Beiträge von m_tree

    Sorgen solltest du dir deswegen nicht machen, denke ich.


    Bei mir ist das auch so. Habe ich aber erst festgestellt, seit ich ein Practice-Pad habe und Rudiments darauf durchkloppe.

    Am Drumset selbst sind mir da nie Unterschiede aufgefallen - auch nicht bei links/rechts gleichwertigen Schlägen auf der selben Trommel (bei nahmikrofonierten Aufnahmen).


    Möglicherwiese liegts aber auch am Practice-Pad selbst? :/

    Werde das heute Abend mal bei mir abchecken (z.B. durch eine 180° Drehung des Pads oder einfach über die Schlagpositionen selbst).

    hoffe es geht so und es hilft irgendwie:

    Dropbox - Hihat - Machen Sie sich das Leben leichter

    Wie ich vermutet hatte: unausgereifte Technik. Das sieht sehr verkrampft und unlocker aus. Die Geschwindigkeiten im Video kannst du so mit dem rechten Arm eigentlich nicht spielen.


    Einen Lehrer zu konsultieren ist natürlich im Allgemeinen eine sehr gute Idee. Aber geht z.Z. natürlich auch nur übers Internet.


    Ich erwähne auch noch mal meine Empfehlung, mal einen Linkshänderaufbau oder zumindest Open-handed - was im Allgemeinen sogar die ergonomischste Haltung ist ;) - auszuprobieren. Denn im 2. Video sehe ich meine Vermutung da absolut bestätigt: Du bist links viel "fitter" als rechts. Wenn es dir um "Pop/Rock Standard Drumming" geht, wo die führende Hand oft mit Abstand am meisten ausgelastet ist, ist deine derzeitige Herangehensweise m.E. wirklich unpassend für dich.

    Nicht jede technische Errungenschaft hat auch einen "guten" Nutzen. Siehe Atombombe. X/

    Da magst du prinzipiell zwar Recht haben, auch wenn ich den Vergleich jetzt doch maßlos überzogen halte. Ich kann nicht ganz nachvollziehen wie man eine läppische App die jetzt auch niemanden einen Nachteil beschert (lasse ich gerne eines besseren belehren) mit so etwas vergleichen kann?


    LG

    Natürlich war das maßlos überzogen von mir. ;)

    Das Thema triggert mich auf mehreren Ebenen, daher meine heftige Reaktion.


    Vorab:

    Ich will absolut keine direkte Kritik an den Machern der App üben. Das sind ganz sicher sehr fähige und gute Leute, die es gut damit meinen.


    Den einzigen echten Nutzen von sowas sehe ich darin, Details aus Performances rauszuhören - und da wäre noch die Zwischenfrage, was der Algorithmus von den Details so alles verschluckt. Ein Tempo ist mit entsprechenden Tools schnell ermittelt und bei Songs mit Tempowechseln, die ohne Klick eingespielt wurden, habe ich so meine Zweifel an der Zuverlässigkeit der App.


    Aber was ich besonders kritisch sehe ist:

    • Ein gemasterter Mix ist ein Gesamtkunstwerk, in das von u.U. sehr vielen Beteiligten viel Arbeit gesteckt wurde. Ich finde das, mal völlig abgesehen von der rechtlichen Lage, schon etwas respektlos dem Künstler gegenüber.
    • Der Mix wird durch sowas zwangsläufig zerstört. Das kann man sich am Ende so schön reden wie man will.


    Und für Covervideos braucht man sowas wirklich nicht. Das kann ich nicht nur aus eigener Erfahrung sagen, sondern ich weiß von bspw. einigen erfolgreichen Youtube-Coverdrummern (z.B. AAXplosion hier aus dem Forum), dass die einfach nur auf die Originale drauf gespielt haben.

    Natürlich muss man ein exaktes Timing an den Tag legen und vernünftig nachproduzieren, damit das am Ende passt.


    Ich hab z.Z. 3 Covervideos auf Youtube in der Art, das älteste davon ist jetzt 8,5 Jahre alt und hat bald 70.000 Klicks. Für die letzten beiden hab ich mir sogar extra noch mal die CDs gekauft und in FLAC encodiert, um bis zum Erstellen des Videos komplett "lossless" zu bleiben. Mein "Rosanna" Cover von letztem Jahr hat bald 5.000 Klicks.


    Kann die App überhaupt lossless Files verarbeiten und vor allem auch lossless wieder ausgeben?


    Ich finde das fast so schlimm wie nachproduzierte bzw. kopierte Karaoke-Versionen, die mitunter überhaupt nichts mehr mit dem ursprünglichen Vibe des Originals zu tun haben. Da würdige ich das Kunstwerk der Band m.E. mehr, wenn ich auf das Original drauf spiele. Immerhin zahlt Youtube ja jetzt auch GEMA Gebühren.

    16tel bei welcher Geschwindigkeit? Meinst du mit Elle und Speiche wirklich die Unterarmknochen oder einfach den Unterarm generell? Schmerzen in den Knochen selbst sind unwahrscheinlich. Die werden eher Muskeln, Bänder oder Sehnen betreffen.


    Kannst du eine (wie auch immer geartete) Erkrankung des Arms ausschließen?


    Wenn man nicht sieht wie du spielst kann man leider schlecht einschätzen, was du ändern kannst, damit die Schmerzen nicht mehr auftreten.

    also ich bin Linkshänder, spiele aber normal (rechts) Schlagzeug.

    Wie lang machst du das denn schon so? Ich würde drüber nachdenken noch auf einen Linkshänderaufbau oder auf Open-handed umzusteigen. Je eher du das machst, desto besser - zumindest, wenn du damit besser zurecht kommst als mit dem normalen Rechtshänderaufbau und Hi-Hat überkreuz gespielt ... wovon ich eigentlich ausgehe.


    Zitat von MikeUnger

    Wenn mit rechts 16entl auf der Hihat spiele bekomme ich schmerzen in Elle und Speiche. Was kann man da dagegen tun?

    Jemand eine Idee?

    Kommt wahrscheinlich von unausgereifter Technik. Aber auch zu wenig trainierte Muskelpartien für die Bewegungsabläufe und auch unaufgewärmtes "Schnellspielen" können die Ursache sein.


    Mach doch mal ein Video, dann kann man mehr dazu sagen ;)

    Ähmm, das rechts sind Inserts für die 4 Eingänge an der Front... Es hat definitiv nur vier Eingänge.

    ... dann ist das Interface ja noch dämlicher konstruiert, als ich dachte. Sorry. :|


    Oder nee ... dämlich war an dieser Stelle natürlich nur ich. Finde die Inserts aber tatsächlich nicht besonders sinnvoll bei diesem Format.


    Wo liegt den der Unterschied zwichen einem einfachen StereoKlinkestecker der in eine Stereobuchse geht, und einem Doppelklinke auf Doppelklinke der in zwei Buchsen geht...

    vorausgesetzt die buchsen bei dem umc404 sind jeweils Stereobuchsen.? Mein TD9 hat Zwei buchsen (R / LMono) Das betreibe ich mit einem Doppelmono Klinkenkabel auf einfache Stereoklinke. Wäre das dann Stereo oder erst wenn ich mit einem Doppelklinke auf doppelklinke an jeweils zwei buchsen gehe? so wie oben erwähnt

    Das sind alles nur Mono-Eingänge. Es kann aber sein, dass die Buchsen symmetrisch (wie bei XLR) ausgeführt sind. Um das nutzen zu können, braucht man dann auch Stereoklinken.

    WIllst du dein Drumset also ohne MIDI in Stereo aufnehmen, musst du definitiv zwei Buchsen belegen und das ganze auch entsprechend aus deinem E-Drum raus kriegen. Man kann zwar eine Stereoklinke mit Stereosignal mit entsprechenden Adaptern auf zwei Klinken legen, aber dann hat man halt zwangsläufig eine einfache bzw. unsymmetrische Übertragung.


    Symmetrische Übertragung braucht immer 3 Adern: Masse und 2 Phasen. Das Signal wird auf beide Phasen aufgeteilt und eine wird verpolt übertragen. Nach der Übertragung wird die Phase richtig gedreht - im Ergebnis löschen sich Störsignale weitgehend aus:


    Signals_fulsym.svg


    Mikrofone liefern eine symmetrische Übertragung quasi "frei Haus", weil die Membranbewegung einfach nur von beiden Seiten abgenommen werden muss.

    Anmerken möchte ich zum UMC404 noch mal, dass die Lautstärke der einzelnen Intrumente im Monitormix immer noch über die Lautstärke-Regler an den Instrumenten selbst möglich ist (die Gain-Potis haben bei Line keine Funktion). Man muss dafür natürlich etwas Headroom einplanen und braucht eine ausreichende Verstärkung der Monitorboxen.


    Außerdem sei noch mal gesagt, dass das UMC404 insgesamt 8 Line- bzw. Klinkeneingänge hat - vorne 4 (XLR/Kombi) und hinten 4 (reine Klinke). Außerdem symmetrische Monitor/Main-Ausgänge wahlweise über Klinke oder XLR. Rechts sieht man die 4 zusätzlichen Line-Eingänge:


    Die getrennten Playback Outpus sind an sich auch keine schlechte Idee.

    Genug Platz für eine Stereo-Aufnahme deines E-Drums über 2 Klinkenbuchsen wäre auf jeden Fall vorhanden.


    Ob das UMC404 sinnvoll für euch ist, hängt immer noch von der zentralen Frage des Monitorings ab. Ich glaube, ich habe eben rausgefunden, wie das Ding in der Hinsicht funktioniert und mir erlaubt, mal ein Bildschirmfoto von der Frontansicht bei Thomann zu machen:

    Wie man sieht, gibts einen Mix-Regler oben rechts, mit dem man das Verhältnis zwischen Input und Playback (von der DAW, z.B. Klick und bereits Aufgenommenes) regeln kann. Mehr wird in der Hinsicht nicht vorhanden sein. Und es gibt auch nur einen Kopfhörer-Ausgang.


    Ganz konkret heißt das jetzt:

    Wenn ihr nur einen Gesamtmix über Abhörboxen zusammen hören wollt, reicht euch das UMC404.

    Wenn jeder seinen eigenen Monitormix möchte, reicht es definitiv nicht aus.


    Die Lautstärkeverhältnisse eurer Instrumente könnt ihr mit euren Ausgangspegeln der Line-Anschlüsse regeln. Bei 24bit Aufnahmen ist etwas mehr Headroom sowieso kein Problem (144dB Rauschabstand bei 24bit).


    MIDI-Drums kannst du prinzipiell vergessen, würde ich sagen. Das geht nämlich nur über die DAW, womit die Latenz wieder ins Spiel kommt und REAPER ist m.E. zwar echt eine wunderbare DAW, aber soll im MIDI-Bereich wohl schwächeln (und weil ich das nicht nutze reicht mir REAPER auch voll und ganz aus).

    Vielen Dank! :)

    Das hilft mir wirklich. :thumbup:


    Ich finde es von Sound, Timing und Shirt wunderbar. Was zu diesem sehr hohen Niveau nicht so gut passt, ist die "Berechenbarkeit" der Fills. Was ich damit meine ist, dass man meist schon ahnen kann wann ein Fill kommt, und alle Fills enden auf der 1. Um die Performance noch zu steigern würde ich genau da ansetzen: also mal Fills auf andere Zählzeiten enden lassen, z.B. über die 1 hinauslaufen lassen, oder nach einem 4-Takte-Turnaround auch mal eines weglassen.

    Ich verstehe was du meinst. Mal ein Fill über die 1 hinauslaufen lassen werde ich mit einbetten. Ich war da früher sogar teilweise "chaotischer" unterwegs und hatte Bandkollegen manchmal aus dem Konzept gebracht ^^


    Allerdings endet mitnichten jedes Fill auf die 1. Grundsätzlich betone ich mit mindestens der Hälfte der Fills (Einstieg und Ending inbegriffen) die dritte bzw. letzte Note der 4. Triole eines Taktes (von Normaltime mit der Snare auf 2+4 ausgegangen). Diese Betonungen auf der letzten Note des Achteltriolen Rasters sind der Clou für mich an dem ganzen Ding.


    Ich hab mal einen Screenshot von den Wellenformen meiner Bassdrum- und Snarespuren in der DAW von einer Stelle mit den Snare-Betonungen gemacht. Das Grid ist hierbei auf Achteltriolen eingestellt (3 Noten pro Viertel):



    Hab das übrigens auf 140 BPM eingespielt.


    Sehr amtlich getrommelt, und ob nun Wampe oder nicht, sollte in einer toleranten Gesellschaft keine Rolle spielen ;)


    Was du am Timing schlecht findest, erschließt sich mir nur, wenn man die Perfektion heutiger grid-orientierter Produktionen zugrunde legt (also gääähnend langweiliges Zeug). Ob das für nen Drummer erstrebenswert oder überhaupt machbar ist, lasse ich jetzt mal dahin gestellt.

    Danke. Im Prinzip hast du da den Nagel auf den Kopf getroffen - siehe Screenshot.


    Aber ... man mag mir Größenwahn unterstellen, denn zum einen höre ich die Microtiming-Sachen selbst raus und kriege es tatsächlich noch besser hin (z.B. ist mir das Einstiegsfill bei anderen Takes von der Session sauberer gelungen).

    Zum anderen möchte ich mit dieser Korintenkackerei genau gegen solche Grid-orientierten Produktionen anstinken: ich will im Studio Performances abliefern können, die keine Quantisierung brauchen. Klar wird mein Timing nie so genau wie das eines Computers sein ... eben genau weil ich bei allem Perfektionswahnsinn halt trotzdem noch ein Mensch bleibe. :)


    Und übrigens auch Aufnahmen machen, die kein Sample-Enhancement brauchen.

    Ok. ^^


    Hab mehrere von den schwarzen Muscle-Shirts. Ist halt meine Standard-Kluft fürs Drumming. Vor ca. 10 Jahren hatte ich auch mal ein paar Gigs mit freiem Oberkörper gespielt ...


    Auf der Seitenansicht (oben Rechts) entsteht sonst der Eindruck, du Hättest ne "Wampe" und würdest mit angespannter Bauchmuskulatur

    und Rundrücken, dich verkrampft und und in ungesunder Haltung , auf dem Thron halten.

    Um ehrlich zu sein ist mir das ziemlich egal. Es geht mir nur um die Performance und dass man halt alles gut sieht.


    EDIT

    Ach, warum eigentlich nicht ... ich steck das Shirt einfach in die Hose. Dann sieht man zumindest, dass ich keine Wampe habe. ^^

    Nachdem ich gestern die erste spontane Aufnahme eines weiteren Shortcut-Videos mit eigenen Sachen gemacht hatte und mir danach klar war "das ist noch nicht final", dachte ich mir gerade, ich nutz hier wieder mal einfach die Schwarm-Intelligenz und ergauner mir etwas Feedback für die Endversion. :S


    Video ist als "nicht gelistet" eingestellt:


    [Video gelöscht]


    Womit ich, wie so oft, nicht zufrieden bin, ist mein Timing (auch wenn ich da wohl ein Luxusproblem zu haben scheine). Wenn ich ein paar Takes zusammenbauen würde, könnte ich hier und da das Nötige ausmerzen. Aber steht ja für Videos nicht zur Diskussion und ist sowieso Beschiss ... hatte vor der Aufnahme gestern einen Song für eine Bandproduktion eingespielt - in einem Take und ohne irgendwelche Korrekturen. So, wie's sein soll, halt. Aber das war auch nicht so anspruchsvoll wie das hier.


    Und ich werde vor meinen nächsten Videos auch noch das China-Becken austauschen. Das hat nämlich schon wieder einen Riss ... da muss mal was besseres her. :)

    Den kannte ich schon. Zweifelsohne kann der richtig was. :thumbup:


    Letztendlich ist man in so einer Liga aber eben vor allem Künstler. Und Kunst muss nicht jedem gefallen.

    Ich persönlich find ihn jedenfalls nicht krank und geil, sondern eher 'ne ziemlich coole Socke mit krassen Skills. Interessiert mich aber trotzdem nicht so. :S

    Hier mal zwei aktuelle Bilder von gestern aus dem Proberaum. Einmal ein abgespecktes Setup für mein nächstes Covervideo und einmal mein neues standardmäßiges 10-12-14-16 Tom-Setup. Hier mit frischen Emperor Clear ohne jegliche Stickspuren - nur Zentriert und beidseitig mit 'nem Filz-Schlägel auf Intervalle durchgestimmt. :)


    Die Standtom-Positionen sind hier nur "grob" (hatte die nach der ersten Sesseion gestern noch mal zurecht gerückt), die Mikrofon-Positionen teilweise auch. Die Snare stelle ich, wenn ich Double-Bass lastige Sachen spiele, mittlerweile auch gern mal etwas weiter Richtung Bassdrum bzw. mittig zwischen die Bassdrum-Pedale. Vielleicht finde ich da ja noch ein Allround-Setup :/ ... aber erst bei Gelegenheit.


    Der Abstand der Hi-Hat Becken wirkt hier wegen der Schrägstellung des unteren relativ gering. Und dazu spiel ich noch die IC Leverglide mit einem verhältnismäßig etwas längeren Pedalweg.




    EDIT

    Schon nicht mehr aktuell ... tausche das China nächste Woche gegen was Besseres aus, das auf dem Bild hat nämlich schon wieder einen Riss. :S

    der worst Case ist schon eingetreten, da ich gerade mit einem "Band" Kollegen telefoniert habe und ggf. ab und an noch jemand mit einspringen würde als 2ter Gitarrist.
    Wären mit Microfon schonmal 5, also 1ner zuviel oder ein Port zu wenig ( je nach dem wie man es sieht ^^ )

    Demanch müsste entweder irgendwas mit 6/8 Line-in her oder ich müsste versuchen das Edrum über ezdrummer per Midi zu spielen, was die sache wohl wieder zu verkompizieren scheint, oder sollte das von den latenzen her keinen unterschied machen ?


    Das genannte Behringer kostet 118 euro, die größere Variante Behringer UMC1820 mit 8 Line in liegt bei 199 Euro. So langsam tendiere ich dazu tatsächlich auf 6 bzw 8 Line-in zu wechseln.

    Das Behringer für 118€ hat insgesamt 8 Line-/Klinken Eingänge, wie gesagt. Dein E-Drum könntest du einfach über 2 Buchsen (Stereo) hinten anschließen und dann sind immer noch 4 Mikrofon- oder Line-Eingänge und 2 reine Line-Eingänge frei.

    Kurz gesagt: Das Ding reicht für eure Zwecke aus.


    Line-Eingänge brauchen aus 2 Gründen keine Preamps:

    Line-Pegel sind viel höher als Mikrofonpegel und i.d.R. kann man die Pegel am Ausgang der Quelle regeln (was bei Mikrofonen halt nicht geht).


    Zitat von Lutz77

    Ob das nun eine ordentliche Software hat....? da bleibt Mangels alternativen wohl nur in den Sauren Apfel zu beissen und hoffen das es so ist...

    dem Video des Behringer zu folge, scheint es ja möglich zu sein in verbindung mit Reaper 2,1ms/2,5ms bei 32 Samples und 48khz zu erreichen.

    Das lässt hoffen

    Ich hatte mal kurz in das Video reingeschat. Ca. in der 15. Minute sieht man die Software und es gibt eine Kartei "Volume" mit zwei Buttons "Input" und "Output" ... leider geht der werte Herr auf diesen wichtigen Punkt aber nicht weiter ein. :D




    Ja, "rein theoretisch". In der Praxis sind die Latenzen immer unterschiedlich und individuell vom Gerät und vom Treiber abhängig.

    Stelle ich in Reaper auf meinem Heim/Mixing-PC mit einer Asus Xonar DX Soundkarte bspw. ASIO mit 180 Samples ein, hab ich eine Latenz von 4ms Input und 8,1ms im Output bei 44,1kHz. Mit meinem Recording-PC im Proberaum und dem Scarlett habe ich bei 64 Samples Latenzen zwischen jeweils 4-5ms.

    Noch deutlicher wirds, wenn ich statt ASIO bspw. "WaveOut" nehme ... da komme ich mit automatisch zwingend viel höheren Puffergrößen (z.B. 8x512) auf über 100ms Output-Latenz ... und rein rechnerisch entsteht da nirgendwo ein gemeinsamer Nenner zwischen Puffergröße und Latenz.


    Aus diesem Grund sind interne PCI-Express Audio-Interfaces auch deutlich im Vorteil, was die Latenz betrifft. Und auch genau aus diesem Grund wurde bei externen Audio-Interfaces früher vor allem auf Firewire statt USB gesetzt, weil USB technisch bedingt grundsätzlich höhere Latenzen mit sich bringt. Die können aber mit (heutzutage unproblematischem) CPU-Rechenaufwand und entsprechenden Treibern aber relativ kurz gehalten werden, weshalb USB bei externen Audio-Interfaces Firewire mittlerweile verdrängt hat.

    "Zero-Latency Monitoring" kann man tatsächlich wörtlich nehmen. Das ist Latenz-frei, weil es das Interface nicht verlässt und im besten Fall mit einer Software über den Rechner gemixt wird.


    Was bei diesem, von mir empfohlenen Interface (Behringer UMC404HD – Musikhaus Thomann) halt nicht ganz klar ist:

    Hat das eine brauchbare Control-Software, mit der man sich das Monitoring mischen kann?


    Nichts desto trotz wird hier einfach das Signal wieder am Interface ausgegeben, unabhängig wo es hinführt.Es nennt sich zwar "direkt monitoring" aber halt auch nur vom nackten eingehendem Signal. Die 4 Signale lassen sich auch nur zu einem unbrauchbaren Monomix zusammenfassen.
    Das ist kein brauchbares Monitoring, da sich die einzelnen Eingänge weder in der Lautstärke noch über einen Channelstrip bearbeiten lassen.
    "Echtes" Monitoring bietet im Interface ein eigenes Mischpult mit dem sich die Signale individuell im Pegel,EQ, Kompressor und meist noch mit einigen Efekte wie Reverb und Delay ohrenfreundlich mischen lassen. Dadurch das die Berechnung innerhalb des Geräts stattfindet gibt es dadurch keine Latenz.

    Ein Rohmix ist für brauchbares Monitoring m.E. durchaus ausreichend. Kein vernünftiger Mensch braucht fürs Monitoring zwingend Effekte ... m.E. ist das völlig überbewerteter Quark (ich hatte schon mal ein Interface, das Echtzeit-Effekte an Bord hatte). Und an einem Monomix wirds auch nicht scheitern.

    Die Focusrite Scarletts bieten auch nur Effekt-freies Monitoring. Da kann man nur die Lautstärken und das Panning einstellen. Reicht aber ... Hauptsache Latenz-frei halt. ;)


    Lutz77

    Ich würde mich auf dem Gebrauchtmarkt nach einem Focusrite Scarlett (ggf. auch einer älteren Version) umschauen. Eben weil nicht klar ist, ob das Behringer eine vernünftige Control-Software hat.


    Ist mit Zero-Latency Direkt Monitoring wortwörtlich gemeint, eine Latenz von 0 ms? Also nicht nur Gehörtechnich sondern auch in Zahlen ausgedrückt. Schön wenn das funktionieren würde aber das wäre ein Wert den wir nicht zwingend erreichen müssten.

    Wie gesagt..alles just for fun..

    Ja, das ist wörtlich gemeint. Und auch wenn's nur just for fun ist: Es gibt keinen Grund, das Monitoring nicht Latenz-frei zu realisieren, wenn es ohne größere Umstände machbar ist. ;)


    Zitat von Lutz77

    Meine Vorstellung von Hardware sagt mir das ein ext. Audiointerface doch flotter sein sollte als meine uralt Onboardsoundkarte. Wenn ich da richtig liege, korrigiert mich falls nein, sollte doch mit dem Audiointerface problemlos die Latenz zu erreichen sein die wir zur Zeit mit der Onboardkarte haben. Wenn das der Fall ist wäre das für unsere Anspruche alles paletti.

    Es geht da auch um die Treiber. Weil du deine PC-Soundkarte über den ASIO4all Treiber laufen lässt, ist die Latenz mit 6,5ms bei 256 Samples schon relativ gering. Allerdings gelten die 6,5ms wohl nur für den Ein- oder Ausgang. Monitoring, das man über die DAW laufen lässt, hat eine noch höhere Latenz: die Summe aus der Input- und Output-Latenz. Wenn In- und Output also bei dir jeweils 6,5ms Latenz haben, hat dein Monitoring über die DAW eine Gesamtlatenz von 13ms.


    Zur Veranschaulichung:

    Luftschall braucht ca. 3ms für 1m Weg. Wenn man also z.B. E-Drum spielt und die Boxen stehen 5m weiter weg im Raum, hört man das Gespielte mit 15ms Verzögerung.

    Zum Thema, ich klammere mit der linken Hand den Stick zu fest. :saint: Das geht auf einen Unfall zurück, bei dem ich die Fingerkuppen der drei Finger verloren habe, darum sieht es so aus als gingen die Finger viel weiter um den Stick, aber in Wirklichkeit habe ich dort sehr viel Kontrolle. Bin wahnsinnig froh, dass ich damit trommeln kann. :)

    Krass. Ich wünsch dir da echt alles Gute! ;)

    Technik hin oder her ... am Ende ist das alles Gefühlssache.

    Verstehe. Ja, bei Mikrofonen immer nur XLR - das ist klar.

    Meine Abhörboxen im Proberaum hab ich aber z.B. mit Stereoklinkenkabeln angeschlossen (das Focusrite Scarlett hat keine XLR-Ausgänge) und die Signalführung ist so tatsächlich symmetrisch.


    Das gleiche wäre dann mit den ganzen E-Instrumenten in seinem Fall. Kommt natürlich drauf an, ob die Ausgänge der Instrumente und die Klinkeneingänge des Behringer Interfaces auch symmetrisch sind.


    Und sogar eine symmetrische Kabelführung ist immer noch nicht komplett von elektrischen Störsignalen abgeschirmt. Nachdem ich bei mir im Proberaum umgeräumt hatte, ist mir irgendwann ein Störsignal auf meinen Bassdrum-Aufnahmen aufgefallen. Ein Vergleich mit früheren Aufnahmen im selben Raum brachte die Erkenntnis, dass das tatsächlich vom Umräumen kam. Ein zentrales Stromkabel lag streckenweise direkt bei den Mikrofonkabeln.

    Durch eine räumliche Trennung von Strom- und Mikrofonkabeln waren die Einstreuungen dann wieder weg.


    Aufnahmen - auch ohne Mikrofone - sollte man schon lieber mit symmetrischer Kabelführung machen.

    Natürlich haben Line-Signale i.d.R. einen viel höheren Pegel als Mikrofonsignale, wodurch elektrische Einstreuungen proportional viel geringer im Vergleich zum Nutzsignal sind.

    Dennoch würde ich da schon lieber auf eine symmetrische Kabelführung setzen.


    Übrigens befindet sich der Thread immer noch im falschen Unterforum. ;)

    Das behringer wäre noch ok, hat aber keine klinkeneingänge oder liege ich da falsch?


    Interessant für uns wäre ein interface mit 4 6.3mm(3.5mm) klinke eingängen . Mehr bräuchte das nicht.

    Doch, das hat hinten 4 reine Klinkeneingänge (allerdings ohne regelbare Preamps) und vorne 4 XLR/Klinke Kombibuchsen. Also sogar insgesamt 8 Klinkeneingänge.


    Ich würde das nehmen (Behringer UMC404HD – Musikhaus Thomann). Das von dir verlinkte ist glaube ich kein vollwertiges Interface.


    Ein wichtiger Punkt ist das Monitoring. Braucht ihr das überhaupt? Es geht dabei darum, das aufgenommene (z.B. Mikrofonsignale) direkt auf einem Kopfhörer o.ä. zu hören. Und das sollte möglichst Latenz-frei sein, was im digitalen Bereich nur mit internem DSP-Monitoring des Interfaces geht.

    Brauchbare Interfaces haben dazu eine Control-Software, mit der man sich das Monitoring zurecht mischen kann. Das ist dann quasi die Schnittstelle zwischen DAW und Interface.


    Klinkenstecker werden im Pro Audiobereich nicht genommen, da sie gegnüber XLR entscheidende Nachteile haben.

    Mit Stereoklinke verschwinden diese entscheidenden Nachteile aber, weil so eine symmetrische Übertragung - eben wie bei XLR - möglich ist.

    Reicht da ein usb audiointerface wie z dieses:

    behringer_xenyx_q802_usb

    Leider nicht. Das ist kein richtiges Audio-Interface, nur ein Kleinmixer.


    Zitat von Lutz77

    Oder muss da doch die fette studiohardware her?

    Nee. Aber ein richtiges Audio-Interface. Gibts heutzutage sehr Anwender-freundlich mit USB-Anschlus. Wenn die Klangqualität überhaupt keine Rolle spielt, reicht dieses hier z.B. ganz sicher:


    Behringer UMC404HD – Musikhaus Thomann


    Allerdings gehts bei der Qualität auch um die Treiber, die Software und das interne (Latenz-freie) DSP-Monitoring.


    Empfehlen kann ich das hier:

    Focusrite Scarlett 18i8 3rd Gen – Musikhaus Thomann


    Ich nutze z.Z. das 18i20 2nd Gen (mit 8 Mikrofon-Eingängen) und hab das mit einem Behringer ADA8200 auf insgesamt 16 Mikrofon/XLR-Eingänge über ADAT erweitert.

    Hatte vorher mit verschiedenen Firewire-Vorgängern der Focusrite Scarletts gearbeitet (bei der 1. und 2. Generation noch mit den gleichen Pre-Amps) und kann da auch nur Gutes berichten. Damit kann man schon "richtig" aufnehmen.


    Reaper ist m.E. eine sehr gute Wahl. Ich nutze immer noch Reaper für alles und hab keinen Bedarf, andere DAWs zu nutzen. :)