Beckenauswahl / Beckenempfehlungen

  • Hello Leute,

    alsoo ich bin ein recht junger Drummer, der sich zum ersten Mal richtig Becken holen will. Ich bin mir sehr sicher, dass ich noch lange Schlagzeug spielen werde, deswegen will ich mir sehr gute Becken holen. Momentan mache ich Musik in Richtung Rock, Grunge, Punk, Metal (auch in einer Band)... also eher härteres Zeug. Das will ich auch in Zukunft noch machen, trotzdem will ich mir auch die Möglichkeit nicht verbauen etwas softeres Zeug zu machen.

    Ich will mir irgendein pack holen, einfach um Geld zu sparen und nicht mehr als 1500€ ausgeben.

    Da ich ziemlich drauf haue denke ich nicht, dass es Sinn machen würde mir dünne Becken zu holen... damit fallen so Serien wie K-Zildjan oder HHX- Sabian, die mir eigentlich gefallen würden raus.

    Die Becken die ich bisher im Blick hatte und die ich sehr nice fand sind die Meinl Byzance traditional - habe jetzt aber gelesen, dass die eher für Jazz oder Progressive Metal eingesetzt werden, keines von diesen beiden Genres werde ich je sehr intensiv spielen. Haltet ihr die Meinls trotzdem für geeignet? Hatte von Meinl auch Pure Alloy im Blick, was haltet ihr davon?

    Eine Andere Serie von der ich viel gelesen habe als klassische Rock Becken sind die Paiste 2002er. Von denen habe ich aber kein Pack gefunden, was das Ganze sehr teuer macht und dazu hab ich sie schonmal live gespielt und fand sie ehrlich gesagt garnicht soo göttlich. Was haltet ihr von denen und sollte ich mir die nochmal genauer anschauen?


    Schonmal Danke Für Eure Antworten:)

    LG Arjen

  • Eine Andere Serie von der ich viel gelesen habe als klassische Rock Becken sind die Paiste 2002er. ... hab ich sie schonmal live gespielt und fand sie ehrlich gesagt garnicht soo göttlich.

    Hallo,

    wenn du diese Becken schon mal gespielt hast und sie für dich nicht so gut klangen, dann lass die Finger von ihnen.

    Bloß weil irgendwo immer was geschrieben steht heißt ja nicht, dass diese Becken für dich gut passen.


    Ich wollte mir mal ein kleines Splash-Becken dazu kaufen, hatte im Laden verschiedene ausprobiert (angespielt) - am Ende wurde es ein billiges von Dixon glaube ich, also keine irgendwie hochgeachtete Marke, keines aus hochwertiger Legierung handgehämmert, sondern vermutlich aus billigem Blech automatisch in Form gepresst und ab dafür. Für mich klang es gut für das, was ich wollte.
    Die teureren Splashes klangen für mich nicht wirklich besser oder interessanter.

    Dein Geschmack entscheidet.



    Willst du denn alle deine Becken und Hi-Hats auf einmal ersetzen?


    Grüße

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

    Einmal editiert, zuletzt von Burkie ()

  • Moin Arjen,


    Ich würde Dir zuallererst den Gebrauchtmarkt empfehlen. Tadellose Becken gibt es dort teils zu 50-65% des Neupreises (grob geschätzt).


    Ich komme aus einer ähnlichen musikalischen Ecke und würde dir erstmal für den Anfang folgendes empfehlen:


    20"-22" Heavy Ride. Die sind teils sehr günstig, weil sehr verbreitet auf dem Gebrauchtmarkt. Da könntest du nach Paiste 505, 2002, 3000. Ein 3000er Heavy Ride in 20" hätte ich sogar noch.


    Crashes: Hier könntest Du bspw 17/19 oder 16/18 oder 17/18 in einer Kombi spielen. Hier passen bspw. Paiste 505, 2002, Zildjian Avedis, Sabian AA. Heavy/Power Crashes würde ich nicht empfehlen, weil die einfach tierisch laut sind und das braucht es meist nicht. Paiste Rude würde ich direkt abraten. Die sind einfach immer zu laut und für Punk meist auch zu krass.


    Hi-Hat: Hier würde sehr gut ne Paiste 2002 14" Sound Edge passen.


    Alle Beckenempfehlung basieren auf meinen Erfahrungen. Es gibt natürlich auch viele andere Hersteller mit passendem Zeug. Mit den von mir empfohlenen würdest Du aber definitiv nichts falsch machen.


    Ich hätte zudem ein 20" Paiste 3000 Heavy Ride zu verkaufen, falls Interesse besteht. Schreib mich an, falls es infrage kommen sollte

    Lies die FAQ und benutze die Suchfunktion!

  • Gerade bei Komplettsets würde ich unbedingt zum gut sortierten Händler fahren und die Dinger testen. Hab mal nen Bericht über einen Thomann-Besuch hier gepostet, bei dem es exakt um die Auswahl eines passenden Beckensets gehen sollte. Müsstest mal die Suche bemühen.


    Mein Ergebnis war, es gab so manches Set, das mich gar nicht ansprach (wie bei dir waren das z.B. die 2002er), andere, die mir nicht durchgängig gefielen, und nur 2 Sets, die wirklich gut klangen. Rein nach Specs (und Marketing) hätte ich mich mit hoher Wahrscheinlichkeit "verkauft", hätte ich sie nicht selbst gehört.

    Da ich ziemlich drauf haue denke ich nicht, dass es Sinn machen würde mir dünne Becken zu holen... damit fallen so Serien wie K-Zildjan oder HHX- Sabian, die mir eigentlich gefallen würden raus.

    Ich nutze nur dünne Becken, auch wenn ich laute Musik spiele. Dünne Becken sollen sogar die Schlagenergie besser wegstecken als dicke, hab ich mal gelesen. Da Becken meist im Kontext eher zu laut sind, solltest du eh an deiner Schlagtechnik feilen, dann funktionieren auch dünnere Bleche.

  • P.S.:
    Vermutlich ist es dem Publikum und auch deinen Bandkollegen so ziemlich völlig egal welche Becken du spielst oder wie sie klingen - Hauptsache, sie machen ungefähr das was sie sollen: Ride macht Pling, Crash macht Schepper-Chaos, Hi-Hat macht "Tschick".
    Wenn du guten Groove spielst, klingen selbst billigste Becken "geil" in deinem Groove.


    Um Abwechselung rein zu bekommen, sind meiner persönlichen Meinung nach folgende Becken gut:

    Ride, Crash, Crash-Ride, Splash.

    Ein Crash-Ride muss nicht als solches angeboten sein, es reicht, wenn es auf Kuppe oder nahe bei Kuppe gespielt einen schönen Pling mit viel Brillanz macht.

    Und mit zweitem Crash, dem Crash-Ride brauchst du nicht immer nur dasselbe Crash anspielen.


    Ein ganz billiger einfacher Trick, um Becken aufzuwerten, sind Metall-Kettchen, wie man sie für die Stopfen in Küchenspülen oder Waschbecken verwendet.
    Einfach so ein Kettchen über das Becken hängen (evlt. an der Schraube vom Beckenständer festmachen), und dann "zissssselt" das Becken schön lange nach, und klingt brillanter.


    Das kannst du auch einfach je nach Song mal über dein Ride hängen, über das Crash-Ride oder das Crash, um Abwechselung in deine Sounds zu bringen.

    Grüße

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

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  • Das will ich auch in Zukunft noch machen

    Na, ob das mal in zehn Jahren noch bestand hat. Musikalische Vorlieben ändern sich im Laufe des Lebens sehr oft, bzw. erweitern sich.


    Doll draufhauen ist unnötig. Mit der passenden Technik und den passenden Sticks (Wird oft untesschätzt von unerfahreneren Drummern) kannst du laut genug für alles spielen, zugleich aber deine Becken und den Geldbeutel schonen.


    Wenn du dir ein Sabian AA Set oder ein Zildjian Avedis Set o.ä. holst, machst du schon mal nicht grundlegend etwas verkehrt, weil diese Becken in einer Vielzahl von Musikstilen passen. Aber: Jeder Tipp, den wir dir hier geben können, ist mit Vorsicht zu genießen, weil eben der persönliche Geschmack sehr stark variiert. Der eine mag keine Paiste 2002, der andere liebt sie. Dennoch haben sich einige "gehen so fast immer Sets" wie AA/AAX HH/HHX, Avedis, K, 2002, Pure Alloy, Bycance herauskristallisiert.


    Schau doch mal für eine grobe Orientierung auch mal bei den Videos von mycymbal.com / Memphis Drum shop rein. Die haben unendlich viele Becken aufgenommen - in einer Qualität, die eine erste halbwegs seriöse Beurteilung auch ermöglicht. Das könnte dir bei der Suche/Erstorientierung vielleicht ganz behilflich sein.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Moin

    Mal völlig "unbefangen ... :whistling:

    Eine Andere Serie von der ich viel gelesen habe als klassische Rock Becken sind die Paiste 2002er. Von denen habe ich aber kein Pack gefunden, was das Ganze sehr teuer macht und dazu hab ich sie schonmal live gespielt und fand sie ehrlich gesagt garnicht soo göttlich. Was haltet ihr von denen und sollte ich mir die nochmal genauer anschauen?

    Ja, schau hör' dir die noch mal an und auch die unterschiedlichen Ausführungen (Thin, Classic, Heavy, Power, ...).

    Die Schweizer haben wie die Anderen (vermutlich) auch, einen Soundroom. Klar gibt's da Streuungen auch innerhalb der Serien, finde das bei Paiste aber noch im Ramen. Kaufen würde ich die gebraucht, da verlierst du so gut wie nix falls doch mal Eins aus der Reihe tanzt und getauscht wird.

    Momentan mache ich Musik in Richtung Rock, Grunge, Punk, Metal (auch in einer Band)... also eher härteres Zeug.

    Auch mal die Artist-Seite durchguggen, wüsste jetzt nicht was die 2002er da nicht abdecken. OK, bei Djääzz wird's schwierig, geht aber auch, ...

    wenn man's kann :/  ;)

  • Und warum wird ihm jetzt mehrmals zu 2002ern geraten, obwohl er die bereits gespielt hat und sie ihm nicht zusagen?

    Hör dir mal Meinl Pure Alloy Customs, Sabian AAX oder Zildjian A (Customs) an

  • habe jetzt aber gelesen, dass die eher für Jazz oder Progressive Metal eingesetzt werden, keines von diesen beiden Genres werde ich je sehr intensiv spielen

    Ich habe auch schon viel gelesen, aber wenn ich der Meinung bin, dass mir an genau dieser Stelle genau dieser Sound gefällt, dann ist mir völlig egal, was irgendwer irgendwo hingeschrieben hat.


    hab ich sie schonmal live gespielt und fand sie ehrlich gesagt garnicht soo göttlich.

    Dann denk für den Moment nicht weiter drüber nach. Du musst dich mit den Blechen wohlfühlen und gerne darauf spielen. Und "second best" ist genau das: nicht so gut, wie es sein könnte.


    Ich will mir irgendein pack holen

    Das kann ich so nicht unterstützen. Als junger, aufstrebender Trommler bin ich in den örtlichen Musikhandel (glücklich schätzen kann sich, wer sowas noch in erreichbarer Entfernung hat ...) gegangen und habe sämtliche vorrätigen HiHats probiert, genau eine hat meine Ohren zufrieden gestellt. Irgendwann später ging es an die Auswahl eines Crash-Beckens. Das Rennen gemacht hat eins desselben Herstellers, aber aus einer anderen Reihe. Beide mussten mit dem bereits vorhandene Reitbecken eines anderen Herstellers klarkommen und tun das nach meinem Empfinden vorherragend. Bei einem "Pack" (was nach meiner Erinnerung damals in der Form gar nicht angeboten wurde) hätte ich irgendwas bekommen, wovon irgendein Marketingfuzzi glaubt, dass es sich gut im Paket verkaufen lässt. Ob mir das musikalisch taugt, interessiert den Fuzzi herzlich wenig.

    Normal ist, wie ich bin!

  • Doll draufhauen ist unnötig. Mit der passenden Technik und den passenden Sticks (Wird oft untesschätzt von unerfahreneren Drummern) kannst du laut genug für alles spielen

    Dafür hab ich noch ein Pärchen Paiste 20. Da gibt es auch kein Vertun, wo vorne und hinten ist, und die Spitzen fransen nicht so schnell aus. Leider ist der Stock laut deren offizieller Website wohl nicht mehr im Programm.

    Normal ist, wie ich bin!

  • Ich würde gerne nochmal auf das Ausschlusskriterium der dünnen Becken eingehen.

    MMn ist mit der richtigen Technik ein dünnes Becken durchaus für harte Musik geeignet.

    Ich selber spiele ein Byzance in 18 Zoll medium think und ein Avedis in 20 Zoll thin.

    Und wenn auch viele Jazzer irgendwas spielen, heißt es doch nicht, dass das nicht auch bei Rock etc nicht auch geil sein kann, erlaubt ist, was gefällt.

    Zum Thema dünne Becken und Stabilität sei der Thread

    "Dicke Crash reißen schneller? "

    hier im Forum ans Herz gelegt.

    Leider bin ich zu ungeschickt das hier irgendwie zu verlinken...


  • Da ich ziemlich drauf haue denke ich nicht, dass es Sinn machen würde mir dünne Becken zu holen... damit fallen so Serien wie K-Zildjan oder HHX- Sabian, die mir eigentlich gefallen würden raus.


    IMHO das einzige wirkliche Ausschlusskriterium - weil dir die "eigentlich gefallen würden"- bei K und HHX wäre der hohe Preis (selbst auf dem Gebrauchtmarkt), weil wenn du die als Anfänger mit noch falscher Technik zerdengelst oder sie nicht pfeglich behandelst (auch vor und ach dem Spielen), dann tut es in der Geldbörse ordentlich weh. Aber die K und HHX gibt es nicht nur als dünnste Papervariante, da gibt es auch ein wenig dickere (NICHT die Rockmodelle bei crashes, ich meine bei Crashes die Thin oder Medium Thin Modelle oder auch Medium) und selbst Heavyhitter spielen teils dunkle Becken. Und mit guter Technik und locker aufgehangen ohne die Schraube und Filze fest anzuziehen, halten sie auch etwas aus. Ich habe jahrelang Rock mit zwei 18er Sabian HH-Crash gemacht (Thin und Medium Thin), Hi-Hat Kombi aus Top HH Regular und Bottom AA Rock und als Ride das 20er HH Rock Ride. und mit richtiger Mikrofonierung passen sie auch ordentlich ins musikalische Gesamtbild. Das nur zu diesem Gedankenspiel, weil dir ja dann anscheinend der Sound von etwas dunkleren Becken zusagt, was auch bei mir eher der Fall ist. Ansonsten um bei diesen beiden Marken zu bleiben und ein wenig Geld einzusparen, sind auf dem Gebrauchtmarkt immer mal wieder Zildjian A oder Sabian AAs erhältlich, die ein wenig höher/brillanter sind und die ich persönlich eh immer als unterbewertet empfinde, obwohl es bei diesen Serien einige tolle Becken gibt.

    Das nur zu diesem Gedankenspiel, HHX oder K von vornherein auszuschliessen, wenn sie dir eigentlich vom Sound gefallen.


    Für den Rest wirst du hier jetzt genug Ratschläge bekommen, ich habe auch immer mal wieder Becken "auf Verdacht" gekauft, manche sind geblieben, manche sind gegangen. Es ist halt immer ein Lernprozess, Geschmäcker verändern sich mit der Zeit. Wichtig ist viel anzuhören, nicht nur hinter dem Schlagzeug, sondern auch aus Zuhörersicht. Ich kann da keinen Ratschlag abgeben, weil das alles viel zu persönlich ist.

  • Hallo und Herzlich willkommen im Forum :) :thumbup:

    Zuerst einmal Glückwunsch :thumbup:

    Glückwunsch zu deinen Eltern :!:

    Du bist erst 15 Jahre alt und dengelst aber schon 6 Jahre rum und darfst dir jetzt ein Becken Set für bis zu 1500,-€ holen.

    Das ist ja mal Amtlich :*

    Stellt sich mir jetzt schon die neugierige Frage: Was für ein Set hast du denn schon :?:

    (außer du willst hier einen auf dicke Hose machen und uns nur verarschen)X/

    Wenn nicht, frag mal deine Eltern ob sie nicht noch nen alternten Opa Adoptieren wollen 8o

    Ich bin auch noch Stubenrein (wer weiß wie lange noch) :!: :!:


    Eine Andere Serie von der ich viel gelesen habe als klassische Rock Becken sind die Paiste 2002er. Von denen habe ich aber kein Pack gefunden, was das Ganze sehr teuer macht und dazu hab ich sie schonmal live gespielt und fand sie ehrlich gesagt garnicht soo göttlich.

    Paiste 2002 ist eine altbewährte Serie die aber auch mittlerweile die größte Auswahl an Modellen hat.

    Das liegt daran das die 2002er Serie als Auffangbecken von anderen Serien missbraucht wird die Paiste mit den Jahren eingestellt hat.

    Ich gehe mal davon aus, das sie die auslaufenden Becken-Serien nicht entsorgen und einfach umlablen mit dem Gedanken, wenn 2002 drauf steht kauft es doch noch einer :D

    Weshalb sie zur Zeit kein Grund-Set ausgeben ist mir auch schleierhaft aber mit dem Verkaufsmarketing haben die ja schon immer Probleme oder gewisse Schwierigkeiten.(siehe 3000er, Dimensions, Visions, usw.)


    Das gute bei Paiste und auch Meinl ist, wenn du das Becken mit der Bestellnummer, XXYZ2557schlagmichtod, hast und dieses nach einigen Jahren kaputt geht, bestellst du es einfach neu und du bekommst es !

    Das liegt daran das diese beiden Firmen für Jedes Model ein Masterbecken haben an denen die anderen gemessen werden.

    Eine Klang Streuung, wie bei anderen Firmen, ist extremst niedrig bis minimal.

    Da ich ziemlich drauf haue denke ich nicht, dass es Sinn machen würde mir dünne Becken zu holen...

    Jeder Schlagzeuger, vorausgesetzt er hat es selbst bezahlt, sollte mal mindestens ein Hochwertiges Becken zertrümmern !

    Erst dann wirst du so richtig merken wie schmerzlich dieses ist ;(  ;( ;(

    Danach wirst du mit einer gewissen Achtung deine Becken behandeln............


    Das will ich auch in Zukunft noch machen, trotzdem will ich mir auch die Möglichkeit nicht verbauen etwas softeres Zeug zu machen.

    Wie ich angefangen habe, Schlagzeug zu spielen, gab es diverse Musikrichtungen, die heute alltäglich sind, noch gar nicht.

    Tama Superstar, Simons SDS, Sonor Signatur, Staccato Drums usw. haben uns alle versprochen das sie das letzte ultimative Schlagzeug auf den Markt gebracht haben. Mittlerweile sind da Firmen dabei die es schon lange nicht mehr gibt.

    Die Zukunft ist erst interessant wenn sie heute da ist !

    Die Musik wird sich weiter entwickeln genauso wie auch du dein Spiel weiterentwickelst sowie die Instrumente sich weiter entwickeln.


    Ich will mir irgendein pack holen, einfach um Geld zu sparen und nicht mehr als 1500€ ausgeben.

    Wenn du in einem Laden gehst, und dir überteuerte und verbeulte Bronzebleche im Wert von 1500,-€ kaufen möchtest, bekommst du sicherlich Prozente. Das macht jeder Trommelladen so.

    Besser ist aber, wenn du dein Set zusammengestellt hast eine Produktzugabe auszuhandeln.

    Händler geben lieber etwas zusätzlich an Ware dazu anstelle von Prozenten und sind bei diesen Zugaben meist auch noch Großzügiger. Das könnten ein zusätzliches Splash, Hardware, Stöcke oder sonstiges sein.

    Meinel hatte früher, beim kauf seiner Sets, meist schon selbst etwas dazu gelegt. Je nach Preislage war das ein Splash oder kleines Crash.

    Was haltet ihr von denen und sollte ich mir die nochmal genauer anschauen?

    Der Vorteil bei einer Trommel ist, du kannst durch Fellwechsel Soundverbesserung vornehmen.

    Beim Becken geht das leider nicht.

    Das Becken klingt gut oder ist Müll. Nachbessern durch einen besseren Becken-Ständer bringt nichts.


    Hier jetzt zu fragen, wird 100 verschiedene Meinungen bringen weil jeder seine Soundvorstellung dir aufs Butterbrot schmiert.


    Was du haben möchtest tust du ja auch schon klar definieren und hast doch schon eine klare Vorstellung.

    Wie du selbst schreibst, hast du ja auch schon einiges ausprobiert und spielen dürfen.

    Das ein Becken Grund-Set , 14 Hihat,16+18 Crash und 20er Ride sein sollten, braucht dir auch sicherlich keiner mehr zu erklären.


    Nach 6 Jahren Spielens hast du doch sicherlich einen gewissen Sound, im eigenen Ohr, den du haben willst, den du dir vorstellst.

    Diesen Sound-Klang must du halt jetzt suchen bis er zu dir passt.

    Es hilft jetzt nicht, irgend ein Becken-Set zu kaufen, wo du dann nicht mit Liebe und Begeisterung in die Probe gehst.

    Worauf du dich schon freust, dieses zu Spielen und auch zu hören.

    Je mehr Spaß dein ganzes Setup dir macht, desto mehr Lust hast du aufs Spielen und desto schneller wirst du dein Spiel entwickeln.


    Also, suchen wer die größte Beckenauswahl hat, hinfahren und Testen bis die Ohren Klingeln.

    Jede menge andere Bands hören und schauen ob es zu Dir passen würde.

    Viele Konzerte besuchen damit du auch feststellst wie sich diverse Becken Live anhören und mit wieviel Druck diese sich durchsetzen.


    Also,

    langer Text kurzer Sinn:

    Kauf dir Paiste 2002er 8) :love:

    War ein Scherz, :D

    du bist doch noch Jung, du kannst noch 10 Jahre deinen Sound suchen.

    Ich bin der neue hier und darf noch dumme Fragen stellen ;) ! 8o

    Dumme Sprüche und Schreibfehler von mir dürfen gerne behalten werden :) :thumbup:

    Wem meine Erklärung zu einfach sind 8o,..... ich werde sie ganz bestimmt nicht auch noch Vortanzen :saint: :!:

  • Da ich ziemlich drauf haue denke ich nicht, dass es Sinn machen würde mir dünne Becken zu holen... damit fallen so Serien wie K-Zildjan oder HHX- Sabian, die mir eigentlich gefallen würden raus.

    Dass Zildjian K per se dünn sind ist ein Trugschluss. Ich spiele seit über zehn Jahren ein Paar 14" K Hi-Hats. Das sind die schwersten Hi-Hats, die ich über die Zeit und aktuell im Besitz habe. Früher hatte ich öfter mal Thin Crashes aus der K-Serie gespielt.


    Was spielst du denn aktuell für Becken?


    Die Auswahl der Serie hat übrigens nur bedingt was mit dem Genre zu tun. Da ist einfach erlaubt, was gefällt.

    Ja, dicke Becken reißen seltener und können mehr "einstecken", haben auch höhere Lautstärkereserven. Die klingen dafür aber eben auch anders als dünne Becken, sind träger (besonders beim Ancrashen) usw.

  • Ich würde Dir zuallererst den Gebrauchtmarkt empfehlen.

    Richtig.

    Und wenn Dir die Becken doch nicht taugen, dann verkaufst Du sie für nahezu denselben Preis (oder unter Umständen mit ein wenig Gewinn) wieder.

    Du bist jung und hast noch viele Jahre der Beckenfindung vor Dir.

    Für manche ist das eine never ending story, die aber auch großen Spaß machen kann.

    Ich sag mal so: Herzlichen Glückwunsch zum schönsten Hobby der Welt! 8) :thumbup:

  • Liebes Old-Baerchen,


    das ein oder andere, das Du geschrieben hast, stimmt nicht.

    Gerade bei einem jungen Menschen, der Beratungsbedarf

    hat, sollten wir etwas vorsichtig mit "Wahrheiten" umgehen.

    Ich finde, es ist recht viel, aber ich fasse mich kurz, daher

    nur die gröbsten Punkte:


    "Das liegt daran das die 2002er Serie als Auffangbecken von anderen Serien missbraucht wird die Paiste mit den Jahren eingestellt hat."


    Mhm.


    "Das gute bei Paiste und auch Meinl ist, wenn du das Becken mit der Bestellnummer, XXYZ2557schlagmichtod, hast und dieses nach einigen Jahren kaputt geht, bestellst du es einfach neu und du bekommst es !"


    Das ist definitiv nicht so, weder bei Meinl noch bei Paiste.

    Bei bestimmten Paiste-Serien sind die Streuungen gering,

    aber je mehr Handarbeit im Spiel ist, desto breiter ist die

    Streuung, etwa bei den Traditionals etcpp.



    "Händler geben lieber etwas zusätzlich an Ware dazu anstelle von Prozenten und sind bei diesen Zugaben meist auch noch Großzügiger."


    Das kann so sein, aber man kann das nicht verallgemeinern.

    Ich habe fast ausnahmslos die gegenteilige Erfahrung gemacht.



    "Das ein Becken Grund-Set , 14 Hihat,16+18 Crash und 20er Ride sein sollten, braucht dir auch sicherlich keiner mehr zu erklären."


    Ja, das ist ein Standard-Beckeset, aber beileibe nicht das einzige.



    "Viele Konzerte besuchen damit du auch feststellst wie sich diverse Becken Live anhören und mit wieviel Druck diese sich durchsetzen."


    Beckensound - Mikro - Kabel - Mixer - Mixer (Mensch) - Boxen - Raumakustik.

    Mhm. Mhm.


    Das ist alles wirklich nicht böse gemeint, aber ich glaube,

    solche Ausführungen tragen eher zur Verwirrung als zur

    Klärung bei.

    fwdrums


    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Das liegt daran das diese beiden Firmen für Jedes Model ein Masterbecken haben an denen die anderen gemessen werden.

    Das ist bei Sabian (da weiß ich es) und vermutlich auch bei Zildjian nicht anders. Wie sollte man sonst sicherstellen, dass ein bestimmtes Modell überhaupt reproduzierbar ist?

    Ja, dicke Becken reißen seltener und können mehr "einstecken"

    Laut Nort Hargrove, der mal bei Sabian ein hohes Tier war, ist das ein weit verbreiteter Irrtum. Laut seiner Aussage ist es genau andersherum. Die Schlagenergie wird leichter in Schwingungsenergie umgewandelt, fließt dadurch weniger in die Struktur des Beckens und bedingt weniger Schäden.

    haben auch höhere Lautstärkereserven

    Das stimmt, und daher auch die selteneren Schäden bei dicken Blechen. Dünne Becken werden von unerfahrenen Drummern härter angeschlagen, weil sie die fehlende Maximallautstärke irgendwie zu kompensieren versuchen. Und dann gibt's halt manchmal Blechschaden. Ist aber nichts, was man durch gute Spieltechnik nicht vermeiden könnte. Becken sind im Kontext eh selten zu leise 😉

  • Laut Nort Hargrove, der mal bei Sabian ein hohes Tier war, ist das ein weit verbreiteter Irrtum. Laut seiner Aussage ist es genau andersherum. Die Schlagenergie wird leichter in Schwingungsenergie umgewandelt, fließt dadurch weniger in die Struktur des Beckens und bedingt weniger Schäden.

    Hmm, meine bisherige praktische Erfahrung bestätigt diesen Irrtum aber durchaus. Ich hab schon so einige Becken kaputt gedroschen. Asche auf mein Haupt!

    Mittlerweile bin ich da vorsichtiger geworden., kostet ja auch Geld.


    Jedenfalls ist es nach meiner Erfahrung wesentlich "einfacher" einem dünnen Becken einen Riss zu verpassen als einem dicken.


    Mit dicken Becken vermeidet man Schäden definitiv eher, weil sie widerstandsfähiger sind und tendenziell auch nicht so doll angeschlagen werden, weil sie eben seltener (gefühlt) zu leise sind. Dicke Becken klingen auch höher und schriller als dünne Becken, was sie noch mal lauter wirken lässt.

  • Guten Abend,


    ich bin ein eher älterer Schlagzeuger, der schon das ein oder andere Becken gekauft hat.

    Das erste richtige Becken war mein allererstes, genau genommen war es ein Paar, nämlich ein Bottom und ein Top.

    Damals war mir bereits klar, dass dies nicht meine letzten Becken sein werden. Ich habe mich damals mangels besserem Budget für die obere Mittelklasse entschieden und zuvor die Kataloge studiert.


    Bei mir war stets klar, dass meine Becken Rock und HardRock können sollten, aber eben auch noch für Big Band und andere Dinge einsetzbar sein sollten.


    Ich wollte mir nie irgendein Pack holen, habe es aber letztendlich kurz darauf getan, weil einfach Budget und Angebot da waren.

    Dabei machte ich mehrere Kompromisse und es war klar, dass dieses Pack irgendwann durch Besseres zu ersetzen sein wird.


    Wenn man laut (f, ff, fff) spielt, macht es aus meiner Sicht keinen Sinn, sich Instrumente zu kaufen, die eher für weniger laut (p, mp, mf) angedacht sind.

    Es gibt immer wieder Leute, die so etwas nicht interessiert oder sich gar einen zweifelhaften Spaß daraus machen, mit eigentlich weniger geeigneten Instrumenten gewisse Genres zu bedienen.

    Dennoch stellt sich aber die Frage, ob es sinnvoll ist, sich Becken zu kaufen, die einem nicht wirklich gefallen.

    Ich habe das schon getan und sie nicht behalten. Andererseits habe ich aber nicht einfach nur schöne Becken gekauft, sondern solche, die für die gewünschte Lautstärke auch ausreichend dimensioniert waren. Wenn mir also ein Paperthin gefällt, dann kaufe ich es dennoch nicht.

    Ich halte es auch nicht für falsch, wenn man schaut, was andere (vornehmlich international bekannte Trommler) so in ihren Kapellen spielen und wie das so im Kontext klingt. Ich hatte es einfacher. Damals gab es im Rockbereich eigentlich nur zwei bis drei Möglichkeiten, die sinnvoll waren.

    Diese Becken gibt es interessanterweise noch heute, man könnte fast meinen, sie sind immer noch grundsätzlich geeignet, lediglich das Angebot hat sich vergrößert und es gibt mehr Alternativen.


    Das Problem ist: je besser Becken sind, umso seltener findet man sie im Paket.

    Die Paketlösungen sind für einfache Lösungen, vor allem im Anfängerbereich und ein wenig für Profis, die keine eigene Meinung entwickeln wollen.

    Meine drei Beckenlösungen gab oder gibt es auch als Paket, dann aber immer irgendwie anders als ich sie tatsächlich haben wollte.


    Wenn ich zum Händler gehe, mir etwas zusammenstelle und das Geld auf den Tisch lege, dann ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass ich etwas Rabatt bekomme.

    Der mag niedriger sein als bei Schnäppchenjagd nach "irgendeinem Pack", aber dafür hat man dann auch die Becken, die man möchte.


    Grüße

    Jürgen

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