Meine Gedanken zu dem Fall:
-Jeder soll das Ableben seines "Stars" so zelebrieren, wie er es für richtig hält. Wenn es für einen Held ist, dann kann man ihn als Held feiern. Ich habe den einen oder anderen Song ganz gerne gehört, mehr aber auch nicht. Deshalb lässt mich die Geschichte um seinen Tod ziemlich kalt.
-Zum Nachruf von Hofacker: also ich habe in keinem Wort etwas "negatives" gefunden. Ein wenig ironisch ja. Und in seinem letzten Satz, steht ja "vermutet" . Das bedeutet nichts anderes, als dass man es meint/glaubt, aber nicht, daß es so gewesen ist.
Meiner Meinung nach, aber vermutet Herr Hofacker genau richtig. Klar gehören Eier dazu, so ein selbstzerstörerisches Leben zu führen. Aber wenn ich mir andere Krankheitsfälle in meiner unmittelbaren Nähe ansehe: auch da glaube ich, daß einige Leute, die ihr ganzes Leben feiern und ihren Körper "schinden", dann wenn es so weit ist und die Zeit gekommen ist, vielfach denken: "ach hätte ich doch das eine oder andere Glas lieber sein lassen". In der Todesstunde ist so mancher große Aufreisser ganz still und in sich gekehrt geworden. Ich "vermute" ein Freddie Mercury hat sich auch in seinen letzten Tagen gedacht: "ach hätte ich doch nicht überall und in jeden mein Di...".. Ob Leute, die so ein exzessives Leben führen "mehr" aus ihrem Leben rausholen, weil sie den Tag geniessen, das kann ich nicht beurteilen. Ich feiere nicht so exzessiv und denke, ich fahre damit ganz gut. Vor allem in Hinblick, welche Leute es in meinem Alter in den letzten Jahren so dahingerafft hat. Aber nunja: es bleibt alles Vermutung und daher finde ich in Hofackers Nachruf nicht das geringste negative. Ob nun Kritik oder nicht Kritik.
-Was mich überrascht ist nicht, daß Lemmy nun von uns gegangen ist. Überrascht bin ich, daß einige hier darüber überrascht sind, daß er so schnell gegangen . Ich meine, wenn man die Bilder der letzten Monate gesehen hat, dürfte man darauf vorbereitet gewesen sein. Auch in einigen Beiträgen, daß er doch beim Arzt war und es dann doch so schrecklich schnell ging, weil er wohl vorher nichts verspürt hat. Nun... sobald man beim Arzt ist und eine Krebskrankheit entdeckt wird, dann ist es eigentlich meistens schon zu spät. Der Krebs wird wohl schon vorher gewuchert haben, vielleicht war die Schmerzgrenze von Lemmy so tief, daß er nichts spürte. Oder er hatte Angst vor Arztbesuchen. Ich sage da nur: Vorbeugeuntersuchung. Diese ist zwar auch keine Garantie auf längeres Leben, aber zumindest kann das eine oder andere früher entdeckt und somit besser behandelt werden.
Aber zu dem Thema "Krebs" wanken sich ja Gerüchte über Gerüchte und es scheint ja die Volkskrankheit Nummer 1 zu sein und mit 50% Prozent (wie in einem Beitrag hier geschrieben) denke ich, ist es doch positiv bemessen. Meiner Meinung nach ist die Todessursache Krebs mindestens auf 75-80% hochzuschrauben.
-Wie auch immer: ich sage danke an Lemmy, daß er soviele Leute mit seinen Songs unterhalten hat.. und für den Rest "only my two Cents". In diesem Sinne Ruhe in Frieden.