Beiträge von 00Schneider

    Beim Superdrumming 2009 in Gmunden sagte Herr Lang, er übt nicht mehr. Das kann man jetzt als arrogant sehen, so hat er es aber nicht gesagt und gemeint. Er hat das auch begründet, aber das hab ich wieder vergessen. Vielleicht kann sich ja jemand anders daran erinnern.


    Ich war nicht dort, aber vermutlich hat er zu viele Jobs und gar nicht die Zeit um zu üben. Das ist bei Profis nicht selten, Jojo Mayer sagt ähnliches, wenn er mal wirklich effektiv üben will muss er sich sozusagen Urlaub nehmen. Heißt aber nicht dass Profis allgemein nicht mehr üben, das wird individuell sehr verschieden sein.


    In Wirklichkeit ist Thomas Lang aber ein ganz Netter, der Muskelprotz ist nur Show. Aber nicht verraten. ;)

    Auf ner Musikmesse stand mal ein Rocketshells-Set mit überlangen Kesseln, das 10er-Tom war schätzungsweise 26 Zoll tief. Das hatte überhaupt kein Sustain mehr, machte nur noch "Plapp". Fand auch niemand verblüffend.

    Rocket Shells haben aber auch in normalen Größen kaum Ton, nur viel Attack, ich fand die immer sehr trocken. Und laut.


    Aber vielleicht neue Randbedingung bzw. neue Theorie: Bis zu einer gewissen Tiefe nimmt das Sutain zu, darüber verlässt man aber den "sinnvollen Bereich" der Stimmung, der Kessel kann sein Potential nicht mehr ausspielen. Viele Leute sagen ja auch dass quadratische Größen doof sind.


    Was sagt eigentlich Bob Gatzen zum Thema?!

    Ja, da sind wir uns einig, hab zu schnell geschossen. Ich überlege nur, wie es sein kann dass bei gleicher Stimmung und Anregung eins lauter sein kann.


    Die Feder der Luft bei mehr Tiefe vom Tom ist weicher, also Federkonstante kleiner und somit die Amplitude in Resonsanz höher?

    Aber nicht mit den Beobachtungen der Realität. Tiefe Toms klingen nun mal kürzer. Oder meine ich mit kurzem Klang jetzt wieder was anderes? :wacko: Ob das wohl noch jemand mit der passenden Formel aufklären kann? Hätte nicht gedacht, dass die Physik dahinter so kompliziert ist...

    Die Frage dabei ist, war bei dir in der Praxis die Situation wirklich vergleichbar oder spielten Stimmung, Fellart, Raum, Umgebungslärm doch mit rein?


    Man muss sich auch erstmal über die Bedinungen einig werden. Es gilt imho die Frage zu beantworten, was die Fellspannung und somit Tonhöhe im Gesamtresonanzsystem ändert. Reicht es beide Felle in Resonanz zu stimmen, oder ändert sich das Sustain vom Gesamtsystem mit der Tonhöhe.



    Wir nehmen jetzt mal an, daß unsere beiden Testkandidaten gleich lange ausklingen (=gleiches Sustain).
    Angenommen, der Lautstärkeabfall des tiefen Kessels erfolgt schneller, als beim flachen, so
    wird man das Sustain des tiefen Toms als kürzer empfinden.

    Der Lautstärkeabfall ist aber doch das Sustain. Entweder ist das gleich, oder nicht. Wenn eins schneller abfällt bei gleichem Sustain heißt das es war lauter. Der Betrag um den es in der gleichen Zeit gefallen ist größer, die Zeit muss aber gleich sein da sie sich auf ein Verhältnis bezieht. Ist die Zeit nicht gleich ist das Sustain verschieden. Oder?

    Meine physikalische Einschätzung ist diese hier:

    Allgemein Sustain: Die Abklingdauer bei der gedämpften Schwinung ist nur von Masse und Reibungskoeffizient (des gesamten Resonanzsystems!) abhängig. D.h. ein tieferes Tom müsste länger klingen. Punkt.


    Das ist mit Nils Aussage im Einklang.


    Es gilt also die Randbedingungen zu suchen, d.h. ob es wirklich nur Randbedingungen sind oder ob sich in der Praxis schon grundlegende Faktoren doch nicht so gleichen. Oder ob einfach unsere Hörgewohnheiten nicht ausreichend sind.

    Beim Preis muss man allerdings schauen was mit inbegriffen ist, scheint ja in Euro-Ländern 500€ für 3 Tage zu kosten und u.a. Übernachtung und Essen ist mit drin, ebenso ein paar Goodies und Snare, Pad, Stuhl, Doppelpedal wird bei Bedarf gestellt.

    Solange ich nicht als Vertriebsmitarbeiter auf die Messe mußte, bin ich hingegangen, um dort Konzerte und Vorführungen von großen Helden der Trommelzunft bewundern zu dürfen. Schon in den frühen 80er Jahren war das die einzige Gelegenheit mal einen Bill Bruford, einen Dave Weckl oder einen anderen live und hautnah sehen zu können, vielleicht sogar ein paar Worte mit so jemandem wechseln zu können.

    Sieht dieses Jahr aber extrem mau aus bis jetzt... Außer Jojo ist bis jetzt keiner von den "ganz Großen" angekündigt. Und der ist vermutlich auch nur da weil eh wegen der Nerve Tour in Reichweite ist. Scheint mir als würde diesmal verzichtet jemanden extra einzufliegen... :-/

    tut mir leid, kann dir grad nicht folgen was du meinst. Hab das "ohne Praxis" wahrscheinlich in einem völlig anderen Zusammenhang verstanden.

    Mit ohne Praxis meinte ich, dass man den Grund für dickere Saiten bei tieferen Lagen (die Kraftverteilung) außen vor lassen soll und sich nur auf die Frage der Auswirkung der Dicke konzentriert.


    Meinst du, wie wirkt sich das aus, wenn ich bloß die Dicke erhöhe, und Länge, Dichte, und Spannkraft konstant lasse?
    Dann wird die Eigenfrequenz tiefer.

    Genau, einfach die Formel zur Grundfrequenz der Gitarrensaite betrachtet und nur die Dicke verändern. Da kommt raus dass je dicker die Saite desto tiefer die Saitengrundfrequenz. Das ist doch die entscheidende Antwort.


    Das ist genau andersrum als beim Biegebalken und deshalb dürfte Post 75 für die meisten eher verwirrend sein weil nicht relevant. ;)

    Die Frage war eigentlich auf die Grundfrequenz der eingespannten Saite bezogen, und da wirkt sich die Dicke andersrum als bei der Eigenfrequenz aus... ;)


    Daran krankte übrigens mein erstes Statement und auch die Gedankengänge einiger hier: Nur weil A so ist, muss B nicht auch so sein.

    Der Grund, warum die tiefen Saiten dicker sind, ist nicht, weil sie einfach so von sich aus tiefer schwingen, sondern weil sie unter den Restriktionen (gleiche Kraft an allen 4 (6) Saiten) tiefer klingen als ihre magersüchtigen Nachbarn.


    Ja, richtig, das ist die Antwort auf diese Frage. Aber eine andere Frage lautete wie wirkt sich die Dicke alleine aus, ganz ohne Praxis.

    00Schneider: es steht geschrieben, dass dickere Saiten wiederum biegesteifer sind, weshallb sie dadurch zusätzlich Obertöne (nicht harmonische) erzeugen, meinst du das vielleicht?

    Ich meine gar nichts mehr, meine erste Aussage bezüglich der Dicke der Saiten war schlicht und ergreifend falsch! ;)


    Aber die Grundfrequenz ist auch von der Dicke (Durchmesser) abhängig, nicht nur von Spannkraft, Dichte und Länge.

    Allgemein Sustain: Die Abklingdauer bei der gedämpften Schwinung ist nur von Masse und Reibungskoeffizient (des gesamten Resonanzsystems!) abhängig. D.h. ein tieferes Tom müsste länger klingen. Punkt. (:D)


    Das entspricht auch Nils Aussage im verlinkten Thread ("das Potenzial für Sustain ist eher größer als bei kürzeren Kesseln, weil die größere Masse mehr mechanische Energie speichert und diese langsamer wieder abgibt").


    Wieso man das in der Praxis anders empfinden kann hängt vermutlich damit zusammen, dass die Bedingungen nicht immer ähnlich sind und der Klang von der Stimmung (der Felle) abhängig ist. Und wer hat sich schon mal wirklich objektiv nur auf das Sustain konzentriert? D.h. versucht zu beurteilen, um wiviel die Amplitude innerhalb einer bestimmten Zeit abfällt. Dadurch dass man für tiefe Töne unempflindlicher ist muss man z.B. an tiefe Toms näher ran um das genau zu hören.


    Nils: Bist du wieder mit der Tom-Batterie auf der Musikmesse? Reg doch mal an noch drei Toms (14") mit derselben Befellung und unterschiedlichen Tiefen hinzustellen. :)


    Neuer Aspekt: Denkt mal an Snares. Wer würde hier behaupten dass ein 14x8" Eimer kürzer klingt als eine 14x3"?


    Dicke Saite, dickes Fell - das ist doch die gleiche Physik, oder nicht? Auf den Bass bin ich nur gekommen, weil da tatsächlich niemand bestreiten kann, dass die dicken Saiten tiefer klingen. Und schreierand, wenn Du Dich besser auskennst, kannst Du uns ja vielleicht aufklären?!

    Das ist die gleiche Physik, aber die Voraussetzungen sind andere. Bei Fellen kannst du z.B. die Biegesteifigkeit nicht vernachlässigen. Doppelschichtige Felle sind deshalb etwas anderes als einlagige. Auf die Dicke kann man sich also eher nur bei vergleich derselben Lagenzahl beziehen.


    Die Aussage von moigus ("bei gleicher Spannung klingen beide Saiten gleich tief") stimmt nicht, da brauchst du gar nicht mehr diskutieren, ebenso mein erster Satz dass tiefe höher schwingen. Richtig ist die Aussage "je dicker testo tiefer", das wird hier beantwortet: http://homepages.fh-regensburg…arre/pdfs/kap1.pdf#page=4 (S. 4 Grundfrequenz)

    Ich hab mich dann doch für ein Nokia N97 Mini entschieden und letzte Woche ein fast neues für knapp 300€ ersteigert. Von der Hardware alles dabei und Vollnavi (offboard) inkl. Neu wär mir im Moment alles zu teuer da ich die Features bis jetzt nicht brauche, nur mein altes kommt in die Jahre und güngstige vernünftige Handys gibt's irgendwie auch nicht...


    ("Push Mail" ginge über Nokia Messaging und für Mac gibt's iSync falls das wer braucht...)


    Du musst dir "einfach" über deine Prioritäten klar werden. Irgendwie können viele alles, ist nur eine Frage der Kompromisse...


    Ich glaub ein Update von Android 1.5 oder 1.6 auf 2.0 oder 2.1 ist recht selten und sehr unwahrscheinlich, die Hersteller bringen eher direkt Nachfolger raus.


    Sync Android mit Mac:
    http://www.youtube.com/watch?v=9Qf9p0irTPA
    http://www.salling.com/MediaSync/Mac/
    http://www.markspace.com/produ…missing-sync-android.html



    Nicht zu viel Gedanken machen, in 2 Jahren braucht man eh n neues... ;)

    Hinzu kommt auch noch dass das Gehör für höhere Töne empfindlicher ist, d.h. bei einem 12er Tom nehme ich den Klang länger und besser wahr als bei einem 16er.



    Moigus: Hast schon recht, ich hab wohl Blödsinn erzählt. "Halbierung des Durchmessers verdoppelt die Grundfrequenz" -> je dicker testo tiefer.



    einen länger anhaltenden Ton (definiert als die Zeit der maximalen Fellschwingung) und ein längeres Sustain/Ausklingen.

    Das Anhalten des Tones ist das Sustain, das Ausklingen nennt man Decay.



    wie geschrieben, bei einem konkreten vergleich wurden die entsprechenden toms in der hand gehalten

    Ah, ich hatte wohl nur Post 33 gelesen, Post 39 hab ich unterschlagen. Gibs zu, das war eine Falle.

    Alles eine Sache der Resonanz. :P
    Ein tieferes Tom gleicher Bauart wird man anders stimmen müssen um das maximale Sustain zu erhalten. Wie lange das Sustain ist hängt von der Dämpfung (des Resonanzsystems) ab...


    Der Vergleich Standtom vs. Hängetom entzieht sich leider einer vernünftigen Aussage bezüglich Sustain, die Bedingungen müssen schon vergleichbar sein.