Diddle 2
Ja, die sind unterschiedlich beschichtet. Wenn man über die Felle streicht, dann hat das Remo eine gleichmäßige Beschichtung. Beim Adoro hingegen gibt es rauhe Stellen und dann wieder ganz glatte. Dass ich da schon das coated abgespielt habe, kann eher nicht sein, da ich zum einen das Fell nicht lange im Einsatz hatte und zum anderen, dass es auch breite glatte Flächen zum Rand hin gibt. Innen ist das Remo spiegelglatt, das Adoro hingegen ist auch innen rauh.
Das Remo geht optisch in die Richtung wie man es von den Naturfellen kennt. Das Adoro ist eher so optisch wie so ein zerknittertes Backpapier. Das Remo hat einen höheren Kragen. Das Remofell ist geklebt, das Adoro geklemmt. Ich habe versucht die Dicke der Folie abzumessen, komme aber mit dem Messchieber nicht so ins Fell rein, weil der Fellkragen stört. Vom Gefühl her ist das Remo minimalminimalst dicker, aber nur ganz minimal.
Was mir sonst noch auffällt und auch schon bei den Adoro Tomfellen bemerkt habe (da habe ich die clear zweilagigen Pendant zum Emperor gekauft : die Adorofelle sind um einiges schwerer. Das dürft wohl am Fellkragen liegen. Remo wird wohl Alu verwenden und die Adoro haben einen Eisenkragen. Steinigt mich nicht, vielleicht ist es auch ein anderes Material, bei Eisen bin ich nicht der Experte. Natürlich hat das am Ende keinen Einfluss auf den Sound.
Zu Soundunterschieden kann ich nichts sagen, weil ich nicht beide gleichzeitig benutzt habe. Das Remo lag bestimmt schon über einem Jahr unbenutzt herum.
Wenn wir nur vom optischen ausgehen, dann würde ich mich persönlich bei einem ein Frontfell für das Remo entscheiden. Aber das ist natürlich Geschmackssache.
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Du hattest ja jetzt die Adoro Heritage Felle in der Hand gehabt.
Sind sie beschichtet oder unbeschichtet aufgeraut?
Adoro schreibt dazu:
"Durch ihre aufgeraute Oberfläche lassen sie sich hervorragend mit Besen spielen. Das Anrauen erübrigt eine Beschichtung...."
Ist das Remo-Fell, was du in den Fotos zeigst, beschichtet und aufgeraut? Wie heißt das Remo-Fell genau?
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Ich kenne nicht den Herstellungsprozess, ich weiß nicht, ob da auf klare glatte Folie oben oder unten nachträglich etwas draufgespritzt wird und danach noch aufgerauht wird oder ob die Folie direkt so zerknittert aus dem Backofen kommt. Ich bin beim Herstellungsprozess nicht dabei. Aber wenn der Korth es so auf seiner Homepage schreibt, dann wird es wohl so sein, wie er es beschrieben hat. Er ist ja von seinen Sachen 1000%ig überzeugt. Ich kann nur sagen - wie oben schon beschrieben - dass sich die Fläche an manchen Stellen rauh und an anderen glatt anfühlt. Ich spiele zwar in einzelnen Situationen mit Besen und wenn es leise sein soll (in der Kirche), aber da streiche nicht wie ein Jazzer über die Felle, weil Jazz nicht meine Musik ist. Mache ich auch nicht mit den ordinären coated Fellen.
Wie auf den Bildern klar zu sehen, steht auf dem Remo "Ambassador Fyberskin". Auch hier kenne ich nicht den Herstellungsprozess. Aber wie ich Remo kenne und weil die hintere Seite ganz glatt ist, werden die halt dann auf eine glatte Folie die "naturfellähnliche" Beschichtung draufmachen und gleichzeitig das Muster reinmachen. Die Oberfläche empfinde ich als: unregelmäßig hügelig, mit "Krater", aber die einzelnen Stellen glatt und nicht aufgeraut. Da gibt dir Remo bestimmt eine bessere Auskunft als ich, der sich nicht so sehr interessiert "wie" ein Fell gemacht wird, sondern was mir das Fell bietet.
P.S. in eigener Sache: und weil du so unentschlossen bist, was du kaufen willst und du nicht 200 Euro in ein ganzes Fellset investieren willst. Dann mache es halt so wie ich es schon mein ganzes Leben schon mache und bestelle nicht ein kompletten Fellsatz, sondern fängst halt mal zuerst mit nur einem Fell an, z.B. mit einem 12er oder 14er was du sowohl für Snare. Wenn es deinen Soundwunsch erfüllt, gut, ansonsten weitersuchen. Weißt du, im Netz können wir viel erzählen, jeder hat so seine eigene Art vor allem Töne zu beschreiben. Hoch, tief geht noch, aber wenn schon allein um "trocken" geht, hat schon jeder seine eigene Vorstellung was noch unter trocken einzustufen ist, oder ob es nicht etwa doch noch unter offen einzustufen ist. Für den einen sind Obertöne angenehm, andere greifen gleich nach Mitteln um totzudämpfen. Resonant, muffig, offen.... am Ende hört ein Ohr auch unterschiedlich.