Beiträge von Jürgen K

    Gude Morsche,


    ich bin ja Experte für alte Felle, aber selbst meine 25jährigen sehen so garantiert nicht aus.
    Wenn ein Saitenhersteller Felle macht, ist das sowieso irgendwie komisch, aber egal, Hauptsache
    extrahiert.


    Standard ist übrigens Hazy Ambassador, auf einer Trommel habe ich sogar ein Hazy Emperor drauf,
    das kann gegen blödes Geraschel ganz angenehm sein.


    Grüße
    Jürgen
    Nights in Hazy Mylar

    Hallo,


    also, das sind in der Strophe 6/4 und dann 4/4 als zweitaktiges Pattern,
    das in 10/8, 5/4 oder 3/4 zählen zu wollen ist - pardon, aber ich kann nicht anders: -
    höchst unmusikalisch und falsch. Das kann man ja aus Lust an Mathematik machen,
    aber für die Musik ist es hinderlich. Wenn einem die 6 zu lang sind, dann würde ich
    sie in 4 und 2 unterteilen.


    Damit das mal konstruktiv wird:
    Als Erstes macht man sich mal den Ablauf klar:
    Intro
    Strophe
    Refrain
    Strophe
    Refrain
    Bridge
    Strophe
    Refrain
    Refrain-Reprise (instr.) = Solo
    Refrain
    Refrain (fade out) => da dürfen dann auch Cover-Bands kreativ werden


    Zweitens ermitteln wir mal den Nenner: wir stellen uns vor, wir spielen das Lied im Musikantenstadl:
    wie wird da wohl geklatscht?
    Genau! Das sind die Viertel, folglich ist es ein x-Viertel-Takt, das ist hier extrem gut zu hören, etwa
    in der betonten Hi-Hat oder der Kuhglocke für diejenigen, die es bis dahin immer noch nicht hören
    wollten.


    Drittens ermitteln wir das Tempo. Da wir unten Viertele haben, zählen wir die ... (genau) Viertel.
    Bei der fachlich oft unbrauchbaren Angabe "bpm" muss man nämlich wissen, was "b" ist, wir wissen
    das hier und deshalb schreiben wir es auf, indem wir eine Viertelnote oben links zeichnen, danach ein
    Gleichheitszeichen und dann das, was wir durch Klatschen auf die "Tap"-Taste des Metronoms ermittelt
    haben, das kann ein bisschen schwanken, da kommen wir irgendwo zwischen 120 und 132 heraus, ich
    würde es bei mir auf 126 notieren.


    So, jetzt klären wir das mit dem Zähler, die vier Takte Intro vergessen wir mal, die sind etwas speziell,
    wobei uns Carl mit der Eins im jeweils zweiten Takt hilft. Auch die erste Strophe lassen wir mal außen
    vor, in der zweiten haben wir etwas mehr Schlagzeug und vor allem prügelt uns die Hi-Hat die Viertele
    ein. Lustigerweise singt der Greg immer den 6er, während der Carl den 4er hinterher bummst: Bum -
    Bumbum-Brack (auf dem Brack liegt noch ein Schellenring).


    Fangen wir mal vorne an: wir zählen ein (Eins - Zwei - Drei - Vier - meinetwegen auch bis Sechs, das ist
    Geschmackssache), dann muss der Gitarrist das sechs Viertele lang das synkopische Geschwurbel korrekt
    herunterbeten, solange schauen wir ihm wohlwollend kritisch zu und hämmern unerbittlich korrekt die
    Eins des Vierers dahinter, damit er auch sieht, ob er es geschafft hat (wahrscheinlich nicht): Bumbum!
    (natürlich mit Bronzeteller garniert und die anderen dürfen da auch trefflich mitmachen. Wahrscheinlich
    ist die Nummer nach den ersten zwei Takten schon aus dem Programm gestrichen.


    Falls nicht: sie werden wiederholt und dann beginnt die Strophe: hier helfen wir dem Sänger, indem wir
    ihm unerbittlich zeigen, was die Charley hergibt. Nach der ersten Strophe (jeweils ein 6er und ein 4er
    vier Male zelebriert) wird einfach so ein 4er eingeschoben, welcher mit einem "brack" (Vorschlag auf
    der Snare Drum mit Schellenring unterlegt) auf der Zählzeit "4" endet, damit der Sänger aufwacht und
    die zweite Strophe auf die "1" schafft. Die geht wie die erste, aber eben im jeweils zweiten Takt statt
    der Hi-Hat das fulminante "Bum - bumbum-Brack". Nach dem vierten Mal wird wieder ein 4er eingeschoben,
    der dann "Bumbum - bumbum-Brack" macht und dann beginnt der Refrain, der Rest ist trivial bzw. bei
    mir ist jetzt die Mittagspause vorbei.



    Grüße
    Jürgen

    Die meisten sind aber doch mit vielen Umständen verbunden


    Hallo,


    Schlagzeugspielen ist sowieso umständlich, von daher kann ich die Not nur bedingt verstehen.


    Wenn man statt Lead Shit lieber richtige Noten hat, dann schreibt man halt statt rudimentäres
    Gekrakel ordentliche Noten auf, ja Umstände und so, ich weiß ...
    vielleicht findet man jemanden, der es für einen tut (ich biete mich an, Stundensatz: ...)


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Den Kopf des Moments kenne ich auch nicht, sogar Guggel schlägt Hitze vor, die kann einem
    bei dem vergangenen Wetter durchaus mal, nun ja, also:
    Sticks Ausgabe 4/5-2017 - war ein immenser Rechercheaufwand ;)

    Moin,


    Gibts dann die Strafe auf Bewährung?


    Nee, Mindeststrafe ist ein Jahr Proben in der Garage mit grüner Farbe.


    Das ganze Zeug ist nur für Leute interessant, die ihren Kram nicht spielen, sondern verwerten.
    Und da würde ich dann im Zweifel lieber Deutsch lesen oder eben in der Landessprache, wo es hin gehen soll.


    Grüße
    Jürgen


    PS

    weil Appendix II greift


    Gibt es jetzt schon den zweiten Blinddarm für Leute, die den ersten verloren haben?

    Hallo,


    Werbeclip


    Das ist kein Werbeclip von Paiste, sondern von OnlineLessons.tv GmbH, sieht man oben am grünen Logo.
    Paiste hat das übernommen, offenbar nur bedingt für Werbzwecke geeignet.
    Man sieht dabei, wie viel es ausmacht, wer es wo mit welchem Equipment und welcher Peripherie benutzt.
    In der Tat klingen da Effekte mit, die auf eine Werkshalle deuten.
    Farbige Becken waren allerdings noch nie für ihren Wohlklang berühmt, sondern wegen der Farbe.
    Solche Heavy-Metal-Becken (noch stärker die weißen, die er vorher gebrauchte) klingen nur in entsprechender
    Musik, alleine will man die nicht hören. Umgekehrt gehen die 2002er (ohne Farbe) sehr viel schneller im elektronischen
    Lärm unter. Selbiges dürfte für die farblosen (oder besser: auf rustikal behandelten) 900er gelten.


    Man darf bei Becken nie den Preis vergessen, es hat schon seinen Grund, warum es nicht nur billige (preisgünstige)
    Becken gibt.


    Grüße
    Jürgen

    Guten Morgen,


    Test: 10 Becken hören ohne Gehörschutz, anschließend Gehörschutz rein und die 10 Becken gibts nochmal zum raten. Meine Prognose:

    Ich höre dann vor allem ein Pfeifen.
    Möglicherweise ist diese Herangehensweise der Grund für sämtliche Argumentationsstränge, welche das laute Hören schön reden wollen.


    Ich habe mit Gehörschutz angefangen als ich mein erstes 16er Crash aufgehängt und angeschlagen habe. Danach pfiff es.
    Und zwar in meinem Ohr. Seitdem ist das Thema ohne für mich nicht mehr relevant, ich werde einen Teufel tun, meine Ohren
    zu versauen, es sei denn ich darf alles (blind) selbst piano anspielen, dann würde es funktionieren, das mache ich daheim natürlich auch,
    aber das hat mit Schlagzeugspielen nichts zu tun, genauso wenig wie das Stimmen, das mache ich außer in Notsituationen nicht bei
    Betriebslautstärke.


    Ausnahme: Kinder, da muss ohne Ausnahme Gehörschutz rein, grade weil ein Kind nichts abschätzen kann

    Das halte ich für eine Selbstüberschätzung. Die Wissenschaft hat festgestellt, dass als angenehm empfundene Geräuschkulisse (so um die 85 db herum das Radio daheim mal aufgedreht, um schön zu tanzen) auf Dauer das Gehör schädigt. Das empfindet aber auch der Erwachsene nicht wirklich so.
    Wenn es erst weh tut (pfeift) oder sonstiges Ungemach erscheint, sind schon viel stärkere Schäden eingetreten, die man auch nicht ohne weiteres feststellen kann.


    Grüße
    Jürgen

    10dB ist jetzt aber auch nicht so richtig viel


    Hallo,


    das ist relativ.


    Wenn es im Proberaum 90 db läutet, dann sind -10 db medizinisch sehr viel.
    Näheres gibt es vom Ohrenarzt zu hören.


    Ich hatte gerade eben übrigens das Vergnügen, Zildjian Avedis mit Ohropax spielen zu dürfen, gestern spielte ich mit denselben
    Stöpseln Paiste 2002. Den Dunkelfrischwasserweichklang gegenüber dem Brillantwarmhartharmonikklang höre ich trotz -32 db (SNR).


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    ich durchforste immer nach folgenden Prioritäten:


    1. gibt es Notenhefte von einschlägigen Verlagen?
    (Da sind meiner Meinung nach die verlässlichsten Noten zu finden nebst den best eingespielten Playalongs)


    2. gibt es die Noten in den einschlägigen Magazinen (DrumHeads, Sticks, Drums&Percussion, Batteur, Batterie etc.)?


    3. finde ich die Noten dank diverser Transskriptoren im Internet?
    (Hier ist mit großer Vorsicht vorzugehen, manche sind genial gut, andere offensichtlich nahezu taub)


    4. selbst raushören und selbst aufschreiben.
    Dazu habe ich mir kürzlich neue Bleistifte gekauft, die schwärzer und matter schreiben, damit es im Licht nicht so glänzt und auch bei schummerigem Licht besser lesbar ist.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Welche Lieder sind es denn konkret?
    Vielleicht hat die ja ein Kollege schon ... und kann dann ...

    Hallo,


    Denn mir kann ernsthaft niemand erzählen, dass er mit Gehörschutz bsp. den Unterschied zwischen einem Paiste Dark Energy und einem Zildjian K Custom hören kann

    Ich erzähle es dennoch ernsthaft: ja, den Unterschied höre ich, auch mit Gehörschutz jeder Art, sofern die Becken und ich im selben Raum sind. Ich frage mich mittlerweile, wie kaputt manchereiner Ohren schon sein müssen, dass ihnen das offenbar selbst nicht gelingt.


    Hörschutz ist wichtig


    Hier scheint mir der Hase im Pfeffer zu liegen: ich verwende Gehörschutz, damit kann ich hören, nur eben schmerzfrei und etwas gedämpft, bei sehr billigem Gehörschutz auch mal dumpf, aber es reicht (mir) eben immer noch.


    Alles nur eine Frage der Kalibrierung.


    In der Tat.


    Oder meinst Du eine bestimmte Körperöffnung?
    Etwa den Gehörgang?

    Selbstverständlich. An was denn sonst?


    Grüße
    Jürgen
    Hören ohne Aua finde ich prima.

    Hallo,


    es hat ja so ziemlich jede Marke mal etwas Durchsichtiges im Programm,
    meistens als exotisches Kultobjekt irgendwo nebenher.


    Wenn man mal bei der Ausgangsfrage bleibt, so ist die Frage ja schon
    beantwortet:

    Zitat

    Bei welchem bekomme ich "mehr" fürs Geld ?
    Set wird ein 22, 10, 12, 14, 16 werden !
    Bei Tama wäre noch eine Snare inkl..


    Dass hier jemand ist, der beide Sets mal nebeneinander stehen hatte und
    auch noch von der Beilagscheibe bis zum Schlagfell durchgeprüft hat, halte
    ich für extrem unwahrscheinlich.
    Letztendlich ist es ja immer eine persönliche und auch emotionale Angelegenheit,
    was mehr anspricht. Wenn man es logisch und von der Qualität her betrachten
    wollte, würde man eine andere Preisklasse wählen, denn echtes Plexiglas kommt
    doch aus meiner Heimat.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    für mich gibt es nur Gehörschutz, für die Kinder finde ich die Peltor 3m in leckeren quitschbunten (und damit kindgerechten) Farben angemessen.


    Wer sein Gehör nicht schützt, wird es verlieren und zwar vorzeitig.
    Wenn man damit schon in früher Jugend beginnt, wird man eben schneller schwerhörig.
    Ich persönlich mache mich lieber bei lauter Musik (und Musik ist meistens mit Geräusch verbunden und wird deshalb als Lärm empfunden) künstlich schwerhörig und höre dann aber bei passenden Gelegenheiten dafür umso besser.
    Gerade beim Schlagzeug wird das korrekte Hören des Instrumentariums meiner Meinung nach völlig überschätzt.
    Ich höre auch Besengeraschel mit Gehörschutz. Ob dann die Frequenzen alle original sind, ist unwichtig.
    Selbst der Tubist nebenan wird schon eine andere Frequenzmischung hören, der Dirigent vorne sowieso und im Publikum hinten kommt wieder etwas ganz anderes an. Wenn dann noch Elektronik (Mikrofone, Vorverstärker ...) im Spiel sind, wird es wirklich argumentativ fragwürdig.


    Wenn man jetzt diverse hochkarätige Musiker aus sehr speziellen Genres anführen will, dann ignoriert man zwei Fakten:
    einerseits gibt es noch ganz andere Genres, wo gerade selbst diese hochkarätigen Musiker schwer vorstellbar sind, insbesondere mit ihrem typischen Spiel und andererseits ist ein Anfänger genreunabhängig jenseits von hochkarätig und ein ungeschliffen geschlagenes Instrument klingt einfach unschön und leider laut.
    Ganz nebenbei gibt es mindestens eine hochkarätige Musikerin, die ganz schlecht hört, manche sagen, sie sei taub.
    Man kann jetzt sagen: prima, dann kann das Kind ja auch taub und erfolgreich werden. Man kann aber auch sagen: schwere Körperverletzung ist eine Behinderung, der man trotzen kann, man muss sie sich aber nicht sehenden Auges selbst mutwillig zuführen. Und Eltern haften für ihre Kinder.


    Ich würde ihn kaufen und selbst mit gutem Beispiel vorangehen.


    Ich werde nicht von irgendwm bezahlt und trage selbst gerne Elacin ER-25, aber auch Beyerdynamic DT-100, Ohropax und Noton.
    Wenn ich daheim Musik mit dem Kopfhörer höre, freue ich mich, Details zu hören, die bei anderen in meinem Alter längst abgefackelt sind.


    Grüße
    Jürgen
    listen to the music
    feel it with your hole body

    Gude Morsche,


    es ist schon erstaunlich, was hier für Stadionexperten sind.
    Dass ein 8er mehr knallt als ein 16er ist frequenzabhängig und
    deshalb nimmt der Pauker ja lieber 22, es soll ja nicht klingen,
    wie ein heiserer Fuchs, sondern wie ein Kanonenschlag, dem
    ein oder anderen Pazifisten mögen da auch ein 16er genügen
    und wer seine Nachbarn (oder Gegner) mit einem 8er ärgern
    will, der hat einen guten Humor.


    Wenn wir schon bei Adorno sind:

    Zitat

    „Kunst ist Magie, befreit von der Lüge, Wahrheit zu sein.“


    Das Thema leises Instrument ist - wie viele schon angemerkt haben -
    relativ und ein wenig marginal.
    Ein gutes Instrument hat ein großes Dynamikspektrum und
    erfüllt alle Anforderungen, kann also von sowohl bis als auch
    gespielt werden, eigentlich sollte das ja das Ziel sein, den
    Rest besorgt das Bedienungspersonal.


    Ein Schlagzeug ist tendenziell eher im Bereich der Instrumente,
    die mit Geräusch verbunden und daher - um mal einen anderen
    Filosofen zu zitieren - eher unangenehm erachtet wird.


    Dass dann das E-Drums einen Scheinalternative ist, da sind wir
    uns ja schon einig, aber auch das verkleinerte oder verleiserte
    Set-Up ist eine solche, denn entweder meine Musik erfordert
    es oder (wenn sie etwas größeres oder lauteres erfordert) es
    klingt halt nicht (richtig).


    Natürlich kann man AC/DC auch mit Besen spielen, aber dann
    sollte man es auch musikalisch verjazzen, dann klappt das
    wunderbar, als Rock-Nummer wäre es dann aber lendenlahm.


    Ein Schlagzeug, das nach Schlagzeug klingt, aber leiser ist
    als ein Schlagzeug, das ist etwas, was es nicht gibt.


    Was es gibt, sind viele Esoteriker, die einem weis machen
    wollen, dass man "1812" auch mit Octobans spielen kann,
    die sehen zwar aus wie eine Stalinorgel, aber jeder Kriegs-
    veteran weiß, dass die zum Rohrkrepierer werden.


    Ach ja, wie wäre es mit einem Set aus RotoToms, da muss
    man dann auch nicht mehr über resonante Stimmung (die,
    wo der Ton länger klingt) diskutieren und die Hupe hätte
    automatisch nur 18, weil es größere nicht gibt?


    Grüße
    Jürgen

    Guten Morgen,


    irgendwie stehe ich auf dem Schlauch:
    wozu braucht man denn für sich selbst Mikrofone?
    Ich höre das, was vor mir steht, wenn ich drauf haue,
    was ich nicht so gut höre und hören muss oder sollte,
    damit die Veranstaltung gelingt, sind die anderen.


    Was die Public Adress betrifft, hängt es von den
    Örtlichkeiten und der Musik ab.
    Für Rock denke ich auch zuletzt an Overheads.


    Minimal ist Null,
    danach kommt Eins für die Fußhupe,
    dann (bei Rock) Zwei für die Kleine
    und schließlich die Toms,
    bei Jazz könnte man je nach verwendeten
    Becken (manche Jazzer nehmen ja projektionsarmes
    Blech) durchaus auf die Idee kommen nach der Hupe
    direkt mit Overheads weiterzumachen und eher die
    Toms verarmen lassen.


    Grüße
    Jürgen
    old school

    Hallo,


    zu 1)
    Ja, wobei kleine Trommeln und kleine bzw. dünne Becken tatsächlich auch etwas leiser klingen.


    zu 2)
    Bei halbwegs normaler Stimmung: ja. Bei tiefer Stimmung muss stärker angeregt werden, bei hoher Stimmung reagiert ein Fell schneller,
    daher ist mit einlagigen relativ hoch gestimmten Fellen leises Spiel grundsätzlich einfacher.


    zu 3)
    Ja, wobei je nach Becken die dynamische Bandbreite sehr unterschiedlich sein kann, von der Klangqualität ganz zu schweigen,
    ein wohlklingender Amboss kann dann immer noch besser sein als ein indifferentes Rauschen.


    zu 4)
    Grundsätzlich ja, aber die Kesselkonstruktion kann produktionstechnisch schon dafür sorgen, dass Töne eher verschluckt werden oder
    eine gute Projektion erfahren. Der einzige Faktor ist es definitiv nicht.


    zu 5)
    Wenn es leise sein soll, wären sogar die schlechteren Hölzer, die weicher sind, von Vorteil, wobei dadurch aber auch wieder der Klang
    leidet.


    zu 6)
    Objektive und gefühlte Lautstärke sind sehr unterschiedlich, insbesondere ist die Lautstärke und die Dämpfung frequenzabhängig.
    Wenn es darum geht, die Nachbarn zu schonen, wären eher kleine Trommeln, die besonders tiefe Frequenzen (wobei selbst eine
    Snare Drum oder gar ein großes Becken schon tiefe Frequenzen erzeugt) nicht erzeugen können ggf. von Vorteil.
    Diese dämpfende Schlägel dämpfen vor allem die höheren Frequenzen, so dass es für das Ohr angenehmer ist und eher warm klingt,
    am Trittschall und an Frequenzen, die durch jedes Mauerwerk gehen, werden sie wenig ändern, wenn man nicht auch softer tritt.


    Das Beste ist ein Kellerraum in der Mitte des Hauses in einem freistehenden Gebäude, wo die Nachbarn mit etwas Abstand wohnen
    und tolerant bzw. Musikfreunde sind.
    Alternativ hilft auch ein anständiges Selbstbewusstsein mit Verhandlungsgeschick. Das ist unbezahlbar und daher nicht mit teuren
    Akustikbauten vergleichbar.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Ich übe daheim mit Silentstroke & Co., wenn ich Rockstar-Sound brauche, muss ich sowieso in den Proberaum und alles abnehmen.

    Hallo,


    um ein gedämpfteres Anschlaggeräusch zu erhalten, muss
    man zwingend auf beschichtete Felle wechseln, zumindest
    auf texturierte, wenn es nur Nuancen sein sollen, vielleicht
    noch auf farbige, aber das bringt relativ wenig, genauso
    wie der Aufkleber auf dem Fell.


    Es hat schon seinen Grund, warum es immer noch die
    besprühten Ambassadors gibt.


    Bei der Bass Drum sind (zusätzlich) Filzschlegel mit großer Aufschlag-
    fläche hilfreich.


    Grüße
    Jürgen

    Gude Morsche,


    ich hatte mal andere Probleme: da schaltete sich das Metronom
    selbst ab.


    Meiner Analyse nach kommen solche Effekte möglicherweise auch
    durch Vibration zustande. Mein problematischster Aufbau ist der
    Raubtierkäfig daheim mit dünnem Teppich und Podest drunter, da
    rappelt es ordentlich und es treten überall lustige Effekte auf.


    Im Proberaum S läuft es dagegen problemlos, da liegen unter dem
    Gerüst drei Teppiche.


    Konkret zum Fall: da das Problem bei zwei Modellen beim selben
    Anwender auftritt: liegt es vielleicht am Netzteil bzw. dessen
    Stecker?
    Das läge nahe, denn, wenn es da nicht optimal passt, kann es
    tatsächlich zu plötzlichem Kurz-Stromausfall kommen.
    Hinzu kommen möglicherweise erhebliche Vibrationen am Ständer.
    Das wäre meine Spekulation dazu.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    ob ich den Mangel akzeptieren würde, ist preisabhängig,
    in der Tat stellt er eine Wertminderung dar.


    Kratzer bekommt man durch unachtsames Behandeln
    (gerne auch beim montieren durch den Beckendorn)
    immer mal. Auf die Haltbarkeit hat das keine nennens-
    werte Wirkung.
    Die Oberflächenabplatzung kann ich nicht beurteilen,
    dazu müsste man wissen, wie sie entstanden ist, der
    Rand sieht aber intakt aus und von daher würde ich
    mir da wohl eher keinen Kopf machen.


    Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    die Becken sind schadhaft, allerdings nicht wegen Rissen, sondern eben wegen Kratzern und Abplatzungen.

    lediglich Stickspuren aufweisen würden, aber nichts Schlimmeres.


    Stockspuren sind das nicht, die Kratzer erreicht man leicht mit metallenen scharfen Gegenständen, gerne mit Schlüssel (ist mir auch schon passiert, die Abplatzungen kann ich mir dagegen nicht so leicht erklären.


    Wusste gar nicht das Paiste seine Hochglanzbecken auch lackiert.


    Das sind keine "Hochglanz"-Becken, solche gab es auch mal, die hießen dann "Reflector". Dass Paiste-Becken meistens (inzwischen gibt es zahlreiche Gegenbeispiele mit modernerer (Retro ist in) Oberflächenbehandlung) stärker glänzen, liegt an dem Schutzlack, der werksmäßig aufgetragen wird und diesen optischen Charakter hervorruft. Eine reine Politur wäre nicht so widerstandsfähig und das merkt man bei längerem Gebrauch, wobei mit stärkerem Gebrauch die Versiegelung auch weicht und dann die Oberflächenoxidation auch hier ihren Lauf nimmt.
    Deshalb sind die Flecken am Becken hier dunkler, da fehlt tatsächlich die Versiegelung.


    Wie man die so punktuell zum Abplatzen bringt, darüber mögen die Unfallsachverständigen spekulieren.


    Grüße
    Jürgen

    Gude Morsche,


    so Laientipps sind manchmal unfreiwillig wahr.


    dann geht aber auch hell up oder down


    Erstmal würde ich nen doc aufsuchen und körperliche probleme ausschiessen


    Wenn man mal den unvollständig geschilderten Sachverhalt nimmt, gibt es bereits einige HInweise und andere fehlen:


    1.
    Schmerzen im Oberschenkel sind beim Schlagzeugspielen (sofern es richtig ausgeführt wird) ungewöhnlich.


    2.
    Da es nur den rechten Oberschenkel betrifft, liegt die Vermutung nahe, dass es etwas mit dem Spiel der Bass Drum zu tun haben könnte.


    3.
    Neben dem gerne geschilderten Equipment könnte die nicht geschilderte Spielweise ein Kriterium darstellen.


    Ich habe den Verdacht, dass die Spieltechnik nicht ausgereift ist. Wahrscheinlich werden Figuren krampfhaft versucht, die eigentlich
    für die geringe Spielpraxis (ein Jahr) noch zu fortgeschritten ist. Da helfen auch Hockereinstellungen und diverses Gerücke meist wenig,
    da hilft nur Üben, aber nach Maß und dazu sollte man bei dieser Bedrohungslage durchaus mal Fachpersonal vor Ort konsultieren.


    Kleiner Test: wenn man die Bass Drum mit dem linken Bein spielt, tut's dann auch weh?


    Ich würde mir mal dringend Gedanken über die Fußtechnik machen.


    Grüße
    Jürgen