Beiträge von Jürgen K

    Guten Morgen,


    ich hatte kürzlich das (zweifelhafte?) Vergnügen, E-Drums zu einer Vorstellung
    spielen zu dürfen oder zu müssen (man kann darüber streiten).


    Lag es an mir, lag es am Gerät oder was war da los?


    Zunächst ist festzustellen, dass es technische Probleme (Kanalausfall, Wackelkontakt
    im Hörbereich gab, die möglicherweise von anderen Geräten (Mischpult) kamen, denn
    die komplette Kapelle einschließlich den E-Drums kamen auf den Kopfhörer (ein Beyerdynamic
    der neueren Bauart mit Stoffpolster).


    1.
    Am besten gefallen hat mir der Bass-Drum-Sound, der war modern Pop/Rock und recht zuverlässig,
    zwar ohne Dynamik, aber die braucht man da auch nicht wirklich und komischerweise hörte ich das
    zweite Pedal irgendwie nicht so richtig, eine Tama-Doppelfußmaschine älterer Bauart (dürfte die
    erste Iron Cobra gewesen sein oder so in der Zeit jedenfalls), die Schlegel waren rechts mittig und
    links eben links versetzt treffend auf dem runden Trittempfangsgummiständer, dürfte wohl der Vorläufer
    der heutigen 11er bis 25er sein. Vermute ich richtig, dass der Schlag jenseits der Mitte nicht ordentlich
    aufgenommen wurde und somit das Ding für Doppelfußmaschinen nur bedingt geeignet ist oder liegt da
    ein schlichter Anwendungsfehler?


    2.
    Die Snare Drum hatte einen Gummiring als Kante, rim shots kamen anders als normale Schläge auf das Fell,
    ein rim click war aber nicht im Angebot, das fühlt sich sehr komisch an. Was macht man da?
    Der Maschinengewehreffekt war tadellos herstellbar, die Dynamik sehr eingeschränkt und der Klang irgendwie
    ... komisch (auf dem kleinen Kasten stand im Anzeigefeld "beech" oder war es "Beach"?


    3.
    Die Tom-Toms klangen auf dem Rand irgendwie anders, ist das ein absichtlich anderer Klang oder eigentlich
    gar nicht vorgesehen?
    Übrigens war da der Maschinengewehreffekt noch krasser.


    4.
    Die Hi-Hat hat mich verrückt gemacht, das Ding konnte ich nicht kontrollieren,
    a) ich hatte den Eindruck, dass sie dort, wo "Roland" steht, leiser aufnahm als gegenüber,
    b) war sie mit dem Tip in der "Becken"-Mitte zwischen Loch und Kante am Lautesten,
    am Rand angeschlagen anders, aber eher leiser,
    c) klang sie wie als wäre eine Schellenring auch gleich dabei (den ich aber vergeblich gesucht habe) und
    d) die Arbeit mit dem Fuß nur eingeschränkt und teilweise paradox möglich war, hätte ich da mehr üben sollen?


    5.
    Die Becken waren erstaunlich kontrollierbar, allerdings waren es nur zwei und sie waren sehr klein, auch klanglich.
    a) Eine Glocke für das Ride konnte ich nicht erkennen (akustisch) und
    b) konnte man die Becken nicht abstoppen, das Festhalten hat im schlimmsten Fall einen Zusatzton hervorgebracht,
    wie macht man das im Sinne des Erfinders?


    Fazit: ich bin mir nicht so recht sicher, aber ich fühlte mich kastriert.
    Lag das mehr daran, dass ich mit dem Ding nicht umgehen kann oder geht da wirklich so gar nicht mehr?


    Was war es eigentlich?
    Es hatte diese "richtige" Hi-Hat-Maschine, die wohl nur beim 25er oder 30er aktuell dabei ist, die "Trommeln" hatten
    allesamt Gewebefelle, die "Snare Drum" war größer (12"?), die anderen kleiner (zwei mal 8" und ein mal 10"?), ein schwarzes
    Gerüst, zwei Beckengummis.
    Der Bedienkasten war silbergrau in leicht ange-V-ter Rechteckform, es stand "V-Drums" drauf, könnte etwas kleiner
    gewesen sein als beim aktuellen 11er.


    Grüße
    Jürgen

    Guten Morgen,


    um die Opposition mache ich mir keine Sorgen, abgesehen von der
    Oppositionsführerin, die hat ja schon länger einen Selbstzerfleischungs-
    prozess am Laufen,
    spannend ist doch die lustig-bunte Regierungsbildung mit den Stiefbrüdern
    Christian und Cem sowie den Erzfeinden Angela und Horst, letzterer
    ja erstaunlicherweise immer noch kräftig auf Konfrontationskurs.
    Letztendlich entscheidet der Bundestag mit Mehrheit und nicht mit
    dem, was irgendwelche Neuzugezogene an Kapriolen von sich geben,
    das wird medial natürlich anders vermarktet, weil Gesetze langweilig
    sind und Geschwätz total interessant ist.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Kennt noch jemand den Lucke oder die Piratenpartei?

    Hallo,


    wer nur alle vier Jahre einen Auftritt hat, muss sich um Langzeitfragen keine
    Sorgen machen, für Leute, die aber ab und an mal unterwegs sind und dazu
    noch gerne verlässliches Zeug haben wollen, ist die Überlegung schon relevant,
    ob man alle paar Jahre X ausgibt und zwischendurch halt auch mal einen Abriss
    hat oder gleich Y ausgibt und das Ding dann hinterher vererben kann.


    Wenn man bedenkt, dass eine zweit- oder drittklassige Kiste oder gar Tasche
    (ich mag das Gewurschtel nicht) schon mal locker einen Hunni kostet, dann ist
    der Weg zur beschlagenen Kiste gar nicht mehr so weit, siehe Beckenkoffer,
    da kostet die stabile Holzkiste teilweise sogar weniger als Plaste- oder Stoffzeug.


    Was für die individuelle Nutzung relevant ist (fährt man überwiegend PKW oder
    gar ganz andere Fahrzeuge), muss natürlich jeder selbst entscheiden.


    Ich habe inzwischen auch schon den ersten "Magnum"-Kindersarg beerdigt.


    Auch bei Hardcase (in den HN36W gehen breite Teile wie Arschkissen hinein)
    geht gerne mal was ab (immerhin haben die ein vernünftiges Ersatzteilsortiment),
    für richtige Roadies auch mehr Design als praktisch fertig Gedachtes.


    Grüße
    Jürgen

    Guten Abend,


    bei der Größe scheint ja Einigkeit zu bestehen,
    mein Rohr bleibt aber ganz, weil ich einfach das ganze Rohr brauche und
    diese metallenen Teile (metal) von Doppeltomhalter sind dank ihrer Konstruktion
    ("the strongest name in drums") ganz schön schwer (heavy) und erinnern
    optisch doch sehr an den Flüsterhasen oder eben die Pommesgabel.


    Up the Irons!
    Jürgen

    Guten Morgen,


    Werde ich dafür getötet?


    Definitiv ja.


    Ich hätte nie gedacht, das "Schnaps" tatsächlich schmecken kann.


    In der Tat ist es so, dass die dreckigen Fässer dafür sorgen, dass das gebrannte Zeug irgendwann sehr komisch riechten kann, je nach Gusto von Geil
    bis Erbärmlich.


    Daher ist die Frage wohl eher, ob der Herr eher den Inselschnäpsen (riecht gerne mal nach Zahnarzt) oder den inländischen Softdrinks zugeneigt ist,
    das ist so die Haupttrennlinie.


    Es soll zwar auch gute Amerika-Schnäpse geben, aber die eingefleischten Experten neigen da teilweise zu recht klaren Vorstellungen (Dogmen), so dass
    alles, was "falsch" geschrieben wird, sowieso keinen Zugang hat.


    Deutsche Schnäpse sind im Kommen, allerdings liegen die oftmals nicht so lange in der Tonne, weil man halt erst vor ein paar Jahren angefangen hat, so
    dass das auch eher etwas für offenere Gesellen geeignet ist; einem, der die karierten Röcke mag, sollte man vorsichtig begegnen, nicht dass er den
    Prügel freigibt, um dem Feind die Leviten einzutrommeln.


    Es gibt gute Iren, aber einem Schotten sollte man die nicht unterjubeln, das könnte auch Ärger geben.


    Slainte mhath!
    Jürgen

    Guten Morgen,


    Lassen wir uns überraschen!


    In der Tat, es soll ja am Wochenende gelüftet werden, alles andere ist Spekulatius.


    Warum nicht mal bei Serienbezeichnungen bleiben?


    Vermutlich lautet die Strategie weiterhin, dass die Strategie aus dem Anfang des Milleniums weiter über den Haufen geworfen wird
    und demnächst nach und nach (nachdem bereits die Jahreszahlen verschwanden) die "Force" verschwindet.


    antiquiert anmutenden Bass-Klauen


    Die sind aber gnadenlos billig und wenn man etwas preiswert anbieten will, spart man am besten bei den Beschlagteilen.


    Das neue Konzept geht ja klar dahin, dass SQ2 das Flaggschiff bleibt und alles andere sich dann darunter herumsiedelt, mit SQ1 fing's
    an und jetzt halt AQ2. Vielleicht läuft "Vintage" demnächst unter "VQ0".


    Ist alles Geschmackssache, ich finde die Böckchen gelungen und fand sowieso die (teureren) Sonor-Böckchen bislang am Schönsten
    auf der Welt, es lebe der Schlägel.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    ich habe den Halter im Proberaum liegen, daheim kann ich auch nur mit der offenen
    Rosette dienen.
    Aus Erfahrung weiß ich, dass es das größte Maß ist, was es im Schlagzeugrohrbau
    (mit Ausnahme des Gerüsts) gibt, es passen nur die Halter aus der damaligen Zeit,
    danach wurden sie immer ein bisschen schlanker.


    So mal aus der Lende geschossen müssten das locker über einem Zoll sein, ich meine
    mich an Achtundzwanzigkommadingens zu erinnern, nachmessen kann ich aber erst
    nächste Woche.


    Cheerio
    Jürgen
    heavy metal rules

    Guten Nachmittag,


    ich persönlich besitze (und habe ihn auch mal benutzt) den
    Rhythm Tech Hat Trick, den gibt es mit acht Schellenpaaren
    und zweireihig mit doppelt so vielen.
    Zur weiteren Fixierung nutz(t)e ich dann die Gewichte von der
    Iron Cobra.


    Ich finde den recht ausgewogen (in jeder Hinsicht).


    Grüße
    Jürgen

    Mahlzeit,


    ich hatte mal mehrere Taschen und immer noch habe ich zwei Kapellen,
    dennoch bin ich jetzt wieder zu einer Universaltasche gelangt, wo
    alles drin ist, was man für gepflegte Unterhaltung üblicherweise benötigt:
    Schlegel, Stock, Rute, Besen, Gehörschutz, Stimmschlüssel, Kofferschlüssel.


    Den Rest trage ich nur bei Bedarf in Spezialkoffern oder am Leib spazieren.
    Gaffa und Tempo habe ich im Rucksack, Werkzeug in der Hose.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Seit ich mal so einen sauteuren Gehörschutz mir habe machen lassen, bin
    ich in der Betrachtung von körperlichen Ausscheidungen auraler Natur
    etwas gelassener, die dortige Fachkraft war sehr erstaunt darüber, dass
    ich das für Schmutz hielte.


    PPS
    Dennoch schleppe ich gerne etwas Desinfektionsmittel mit mir herum, man
    weiß ja nie, was auf dem Weg so alles passiert.

    Guten Morgen,


    ich nehme da einfach meine Rolex Drum-Master 69
    in der Bronze-Ausführung (B20).
    Für die Haftung sorgt Pattex.
    Praktischerweise sieht man dann auch immer, ob
    man mehr oder weniger als 60 bpm fährt, mit dem
    eingebauten Tempometer kann man dank der Striche
    auf der Lünette (linksdrehend - Trommler werden
    nur schneller) das aktuelle Tempo leicht ausrechnen.
    Und im Alter hat man dann Orientierung dank der
    Datumsanzeige.
    Eine Anschaffung für's Trommlerleben.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Dass Bonn-Ede das gut findet, liegt vielleicht daran,
    dass deren Brötchengeber den Stoff verkauft.

    Guten Morgen,


    ich höre sie auch laut und deutlich, jedenfalls im Komplettmix.


    Ansonsten bin ich kein Freund von Techniken mit langen Namen,
    quick und sane ist für mich XY, gerade für kleinere Sets,
    für größere, die halbwegs symmetrisch aufgebaut sind, schwöre
    ich auf ORTF, dabei ein bisschen manipuliert und eins in Richtung
    des Rhythmusbeckens und eins in Richtung der Charlestonbecken.
    Die Snare Drum ist bei mir sowieso immer in der Mitte, wenn die
    Bass Drum ein bisschen off-center sein sollte, mag man bedenken,
    dass es Leute gibt, die behaupten, die tiefen Töne könne man
    sowieso nicht so gut orten.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    ein Drum-Set kann eine höchstindividuelle Angelegenheit sein.


    Von daher hat jeder für die vielen Möglichkeiten des Lebens
    sein eigenes Rezept.


    Ich selbst habe verschiedenartige Anforderungen, mein Wunsch
    ein einziges Set-Up für Alles zu haben, funktioniert nicht, da
    müssen zwangsläufig Kompromisse her.


    Transportiert habe ich schon zu Fuß, mit Fahrrad, Straßen-, U-,
    S- und Eisenbahn sowie diversen PKW und LKW.


    Ein Brett für alles habe ich mal geschafft mit einem 80 cm x 60 cm
    Rollbrett, darauf war alles gestapelt, wenn die Wege eben sind,
    dann geht das.
    Ansonsten nehme ich lieber den ein oder anderen Leichtkoffer
    zusätzlich, da Kisten mit über 40 kg Einzelgewicht schon etwas
    für muskulösere Gefährten sind.


    Mein derzeit kleinstes (Jazz-) Set-Up besteht aus:
    24-15-12, SD, DTH, Tr.-St., HH-St., 2 Beckenstative, ein bis zwei Beckenhalter,
    Tomhalter, zwei Klemmen, Hocker sowie eine Beckentasche mit HH, RC, CC, Ch
    sowie einer Stocktasche (mit Inhalt). Das sind rund 8 Gepäckstücke, der Aufbau
    dauert unter optimalen Bedingungen 30 min.


    Mit kleineren Größen würde es auch nicht schneller gehen.
    (Als ich eine 18er Fußhupe bei einer Big-Band sehen durfte, habe ich nichts gehört,
    aber es sah immer gut aus, wenn das Fell sich bewegte).


    Grüße
    Jürgen

    Gude Morsche,


    wieso spielst Du nicht einfach mit dem Bassisten, der liegt gut im Rennen


    Gute Frage, in der Tat ist der amtlich in jeder Lebenslage.
    Vielleicht hätte man (also ich) vorher öfter mal proben sollen, aber der Termin war halt da, wo er war.


    Das Ride könnte für meinen Geschmack etwas weicher sein


    Das Ride gut herausgehört


    Ja, was soll ich sagen, das ist ein Zildjian K, ein absloutes Jazz-Becken ... ;)


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,

    was verwendet ihr für gegenstände dafür?


    Pearl Hocker D-800/850
    Sonor Phonic Trommelständer, Phonic Snare Drum, Gladstone Gummiauflage
    Tama Iron Cobra Hi-Hat-Maschine, Paiste 2002 Heavy Hi-Hats, Evans (HQ) Sound Off, Halstuch
    Tama Superstar 24" x 14" Bass Drum, T-Drum Triggerhead, Remo Falams Slam, Gaffa Tape, Rest vom alten Fell, Iron Cobra Doppelpedal, Babydecke, Custom-Resonanzfell mit Loch


    zahlt sich so ein übungspedal für bass drum aus?


    Nein


    was nehmt ihr fürs hihat? vorallem linker fuß?


    Siehe oben, alles ganz normal außer dem Gummiüberzieher und dem Bottom-Dämpfer


    um nicht meine familie/nachbar zu stören


    Nur zur Warnung


    In der Tat ist jede Dämpfung eine Dämpfung, auch Übesets übertragen schon in der Luft ein Geräusch, das man bei dünnen Wänden nebenan
    noch hören kann, der Trittschall ist nahezu unvermeidlich, da helfen nur sehr teure schwimmende Konstruktionen, wenn man das unbedingt
    will oder braucht.


    Grüße
    Jürgen

    reiner Schlagzeug Lehrer an einer music academy , daher War ich etwas perplex als er es nicht aufschreiben konnte


    Hallo,


    das bin ich immer noch (perplex).
    Mich verwundert es nahezu täglich, dass man in der Popmusik so tut, als wäre Analphabetismus eine erstrebenswerte Sache.
    Ich halte auch viel von freier Rede, aber Lesen und Schreiben sollte man können, auch als Musikant.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Tabs sind für Gebissträger

    Hallo,


    Der Klang bleibt eher paukig und niemals so tief wie etwa mit z.B einer 22er Premier XPK oder Tama Rockstar erzielbar. Mag sein, dass man so auf Bonhams Spuren wandelt, aber ein satttrockenen Tiefbasston bekomme ich da nicht raus, obgleich ich meine bei größerem Durchmesser physikalisch auch tiefere Töne erzeugen zu können - jemand Rat und Tat???


    Physikalisch erzeugt ein größerer Kessel bei angemessener Stimmung tatsächlich einen tieferen Ton, der braucht aber Platz und der Klangcharakter wächst und gedeiht ebenfalls mit der Größe. In der Popularmusik sind wir in der Regel die Standardgröße (22") in stark gedämpfter und oft auch komprimierter Fassung gewohnt, größere Trommeln haben mehr Spektrum, was stören kann und moderne Klänge werden schwieriger realisierbar.
    Der Vorteil von großen Instrumenten ist, dass man sie nicht nur hört, sondern auch spürt, sie erfüllen den Raum.
    Das ist bei schlechten Räumen und starker Elektrifizierung eher weniger relevant, bei klassischer Performance dagegen entscheidend.
    Ich persönlich bin ja auf dem 24er Trip, für mich ein Kompromiss aus einer richtig großen Trommel und einer modernen Fußhupe, kann tot komprimiert werden (dann auch gerne mal das Bettzeug hinein) oder offen scheppern, bis der Kalk rieselt (in schlechten Räumen ein Graus).
    Wenn man das Atmen der Trommel nicht so mag, ist man mit dem Standard-Maß (oder auch noch weniger) besser bedient, muss dann allerdings allzu oft elektrisch verstärken, was dann aber bei potenter Anlage wieder zu schönen Effekten führen kann.


    Bei der Einklemmung von Tom-Toms in Körbe kann man je nach Stärke der Klemmung (viel schränkt den Ton ein) etwas variieren, ob das dann aber zu dem vollen Klang verhilft, den man wünscht, ist naturgemäß durch die drei Auflagepunkte eingeschränkt. Wer es klingen lassen will, bis der Arzt kommt, braucht ein Freischwingsystem oder eine sehr gute homogene Stimmung (die kann Erstaunliches bewirken, meist trifft man sie aber nicht). Auch da kann aber wieder der Kalk rieseln, das kommt auf die Umgebung an. Bei Tom-Toms ist es in der modernen Musik entgegen der Gewohnheit untenrum tatsächlich üblich, diese etwas scheppern zu lassen, manche machen das auf natürliche Weise, Profis erstaunlicherweise oft dann doch mit Technik (Elektro-), die Sets klingen in Natur allzuoft erstaunlich unspektakulär oder trocken, fast immer aber anders als auf jeder Aufnahme.


    Gehämmerte Kessel gefallen mir persönlich gar nicht, da sieht man wieder, wie die Geschmäcker sind, tatsächlich sorgt die Hämmerung für mehr Trockenheit bzw. einer Komprimierung des Tons. Auch Holzkessel sind klanglich meist eingeschränkter, was genau richtig sein kann und dann von "Natur" aus klasse klingt, aber mir fehlt dann oft die Breite für manche Wünsche, die dann wiederum hochwertige Metallkessel vor allem in Messing und Bronze bieten können. Je nach konkreter Stilistik kann das ein oder andere richtig und falsch sein, das macht die Ferndiagnose und -beratung so schwierig und störanfällig.
    Letztendlich muss man alles selbst probieren und für sich selbst dann eben entscheiden. Der Vorteil: man lernt.


    Grüße
    Jürgen