Beiträge von m_tree

    So richtig aktiv bin ich hier ja auch schon länger nicht mehr. Muss aber an dieser Stelle mal ganz deutlich sagen, dass dieses Forum die "gediegenste" und freundlichste Atmosphäre hat, die ich in einem Internetforum je erlebt habe. Das Drummerforum auf Facebook (Gruppe) ist m.E. nicht so niveauvoll wie hier.
    Die schlimmsten Shitstorms, Bösartigkeiten und Niveaulosigkeiten hatte ich auf recording.de und im Recording Bereich auf musiker-board.de erlebt. Aus dem Grund bin ich dort auch mittlerweile weg. Oder die Leute ticken im Recording Bereich einfach anders ... ist jedenfalls nix für mich.


    Vergessen darf man dabei aber nicht, dass gerade das berüchtigte Sommerloch anfängt ...

    Also ich besitze im Moment ein SM 57, ein beta 52a und ein Rode NT-2a. Spiele in einer Band, die in Richtung Bluesrock geht (Joe Bonamassa, auch einige John Mayer oder Hendrix Nummern und ähnliches).
    Suche nun eben ein Setup für live Gigs weniger mit dem Ziel die Lautstärke zu erhöhen, sondern vielmehr den Sound zu verbessern, damit die drums vor allem im Freien nicht Gefahr laufen nur ein "Hintergrundgeräusch" zu werden, sondern guten Punch haben und sich gegen Gitarre, Bass und Piano behaupten können.
    Im Idealfall mit diesen 3 mics oder höchstens noch Kosten von 200 bis maximal 300 euro wenn möglich.
    Set besteht aus Kick, Snare, Hi-hat, Rack-Tom, Floor-Tom, Ride und 1 Crash (evtl. kommt noch ein zweites hinzu).


    Stellt und bedient ihr die Technik denn generell selbst?
    Punch entsteht erstmal durch punchiges Spiel. Reicht das bei entsprechend kleinen Locations trotzdem nicht aus, verstärkt man zuerst die Bassdrum. Oft reicht das sogar bis zu einem gewissen Gesamtlautstärkelevel. Und letzteres ist der Knackpunkt: Wie groß ist eigentlich eure PA dimensioniert? Wie groß sind eure Gigs?
    Nimmt man nur die Bassdrum (wofür Subwoofer vorhanden sein sollten) und ggf. auch die Snare ab, gibts eine Grenze, bis zu der man die Gesamtlautstärke fahren kann, die du vorgibst. Ansonsten geht dein Set bzw. Einzelteile deines Sets dann - wie von dir befürchtet - unter.


    Prinizpiell kann ich mir vorstellen, dass 3 Mikros für deine Zwecke ausreichen. Dabei haben, hinstellen und letztendlich doch am Pult aus lassen geht immer.
    Auf dem oberen Snare Mikro ist für gewöhnlich viel Hi-Hat drauf. Hebst du auf der Snare nun ein bisschen Höhen an (was nah mikrofonierten Snares gut bekommt), kommt die Hi-Hat automatisch mit hoch. Das kann man sich auch zu Nutze machen. Das 3. Mikro könnte über der von dir aus gesehen rechten Set Hälfte bzw. über dem Standtom hängen.


    Kannst dir ja auch ein einzelnes Oktava MK-012 besorgen. Die sind relativ robust und Bühnentauglich. Das von trommla angesprochene Beyerdynamic M201 wäre eine gute Alternative.


    Aber diese 3er Kombi geht natürlich nur bis zu einer gewissen Lautstärke. Irgendwann gehen dann einfach die Toms und noch andere Elemente des Sets unter. Nur mit einem vollständig abgenommenen Set kann man diese Grenze dann sprengen. Dann wird der Mix aber aufwändiger, wenn das am Ende wirklich gut klingen soll.

    Meine konkrete Empfehlung:


    Ein Oktava MK-012 Stereopaar besorgen - klingen m.E. übrigens weitaus besser als Rode NT5 (erdiger, unaufdringlicher und nicht so brizzelig in den Höhen). Damit kann man auch sonst weitaus mehr machen als mit speziellen Tom Mikros.
    Beckenbleed auf Tom Mikrofonen klingt immer grauenhaft. In der professionellen Musikproduktion ist es daher üblich, Tom Spuren zu schneiden bzw. zu automatisieren.


    Ich würde die Overheads über die Toms hängen. Hat gleichzeitig den Vorteil, dass das Set ausgewogener klingt, denn die Becken hängen meistens am höchsten. Und so klingen die Becken auch weicher und unaufdringlicher, denn Becken klingen am Rand immer am weichesten und Richtmikrofone (insbesondere Kondensator Mikros) haben On-Axis die schärfsten Höhen.
    Und ich würde sie so tief wie möglich über die Toms hängen, ohne dass die Mikros deinem Spiel in die Quere kommen oder du ganz und gar riskierst, drauf zu hauen. Denn je geringer der Abstand, desto mehr Nutzsignal und weniger Schmutzsignal (Bühne) hast du.


    Die Toms werden so aber zwangsläufig dünner als Kick und Snare klingen. Denn bei Nahmikrofonierung werden Bässe geboostet.

    Andy Wallace ist eigentlich DER Engineer, dessen Mix Struktur und typischer Sound fast ausschließlich auf Volume Rides basiert. Und dem hab ich auch ne Zeit lang nach geeifert ... der Artikel gibt ein bisschen Aufschluss über seinen Mixing Ansatz:


    http://www.soundonsound.com/pe…inkin-parks-hunting-party


    Die Mixing Essentials sind nicht mehr interessant für mich. Ich hatte vor ein paar Jahren auch mal das Buch von Mike Senior (der ist bei SOS und Cambridge auch dabei) grob durch geackert.
    Immerhin hat der dort keine spezifischen Angaben von Instrumenten und deren Frequenzbereichen gemacht. Sowas ist für Anfänger eigentlich nur irreführend und führt nur dazu, dass sich ein falscher Umgang mit dem EQ antrainiert wird.
    Die besten Aufnahmen sind immer noch die, die gar kein EQing benötigen. OK, das ist ein utopischer Optimalfall, aber der Ansatz ist klar. Je schlechter bzw. unstimmiger die Aufnahmen, desto mehr muss im Mix verbogen werden.


    Und hier noch ein Artikel zu CLA:
    http://www.soundonsound.com/te…engineers-chris-lord-alge

    Ziel also erreicht: Gratuliere! ;) Deiner Philosophie kann ich definitiv zustimmen.


    :)


    Zitat

    Nicht selten ist sowas auch meine Absicht.Ich mag halt die spezifische Färbung meiner analogen Gerätschaften und nutze dies sogar als gewünschtes Sounddesign. In deinem konkreten Fall (deiner Vorstellung/persönlichen Präferenz, Absichten) wäre sowas natürlich weniger geeignet.


    Ich würde eigentlich auch lieber hybrid arbeiten und den Hauptanteil des Mischens auf einer echten Konsole machen. Momentan leider komplett ITB.
    Aber meine Werkzeuge hab ich mir mit der Zeit auch sorgäflig ausgesucht. Also ich hab schon meine Präferenzen, was den Klang bzw. die Färbung von Effekten angeht. Und für verschiedene Aufgaben benutz ich auch verschiedene Effekte (momentan benutz ich z.B. 5 verschiedene EQs).


    Dazu habe ich 'was interessantes gefunden. Die Unterschiede werden hier schön erläutert. Färbung kann erwünscht sein, muss aber nicht - ebenso auch Fader Riding.



    https://www.youtube.com/watch?v=q4D6tDBsmWU


    Das was im Video erklärt und gezeigt wird sind für mich alte Kamellen. :D


    Aber ich benutze Fader Rides eher weniger um einen Kompressor zu ersetzen, sondern wie gesagt vor allem für "Dramaturgie". Meistens habe ich die Dinge, die ich von der Lautstärke automatisiere, schon komprimiert.


    In meinem angesprochenen Beispiel habe ich natürlich die Automation statt Kompression gewählt, aber IMO ist das auch ein Spezialfall. Denn mit der Sidechain hätte ich nicht einfach nur die Gitarre normal in der Dynamik eingeschränkt, sondern abhängig von der Gesangsdynamik komprimiert.
    Das ist auch das, was ich mit dem "Vermischen" von Spuren meinte. Ich will den Eindruck haben, dass die Band vor mir steht und jedem Musiker auch einzeln zuhören können. Wenn ich jetzt aber anfange, wild über den ganzen Mix verteilt dynamische Abhängigkeiten zu basteln, am schlimmsten mit dynamischen EQs und MB Comps, geht dieses "Autonome" der Instrumente verloren. Es wird ein immer größerer und zunhemend undurchsichtiger Einheitsbrei.



    Ich finde echt toll, wie viel Lob ich hier ernte. Freut mich wirklich sehr. :)

    Klingt für meine Ohren richtig gut.


    Das von dir zu hören setzt natürlich nochmal einen drauf. Danke :)


    Zitat

    Ich sehe grundsätzlich keine falschen Herangehensweise, da beim Mix ja primär das Ergebnis und weniger der Weg zum Ergebnis zählt.
    Ich nutze gerne Multibandkompressor oder auch Sidechainkompression. Multibandkompression entweder um Probleme zu lösen oder eben
    eher dezent. Und Sidechainkompression eigentlich immer sehr dezent. Allerdings arbeite ich in der Regel "Live".


    Live und Studio Mixing unterscheiden sich teilweise extrem. Das kann man so eigentlich nicht vergleichen.


    Zitat

    Interessant wäre, ob Du nun mit geänderter Philosophie auch klanglich andere Mixe lieferst oder ob es letzten Endes nur verschiedene
    Wege zum selben Ziel sind. Und die Frage, ob mit der Änderung der Philosophie/Herangehensweise auch eine Änderung der klanglichen
    Vorstellungen einher gegangen ist.


    Meine Philosophie hat sich mehrfach geändert. Mittlerweile bin ich aber fast rundum zufrieden mit meinen Ergebnissen.
    Die Philosophie hat sich aber nicht zugunsten des Workflows, sondern zugunsten des Sounds verändert. Der Workflow verändert sich dadurch natürlich auch.
    So wars bei mir jetzt zumindest.

    Da hab ich doch direkt zwei Multitracks von Cambridge gesehen :P.


    Korrekt. Müssten sogar 3 sein :D


    Zitat

    Solide Mixes, Luft nach oben besteht dennoch. Hört sich alles in Allem aber an als wärst du auf einem guten Weg.


    Schön und gut. Aber wo genau besteht denn noch Luft nach oben? Müsstest du mir ja sagen können, wenn du das so beurteilst. ;)


    Zitat

    Ich muss aber den Multiband Kompressor verteidigen. Multiband Kompression benutze ich pers. viel zu wenig und damit kann man nicht nur Sachen retten sondern viele tolle Dinge innerhalb einzelner Signale bewirken. Sofern man Kompressionen bis in ihre letzten Tiefen versteht. Wer sich da ausführlicher Informieren will dem schicke ich gerne einen Fachartikel von mir zu dem Thema :)


    Multiband Kompression und dessen Anwendung zu verstehen ist kein Kunststück.
    Es ist ein extrem machtvolles Werkzeug.


    Allerdings hat jeder Effekt seine Vor- und Nachteile. Daher ist am Ende immer das "Wie" und das Maß entscheidend.
    Auch schon mit 2 Bändern, niedrigen Ratios und niedriger GR zerhackt man das Signal. Die innere, natürliche Dynamik und Frequenzverteilung wird völlig aus dem Ruder gerissen.
    Multiband Kompression lässt auch schnell flach klingen. Nicht nur im Sinne der Dynamik, sondern es geht Tiefe und Plastizität verloren.


    Auch EQs haben ihre Vor- und Nachteile. Ich senke beim Abmischen seit einiger Zeit zu 80% ab und hebe im Bassbereich überhaupt nicht mehr an. Waurm kann ich gerne erläutern, wenn Interesse besteht. ;)


    Beim Abmischen geht es auch sehr viel um Geschmack. Der eine mischt so, der andere so.


    Klar hätte ich hier und da Multiband Kompression benutzen können, um die Sache noch fetter zu machen - oder noch mehr Höhen hinzufügen und die ganze Sache noch lauter machen.
    Aber es geht immer noch um Musik. Ich habe einen Kompromiss gesucht und mittlerweile gefunden, wie ich die größtmögliche Natürlichkeit der Spuren bewahren kann und es eben trotzdem richtig fett zu mischen und zu mastern.


    Ich hatte mich in letzter Zeit auch viel mit Gleichgesinnten ausgetauscht, an ein paar Contests teilgenommen und auch einfach mal so was abgemischt.
    Ich habe definitiv eine eigene Art zu Mischen entwickelt und bin darauf auch ein bisschen stolz. In der Branche braucht man halt auch ein Alleinstellungsmerkmal und einen Stil, sonst hat man wenig Chancen.


    Irgendwann habe ich auch erkannt, dass man oft mit Automation wesentlich besser beraten ist als mit waghalsigen Effektketten, Sidechaining usw.
    Zwei Beispiele: Bei What I Want habe ich das Keyboard radikal nach hinten gemischt und im Mittenbereich Platz für die Gitarre und den Gesang geschaffen. Letztere beiden kämpfen im selben Frequenzspektrum miteinander.
    Ich habe die Gitarre bei jeder Gesangsphrase 1-2dB leiser automatisiert. Das fällt auch überhaupt nicht auf, aber sorgt dafür, dass es halt fetter und voller klingt. Die Alternative wäre Sidechain Kompression gewesen. Aus folgenden Gründen mach ich das nicht: 1. sind es vor allem die leisen Gesangsparts, die Platz brauchen. Dort wird die Gitarre dann aber weniger vom Kompressor gezügelt als bei den lauten. 2. wird die Gitarre komprimiert und nicht einfach nur leiser gemacht. Das ist ein großer Unterschied.
    Beim Intro von Everyday war die Gitarre sowohl im Bassbereich als auch im Präsenzbereich an einigen Stellen problematisch, aber nicht immer. Das habe ich wiederrum mit Lautstärke Automation (Präsenzbereich) und 4 verschiedenen gezielten Cuts im Bassbereich, die ich abwechselnd auf Bypass automatisiert hab, in den Griff gekriegt.
    Für das Bassproblem hatte ich erst nen Multiband Kompressor genommen, mit nur einem aktiven Bassband. Bin dann aber doch wieder zu der "fleißigen" Automations Methode zurück gekehrt. Klingt einfach besser, find ich.


    Kompression ist für Dynamikeinschränkungen da. Gibt es anderweitige Probleme, egal ob störende Resonanzen oder Probleme in der Frequenzverteilung, ist es eigentlich schon ziemlich logisch, dass Kompression da eigentlich nicht das richtige Werkzeug ist.


    Vor einiger Zeit hab ich angefangen meine fertigen Mischungen nochmal mit den Rohspuren zu vergleichen und mich zu fragen: Klingt es wirklich besser als vorher? Habe ich evtl. was kaputt gemacht?
    In meinen Anfangszeiten hatte ich für meine jetzigen Begriffe viel kaputt gemacht. Der richtige Umgang mit den Effekten macht es eben.
    Wenn ich in Foren und Contests so manche Mixe gehört hatte, dachte ich mir "argh, das klingt ja total kaputt".


    Okey, stimmt...meinte damit mehr Transparenz durch Lautstärke Automation anstelle eines Comps/Expanders.


    Ich räume auch immer sehr sorgfältig mit Cuts, Mutes bzw. Volume Rides und Gates auf. Das führt auch schon zu mehr Transparenz. Vor allem auf dem Schlagzeug merkt man das extrem.


    Zitat


    Da liegt oft der Sweetspot eines Lead-Synths. Dadurch kann man den Sound mehr fokusiert nach vorne bringen, und ich finde es klingt weicher und runder als mit EQ's. Es lässt auch mehr Raum frei für die anderen Kanäle, anstatt die ganze Bandbreite unnötig zu komprimieren.


    Die Methode ist mir geläufig. Aber auch hier würde ich anders an die Sache rangehen, um die größtmögliche "Natürlichkeit" und Transparenz zu bewahren.
    Anhebungen im oberen Mittenbereich können sehr aufdringlich klingen (siehe Fletcher Munson Kurve). Daher würde ich z.B. in den unteren Mitten absenken, statt in den oberen Mitten anzuheben. Wenn es dann immer noch nervt, würde ich es mit Transienten Entschärfung versuchen. Davon ausgegangen, dass die Spuren schon bereinigt wurden (aufdringliche und unschöne Frequenzen bzw. Resonanzen schmal dämpfen - vor jedem anderen Bearbeitungsschritt).

    Gotcha! :thumbup: So bleibt alles schön transparent und verschmiert nicht.


    Na ja. Mit Transparenz hat das nicht viel zu tun. Eher damit, den Mix "dramaturgisch" aufzubauen und "musikalisch" zu perfektionieren.
    Transparenz erreicht man vor allem durch sinnvolles EQing und möglichst wenig gemeinsamer Bearbeitung.


    Zitat

    Multiband habe ich noch nie verstanden (also höchstens als allerletzte Notlösung). Was ich jedoch total gerne bei Synths einsetzte ist eine "1176 all-buttons-in" (das Original hat kein SC) Kompression per Sidechaining, also ein 4kHz Boost. Somit kann ich auch die Sättigung des Kompressors ankitzeln und mische dann jenen Kanal parallel dazu.


    Ansonsten sehe ich das auch so. Wenn keine Reparatur notwendig ist, verwendet man auch keine der oben genannten Werkzeuge.


    Wozu die Sidechain und der 4kHz Boost?
    Den 1176er benutze ich auch oft, aber der All-Buttons Mode ist mir sogar für parallele Kompression zu heftig. Wenn ich mit dem parallel komprimiere, dann meistens mit 12:1. Sättigung ist da schon genug da, find ich.
    Ich benutze viele Simulationen von analogem Equipment, da kommt die Sättigung ganz automatisch dazu. Und wenn's mal nicht reicht, gibts ja zig Sättigungstools verschiedenster Arten.


    Ich hab in meinen Anfangszeiten viel mit Multiband gearbeitet. Ich hatte eigentlich schon alles mögliche ausprobiert und teilweise als "DIE" Mixing Strategie angesehen. Aber man entwickelt sich halt weiter.
    Zeitweise hatte ich ganz viel mit Sidechain Kompression gemacht, dann wiederrum mit dynamischen EQs, dann hatte ich mal ne Zeit lang im Mix konsequent ausschließlich parallel komprimiert, usw. ...


    Was mir wirklich was gebracht hat, war Fachliteratur. Für mich ging es da im Endeffekt weniger um Details, sondern eher darum, meine Sicht aufs Mixing und die Herangehensweise zurecht zu rücken.

    Der erste Brew-Song klingt auf meinem Billigspeakern am PC gigantisch gut.
    Ich wünschte ich hätte mich mit Mixing und Mastering in meinem Leben mehr beschäftigt. Ich finde dies ist neben Drumming eines der spannendsten Themen in der Musik überhaupt.


    Respektvoller Gruß


    "Gigantisch gut". Mehr Lob geht wahrscheinlich nicht. :D
    Danke. :)


    Brauchst du nicht ;) ...Transient blablabla, Dynamic EQ ...et voilà! :D


    Dynamische EQs benutze ich nicht mehr. Genauso wenig wie Multiband Kompression und Multiband Bearbeitung allgemein. Transienten Designer benutze ich - wenn überhaupt - meistens nur, um Transienten zu entschärfen, nicht zu betonen.


    Es war ein langer Weg, bis ich für mich erkannt habe, dass nicht eine überbordende Fülle an machtvollen Effekten der Schlüssel zum Erfolg ist, sondern die grundlegenden Effekte musikalisch einzusetzen. Und viel Fleißarbeit. Eine meiner Geheimwaffen ist Lautstärke Automation.


    Multiband Bearbeitung, dynamische EQs, exzessives Sidechaining, Transienten Designer usw. sind vor allem dann gefragt, wenn was zu reparieren ist bzw. wenn man Probleme kaschieren will. Wenn man gute Aufnahmen hat und das richtig abmischt, kann man auf derlei Effekte komplett verzichten.


    Ich finde auch, dass die Beispiele auf Soundcloud gut klingen :)


    Viel Spaß damit weiterhin!


    Ebenfalls danke ;)


    ja, klingt gut.


    Ich fände es gut bei Interesse hier mal eine eigene Rubrik für (Drum)mixing zu eröffnen.
    Vielleicht auch mal einen Contest starten mit Material aus dem Forum. Gib ja hier genügend Leute die aufnehmen.
    Auf recording.de ist das ja nicht so speziel und auch nicht so familiär wie hier.
    Hier sind ja einige die sich mit dem Thema befassen und man könnte sich prima austauschen und es könnte sich so was wie ein Workshop entwickeln.


    Ich sag dazu nur: Meine Mischungen klingen zwar gut, aber es gibt keinen perfekten Mix. 10 ebenbürtige Mischer liefern u.U. völlige unterschiedliche Ergebnisse ab, die alle ihre Schwächen und Stärken haben.
    Das schwierige bei dem Thema ist auch, dass es kein richtig und falsch gibt.


    ...finde ich übrigens auch! War halt nur die falsche Rubrik.


    Danke, freut mich. :)


    ...klingt sicher amtlich. Aber das Ganze ist mir dennoch suspekt. Der Roughmix "Everyday" weist kaum Transienten auf. Und beim gemischten und gemasterten Titel kommen sie dann plötzlich hervor? Komisch.
    Zudem find ich's etwas unpersönlich...kein Name, keine private Seite, gar nichts!


    Bei Everyday musste ich sehr viel reparieren. Das sind nur Proberaumaufnahmen. "What I Want" und "Catching Up" sind hingegen voll professionelle Aufnahmen.
    Ich kann gerne grob erläutern, was ich gemacht habe. Aber "suspekt" muss dir das nicht sein. Mein Mixing Ansatz ist eigentlich sehr einfach gehalten und "klassisch".
    Und wie schon in den Beschreibungen zu lesen ist, habe ich nirgendwo was replaced. Überall original Spuren.


    Zugegeben, es ist etwas unpersönlich. Aber das hat seine Gründe (ja, es ist momentan "schwarz"). Näheres kann gerne privat besprochen werden.


    Finde ich übrigens toll, dass hier so viel Resonanz kommt. In anderen Foren und Gruppen auf FB teilweise nicht annähernd so viel.
    War ja jetzt ne Zeit lang hier nicht aktiv und fühle mich doch gleich wieder wohl. :)

    Ich biete Mixing und Mastering z.Z. günstig an. Bei Interesse, schreibt mir gern eine Nachricht. Unverbindlicher Probemix möglich :)


    Ein paar ältere Referenzen:


    m90tree - YouTube


    Grundsätzlich editiere und quantisiere ich nichts, sofern ich das nicht für nötig halte und wenn, dann frage ich vorher an. Ebenso kann ich aus einem brauchbaren Drums Recording einen fetten Sound ganz ohne Samples rausholen. Bei Bedarf kann ich die Drums aber mit eigenen (echten) Samples unterstützen.


    Ich mische eher "old school", betreibe viel Detailarbeit (technisch und musikalisch) und investiere im Schnitt 8 Stunden in einen Mix.
    Ich mische Radio-tauglich und habe einen Weg gefunden, den Charakter und die Natürlichkeit der Aufnahmen zu bewahren, aber sie trotzdem klar, fett und "Hifi" klingen zu lassen und die Aussage und Musikalität des Songs gut rüberzubringen. Denn es geht am Ende ja um Emotionen.

    Meine Mischungen haben einen hohen Wiedererkennungswert. Ein paar Mixing-Wettbewerbe hatte ich auch gewonnen.


    Mein provisorisches Mastering mache ich grundsätzlich getrennt vom Mix. Daher wäre es auch kein Problem, meinen Mix extern von einem Mastering-Studio mastern zu lassen.

    Meinst du mit nem Mischer einen Menschen, der sich um die Technik und den Mix kümmert? Wenn ja, sollte der alles machen und alles mischen. Alles andere ist Pfusch und geht definitiv am Ziel vorbei.
    Wenn du ein Mischpult meinst, verhält sich das ähnlich.


    Und wenn der Raum "recht klein" ist (ja wie groß isser denn nun ca.? :D ), musst du das Schlagzeug wahrscheinlich garnicht abnehmen. Und wenn überhaupt, reicht es wie gesagt, die BASSDRUM abzunehmen.


    Was spielt ihr denn für Mucke? Welche Instrumente, wie viel Mann?