Als Musiker muss man sich darüber im Klaren sein, dass man sich mit keiner anderen Berufsgruppe vergleichen kann. Die gut bezahlten Arbeitsplätze sind derartig rar gesät, dass es wirklich nur wenigen gelingt, ein sorgenfreies (Familien)-Leben davon finanzieren zu können.
Ganz nebenbei ist die „Haifischbecken“-Situation ja nichts Neues. Es gab immer Zeiten, in denen ein „Billigjacob“ anderen das Leben schwer macht. Das ist eben eine klassische Angebot- und Nachfragekonstellation. Nur die Harten kommen in den Garten.
Und um auf das eigentliche Thema Unterrichtsgebühren zurückzukommen: Man darf ja nicht den Zieladressaten vergessen, – den Kunden nämlich – der diese Stunden bezahlen soll.
Der hat auch noch die Qual der Wahl zwischen gutem Lehrer für viel Geld und/oder schlechtem Lehrer - für noch mehr (Lehr)Geld…
(Berufs)Musiker sein ist kein Zuckerlecken.
Es hilft, sich mal ein paar Autobiografien von berühmten Zeitgenossen vorzunehmen. Die sind fast ausnahmslos am Anfang ihrer Karriere buchstäblich durch den Scheuersack gegangen. Die wollten – egal wie - Musiker werden und wussten, dass sie dafür alles geben und leisten müssen ohne zu wissen, was dabei herauskommt.
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