Beiträge von 00Schneider

    Je nachdem, kommt auf die Perspektive an. Minnemann war bei Meinl einer der Top-Leute, bei Zidljian ist er einer unter vielen. Sehe ich bei Lang Sonor zu DW etwas ähnlich. Aber Minnemann wollte in USA Fuß fassen. Das ist aber schon etwas her, Meinl ist z.B. inzwischen in USA recht gut präsentiert.
    Wenn DW aber eine große Aktion bietet ist das natürlich ein Grund für Lang. Und er wohnt ums Eck.


    Finde aber trotzdem dass DW Trommeln nicht so gut zu einem Sensibelchen wie Lang es ist passen... ;)


    Echte Probleme hab ich mit keinem, weder mit den Unternehmen noch den Personen, im Gegenteil, die waren bisher alle nett bis sehr nett zu mir... :)

    http://dwdrums.com/artists/roster.asp
    THOMAS LANG | STORK / INDEPENDENT
    Drums, Pedals and Hardware


    Hoffentlich geben sie ihm ne passende Serie, nicht dass er jeden Gig ne neue BD braucht weil er sie kaputt getreten hat... :whistling: :D


    Äh, ich kenne mich ja mit Endorsement-Verträgen nicht aus, aber geht's da nicht in erster Linie um Geld? Und noch um solche Dinge wie organisatorischen Support vielleicht... Aber wirklich überraschen würde es mich, wenn es den Endorsees (Endorser sind die Firmen) um die Trommeln ginge.


    Bei Sonor gibt's kein Geld, da gibt's nur eine Art von Endorsement und das ist dass man die Instrumente geliehen bekommt. Kannst du im Interview mit Milan nachlesen, damals A&R bei Sonor. Natürlich ist das nicht strickt, das der ein oder andere das Set behalten darf ist nicht ausgeschlossen. Das handhabt aber jede Firma anders, aber Geld dazu bekommen nur die ganz obersten. Es geht wirklich um Dinge wie Support, Networking und Management, manchmal auch um persönliche Verbindungen oder örtliche Nähe. Das ist auch wiederum verschieden. Der eine Drummer tourt selbst mit seinem Set, der andere hat 200 Gigs im Jahr und will sich nicht auch noch ums Set kümmern müssen, sondern erwartet dass das Set beim Gig in gewohnter Qualität dort steht. Wiederum andere sind für Clinic- und Workshop-Touren interessant.


    Dazu gibt es auch einige Thread zu, such einfach mal. Drumstudio äußert sich da desöfteren kompetent und meine Infos hab in diesem Fall auch nicht aus zweiter oder dritter Hand.


    Thomas Lang lebt schon länger in den USA, dort kann ihm DW evtl. mehr bieten als Sonor. Das war z.B. der Grund für Marco Minnemann zum Wechsel.

    DW zahlt kräftig? Halte ich für ein Gerücht. Welcher Endorser bekommt wirklich Geld dafür die Produkte zu spielen? Die kannst du an einer Hand abzählen.


    Das mit Thomas Lang und DW Drums hätte ich gerne noch bestätigt, er spielt DW Pedale, aber Boot Camp im Text steht immer noch "currently Sonor Endorser" und auch auf dem Plakat is ne Sonor Trommel.


    Ich sehe keinen Grund für TL von Sonor wegzugehen. Geld halte ich für ein Gerücht, das sind wenige Fälle wo Geld eine Rolle spielt, und bei Clinic-Touren wird ihm weder Sonor, Meinl noch Vic Firth im Weg stehen. Die wären schön blöd.

    Ich kenne Rocket Shells wiederum nur von der Messe und Videos, die Snares glaube ich auch aus Läden. Hier gibt's aber auch Leute denen ich vertraue die meine Meinung teilen. Die Charakterisierung bezieht sich speziell auf Rocket Shell, nicht auf CFK, GFK oder Plastik allgemein. Tempus ist z.B. ganz anders.


    Das nächste mal geh ich fw ins Wohnzimmer zum testen! =)

    Beim Superdrumming 2009 in Gmunden sagte Herr Lang, er übt nicht mehr. Das kann man jetzt als arrogant sehen, so hat er es aber nicht gesagt und gemeint. Er hat das auch begründet, aber das hab ich wieder vergessen. Vielleicht kann sich ja jemand anders daran erinnern.


    Ich war nicht dort, aber vermutlich hat er zu viele Jobs und gar nicht die Zeit um zu üben. Das ist bei Profis nicht selten, Jojo Mayer sagt ähnliches, wenn er mal wirklich effektiv üben will muss er sich sozusagen Urlaub nehmen. Heißt aber nicht dass Profis allgemein nicht mehr üben, das wird individuell sehr verschieden sein.


    In Wirklichkeit ist Thomas Lang aber ein ganz Netter, der Muskelprotz ist nur Show. Aber nicht verraten. ;)

    Auf ner Musikmesse stand mal ein Rocketshells-Set mit überlangen Kesseln, das 10er-Tom war schätzungsweise 26 Zoll tief. Das hatte überhaupt kein Sustain mehr, machte nur noch "Plapp". Fand auch niemand verblüffend.

    Rocket Shells haben aber auch in normalen Größen kaum Ton, nur viel Attack, ich fand die immer sehr trocken. Und laut.


    Aber vielleicht neue Randbedingung bzw. neue Theorie: Bis zu einer gewissen Tiefe nimmt das Sutain zu, darüber verlässt man aber den "sinnvollen Bereich" der Stimmung, der Kessel kann sein Potential nicht mehr ausspielen. Viele Leute sagen ja auch dass quadratische Größen doof sind.


    Was sagt eigentlich Bob Gatzen zum Thema?!

    Ja, da sind wir uns einig, hab zu schnell geschossen. Ich überlege nur, wie es sein kann dass bei gleicher Stimmung und Anregung eins lauter sein kann.


    Die Feder der Luft bei mehr Tiefe vom Tom ist weicher, also Federkonstante kleiner und somit die Amplitude in Resonsanz höher?

    Aber nicht mit den Beobachtungen der Realität. Tiefe Toms klingen nun mal kürzer. Oder meine ich mit kurzem Klang jetzt wieder was anderes? :wacko: Ob das wohl noch jemand mit der passenden Formel aufklären kann? Hätte nicht gedacht, dass die Physik dahinter so kompliziert ist...

    Die Frage dabei ist, war bei dir in der Praxis die Situation wirklich vergleichbar oder spielten Stimmung, Fellart, Raum, Umgebungslärm doch mit rein?


    Man muss sich auch erstmal über die Bedinungen einig werden. Es gilt imho die Frage zu beantworten, was die Fellspannung und somit Tonhöhe im Gesamtresonanzsystem ändert. Reicht es beide Felle in Resonanz zu stimmen, oder ändert sich das Sustain vom Gesamtsystem mit der Tonhöhe.



    Wir nehmen jetzt mal an, daß unsere beiden Testkandidaten gleich lange ausklingen (=gleiches Sustain).
    Angenommen, der Lautstärkeabfall des tiefen Kessels erfolgt schneller, als beim flachen, so
    wird man das Sustain des tiefen Toms als kürzer empfinden.

    Der Lautstärkeabfall ist aber doch das Sustain. Entweder ist das gleich, oder nicht. Wenn eins schneller abfällt bei gleichem Sustain heißt das es war lauter. Der Betrag um den es in der gleichen Zeit gefallen ist größer, die Zeit muss aber gleich sein da sie sich auf ein Verhältnis bezieht. Ist die Zeit nicht gleich ist das Sustain verschieden. Oder?

    Meine physikalische Einschätzung ist diese hier:

    Allgemein Sustain: Die Abklingdauer bei der gedämpften Schwinung ist nur von Masse und Reibungskoeffizient (des gesamten Resonanzsystems!) abhängig. D.h. ein tieferes Tom müsste länger klingen. Punkt.


    Das ist mit Nils Aussage im Einklang.


    Es gilt also die Randbedingungen zu suchen, d.h. ob es wirklich nur Randbedingungen sind oder ob sich in der Praxis schon grundlegende Faktoren doch nicht so gleichen. Oder ob einfach unsere Hörgewohnheiten nicht ausreichend sind.

    Beim Preis muss man allerdings schauen was mit inbegriffen ist, scheint ja in Euro-Ländern 500€ für 3 Tage zu kosten und u.a. Übernachtung und Essen ist mit drin, ebenso ein paar Goodies und Snare, Pad, Stuhl, Doppelpedal wird bei Bedarf gestellt.

    Solange ich nicht als Vertriebsmitarbeiter auf die Messe mußte, bin ich hingegangen, um dort Konzerte und Vorführungen von großen Helden der Trommelzunft bewundern zu dürfen. Schon in den frühen 80er Jahren war das die einzige Gelegenheit mal einen Bill Bruford, einen Dave Weckl oder einen anderen live und hautnah sehen zu können, vielleicht sogar ein paar Worte mit so jemandem wechseln zu können.

    Sieht dieses Jahr aber extrem mau aus bis jetzt... Außer Jojo ist bis jetzt keiner von den "ganz Großen" angekündigt. Und der ist vermutlich auch nur da weil eh wegen der Nerve Tour in Reichweite ist. Scheint mir als würde diesmal verzichtet jemanden extra einzufliegen... :-/

    tut mir leid, kann dir grad nicht folgen was du meinst. Hab das "ohne Praxis" wahrscheinlich in einem völlig anderen Zusammenhang verstanden.

    Mit ohne Praxis meinte ich, dass man den Grund für dickere Saiten bei tieferen Lagen (die Kraftverteilung) außen vor lassen soll und sich nur auf die Frage der Auswirkung der Dicke konzentriert.


    Meinst du, wie wirkt sich das aus, wenn ich bloß die Dicke erhöhe, und Länge, Dichte, und Spannkraft konstant lasse?
    Dann wird die Eigenfrequenz tiefer.

    Genau, einfach die Formel zur Grundfrequenz der Gitarrensaite betrachtet und nur die Dicke verändern. Da kommt raus dass je dicker die Saite desto tiefer die Saitengrundfrequenz. Das ist doch die entscheidende Antwort.


    Das ist genau andersrum als beim Biegebalken und deshalb dürfte Post 75 für die meisten eher verwirrend sein weil nicht relevant. ;)

    Die Frage war eigentlich auf die Grundfrequenz der eingespannten Saite bezogen, und da wirkt sich die Dicke andersrum als bei der Eigenfrequenz aus... ;)


    Daran krankte übrigens mein erstes Statement und auch die Gedankengänge einiger hier: Nur weil A so ist, muss B nicht auch so sein.

    Der Grund, warum die tiefen Saiten dicker sind, ist nicht, weil sie einfach so von sich aus tiefer schwingen, sondern weil sie unter den Restriktionen (gleiche Kraft an allen 4 (6) Saiten) tiefer klingen als ihre magersüchtigen Nachbarn.


    Ja, richtig, das ist die Antwort auf diese Frage. Aber eine andere Frage lautete wie wirkt sich die Dicke alleine aus, ganz ohne Praxis.

    00Schneider: es steht geschrieben, dass dickere Saiten wiederum biegesteifer sind, weshallb sie dadurch zusätzlich Obertöne (nicht harmonische) erzeugen, meinst du das vielleicht?

    Ich meine gar nichts mehr, meine erste Aussage bezüglich der Dicke der Saiten war schlicht und ergreifend falsch! ;)


    Aber die Grundfrequenz ist auch von der Dicke (Durchmesser) abhängig, nicht nur von Spannkraft, Dichte und Länge.