Beiträge von Daniel

    Tach zusammen,


    auch ich habe mit der 700er Serie von Yamaha nur beste Erfahrungen gemacht.


    Gebt lieber mehr aus (was zwar prozentual das Doppelte aber nominell "nur" 50 Euro sein dürften) und Ihr habt sehr lange was davon.


    Gruss
    Daniel

    Auch keine schlechte Idee, ist mir aber zu ungenau.
    Die Prospekte sind nicht zeitlich nicht eindeutig zuzuordnen.
    Die sicherere Methode wäre sicherlich die Messeberichte eines jeden Jahren in den Fachzeitschriften zurückzuverfolgen.


    Gruss
    Daniel

    00Schneider


    ältere Prospekte hab' ich jede Menge.
    Besonders interessant find' ich dieses Paiste Buch "Profiles of international Drummers" von denen ich die Ausgabe von 1976 und 1981 habe sowie das Zildjian Pendant. Selbstverständlich auch jede Ausgabe von d&p seit ca. 1983 und STICKS seit ca. 1988.
    Und eben besagten ZildjianProspekt von 1987.


    Yamaha Prospekte hab' ich noch von ca. 1988, 1990 und 1992. Das Beste in den Dingern sind allerdings die Frisuren der Endorser, spitze! Und wen seh ich da? Gregg Bissonette. Der hat ja seitdem mindestens 3mal seine Endorsements gewechselt.
    Die Prospekte scannen und ins Netz stellen würde ich allerdings nur, wenn von mehreren Kollegen Interesse besteht. Sonst ist der Aufwand einfach zu gross.


    Gruss
    Daniel

    @ 00Schneider


    Hab' gerade mal in 'nem alten Zildjian-Prospekt von 1987 gestöbert und festgestellt, dass sämtliche Avedis Becken im Platinum Finish angeboten wurden. Dieses Platinum Finish wird als "special nine-step electroplating process" und als "high-voltage plating technique" beschrieben.


    a) bin ich jetzt immer noch nicht schlauer
    b) weiss ich nicht ob's das gleiche Finish ist wie das von Dir beschriebene
    c) scheint dieser Prozess aber definitv in den USA angewendet worden zu sein, da es zu jenem Zeitpunkt in Kanada keine Produktionsstätte mehr gab.


    Vielleicht hast Du noch Details zum kanadischen Platinum Finish?


    Gruss
    Daniel

    00Schneider


    Stimmt, die Avedis Reihe gab's mal im Platinum Finish.
    Ich weiss auch, dass gegen Ende der 70er Jahre in Kanada Zildjian Becken hergestellt wurden. Diese Produktionsstätte wurde übrigens später die Sabian-Fabrik. Ich selbst besitze aus dieser Zeit ein 18" K-Zildjian mit dem Stempel "Made in Canada".
    Ob es jedoch einen Zusammenhang zwischen der kanadischen Produktionsstätte und den A-Platinum Becken gibt, weiss ich nicht.


    Gruss
    Daniel

    Ach?


    Sehr interessant, das!


    Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass sich in der Türkei jemand über die Umweltbelastungen Gedanken macht, geschweige denn sie durch Gesetze einschränkt....


    Gruss
    Daniel

    Hallo,


    auch ich finde den Sound älterer Zildjian Becken aller Serien besser. Ich denke oft beim Antesten neuerer Zildjian Becken, dass sie neu auch früher für meinen Geschmack besser geklungen haben. Heutztage hau ich drauf und kann oft kaum glauben, dass Zildjian so viel Geld für oft einfach schlecht klingende Becken haben will.


    Gruss
    Daniel

    Jeff Watts (und natürlich andere) spielt aber auch allzu oft auf grösseren Bassdrums, weil der Veranstalter keine andere zur Verfügung hat. So gesehen bei einem älteren Branford Marsalis Konzert, dass vor einigen Monaten auf 3Sat lief. Genauso Bill Stewart.
    Er wird wohl daher kaum Stücke aus dem Programm nehmen lassen, weil die Nummern nicht klingen oder er sie deswegen nicht spielen könnte.
    Man darf ja nicht vergessen, dass die kleineren Bassdrums nunmal mittlerweile zum "Jazzstandard" gehören.
    Peter Erskine hat demzufolge sicher recht, je nach musikalischer Anforderung die passende Bassdrum auszuwählen. Ich persönlich wähle genauso aus:


    Jazz: 18er oder 20er
    Big Band 20er oder 22er
    Fusion: 20er oder 22er
    Rock/Pop: 22er


    Eigentlich reichen 18er und 22er völlig.
    Da ich aber bei meinem DW eine 20er spiele, kommt's zwangsläufig zu diesen Konfigurationen.
    Die 20er DW Bassdrum musste ich beim letzten Gig sogar dämpfen, weil sie zu laut war!


    Da ich in den Big Bands ausserdem meist akustisch spiele, steht die 18er Bassdrum gar nicht erst zur Debatte.


    Viele Grüsse
    Daniel

    Wie gesagt spielen die meisten Big Band Drummer (so auch Louie Bellson) Bassdrums ab 22".
    Louie Bellson war übrigens der allererste Drummer, der zwei Bassdrums eingesetzt hat.


    Gruss
    Daniel

    Hallo,


    ich hatte doch sowas in Erinnerung, dass irgendeiner der uns bekannten Drummer jener Zeit ein Statement bzgl. der Bassdrumgrösse abgegeben hat.


    So kam eins zum anderen: Die kleinen Sets klangen nicht nur legitim, sie erlaubten auch ein besseres "Vorwärtskommen" und sparten Platz (der allerdings VOR Auftauchen der kleinen Bassdrums in ausreichender Form auch schon vorhanden sein musste).


    Die komplexen Bassdrumfiguren liessen sich genauso (oder leichter?) realisieren und prägten den Drumsound jener Zeit.


    Ich erinnere nochmal in diesem Zusammenhang an Steve Gadd, der Mitte bis Ende der 70er aus klanglichen Gründen als einer der ersten anstatt seiner Floortoms grosse Hängetoms verwendete. Viele machten es nach und prägten zusätzlich mit Verwendung von kleinen Toms den "Fusion-Sound". Die Konfiguration 22/12/13/16 gab es sogar einige Zeit nur als Einzeltrommelbestellung. Heute heisst diese Konfiguration wieder "Standard".


    So ähnlich kann es sich damals mit den kleinen Bassdrums zugetragen haben. Allerdings wie ich meine zunächst aus der Not heraus Platz zu sparen (sowohl im Taxi als auch im Club). Die klanglichen Aspekte folgten später.


    Gruss
    Daniel

    Also mit "komplexem BD-Comping" meinte ich die Bassdrumfiguren ausserhalb des "Four-On-The-Floor" Beats.
    Natürlich nicht die von Elvin, Tony usw., die man eben sofort in Verbindung mit einer hochgestimmten kleinen Bassdrum bringt. Also natürlich auch alles "diesseits" von Tempo 300 b.p.m.
    Von Elvin gibt's mit Coltrane sogar eine Aufnahme in Tempo 400 b.p.m.


    Eine grosse BD ab 22" wummert ganz und garnicht und klingt in Verbindung mit einem Kontrabass immer noch toll. Gerade in der Zeit in der man halt die (grosse) Bassdrum Four-On-The-Floor spielte hört man sie doch zeitgleich mit einem Kontrabass.
    Die meisten Big Band Drummer spiel(t)en eine grosse Bassdrum. Allerdings gibt es doch innerhalb der Big Band Stücke immer wieder Stellen ausserhalb der Ensemble Parts wo lediglich Rhythmusgruppe mit Solist zusammen spielen. Auch modernes Zeug. Denkst Du dann auch "Es klingt nicht, weil die Bassdrum zu gross ist weil sie wummert"? Ich persönlich habe auch im Big Band Kontext noch nie eine kleinere Bassdrum für "passender" gehalten. Aktuell spielen "Combo-Drummer wie z.B. Jeff "Tain" Watts, Joey Barron, Marvin "Smitty" Smith und Tony Williams bis kurz vor seinem Tod Bassdrums über 20".


    Ich denke oft, dass sich die Entwicklung der Bassdrumgrössen im Jazz so zugetragen hat, dass ein oder mehrere Drummer aus o.g. logistischen Gründen Anfoderungen an ihre Hersteller gestellt haben ihnen doch kleinere Bassdrums zu bauen. Diese wurden dann natürlich populär gemacht und in Katalogen präsentiert.
    Viele folgten, sei es aus geschäftlichen (Endorser!) oder idealistischen Gründen. Bis man feststellte, dass so eine kleine Bassdrum insbesondere mit den komplexen BD-Figuren (wie Du sie meintest) und im Zusamenhang mit einem Kontrabass ganz gut klingt. Willkommen war diese kleine Bassdrum natürlich auch in Clubs. Da dieser Sound nun immer häufiger zu hören war, prägte dieser wohl seine musikalische Ära bis heute. Ob es nun um Reproduktion von Sounds oder tatsächliche Soundvorstellungen geht lässt sich nur schwer abschätzen.


    Ein überaus interessantes Thema über das es Spass macht mit jemandem wie Dir zu diskutieren :))


    Viele Grüsse
    Daniel

    Zitat

    Ich kenne eigentlich nur drummer, die 18er wegen des Sounds spielen. Die tun das auch, obwohl sie problemlos auch ne 22er in ihr Auto bekämen.


    Das tu ich auch! Um damit dem traditionellen Sound näher zu kommen.
    Insbseondere in New York war es so, dass die damals populären Drummer sich zwar natürlich ein (oder mehrere) Autos leisten konnten, es aber aufgrund des damals schon chaotischen Verkehrs vorzogen sich mit dem Taxi fortzubewegen. Alles einfacher mit einer "kleinen" Bassdrum.



    Zitat

    Klar es gibt diese Geschichten mit dem Schlagzeug von Ampel zu Ampel, aber war das, auch bei Trendsetter, wirklich so verbreitet, dass damit ein Trend gesetzt wurde, den man dann später nachamte, so dass das Ergebnis heutzutage nur mit der Nachahmung des damals aus der Not gebohrenen Sounds zu tun hat?


    Ich denke in der Tat, dass es einen unmittelbaren Zusammenhang gibt.


    Zitat

    Stell dir mal vor, wie komplexe Compingpatterns bei 300 bpm in nem Club mit nem Trio oder Quartett auf ner 24x14er Kenny Clark BD klingen.


    Kenny Clark und alle anderen Drummer seines Kalibers hätten dies hingekriegt. So wie Tony Williams auf seiner 24er Gretsch Bassdrum in den 70ern, gell??


    Zitat

    Jedenfalls kamen die kleinen BDs erst in den 60ern. Vorher gabe es die praktisch kaum, auch nicht von Gretsch. Zufall, dass in der Zeit die ersten Leute anfingen, komplexeres Zeug auf der BD zu compen?


    Dass die kleineren Bassdrums erst in den 60ern kamen hab' ich wahrscheinlich nicht richtig erwähnt, meinte dies aber. Auf der Bassdrum wurde schon in den 50ern komplex gecompt. Es gibt m.E. keinen Zusammenhang zwischen den Instrumenten und der Entwicklung des Jazz. Will sagen, dass damals die Drummer nicht wegen der musikalischen Entwicklung und den Anforderungen an die Bassdrumarbeit kleinere Bassdrums spielten (siehe Beispiel Tony Williams).


    Gruss
    Daniel

    Das Erscheinen und die Benutzung von 18er Bassdrums
    hatte so viel ich weiss eher logistische als klangliche Gründe. So wie bei Steve Gadd mit den aufgehangenen Standtoms (oder sagen wie eher die grossen Hängetoms anstelle der Standtoms) in den 80ern wurde mit den kleineren Bassdrums ein neuer Trend gesetzt. Viele Jazzdrummer sind dann auch aufgrund ihrer Endorsements (in den 60ern meistens Gretsch) dazu übergegangen diese kleinen Bassdrums einzusetzen.
    Big Band Drummer sind meist aufgrund des doch grösseren klanglichen Volumens bei ihren 22er bzw 24er Bassdrums geblieben.
    Modernere Jazzdrummer setzen nach wie vor diese 18er Bassdrums ein um diesen Sound der "Vorbilder" zu reproduzieren. Daher auch die erhöhte Nachfrage nach Gretsch Sets in der beliebten Konfiguration 18/12/14FT.
    10er Toms wurden bis Ende der 70er so gut wie überhaupt nicht verwendet.


    Gängige Konfigurationen waren (und sind)


    18/12/14FT
    20/12/14FT (hiess bei Gretsch "Progressive Jazz")
    22/12/13/16FT


    Letztere bei Aufkommen des Jazzrock/Fusion ergänzt durch dann immer häufiger eingesetzte 10er und 14er Hängetoms und/oder 18er Floortoms.


    So kommt es, dass oft durch nur einen populären Drummer Trends gesetzt werden, dem dann einige Drummer Jahre nach und nach folgen. Oft geht es dabei natürlich auch um die Reproduktion von Sounds. Die "geraden" Tomgrössen wurden beispielsweise von John Good während seiner Workshoptouren Ende der 80er Jahre proklamiert.....


    Gruss
    Daniel

    @ groovemaster


    Sicherlich hast Du recht, wenn Du sagst, dass man mit Dieter Blahak erstmal warm werden muss. Seit ich ein Yamaha Set dort gekauft habe lässt er mich allerdings in Ruhe Becken, ja sogar Stöcke testen, ohne dass ich mir die Handschuhe zur Vermeidung von Abdrücken auf den Becken anziehen muss (obwohl ich das jedesmal dennoch tue). In der Tat ist es jedoch ein Nachteil, dass man die teureren Sets nicht ausgiebig testen kann. Bei den Preisen sollte das allemal drin sein.



    Music Store íst dagegen ein Supermarkt. Du musst wissen, was Du willst, dann bekommst Du auch die besten Preise.
    Auf Beratung musst Du leider verzichten, Allerdings hat Chester mir beim Kauf einer Snare sehr helfen können, da er einfach mal mitgehört hat und die zur auswahl stehenden Snares selbst auch mal angespielt hat.


    ich denke einfach, dass die Verkäufer (bitte jetzt OHNE jemanden beurteilen zu wollen) merken, wenn jemand Ahnung hat oder lediglich zum Zeitvertreib einen solchen Laden aufsucht.
    Und wie gesagt: der Ton macht die Musk. Scheissspruch, aber nunmal wahr

    Sehr richtig.
    Sollten die Preise daher so bleiben (was ich für sehr wahrscheinlich halte, denn GÜNSTIGER sind Becken noch nie geworden) gehe ich persönlich zu ebay und investiere 100-200 € auch für ein Becken, das ich noch nicht gehört habe. Eine Zeitlang spielen und bei Nichtgefallen wieder verkaufen.


    Zum Beispiel:


    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…0174&item=2528988228&rd=1


    Geht noch 4 Stunden! Viel teurer wird das Becken nicht.
    Da ich z.Zt. mit Becken ganz gut versorgt bin, brauche ich es nicht. Zuschlagen! Den Preis bringt's jederzeit wieder. Wie wir angesichts der jüngsten Preiserhöhung alle wissen, nach einiger Zeit sogar noch mehr.


    Gruss
    Daniel