze zu bekommen, jedenfalls in den üblichen Größen. Einen Stock sollte man aber in der Hand gehabt haben, dem einen ist's zu schwer, dem anderen zu leicht, wieder anderen zu lang oder zu kurz oder vielleicht auch mal das Gefühl der Hand zum Lack usw. usf.
Felle würde ich spielen. Auch die verbauten Folien sind tauglich, insbesondere für Proberaum oder auch mal für die Bühne. Nach ein paar Wochen sind neue Felle sowieso alt, wenn man nicht gerade ein großes Ereignis hat, macht die Neubefellung keinen Sinn, es sei denn man hat zu viel Geld auf dem Konto oder das Auge ist empfindlich. Auch bei Leuten, die gerade nicht so geschmeidig zuschlagen, weil sie etwas eingerostet sind, ist es dankbarer, die Unfalldellen auf billigerer Ware zu platzieren, um dann später wohlgeübt und geschmeidig Hochwertigeres aufzuziehen.
Aber ansonsten gibts Phasen wo auch Streichelbecken gut passen
In der Tat gibt es ja noch andere Formationen, hier z. B. etwas zärtere Tönchen: Sax & Rhythm Orchestra: In a Mellow Tone - Aufnahme von 2016 Das waren dann aber wieder ganz andere Becken ... und es gab ein paar Umstände, die man auch hört.
Die Frage ist dann aber naheliegend: werden nur brav Beiträge bezahlt oder ist schon irgendetwas passiert (bei so einem Tollpatsch (Fachjargon: Riiskoerhöhung) wäre das ja zu erwarten)?
komplettes Neuarrangement ist immer eine kreative Lösung, wenn auch nicht stets jedermann's Geschmack (und vielleicht auch nicht unbedingt überzeugend): [video]
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Die alten Säcke, die noch aus der Zeit sind, wo es nur Schwarz-Weiß-Fernsehen gab, könnte man auch einfach mal durch Frischfleisch ersetzen, siehe hier: [video]
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[/video] Vielleicht findet sich auch ein Sponsor, damit die mal ein richtiges Schlagzeug bekommen.
Meine Lösung: frischen Gesang verpflichten, frisch arrangieren (man ist ja Künstler) oder einfach in Rente gehen, übrigens in der Klassik üblich, wobei das dann wie im Sport läuft, man wird dann Trainer, ist für pädagogisch nicht so versierte Altrocker natürlich keine Lösung, die werden von Sharon - oder wer auch immer den Vertrag in der Hand hat - auf die Bühne geprügelt, bis sie dort verrecken.
Wenn man das Original hören will, muss man es halt tun, aber eben das von damals oder bestenfalls von einer phantastischen Cover-Band, die aber rar gesät sind und aus Kostengründen kaum ein Veranstalter bucht.
Aber einen Vorteil hat das Herunterstimmen doch tatsächlich: ich kann inzwischen (trotz völlig unfähigem Gesangstalent) alle Kiss-Lieder problemlos mitsingen, bei Ozzy klappte das auch früher schon (braucht dann halt ein paar geistige Getränke und etwas Nachhilfe von rosa Kreisen, wo man so spricht, wie der singt. Da man ja heutzutage wieder mit Auftritten Geld verdient und das Publikum halt wie beim Sport auch dafür bezahlt, Zeuge von Unfällen und Versagen zu werden. Manch einer will ja auch nur mitsingen und hört dann sowieso nur noch sich selbst, was dank eigener Alterung nebst etwas Hefe durchaus geschmeidig erscheint (aus der Selbstsicht).
So langsam wird mir klar, warum die Kapelle, wo ich neulich mal war, immer so junge Sängerinnen (deren Eltern in meinem Alter sind), hat(te).
Grüße Jürgen
PS Herr Rippert ("Rebroff") ist übrigens nur Scheinrusse, tatsächlich in Berlin geboren und Frankfurt gestorben, hier hatte er auch den ein oder anderen Bezug zur Gegend sitzt
egal, wo und wie ich spiele, ich mag es auch ganz gerne, wenn auch die Tom-Toms und insbesondere die Bass Drum anständig klingen und es gibt Trommeln, die da ihre Ein- schränkungen haben, bei ganz billigem Kram hilft das beste Fell nichts und gute Trommeln lassen sich viel leichter stimmen bzw. klingen in verschiedenen Stimmungen oder sogar noch verstimmt gut, während sehr schlechte Trommeln eine oft recht eingeschränkte Bandbreite haben. Aber auch die Psyche sollte man nicht vergessen, muss ich die ganze Zeit auf ein nicht so schönes Set gucken, dann spiele ich auch nicht so schön.
Entgegen diverser Behauptungen höre ich sogar beim Üben (also mit Gewebefellen auf den Trommeln und Neoprenmatten auf den Becken die Qualitätsunterschiede teilweise deutlich. Mit Lärm drumherum nimmt das tatsächlich ab, allerdings werden dann Fragen nach Projektion interessanter und da kommt auch nicht jedes Instrument mit.
das sieht sich in der Tat sehr ähnlich, definitiv Unterschiede dürften bei den Böckchen und den Gummis der Standtoms liegen und die Felle machen beim ganzen Set dann auch noch mal einen gehörigen Preis aus, insbesondere im Bass-Drum-Bereich kostet das ordentlich. Die Füße der Bass-Drums sind auch unterschiedlich. Anscheinend hat man dort gespart/aufgerüstet, wo es teuer ist, selbst die Plakette beim Superstar ist deutlich billiger gemacht. Ob das alles insgesamt die 1.500 rechtfertigt, kann ich nicht beurteilen, ich würde mich bei Kaufinteresse auch fragen, ob es nicht die billigere Variante sein darf, wobei ich allerdings auch reserviert gegenüber "hyper" Maßen bin, das muss einem ja schon gefallen, weil dran kleben oder verlängern ist schwierig.
Ups, auch die Tomhalterung (das Böckchen) ist anders und ich hatte neulich mal den Ersatzteilkatalog konsultiert, das neue ausgefuchste Zeug ist sauteuer, möglicherweise ist die Summe der Details, die man nicht sofort sieht, doch verantwortlich für den Preis.
aus der Praxis heraus konnte mir auch noch keiner sagen, wozu ich das Ding brauchen sollte, neulich war ich auf Probe, das 10er Tom klang grausman, natürlich hat man da alle Feintuning-Gerätschaften dabei und vor allem unheimlich viel Zeit, um zwischen zwei Liedern mit lustigen Kommentaren der Mitmusikanten das Gröbste wieder ins Lot zu bringen.
Auch an Auftritte, wo das Snare-Fell gerissen ist, kann ich mich entsinnen, da ist man von diesen ganzen modernen Extrawürsten (Kneten, Liegenlassen, Fönen, Trampolin- Springen, Wiegen und nun Botten) doch irgendwie weit entfernt.
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[/video] Da muss dann auch keiner mehr weinen.
Für die Jüngeren unter uns, die den Bassisten Hans Rolf Rippert nicht mehr kennenlernen durften hier ein (hier titelmäßig) passendes Beispiel: [video]
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warum soll es ausgerechnet dieses Becken werden? Liegt es am Namen, an der Farbe, am Preis?
Meistens beginnt man ja mit dem Budget, wenn das 50 ist, dann fängt es mit Messingblech an, geht dann über OEM-Ware aus China mit 25 direkt weiter zu B8-Markeneinstiegsware, wo es dann bei denen, die es gelernt haben um die 50 herum bereits halbwegs zu klingen beginnt, was sogar den ein oder anderen geübteren Spieler dazu veranlasst, so etwas mal am Zweitset im Proberaum zu verwenden.
Das Blech hier kostet 49, was macht es besonders (gegenüber Meinl Classics/MCS, Paiste PST7/5 oder gar Zultan Aja)?
es ist ganz einfach. Wenn ein Komponist (oder auch mehrere) etwas komponiert haben, was gut klingt, dann hat das einen Grund. Wenn dann irgendein unmusikalischer oder unfähiger Musikant meint, das verunstalten zu müssen, so ist das halt künstlerisch scheiße.
Je nachdem, worauf es bei der jeweiligen Formation ankommt, wird halt das ein oder andere gemacht. Ich kenne das ja auch aus Proberäumen, wo man unbedingt auf Teufel komm' raus irgendetwas spielen will, was aber eigentlich gar nicht mit dem vorhandenen Personal machbar ist, da wird dann fröhlich vergewaltigt.
Wenn ich mit einem Heavy Ride Splash spielen will, klingt das auch irgendwie komisch.
Grüße Jürgen
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