"Besser" ist immer relativ. Schau dir Armin Rühl an, der spielt meist "einfache" Fills. Aber wer an den Stellen was "anderes" erwarten will, dem bescheinige ich und ca. 872,4 andere hier sofort dass er die falsche Auffassungsgabe hat.
Wichtig ist Timing: Da muss alles stimmen. Es muss konstant sein (jede Viertel sollte gleich lang sein
). Langsam üben, es muss alles wirklich aufeinander sein (Hände, Füße).
Dann Unabhängigkeit: Wenn du aus nem Rhytmus wechselst, aber z.B. die BD oder HiHat weiter laufen lässt, dürfen die nicht eiern oder sich dem "Fill unterordnen". Oder du spielt plötzlich mit einer Gliedmaße eine Note mehr zwischenrein, da darf der Rest nicht stocken.
Dazu kommt dann Dynamik. Davon leben sowohl Grooves als auch Fills. Allerdings darf nicht alles von einander abhängen, wenn du nur die Snare lauter spielst, dann darf nicht der Rest auch lauter werden (auch Unabhängigkeit).
Will sagen: Wenn die drei Punkte nicht stimmen, dann kannst du Fills spielen noch und nöcher, das wird nie zum Rest ("Grooves") passen.
Nicht dass du jetzt gar keine Fills mehr spielen "darfst", nein, tob dich aus beim Üben. Aber wenn alles zusammen gut klingen soll, dann ist das wichtiger als z.B. die Anzahl der Noten des Fills.
Aber beweg dich mal weg von Punkrock und hör die viel anderes Zeug an, dann kommst du auch auf andere Ideen. Und vor allem langsamer spielen bzw. üben und evtl. mal später (irgendwann) das Tempo steigern.
Es gibt da auch nicht nur Singles und Achtel, da sind auch Doubles, Flams, 16tel, Triolen, Shuffle etc., und man darf sogar auch Noten weglassen, also z.B. nur 3 Schläge auf den Toms verteilt pro Takt anstatt durchgänig Achtel.
Erste Anregungen gibts z.B. hier: Basics