für einen Nichtphysiker überwiegend kaum verständlich, allerdings ein paar interessante Stellungnahmen. Dass Klassik (und dafür arbeitet Schoeps wohl überwiegend) und Pop andere Baustellen sind, kommt dabei ein wenig kurz.
Bei Musik ist es vielleicht Klassik, aber vergiss nicht Funk und Fernsehen (Studio (Radio/Fernsehen) aber auch Tonangel* etc.) und die zahlreichen Sprecher (alter Bundestag, zahlreiche Landtage und auch Parlamente im Ausland...).
*Standard-Mikro in der Tonangel ist meist ein Sennheiser MKH, Schoeps gibt's da aber auch
Bei den Großmembranen fällt mir eine Frage ein: einige Leute schwören ja auf eine richtige Großmembran, um einen "subkick" zu erzeugen. Wer hat da nun Recht?
Ich weiß es wirklich nicht und für mich wird es wohl auch aus praktikablen Gründen weniger relevant sein, aber interessieren würde es mich schon.
Es ist so wie er im Video sagte, für tiefe Frequenzen braucht man keine große Membran. Schau dir Messmikros an (BKSV/Brüel&Kjaer, GRAS), es gibt welche die gehen problemlos bis zu 0,5 Hz runter. Das macht aber weder Live noch im Studio Sinn diese Frequenzen aufzunehmen, weder hört der Mensch sie, noch kann man sie vernünftig wiedergeben. Man hätte dadurch nur sehr große Ausschläge bis zur Vollaussteuerung wenn eine Tür geöffnet wird oder jemand durch den Raum geht.
Und das geht aber am besten mit Kugelcharakteristik (Druckempfänger), eine Niere hat auch einen hinteren Schalleinlass. Betrachtet man also den Fall von 0 Hz/Gleichdruck, so wirkt sich der z.B. bei Niere vor der Membran genauso aus wie hinter der Membran. Anders gesagt: Die Niere interessieren tiefe Frequenzen nicht so sehr.
Etwas anderes ist ein Subkick (Lautsprecher als Mikrofon), da wird gezielt der schmale Frequenzumfang und das träge Ein- und Ausschwingverhalten des Lautsprechers als Klang genutzt. Hat aber mit dem echten akustischen Ereignis nicht mehr viel zu tun.