Beiträge von m_tree

    Die Abtrennung des hinteren Raumes ist wahrscheinlich nötig, um Lagerfläche o.ä. zu erzeugen?
    Für die Installation akustischer Maßnahmen ist das natürlich nicht hilfreich (die Vorhänge "schlucken" ein bisschen die Höhen und das war's auch schon), weil diese auch einen gewissen Platzbedarf haben.


    Da geht es eher um Schadensbegrenzung als um akustische Optimierung. :thumbup:


    [...]


    Recorden kann man in so einem Raum eh nicht. ;(


    Ganz so pessimistisch würde ich es aber nicht sehen. Ich nehme z.Z. in einem 18m² großen und knapp 2,5m hohen Raum auf. Habe Bassabsorber aus Steinwolle (50-60cm dick) in 2 Raumecken fast Raum-hoch und in einer Raumecke mit 1m Höhe installiert. Plus zusätzlich ein paar Diffusoren in der Raumhälfte, in der das Schlagzeug steht und ein paar Absorber (ca. 15cm dick) in der anderen Raumhälfte.
    Mein Raum hat ein Volumen von ca. 45m³. Der Raum, um den es hier geht, ein Volumen von etwa 26m³. Ist natürlich schon ein Unterschied ...


    Und genau so würde ich das auch in diesem Raum halten: Eine kostengünstige Kombination aus den genannten 3 Maßnahmen. Nicht in jeder Raumecke wird ein ausreichend dicker Bassabsorber Platz finden und Diffusoren und Breitbandabsorber runden das ganze schon noch etwas ab (Stichwort Flatterechos etc.). Natürlich sollte man sich dabei dessen bewusst bleiben, dass in so einem kleinen Raum besonders die Bässe problematisch sind.
    Steinwolle sollte allerdings gut eingepackt sein (Folie etc.), was im Zusammenhang mit dem Material möglicherweise eine weniger gute Dämpfung der hohen Frequenzen zur Folge hat. Das ist aber nur eine Vermutung von mir.


    Grundlegend kommen Bassabsorber in die Ecken, Diffusoren machen sich gut an Wänden und Breitbandabsorber können auch gut an der Decke platziert werden.

    Ich assoziiere Rimshots weder mit geringerer Dynamik noch mit hoher Lautstärke. Rimshots sind m.E. vor allem ein Stilmittel. Klar kann man auch durchgängig Rimshots spielen, das wird aber von keinem Genre "vorgeschrieben" und wenn man laute Shows spielt, muss vor allem auch ordentlich verstärkt werden.


    Druckvolles Spiel an den Drums geht auch ohne Rimshots - und ein gleichmäßiger Backbeat auch.


    Aus Mischer/Produzenten-Sicht kann ich auch sagen, dass Rimshots zumindest für Produktionen sich weniger gut im Gesamtmix platzieren lassen als normale, mit Schmackes gespielte Backbeats. Ich hatte mir bisher auch schon immer mal wieder Bassdrum- und Snare-Samples mit meinem eigenen Set gebastelt. Auch Rimclick- und Rimshot-Samples. Aber selbst für knallige Metal-Produktionen hatte ich keine Verwendung für das Rimshot-Sample.


    Kurzum:
    Ob Rimshots oder nicht ist m.E. völlig individuell und vom Einzelfall abhängig. Eine knallige, durchsetzungsfähige Snare geht auch ohne Rimshots. Stichwort Stimmung und Spielweise.


    Davon abgesehen spiele ich selbst auch gerne mal Rimshots. Aber eben nicht ausschließlich. Ein Nachteil von Rimshots ist übrigens auch ein viel schnelleres Verstimmen der Snare.

    Das Bild mit dem Resofell im Eingangspost tut richtig weh, sowas habe ich noch nie gesehen.... 8|


    Wirklich nicht?


    Man mag mir ja unterstellen, dass ich unachtsam mit meinem Equipment umgehe. Ich denke allerdings, dass ich da eine ganz gute Mitte fahre: Ich gehe achtsam mit allem um, aber letztendlich sind es Gebrauchsgegenstände bzw. Werkzeuge für mich. Und wo gehobelt wird, fallen nunmal Späne. Ich hatte ja auch schon ein paar Becken kaputt gekriegt. Ob das an falscher Technik liegt kann man über meine Videos rausfinden ...

    .....na vielleicht magst ja mal ein ein "Mattschwarzes Remo" unten rum versuchen, das is ja auch ein Bissl stärker.


    Mag sein, aber wenn ich ein stärkeres Snare-Reso will nehm ich halt die Emperor statt die Ambassador Variante :rolleyes:


    Manche Dinge haben ja auch ihre Gründe. Z.B., dass Snare-Resos so dünn sind. :D


    Aber mal 'ne ganz andere Frage:


    Bist du tatsächlich einer von den 276 Menschen, die auf dieser Insel leben? -> https://en.wikipedia.org/wiki/Raihion


    Oder ist das Bestandteil einer Maskerade im Internet? :rolleyes:

    gsüchd
    Ja, ich weiß was du meinst. Ich denk bei der Snare spielen da vor allem folgende Sachen eine besondere Rolle:


    • die eher geringe Kesseltiefe
    • die eher hohe Stimmung
    • das häufige Bespielen - zumindest im Vergleich zu Toms
    • der Teppich in Kombination mit dem sehr dünnen Resonanzfell


    Jedenfalls ist es wohl sinnvoller, das Snare-Reso häufiger zu wechseln als alle anderen Resos.
    Mein Snare-Schlagfell wechsel ich sowieso am häufigsten. Seit April letzten Jahres müsste ich das 5x gewechselt haben. Darüber staune ich gerade selber :D


    Das war aber auch nicht immer so. Ich habe mich ja erst in den letzten 2-3 Jahren (mit steigendem Pensum) wieder richtig hinters Schlagzeugspielen mit dem Ziel einer Weiterentwicklung geklemmt, die 4-5 Jahre davor hatte ich kaum gespielt und geübt ... nicht ganz freiwillig (Zwangspausen inklusive).


    Lexikon75
    Den regelmäßigen Blick untendrunter mach ich sowieso. Mindestens bei jedem Schlagfellwechsel, aber ich stimme das Reso schon öfter mal nach. Besonders wenn man auch reinhaut verstimmt sich und verschleißt das eben alles schneller ...

    Wäre ein Lautsprecher ohne Gehäuse nicht ein Druckgradientenempfänger und hätte damit eine 8-Charakteristik, die den stärksten Nahbesprechungseffekt hat? Und jetzt wo ich drüber nachdenke, müsste es nicht gerade bei diesen tiefen Frequenzen einen signifikanten Unterschied machen, ob der Lautsprecher in ein Gehäuse eingebaut wird oder nicht?


    Das denke ich auch. Der Nahbesprechungseffekt wird auch bei einem umgebauten Lautsprecher eine Rolle spielen. Wenn der Lautsprecher in einem rückseitig geschlossenen Gehäuse eingebaut ist, müsste annähernd eine Kugelcharakteristik entstehen und der Nahbesprechungseffekt noch ausgeprägter sein. An dieser Stelle weise ich aber auf gefährliches Halbwissen von mir hin. :D


    Ich denke, dass bei umgebauten Lautsprechern vor allem die Trägheit der Membran eine Rolle spielt. Mikrofonmembranen sind ja viel kleiner, sehr dünn und leicht - können u.U. aber trotzdem auch sehr tiefe Frequenzen aufnehmen. Die Größe der Mikrofonmembran hat ja auch - anders als im umekehrten Fall (bei der Wiedergabe) bei Lautsprechern - nur bedingt etwas damit zu tun, wie gut tiefe Frequenzen aufgenommen werden.
    Jedenfalls nehmen umgebaute Lautsprecher wohl eher hauptsächlich die Druckwelle vor der Bassdrum an sich auf und bilden den individuellen Klang nicht so Detailgetreu ab wie ein "echtes" Mikrofon.


    Ich mag auch ganz gerne eine drei Mikro Kombi aus Md421(Attack), Subkick (Lowend) und grade ein C414 (Mittendruck). So kann man ohne Eq ganz simpel seinen Bassdrum Sound formen. Gerade mit etwas mehr Abstand als man denkt matscht die Subkick auch nicht mehr so.
    Generell klingen für mich Closemics sowieso nie natürlich oder nach einem "guten" Drumsound, sondern sind für mich eher da um den Overhead und Raummikros die gewünschte Portion Lowend und Attack zuzumischen. Und wenn man nur etwas mehr Lowend bei der Kick will, ist ein Subkick schon praktisch. Aber auch nicht zwingend nötig für nen guten Kick sound.


    Ein MD421 für die Bassdrum ist natürlich schon ziemlich Oldschool und braucht definitiv eine Ergänzung für die tiefen Frequenzen, um mit speziellen Bassdrum-Mikrofonen (evtl. vom D112 abgesehen) in der Hinsicht mithalten zu können.


    Wie immer ist das Gesamtergebnis letztendlich die Summe aus vielen Kleinigkeiten. Nicht jeder kann oder will sich ein Studio mit einem großen, hohen und für Drums akustisch optimierten Aufnahmeraum (in dem sich Raummikrofone auch wirklich lohnen) mit einem stattlichen Arsenal an klassischen, teuren Mikrofonen, Pre-Amps und Wandlern leisten. Mit einem guten Schlagzeugsound und Know-How kann man aber auch mit einfacheren Mitteln gute Ergebnisse erreichen.


    Letztendlich ist tatsächlich auch vieles Geschmackssache und genau an diesem Punkt kommt auch der künstlerische Aspekt hinzu. Das Sounddesign sollte natürlich auch zum Gesamtkontext bzw. zur Musik und auch zur Spielweise passen. Prinzipiell eignet sich viel "wabernder" Tiefbass bei Bassdrums z.B. weniger, wenn es um sehr schnelle Blasts geht. Oder wenn der Bass in dem Bereich viel Platz braucht. Oder wenn eine sehr fette Bassdrum einfach so aus Sicht der Beteiligten nicht zur Produktion passt ...
    Im Allgemeinen strebe ich aber auch einen Bassdrumsound an, der seine hauptsächliche Energie im Bassbereich unter 100Hz hat. Nur mit dem Beta 52A im Inneren bin ich nicht zufrieden. Und das geht ja schon recht weit runter.

    orinocco


    Es geht dabei hauptsächlich um die Frequenz-abhängige Lautstärke-Wahrnehmung des menschlichen Gehörs und die Frequenzgänge von typischen Wiedergabegeräten. Ohne Subwoofer, Bass-starke Fullrange Boxen oder Bassstarke Kopfhörer ist alles unter 50Hz wirklich irrelevant. Auch rein Mix-technisch sind die Bereiche unter 50Hz und über 10kHz nahezu irrelevant (und können - anders als der Mittenbereich mit vielen Frequenzverdeckungen - im Mastering auch noch recht einfach wie auch immer "korrigiert" werden).


    Subbass, Subkick etc. sind für den praktischen Einsatzzweck eigentlich auch tatsächlich die falschen Bezeichnungen, da Subbass rein von der Definition her wirklich alles von der Hörschwelle um 20Hz (also alles über Infraschall) bis 60Hz umfasst.
    Auf Bassdrums bezogen meint es aber wohl einfach die gewisse Portion "Schub" unterhalb dessen, was man mit der sonstigen Mikrofonierung einfängt.


    Siehe dazu:




    Frequenzgang der berühmt-berüchtigten Yamaha NS10 (immer noch in vielen Tonstudios zu finden):



    Da hört man schön wie ein und dasselbe Mikro bei verschiedenen Positionen auch verschieden klingt. Aber jetzt zwei Beta 52a einzusetzen!? Für mich hätte die Kombination jetzt auch zu viel Kick. Möglicher Weise macht gerade die Verschiedenheit der Schalleinfänger den guten Ton. Würde dann ja wirklich für ein Test mit einem Lautsprecher sprechen.


    Ja, die Position macht sehr viel aus. Sieht und hört man ja schon an meinen Beispielen mit dem Beta 52A im Reso-Loch und in der Bassdrum (ca. 20cm Unterschied). Ein zweites Beta 52A werde ich mir dafür natürlich nicht besorgen. Ich überlege ja gerade schon, das mit dem Lautsprecher als Subkick-Mic auch mal zu testen ...


    Viel mehr Kick als beim BD300 kommt beim Beta 52A vor dem Reso allerdings nicht. Also für mich würde das mit einem zweiten Beta 52A schon funktionieren.


    ...


    Ein weiterer interessanter Punkt bei der ganzen Sache ist ürbigens:


    Ein mikrofoniertes Resonanzfell hat immer eine geringer ausgeprägte Dynamik als ein mikrofoniertes Schlagfell. Das konnte ich bisher sehr deutlich bei der Snare, aber eben auch bei der Bassdrum beobachten. Simon Phillips mag wohl vor allem aus diesem Grund keine Snare-Bottom Mikros. Allerdings gehört das Resonanzfell ja zum Gesamtklang dazu und eine Trommel klingt direkt am Schlagfell auch nie so natürlich wie aus größerer Entfernung (da sind die Anteile des Resonanzfells am Klang logischerweise größer).
    Ich glaube allerdings, dass ein Lautsprecher als Subkick die Dynamik noch zusätzlich einschränkt. Stichwort Natürlichkeit: Wenn bei lauteren Schlägen ein mikrofoniertes Resonanzfell logischerweise weniger Gewicht bekommt als bei leiseren und der Gesamtklang der Trommel im Mix durch ein zusätzlich mikrofoniertes Resonanzfell demnach deutlicher mit der Dynamik schwankt als ohne, dann wird dieser Effekt mit einem Lautsprecher als Subkick wohlmöglich noch deutlicher sein. Kompression im Nachhinein ist was ganz anderes (mit normaler Singleband-Kompression), denn diese beeinflusst im Optimalfall eben wirklich nur die Dynamik und nicht klangliche Unterschiede von leisen und lauten Anschlägen.


    Ich spreche das an, weil ich nämlich gerade mal den getriggerten Sinus (mit 60Hz) ausprobiert habe. Wenn man einen einfachen Tongenerator und ein Gate mit Sidechain-Funktion nutzt ist das wirklich 'ne sehr simple und effektive Sache, die m.E. sogar ganz gut klingt - allerdings ist die Dynamik des gegateten Sinus' dann eben auch gleich Null.
    Besser wäre also z.B., sich ein Sample aus besagtem Sinus zu basteln und mit einem Tool zu triggern, das die Dynamik beachtet ... manche Drumtrigger können die originale Dynamik sogar um einen bestimmten Faktor verringert wiedergeben, was bei einem "simulierten Resonanzfell" ja aus oben genannten Gründen angebracht wäre.


    Was ich damit noch mal deutlich machen will ist eigentlich, dass es da auch auf Mix-technischer Seite verschiedenste Möglichkeiten und Tricks gibt. Und ich sehe einen Lautsprecher als Subkick-Mic eben zwischen einem richtigen Mikro und der Trickkiste im Mixdown bzgl. Natürlichkeit.


    elUdo
    Interessant, dass du das so einschätzt. :thumbup:

    Ein interessantes Thema. Ich habe mit Snareteppich-Verschleiß auch schon ein paar Erfahrungen gemacht. Bei einem 14er Puresound Blaster 20 und einem 14er Puresound Custom 24 war das Bild nach 8 Monaten ähnlich extrem, beim Blaster ist sogar eine Spirale gerissen.


    Gut zu wissen ;)
    Ich weiß ja wie du spielst und ich haue ja mitunter auch ziemlich rein. Wenn man nur Jazz und viel mit Besen spielt sind die Verschleiß-Erscheinungen sicher deutlich geringer.


    Auf dem Snare-Reso hab ich solch starke "Eingrabungen" aber noch nicht beobachten können. Klar sieht man genau, wo der Teppich anlag, aber ganz so extrem war es bei meinen Snares noch nie.


    Ich glaube mein Bild täuscht da etwas. Einkerbungen sind das ziemlich sicher nicht, nur "Schleifspuren". Werde mir das aber noch mal genau anschauen.


    Eine lockere Teppichspannung spricht auf jeden Fall für "großflächigere" Schleifspuren auf dem Reso.


    Ein Punkt, der hier noch nicht genannt wurde und zumindest in diesem Fall aber auch nicht so relevant ist, ist der Transport: Meine Snare-Teppiche waren immer schneller kaputt, wenn ich viele Gigs hatte und die Snare in einer Tasche transportiert wurde. Vielleicht halten sich die Spiralen quasi an der Polsterung fest und die Trommel bewegt sich halt doch immer minimal, vor allem im Auto. Seit ich ein Hardcase verwende, ist mir kein Teppich mehr kaputt gegangen - die Verbindung habe ich dann auch erst im Nachhinein hergestellt.


    Interessanter Punkt. Die Empfehlung mit dem Hardcase hab ich mir direkt notiert.
    Die Verschleiß-Erscheinungen auf meinen Bildern hatten aber trotzdem nichts mit Transport oder unsachgemäßer Lagerung zu tun, weil die Snare in der Zeit durchgängig auf dem Stativ war. Mal von kurzen Ausnahmen, z.B. Fellwechseln, abgesehen.

    Ich stelle mir das so vor: Je lockerer das Reso und/oder der Teppich, desto mehr Bewegung im System, desto mehr Reibung bzw. Abnutzung...


    Das denke ich auch.


    Hatte vorhin noch mal alles komplett durchgestimmt und dann eine Aufnahme davon gemacht, wie ich den Teppich langsam anziehe und justiere. Aber ich muss hier ja nicht beweisen, dass ich den nicht total anknalle. Wenn ich die Spiralen mit den Fingern im gespannten Zustand berühre, fühlen die sich auch relativ locker an.
    M.E. hört man das auch an meinen Aufnahmen ... wenn ich die so vergleiche.


    Die Snare klingt jetzt jedenfalls wirklich einen Ticken besser. Der Teppich-Sound auch ist kontrollierter.


    Ich habe den Teppich vorhin beim Gehen dann auch gespannt gelassen. Kann ich ab jetzt ja immer so machen und dann in ein paar Monaten mal schauen, wie der Teppich so aussieht.
    Werde beim nächsten Mal die Ausrichtung bzw. Symmetrie nochmal genau optimieren, aber da gehts jetzt schon nur noch um Millimeter-Bruchteile ...


    Wenn man das Reso nachstimmt und den Teppich mit einem Stick zwischen Spannreifen und Teppich fixiert, muss man natürlich vorsichtig sein und am besten einen neuen, unbenutzten Stick dafür nehmen.
    Daran kann's bei mir jedenfalls wirklich nicht liegen - ich pass da schon auf.


    Mir scheint auch, dass die Puresound Teppiche generell etwas filigraner und anfälliger als die meisten anderen Teppiche sind. Dafür klingen sie aber auch filigraner.


    Danke an alle. :)

    Verstehe. Klar, das Ziel ist sowieso der Bandkontext. Aber diesbzgl. mach ich gerade bewusst noch 'ne Pause und das passt sowieso zur aktuellen Situation. Meinen Kanal werde ich auch weiterhin nur für mich selbst und die Drums nutzen. In einer Band bin ich ja auch nur 'n Teammitglied.


    Das Projekt mit der "Proberaumband", für die ich ja auch im Begriff war das Album zu produzieren, hat sich erstmal erledigt. Liegt aber nicht an mir (Entfernung der Mitglieder bis 200km voneinander, extreme Zeitknappheit und dann eben noch Corona) ... nach Aussage der Band habe ich wohl genau das Passende zu den (eigenen) Songs gespielt.
    Find ich aber auch ok ... so hab ich mal die Zeit und die Muße eigenes Zeug zu veröffentlichen.


    Mein nächstes Cover soll übrigens "Killing In The Name" von RATM sein. Ist ja gar nicht so schwer - bis auf den verf...ten Part zwischen 4:11 und 4:35 ... aber da gehts eben auch am Ende um das "Wie" ... also die Emotion.

    Kleine Zwischenfrage von mir :)


    Ich will jetzt vor meinem "5/4 Triplet" Video / Solo noch ein anderes Video mit Drums-only machen. Sieht so aus, dass da jetzt irgendwie erstmal was aus mir raus will ... hab auch noch weitere Ideen, die sich im Laufe der Zeit sicher auch konkretisieren.


    Meine Frage ist jetzt, wie die Einstellung zu Drums-only, Soli und der Kreativschiene gegenüber Drumcovers hier so ist. Wer guckt sich lieber mal ein Cover an und wer lieber mal das erst genannte? Oder völlig egal?

    Seitdem ich einen Puresound Custom Pro-Teppich besitze und den auch schon auf verschiedenen Snares getestet habe, sind bei mir auch verstärkt diese Abnutzungen auf den Resos aufgetreten. Auch bei generell eher lockeren Teppichspannungen. Der Grund dürften schlicht und einfach die bei diesen Teppichen vergleichsweise dickeren, schwereren Spiralen in Verbindung mit der rauheren, unverchromten Oberfläche sein. Mit verchromten oder dünneren Spiralen hatte ich diese "Problem" bisher jedenfalls nicht.
    Der Verzug der Spiralen könnte tatsächlich von einer ungleichmäßigen Montage kommen. Oder war der Teppich evtl. von vorne herein nicht optimal verarbeitet? Soll ja vorkommen... ;)


    Das ist eine sehr hilfreiche Info, danke!


    Bis letztes Jahr hatte ich noch einen Standard Tama Teppich auf der Snare - aber auch schon nicht mehr den Originalen von 2017 in der dünneren Ausführung, bei dem mir tatsächlich eine Spirale gerissen ist.
    Der Puresound-Teppich spricht jedenfalls auch sehr filigran an.


    Möglicherweise haben diese starken Abdrücke bei mir auch noch damit zu tun, dass ich mein Snare-Reso auch nicht besonders fest spanne. Jedenfalls nicht bis zum Anschlag, so wie es z.B. Udo Masshoff empfiehlt.
    Oder würde sich das eher entgegengesetzt auswirken? :rolleyes:


    Hat Deine Snare vielleicht mal in der Lagerung länger auf dem Reso gestanden, so dass der Teppich sich unter ihrem Gewicht so eindrücken konnte?


    Nee. Die stand seit dem Wechsel von Teppich und Reso im April letzten Jahres die ganze Zeit auf dem Stativ.
    Aber mir fällt ein, dass ich die Snare zum Zentrieren (mit der Hand Eindrücken) von neuen Schlagfellen immer auf den Boden gestellt hatte. Allerdings müsste die da nur mit dem Spannreifen Kontakt zum Boden haben.


    Snare-reso wechsle ich so alle 1/2 bis 3/4 Jahr. Irgendwann kommt immer der Verdacht auf, dass so langsam
    die Luft raus ist, aus dem dünnen Kunststoff.


    Ja ... zumal die besonders dünnen Snare-Resos ja noch der zusätzlichen Belastung durch den Teppich ausgesetzt sind, anders als bei anderen und dickeren Resos.


    Danke auf jeden Fall! :)


    Ich melde mich heute Abend wieder. Evtl. auch mit einer Aufnahme.


    Das könnte vom Viel Stimmen herkommen.
    Z.b. wenn man mit dem schräg Untergelegten Drumstick den Teppich für Stimmzwecke abhebt, und
    den Teppich zuvor nicht komplett abgenommen hat.


    Also das bezweifel ich aber sehr stark.

    Danke :)


    Also was ich erstmal vehement dementieren muss ist eine sehr hohe Teppich-Spannung. Die Justierschraube steht bei mir wohl in etwa genau zwischen "Teppich ohne Kontakt zum Fell" und "Teppich kurz vor'm Bersten" ... auf jeden Fall spanne ich meinen Teppich nicht sehr fest und habe da in Richtung "straff" noch sehr viel Spielraum.
    Evtl. mache ich mal eine Aufnahme während der ich die Spannung justiere.


    Auch hatte ich penibel darauf geachtet, den Teppich möglichst exakt zu montieren. Ich hatte bei der asymmetrischen Abnutzung (die aber eigentlich nur die untere Spirale betrifft - das sieht auf dem Bild etwas komisch aus) auch im Verdacht, dass ich den Teppich bei Nichtbenutzung immer wieder entspanne und ich meine Snare ja etwas angeschrägt stehen habe ...


    Was defintiv stimmt ist, dass ich die Snare relativ viel gespielt hatte. Spiele momentan nur diese Snare und haue mitunter auch ganz gut rein. Allerdings übe ich keine 8 Stunden pro Tag.


    Ob es jetzt besser klingt werde ich heute erörtern.


    Ach so - es handelt sich übrigens um ein normales Ambassador Snare-Side: https://www.thomann.de/de/remo_ambacl14reso.htm


    Ich hätte da mal ne Frage bezüglich der Auswahl des Reso-Fells.Es gibt spezielle Snare-Resofelle. Sind die irgendwie anderes als Tom-Resofelle?Spannungsresistenter würde mir da jetzt einfallen.


    Ja, die sind viel dünner. Normale Felle in Ambassador-Stärke solltest du nicht als Snare-Reso benutzen.

    Vorhin hatte ich den Teppich und das Resonanzfell meiner Snare mal wieder erneuert, obwohl ich beide erst vor einem 3/4 Jahr gewechselt hatte. Aber beim Nachstimmen des Resos ist mir schon vor einiger Zeit aufgefallen, dass der Teppich irgendwie nicht mehr so gut aussieht.


    Als ich dann vorhin die beiden baugleichen Teppiche mal verglichen hatte, war ich schon baff. Aus dem Grund hab ich Fotos gemacht und erstelle diesen Thread hier.
    Es handelt sich um Puresound Custom Stahl-Teppiche mit 20 Spiralen. Montiert hatte ich die natürlich anders herum als auf dem Foto (mit den Lötstellen auf dem Fell).



    Ich achte immer darauf, das Snarebed ordentlich reinzustimmen, damit der Teppich in der Mitte gut aufliegt. Und das scheint sich auch am Verschleiß bemerkbar zu machen.
    Wenn ich den Proberaum verlasse mache ich den Teppich auch immer runter, um ihn zu schonen. Die Snare war seit dem Wechsel letztes Jahr auch durchgängig im Proberaum und wurde nicht transportiert.


    Fragen will ich eigentlich nur, ob das normal ist. Und ansonsten einfach mal drauf aufmerksam machen. ;)

    Der Vollständigkeit halber ...


    Ich hatte vorhin den Test mit dem Beta 52A vor dem Reso (an Stelle des BD300) gemacht. Das ist dabei rausgekommen:


    -> Shure Beta 52A - Reso außen.mp3


    Klingt schon 'ne Ecke anders. Besonders fällt mir das auf, was mir damals schon beim BD300 gegenüber "richtigen" Bassdrum-Mikros aufgefallen ist: es wummert, klingt matschig und viel länger nach. Das Beta 52A klingt z.B. viel "kürzer" (hört man bei den Samples nicht so, weil ich die schon gekürzt habe). Davon abgesehen, dass es auch sonst ganz anders klingt.
    Ich nutze das BD300 an der Stelle z.Z. auch nur behelfsmäßig, aber als Stützmikro passt das schon irgendwie. Denn ich gate es im Mix "hart", d.h. ohne Dry-Anteil (das innere Mikro gate ich nur insoweit, um der "Bleed-Verstärkung" meiner Parallelkompression etwas entgegen zu wirken). Gates nutze ich bei meinen eigenen Aufnahmen sowieso nur noch bei der Bassdrum.


    Das BD300 hatte ich jedenfalls noch rumliegen, aber keinen passenden Lautsprecher, den ich nicht mehr brauche ... und auch keinen Lötkolben (obwohl ich das tatsächlich mal gelernt hatte).


    (falls jemand Bedarf hat, günstig abzugeben, der 6er ist verkabelt, der 8er nicht).


    Was stellst du dir denn preislich vor?

    Wenn ich mir deine Bilder so ansehe scheint das die beste Wahl zu sein.
    Ich lebe zZ. sogar nur mit einem 52A und das klappt sogar Im Rumpelkapellenkontext.
    Holla die Waldfee! ist dieses BD300 wirklich so schlecht? Thoman wirbt mit "Frequenzbereich: 20 - 10.000 Hz" allerdings haben sie nicht gesagt das die 10kHz wohl 60dB unter den 70Hz liegen ^^


    Ein wichtiger Punkt, und genau da sind wir beim Submic.
    Wie man sieht kann ein 52A deutlich unter 50Hz, wo so ein BD300 schon lange schweigt.


    Bzgl. des BD300 weiß ich nicht so genau - ich hatte es in der Bassdrum als wuchtiger als z.B. ein D112 in Erinnung. Auch mit genug Präsenzanteil / Attack.
    Dass das BD300 hier so aus der Reihe fällt liegt vor allem an der Positionierung, denk ich - es steht halt wirklich direkt vor dem Reso (nicht im Loch), so wie man ein Subkick-Mic eben auch positioniert.


    Ich fahr gleich zum Proberaum und werde bei der Gelegenheit mal eine Vergleichsaufnahme mit dem Beta 52A machen. Eine Vergleichsaufnahme zum RB500 (dem Bändchen) habe ich schon.


    Das Subkick bedient den Bereich von 100Hz bis zur unteren Hörschwelle ziemlich gut und man kann damit ziemlich viel Energie in diesem Bereich zumischen ohne Frequenzen boosten zu müssen, man muss sogar eher cutten weils zuviel ist.
    Das ist der Vorteil, man hat mehr Pegel als man braucht und müsste zb bei einem 52A extrem in diesem Bereich hochziehen.
    Da aber die meisten Consumerlautsprecher unter 60Hz nichts können ist das ganze nur sinnvoll hörbar auf entsprechend tauglichen Abhören, sonst wird es wie du sagst nur Brei.


    Und da wir uns loudheitsmäßig immer noch im Krieg befinden, klaut uns das noch blöderweise auch viel Energie. Und kompremiert auf dem smartphone gehts eh nicht.
    Für Clubmixe und gute Anlagen macht es dennoch Spass.
    Meine C8 sind ab 38Hz linear, darunter fällts steil ab. Mischen mit Subbässen macht schon Spass, aber leider kann die dann nach dem Export kaum jemand noch hören ^^.


    Ja, das sind alles sehr interessante Punkte ... ich bearbeite Drums mittlerweile zu großen Teilen auf der Summe und hatte auch insofern an meinen Aufnahmen getüftelt, damit sie gut zu meinen favorisierten Mix-Ansätzen passen. Es geht da auch besonders bei der Bassdrum um den gesamten Grundcharakter - vom Klang des Bassbereichs bis hin zum Verhältnis des Präsenzanteils und natürlich den durchschnittlichen Peaks im Verhältnis zur Snare. Blöd wirds ja vor allem auch z.B., wenn Bassdrum und Snare rein vom Hören und im Gesamtkontext gut zueinander gelevelt sind, aber die Snare dann 5-10dB lauter "peakt" als die Bassdrum oder umgekehrt ...


    Natürlich kann man sich mit Tiefbass auch Headroom verbauen ... aber Tiefbass ist ja auch nicht gleich Tiefbass: der kann z.B. gleichmäßig als Sinus "wabern", ohne Peaks ... oder von einer extrem hart gespielten Bassdrum eben total "peaken". Und nur in letzterem Fall gehts da wirklich auch um Headroom, wenn der Mix nicht total unausgewogen (also extrem "Subbassig" und sonst nix) ist.



    Ja klasse, das schiebt echt. 8o Das ist beste Kombination. Über die Abhöre Fostex PM0.4 mit PM Sub mini klingt die Kombi satt.
    Kombi mit Beta 91a und BD300 hat einen kammfilter Effekt.


    -


    :thumbup:


    Das Beta 52A und das BD300 sind hier auch der selbe Bassdrum Schlag, passen also auch gut zueinander. Die sind hier als Samples aber auch schon automatisch aligned (Ausgleich der 1ms Laufzeitverzögerung). Edit - nein, die sind gar nicht aligned. Aber klingt trotzdem gut. ;)
    Ich mische das BD300 ca. 10dB leiser als Beta 52A.
    Das Beta 91A ist wie gesagt 'ne ganz andere Aufnahme von 2017.

    So wie ich das verstanden habe gehts hier aber noch nicht mal um die Synchronisation mit dem Video, sondern dass das Playback und die eingespielten Drums nicht gleich schnell laufen.


    Ich mach meine Videos z.Z. mit einem Camcorder und zwei Smartphones, die alle unabhängig voneinander und auch völlig unabhängig von der DAW, sogar mit unterschiedlichen Framerates laufen. Aber die Synchronisation ist am Schluss kein Problem, weil die inkl. Audiomix alle gleich schnell laufen. Zumindest insoweit, dass ich über eine Dauer von 5 Minuten bisher keine Abweichung feststellen konnte.

    Als Audioquelle nutze ich hierzu Streaminganbieter (Apple Music oder Spotify). Die Lieder, die ich spielen und aufnehmen will, habe ich lokal gedownloaded. Während des Spielens und Aufnehmens ist auch alles gut. Ich bin im Tempo und schließe auch ordentlich mit dem Song ab.
    Für das Zusammenstellen habe ich logischerweise den Originaltrack als MP3 vorliegen. Beim Zusammenstellen verschiebt sich nach ca. 30 Sekunden mein Gespieltes zu dem Originaltrack und es ist nicht mehr synchron. So als würde ich schneller spielen (bzw. gespielt haben). Das kann doch eigentlich nicht sein.


    Ich sehe bei das Problem in der grundlegenden Herangehensweise. Rampen hatte das schon erklärt.


    Meines Erachtens ist es auch generell keine gute Idee, MP3s (oder andere lossy Formate wie OGG, AAC, ...) dafür zu benutzen. Denn, wenn du den Audiomix für das Video nicht auch schon lossy (als MP3) sondern lossless (als 16bit oder 24bit Wave) encodierst - was definitiv zu empfehlen ist - wirst du das spätestens im finalen Rendering des Videos ganz sicher machen. Youtube encodiert es dann noch mal lossy als AAC. Das Endergebnis ist eine mehrfache lossy Encodierung und das klingt prinzipiell sch...


    Ich hatte mir für Drum Covers sogar noch mal CDs besorgt und die in FLAC encodiert. :D


    Ansonsten gibts dafür nur eine wirklich saubere Lösung: eine DAW.
    Dann kannst du quasi im Overdub-Verfahren aufnehmen und den original Track direkt in der DAW als Playback laufen lassen, während du aufnimmst. Die Latenzen sollten dafür natürlich nicht all zu groß sein.


    Eine Alternative wäre, die Abspielgeschwindigkeiten bei der Nachbearbeitung (egal ob in einer DAW oder einem Videoschnittprogramm) entsprechend anzugleichen. Ist etwas fummelig, aber geht sicher.
    Hatte ich schon mal machen müssen - aber das hing damit zusammen, dass Audio und Video leicht unterschiedlich schnell liefen.