@ seppel
ok, von hinten nach vorn...
Zumindest bei Miles und Zawinul weiß ich, dass die anfangs eher "Sideman" waren. Das wirst Du nicht nur aufgrund des künstlerischen/kreativen Potentials, was die beiden natürlich letztlich zu LEGENDEN gemacht hat. Da stimmte einfach auch der ganze "schnöde" Rest.
Das Du Dir "Sachen" draufschaffen kannst, zeigt doch, daß Du Dich zumindest dafür ausreichend mit Technik befasst hast - mehr, als Deine grundsätzlich eher negativen Bemerkungen dazu vermuten lassen.
Vielleicht eine Art Hassliebe, die aufgrund ihrer Unerfülltheit nach geringstmöglichen Investitionen aussehen soll??? ("hömma Rudi, lass das sein, Du haust hier wieder Dinger raus, die holst Du doch im Leben nich mehr rein" - Spliff "Rudi"...die liedzeile bezieht sich jetzt auf meine psychologischen Verwerfungen...aber so mal ganz spontan klingts mal nich übel)
Dass das "Business" teilweise recht "elitär" ist ? - zweifellos!!!
Pisswettbewerb?? ok, mal ganz legär formuliert...ja.
Aktuelle Musik ist trotzdem häufig genug noch denkbar "simpel" gestrickt (Popbereich) Also scheinen alle Bemühungen der "Musikerpolizei" nicht zu fruchten. Der Drummer von Tokio-Hotel ist trotzdem ein "hero" - und ich gönne denen das ABSOLUT.
DAS ist jetzt vielleicht bitter : Manche sollten vielleicht auch aufhören zu spielen. Es ist schließlich nicht jedermanns Sache. Jeder wird schon Dinge getan haben, die er/sie/es irgendwann wieder aufgibt.
WENN man sich allerdings mit etwas beschäftigt, dann kann es doch auch durchaus ernsthaft sein. Und da ist Musik ein sehr ehrliches "Ding". Die Investitionen in Form von Arbeit machen sich in aller Regel auch 1 zu 1 bezahlt. Natürlich kann man sagen :" Ich hab kein Bock zu üben, ich jamme lieber mit meinen Leuten und gut ist. Aber sobald der Anspruch da ist, "Stücke" zu spielen, fängt man auch an, sein "Spiel" in diesem "Stück" zu analysiern - und das ist doch der erste Schritt hin zum Üben.
Und selbst wenn es sich dabei um Improvisationen handelt, die BEWUSST jedesmal ganz frisch und neu klingen sollen, wirst du Dich mit dem Material und Deinen diesbezüglichen Möglichkeiten beschäftigen - und auch das wäre im gewissen Sinne üben.
Leute aufgrund technischem Unvermögen runterzumachen ist natürlich keine wirklich erprobte pädagogische Maßnahme, kann unter Umständen, wenn denn mal ein Grobklotz seinem Namen Ehre macht auch Motivation sein...Das Leben ist eben eins der Härtesten
Naja, ich betrachte eben alles aus der Sicht meiner "Schritttheorie" :
1. Gucken wo es fehlt 2. VERBESSERN...anschließend wieder 1. hähä, so werde ich mich hoffentlich bis zum Ende amüsieren können....