Beiträge von m_tree

    Mal wieder "drums only". Hier komplett frei, ohne Metronom, ohne Vorbereitung. So mal als Kontrast zu meinen üblichen Videos, die ich meistens ausgiebig vorbereite.


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    Ich bastel ja fortwährend weiter an meinem Sound, auch was den Mix betrifft. Das macht mir einfach Spaß.

    Bin mittlerweile eigentlich ganz zufrieden. Ein Knackpunkt ist leider noch der Raum. In einem größeren und höheren Raum mit Raummikros wäre das dann noch mal was anderes. Im Mix habe ich hier wegen der fehlenden Raummikros einen Faltungshall benutzt und diesen ein bisschen weiter bearbeitet, damit es nicht ganz trocken ist. Auf Plattenhall habe ich hier verzichtet.

    Pinstripes sind gar nicht so "tot" wie oft angenommen. Da sind Evans EC2S deutlich dumpfer.

    Emperor Coated klingen vielleicht sogar etwas gedämpfter als Pinstripes, je nach Wahrnehmung.


    Und Pinstripes sind auch (leider) nicht mehr gleich Pinstripes! Die günstigen Encores aus Taiwan klingen nämlich auch deutlich dumpfer als die normalen. Ich hatte dieses Jahr einen Direktvergleich.


    Eigentlich lassen sich beschichtete Felle einfacher stimmen, weil weniger Attack auf dem Fell vorhanden ist. Aber ich würde zum Stimmen sowieso lieber so einen Filzschlägel nehmen (benutze ich auch in meinem Video):


    Thomann TS35
    Thomann TS35, Vollfilzschlägel, Vollfilz soft, Filzkugel, grau, Ø = 35mm, Alt- und Bassstabspiele, Schamanentrommeln, Tambourine, Becken bis Mezzoforte,…
    www.thomann.de

    Ich habe kürzlich ein Tutorial-Video zum Thema gemacht. Vielleicht hilft dir das ja weiter. :)


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    Ich finde, man kann dem großen T auch was Positives abgewinnen:


    Die haben in Deutschland und auch in ganz Europa dafür gesorgt, dass online nach wie vor nur ein Bruchteil in dem Bereich bei Amazon bestellt wird. Ich glaube, die sind sogar weltweit der größte Musikhändler. Sind aber immer noch ein Familienunternehmen und beschäftigen hauptsächlich Musiker.


    Einen reinen Schlagzeugladen halte ich heutzutage auch für utopisch. Ganz egal wie man das Angebot im Laden gestaltet. Die Gründe dafür wurden hier schon von mehreren Leuten ausführlich beschrieben.

    So wenig spielt der da jetzt auch nicht meine ich, aber ich kenne jetzt auch nicht den kompletten Tool Katalog.

    Ja, er nutzt sein HiHat-Pedal schon. Aber halt nicht so exzessiv wie andere Drummer. Wenn's z.B. funkig wird und man auch viele subtile Öffnungen ins Spiel bringt und die Hi-Hat mit dem Fuß auch oft tapt, wenn man sie mit den Sticks nicht spielt, wird das schon deutlich mehr. So spiel ich persönlich öfter.


    Das mit den Beschwerden hab ich auch gedacht kommt in 15 Jahren. Tja dem war wohl nicht so kann schneller relevant werden als man hofft. ;) :D

    Ja ... bis jetzt hab ich da Glück gehabt. Das hängt aber auch mit dem Lebenswandel und sicher auch genetischen Faktoren zusammen.

    Viel Sitzen, wenig Bewegung, viel Zucker (schlechte Ernährung) und hohes Körpergewicht usw. sind definitiv Risikofaktoren.


    Verläuft dann die Welle nicht direkt an der linken Bassdrum vorbei oder drifte ich gerade ins Tal der Ahnungslosen ab und kapiere etwas nicht?

    Nicht wenn er das HH-Pedal (innen) rechts neben dem linken BD-Pedal positioniert.


    Ich überlege gerade, ob die DW-Maschine mit Welle statt Kabel auch was für mich wäre. Vielleicht geht das sogar mit einer Dofuma, wenn das HH-Pedal außen steht.

    Wie meinst du das? Hast du jetzt in deiner Spielbewegung eine Haltung, die dazu führt? Willst du mit einer Cable HH die Becken näher an den Körper bringen und dann eine andere Sitzposition einnehmen?

    Mit einer Kabel-HH würde ich die HH-Becken vor mir bzw. leicht über der Bassdrum positionieren. Auf jeden Fall so, dass ich sie auch noch mit der linken Hand bzw. beidhändig spielen kann.

    Das Resultat wäre eine entspanntere Haltung beim Spiel von Hi-Hat und Snare im Groove. Die Hängetoms dann weiter nach links, das Ride rechts neben den HH-Becken. So hatte ich mir das zumindest mal theoretisch gedacht.

    Danny Carey ist mir auch gleich dazu eingefallen. Der ist vor ein paar Jahren auf eine Kabel-HH als Haupt-HH umgestiegen. Scheint also zu funktionieren.

    Wobei ich seine Hi-Hat-Arbeit hinsichtlich Öffnen/Schließen generell als nicht besonders busy bezeichnen würde.


    Ich wollte auch schon mal eine Kabel-HH probieren. Ist für mich aber derzeit nicht dringend. Mach ich vielleicht mal in 15 Jahren oder so, wenn körperliche Beschwerden ein Thema werden.


    Man liest und hört zu dem Thema auch sehr unterschiedliche Sachen. Die einen sagen, dass das Spielgefühl deutlich schlechter bzw. schwergängiger und indirekter wäre. Die anderen sagen, dass es kaum einen Unterschied machen würde. Ich denke einfach, dass es auf die genutzte Maschine und das persönliche Empfinden ankommt. Man sollte wohl auf jeden Fall gleich tiefer in die Tasche greifen und eine ordentliche Maschine besorgen.


    Daher denke ich, dass du um's Selber-Ausprobieren nicht drumrum kommst.

    Bei der Platzierung des Slave-Pedals muss man Prioritäten setzen. Spielt man sehr viel DB, sollten die Pedale schon am besten symmetrisch zur Snare und breit genug aufgebaut sein.

    Nutzt man das Slave-Pedal nur gelegentlich, kann der Aufbau auch schmaler sein.

    Das ist leider immer Kompromissbehaftet. Oder man spielt eben gleich Open Handed (so wie Simon Phillips z.B.) oder nutzt eine Kabel-HiHat.


    Mittlerweile ziehe ich die Kardanwelle auch mal mehr oder weniger aus bzw. mach meinen Aufbau schmaler oder breiter, je nach dem wie wichtig das Slave-Pedal gerade für mich ist. DB-Spiel geht mit einem gut erreichbaren Slave-Pedal eben wirklich besser.


    Mit einer 13" Snare kann man dem Problem übrigens auch entgegenwirken.

    Die Welle meiner Iron Cobra Dofuma hatte ich mal verlängern lassen, um sie links neben der Hi-Hat positionieren zu können. In der Praxis hat sich dann aber schnell gezeigt, dass das wesentlicher schlechter als der konventionelle Aufbau für mich funktioniert. Liegt vielleicht auch an der Gewöhnung. Umgebaut war die Welle dann wieder ganz fix.


    Wenn das Slave-Pedal leicht unter der Snare steht passt das schon für mich.


    Das ist eins meiner Experimente, die mir bestätigten, dass etablierte und verbreitete Vorgehensweisen schon gute Gründe haben.

    Drum Bee

    Ich habe nicht gesagt, dass er ein schlechter Schlagzeuglehrer wäre.


    Und es spielt auch keine Rolle ob "Toe Heel" oder "Heel Toe". Die allgemeine Meinung im Thread dazu war, dass das ungeeignete Spieltechniken für dich sind.


    Demgegenüber hat er dann aber Bedenken beim French Grip. Schon ein bisschen eigenartig.


    Aber das gehört hier nicht her. Es war von meiner Seite ein gut gemeinter Hinweis an dich, mehr nicht.

    Wärs nicht gut mit allen 3 vertraut zu sein?

    Ja. Man kann aber trotzdem Vorlieben entwickeln bzw. eine Haltung öfter nutzen als die anderen.


    Ich spiele meistens American und French.

    French hat die Eigenschaft, dass zusätzlich die anderen drei Finger (außer Daumen und Zeigefinger) aktiver an der Stickführung beteiligt sein können. Das muss nicht heißen, dass die Schläge nur aus den Fingern kommen. Die Übergänge können da durchaus fließend sein.

    Das Handgelenk hat bei French schon auch noch Bewegungsspielraum, wenn auch nicht so viel wie bei German.

    German fühlt sich für mich meistens unnatürlicher und unpraktischer an, aber das ist mein persönliches Empfinden.


    Mein Lehrer hat Bedenken beim French Grip. Er sagt, dass die Beweglichkeit des Handgelenks aus anatomischen Gründen dabei limitiert sei. Ich hatte auch noch nie irgendeine Übung, bei der er gesagt hat: Hier eignet sich der French Grip besser. Aber vielleicht kommt das ja noch.

    Dein Lehrer hatte dir auch Heel Toe für die Bassdrum empfohlen, was m.E. ziemlich unpassend für dein Level und deinen spielerischen Stil ist.


    Welche Stickhaltung nutzt du denn sonst?

    French sollte man schon auch beherrschen. Ich könnte z.B. meine Standtoms mit rechts gar nicht entspannt ohne French spielen.

    Traditional Grip hat seinen Ursprung in Fanfarenzügen, genau weil die Snare da seitlich vorm Bauch hängt.


    Ansonsten sind die drei Varianten vom Matched Grip (French - Daumen oben, German Daumen seitlich, American - Zwischending aus French und German) ein komplexes Thema. French eignet sich zwar am besten für Fingertechnik, kann aber auch gut ohne Fingertechnik genutzt werden. Mit French kann man tendenziell schneller als mit German spielen, mit German dafür potenziell lauter.

    Die Haltung hängt aber auch noch davon ab, welches Element man wo am Schlagzeug spielt. Das Standtom an der üblichen Position spiele ich mit rechts eigentlich immer mit French, die Snare aber eher mit American.


    Letztendlich ist die Wahl des Grips auch einfach Geschmackssache. Als ich kürzlich mal das Solo von Eloy Casagrande im Alter von 14 Jahren gesehen habe, war ich erstaunt, dass er seine extrem schnellen Singles ohne reine Fingertechnik auf Snare und Toms da nur mit French rausgehauen hat. Aber auch wieder logisch, weil man mit French eben gut schnell spielen kann.

    Ist bei dieser Aufnahme auffällig asymmetrisch, insbesondere bei den Akzenten auf Snare oder HiHat: rechts geht die Schulter hoch und der Ellenbogen nach außen, links bleibt die Schulter unten und der Ellenbogen am Körper, dafür wird der Arm stärker gebeugt und die Hand macht eine deutlich weitere Bewegung.

    Von welchem Songteil sprichst du denn genau? Die Bewegungen und Haltungen sind ja abhängig davon, was gespielt wird. Meine spezielle Haltung beim gleichzeitigen Spiel (Groove) von Hi-Hat und Snare hatte ich ja kürzlich schon in einem Video thematisiert. Ich komm damit gut klar und hatte damit nie Probleme. Da hab ich eher nach langen Sitzungen am PC mal Probleme als nach langen Sessions am Schlagzeug.


    Mir ist in meinem neuen Video am Anfang beim beidhändigen Spiel auf der Snare aber auch eine Asymmetrie aufgefallen, die den Grip und die Haltung der Arme betrifft. Hab auch schon rausgefunden, warum ich das so mache.

    Beim Spielen von Doubles mit Rebound machen meine Hände auch leicht unterschiedliche Bewegungen. Ich sehe aber auch keinen Grund dafür, mir das abzugewöhnen, weil die Resultate passen. Die Rolls klingen trotzdem gleich.

    Mit Traditional Grip wäre der Unterschied noch deutlich extremer.


    Im Unterricht schreibe ich grundsätzlich keine Spieltechniken vor, sondern erkläre nur Möglichkeiten.

    Wenn ein Schüler Rudiments eher mit French Grip und ein anderer eher mit American Grip spielt - völlig OK. Viele Wege führen nach Rom.

    Ich spiele ja an meinem rock Kit zwei snares, eine Bell Bronze, die ich eher tief gestimmt habe, als Sidesnare eine Buche in hoher Stimmung. Beide Sounds mag ich, aber den hohen Sound ist einfach perkussiver, dadurch werden so sehr Gitarrenlastige Nummern etwas luftiger, während die tiefer gestimmte Bronze Snare einfach durchsetzungsstark ist.

    Ja, besonders mit Snares kann man ja sehr viele verschiedene Klangfarben erzeugen. Und ich bin auch der Meinung, dass die Klangfarbe (Höhe der Stimmung inbegriffen) einfach zur Musik passen sollte. Wobei auch das wieder Geschmackssache ist ...


    Eine Bell Brass dürfte eigentlich in allen Stimmungen sehr durchsetzungsstark sein. Grundsätzlich gilt aber auch: je höher die Stimmung, desto durchsetzungsstärker. Höhere Stimmungen knallen mehr bzw. erzeugen lautere Transienten. Ich sehe das sogar an der Wellenform meiner Aufnahmen, wenn ich die Starphonic Brass mal sehr tief oder hoch stimme.

    Außerdem wirken höhere Grundtöne und Harmonische bei gleicher Amplitude lauter als tiefere.

    Schlagzeugsound echt gut. Dass man bei so Heavy Music die Snare so hoch stimmt, finde ich ungewöhnlich, das nimmt ihr etwas die Härte.

    Tatsächlich habe ich meine Snare nach Analyse des Originals ziemlich genau auf den selben Grundton gestimmt. Habe ja die technischen Mittel (Spektrum-Analyzer), um das so genau machen zu können.


    So hoch gestimmte Snares ohne Dämpfung und natürlich mit Rimshots passen eigentlich gut für sowas, find ich. Hoch gestimmte Snares sind in härteren / aggressiveren Metal-Spielarten häufiger anzutreffen als tief oder mittelhoch gestimmte, so wie ich das erfahren habe. Andere Beispiele für sehr hoch gestimmte Snares, die ich auch schon gecovert habe, sind System Of A Down und Limp Bizkit.


    Zusätzlich zur hohen Stimmung spiele ich hier auch Rimshots.