Beiträge von Seelanne

    Also die Antwort liegt doch auf der Hand:


    weil wir Drumemr uns ständig die Haare raufen müssen unter anderem wegen der Gitaristen, die nicht nur timingmäßig rumeiern, sondern dann auch noch dafür mit einem vollen Haarschopf gesegnet bleiben.
    :D


    In diesem Sinne
    Seelanne

    Hy Hochi,


    ich wußte doch, das wir noch zusammenkommen :))


    Habe sogar, als ich dein Konterfei sah zu Hause erst mal wieder die alten Scheiben rausgeholt und mir "Live", "Lamb lies down ....." und "Seconds out" gegeben. Mein Gott, waren die gut, sowas wird es nie wieder geben ;( . Als ich 13 war, habe ich sie zum ersten Mal gesehen, 1977, das war die "Seconds out Tour" (noch mit Hackett). Worte können das Erlebnis nicht beschreiben.


    Im übrigen ein Tip (obwohl ich davon ausgehe, du hast die Compilation): Es gibt ein 4er CD-Set "Anthology" genannt, mit weitestgehenden Live-Aufnahmen aus dem Jahre 1973/1974: Unter anderem das Komplette LiveConcert von "Lamb" (Los Angeles) und einige wunderbare anderweitige Livetracks, aufgenommen im Rainbow London: Das göttliche "Dancing with the moonlit knight", "Suppers Ready" und "F.o.F" ist auch drauf.


    Ja, Mayhew war tatsächlich nicht so dolle, da mußte schon einer wie PC her. Aber ich find Trespass immer noch trotz allem eine wunderbare Scheibe. Sicherlich waren sie hier noch nicht ausgereift.


    In diesem Sinne, falls wir uns nicht mehr zwischenzeitlich sprechen, ein gutes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch.


    Wenn du Lust hast, gib mal bekannt, was deiner Meinung die besten Scheiben sind. Meiner Meinung nach war die Zeit mir Gabriel die beste, die Zeit bis zu Hacketts Abgang war auch noch sehr gut (das insbesondere wegen des unbändigen Livesounds, der allerdings auch nicht mehr diese Usrprünglickeit hatte). mit "And then there were three" wurde dann der Stilbruch eingeleutet. Die Live Tournee 1978 war zwar noch ok, aber dann in der Folgezeit ging es bergab. Einzige Ausnahme vielleicht: "Domino".


    Oki, gehab Dich wohl
    Seelanne

    Also in jedem Fall zu empfehlen:


    1. Dave weckl: Back to Basics, The next Step


    2. Zum ersten muss man sagen, dass Weckl nun eine ganz andere Stockhaltung durchzieht, die er auf "How to develop your technique genauestens erklärt. Besser und instruktiver als B..t.B, wie ich finde


    3. DIe Thomas Lang Videos sind ebenfalls wirklich gut, die anderen haben das ja schon vorgsschlagen.


    4. Von Dom Formularo gint es glaube ich auch ein sehr gutes Lehrvideo, von dem ich den Titel im Moment nicht drauf habe, der hat aber nur eins gemacht.


    Am besten geh auuf die Page von drums only, da sind alle (auch preislich) übersichtsmässig aufgeführt.


    Mein persönlicher Favorit ist derzeit Jonny Rabbs Free Hand technique. Doll das Ding.


    PS: Also silent death: Das Video mit dem Solo ist in meinen Augen das beste beispiel, wie ein uninspiriertes unmusikalisches Solo aussieht, zum Gähnen, sorry.


    Gruß
    Seelanne

    Hy,


    ja der Dom Formularo erklärt es sehr gut, wie ich meine, er nennt es ja "free Stroke".


    Das entscheidene ist die lockere Stickhaltung, wobei der Stick halt nicht (wie immer gelehrt) zwischen Daumen und Zeigefinger erwürgt wird.


    So kann dann bei Aufprall der Rebound voll ausgenutzt werden. Und das ist (neben der ausholenden Peitschenbewegung) der Witz der Moeller technik und der Gladstone technik: Der Stick ist so lose, daß der Rebound ohne große Anstrengung für zwei weitere Schläge genutzt werden kann. Wenn diese dann vobei sind, erfolgt wieder die Ausholbewegung, so kann man dann schließlich mit einer hand relativ schnelle 16tel oder 16tel Triolen spielen (natürlich nicht bei 180 Bpm :-))


    Wers gerne auf Video sehen will, dem sei Weckls "How to develop technique" oder das Video von Joe Morello ans Herz gelegt.


    Gruss
    Seelanne

    Hy,


    Ich kann dazu nur einen Tip geben. Hol dir das Video von Weckl "How to develop technique" oder wenns billiger sein muss, geh auf die Seite vicfirth.com und seh dir die Cyberlessons von D. Formularo zusammen mit Jim Chapin an.


    Stockhaltungen kann man nicht schriftlich erklären.


    In jedem Fall gilt aber: Der Stock muß locker in der Hand liegen, (nicht mit Zeigefinger und Daumen abwürgen !!!!!), weil nur so der Rebound Effekt ausgenutzt werden kann und die Sehnen geschont werden. So kann man ohne Anstrengung relativ schnelle Wirbel mit einer Hand spielen.


    Bei sehr schnellem Spiel müssen dann die Finger dazu kommen. Und hier ist dann Geschmacksfrage, ob man dazu den Daumen nach oben dreht (weil die Finger dann ihre eigentliche Bewegung ausführen) oder ob man den Hanrücken oben läßt, und den nötigen Schwung aus dem Handgelnkt holt.


    Aber in keinem Fall: Aus dem Handgelenk mit zugleich Daumen nach oben spielen. Das funktioniert nicht.


    Gruß
    Seelanne

    Tscha Kinners,


    Ich finde ja die ganze Frage nach dem "Besten, dem schnellssten usw."nicht wirklich sinnvoll. Eigentlich ist auch die Frage nicht sooo schlecht, schlimm wird nur, wenn dann die Glaubenskriege anfangen zwischen Fans und Nichtfans.


    Daher hier meine Gedanken über ein paar auch teilweise hier immer wieder angesprochene Drummer, eingedenk der Tatsache, dass man da sehr wohl anders drüber denken kann (Reihenfolge ohne Bedeutung und ohne tieferen Sinn):


    I. Dave Weckl: Einer der großen, und zwar gerade nicht wegen seiner Technik, sondern wegen seiner Musikalität, die ihm ja so viel absprechen und der tatsache, dass er das Schlagzeugspiel tatscählich auf einen neuen Level gehoben hat. Was er mit Michel Camillo, Mike Stern, Aziza Mustafa Zadeh, insbesondere in der Chick Corea Acoustic Band und bei seinen eigenen Soloprojekten abgeliefert hat, gehört wohl zum Besten, was jemals auf dieser Welt in die Felle gedrückt worden ist. UND: alles was er spielt, hat DEN GROOVE, was man nicht von allen technisch versierten Drumemrn sagen kann.


    II. Vinnie Colaiuta: Perfekte Technik, phantiasievolles Spiel, aber ich kann mir nicht helfen, er kommt zu kalt rüber. Auf Karizma Concerten hat man den Eindruck, er spielt nur für sich und die Leute im Publikum, die auch Schlagzeuger sind. Seine überaus starken Fähigkeiten sind unbestritten, aber hier scheint zu häufig die technik um der Technik Willen im Spiel zu sein. Die besten Sachen von ihm sind aus seiner zeit mit Zappa und Abercrombie.


    III. Terry Bozzio
    Ja was soll ich sagen, auch seine Meriten sind unbestritten. Eigentlich mag ich diese ganze Solo Trommel Geschichte nicht so sehr, auch seine Art zu spielen, aber jedesmal wenn ich ihn und seine Schlagzeugkunst sehe, zieht er mich unweigerlich in seinen Bann. Er ist fürwahr immer wieder inspirierend in jeglicher Hinsicht. Und das ist wohl einer der größten Komplimente, die man einem Drummer machen kann.


    IV. Alan Dawson
    Jaja, den kennt wieder keiner, ich weiß, und es will ihn auch keiner hören, ist ja Jazz, ich weiß, trotzdem einer der besten , die je gelebt haben (ich glaube, er ist Ende der 90iger gestorben). Er war der Lehrer von vielen heutigen "Cracks" und wer sein Drum-Solo in "Take 5"
    von der Scheibe "Dave Bruckek - we are all together again for the first time" noch nicht gehört hat, sollte erst einmal schweigen, sich die cd anhören und dann anfangen, vieles ganz anders zu sehen (zum Beispiel, was ist Geschwindigkeit). Zum abschließenden "Yeah" nach dem Solo kann ich jedenfalls nur mit dem Kopf nicken.


    V. Joe Morello: Hier gilt:
    "Einer der Väter. Wer diese nicht kennt, kennt die Vergangenheit nicht, weiß nichts um die Gegenwart und hat daher auch keine Zukunft" :-). Leute hört ihn euch an uns seht ihn an: Mit seinen über 80 hat er immer noch Swing und Soul. Und wer jemals über Handtechniken nachdenken will, kommt an ihm einfach nicht vorbei.


    VI. Elvin Jones: "Der Gott ?" Unnachahmlich sein Feeling, seine Phrasierung, seine Polirhythmik, seine Taktauflösungen, Kinder hier ist einer, der SPIELEN kann, mag sein, dass ihr den Stil nicht mögt, aber wer den Begriff FREIHEIT jemals in Verbindung mit einem Musikinstrument gedacht hat, der muss hier niederknien.
    ---------------------- zu Jack deJohnette kann mann weitestgehnds ähnlichhes ausführen.


    VII. Joel Rosenblatt: Wer ihn Live mit Spyro Gyra gesehen hat, hat einen Verdacht bekommen, wer ihn mit Michel Camillo gesehen hat, der weiß: Joel is Hot Hot Hot Hot Hot !!!!!!!!. Unvergessen sein Auftritt im Kölner Subway mit Camillo und sein Solo bei "Why not". Wenn Musik physisch Reibung erzeugen würde, wär das Subway abgebrannt.


    VIII. Mike Portnoy: Zugegeben sein Spiel ist brilliant, seine Bassdrumtechnik ausgefeilt, sein HH-Ride-Gliding schön und er spielt mit Phantasie. (By the way: Grovvemaster, ich glaube dass ist der Unterschied, den keiner versteht: Der Unterschied zwischen der Phantasie eines Portnoy und der Poesie eine E.Jones). Aber wenn ich ehrlich bin, überzeugt er mich auch nur im Spiel bei Dream Theater, alles andere wirkt nicht so stark. Und sein Solo Spiel ist ziemlich kappes vom musikalischen Standpunkt aus: Test gefällig ? Okay: Nehmt sein Drumsolo von "Once in a lifetime" und dann das oben genannte von Alan Dawson. Und liebe Rocker: seid bitte eehhhhhhrrrrrrlicccchhhhhh !!!!!
    Ich mag ihn, aber nicht den Hype, der um ihn gemacht wird.


    IX. Buddy R:. Ohne Worte, ich glaube, da sind sich ziemlich alle mal einig. ABER: andere aus der Swing Aera waren auch gut: Gene Krupa, Louie Bellson, Joe Jones (!) usw.


    X: Mich Mitchell: Ja wirklich mal ein Drummer, der so viele beeinflußt hat, dass er allein deshalb in die Galerie muss. Sein Drumming ist für heutige Verhältnisse gar nicht mal so doll, aber eins steht fest: vor ihm hat man anders die Drums bedient. Bei Ihm hatte man wirklich das Gefühl, sowas hat man noch nicht gehört, diese leichten schnellen Jazzrolls übertragen in den Rock Bereich. (Ähnlich wie auch Clive Bunker von Jethro Tull)


    XI. Stewart Copeland: Ich glaube, es gibt Tausende, die technisch besser spielen können als er und sein Timing war scheisse (wenn ich da an alte Police Live Auftritte denke uiuiuiuiu). Aber auch hier gilt: Das Drummen hörte sich nach ihm anders an. Ich weiß es noch, als damals "Walking on the moon" rauskam: (Ich weiß, ich weiß, technisch nicht soo wertvoll): meine Reaktion war die von allen: Was zum Teufel ist das ?
    Denn eins ist mal klar: Rimclicks und Splash Becken und einige Copeland typische Taktphrasierungen sind seither Standard im modernen Schlagzeugspiel. Und wenn man überlegt, dass er eigentlich als PUnkdrummer angefangen hat, wird seine stilistische Leistung noch etwas größer.


    XII. John Bonham: DAS Monster. Seine Soli waren träge und kacke, seine Handtechnik müde, selbst seine typischen Bassdrum-Licks waren aus Faulheit geboren (so er selbst im Interview), aber er war der Rockdrummer, der immer Groovte, da waren immer die entscheidenen Ghoste-notes, die das ganze trotz bumbumbasch zum Swingen brachte. Nicht wegzudenken aus unserem Metier.


    XIII. Ian Paice: Wer sich einen Eindruck verschaffen will, mag sich Deep Purple"Live in Japan" anhören, für mich immer noch die Quintessenz des Paicschen Schaffens. Eine für damalige Verhältnisse unfassbare Single-Stroke-Snare-Technik im Rockbereich, (ebenso die Schnelligkeit seiner SingleBass)auch er groovte immer, auch er hatte immer die richtige Mischung aus BasisGroove und Licks. Mit Bonham zusammen der Rock-DrumHeroe der ausgehenden 60iger und der beginnenden 70iger.


    XIV. Steve Gadd: Der ungekrönte Champ, der Alles-Könner, der Wegbereiter, der große Erneuerer im Drumbereich, alles das ist er zugleich. Er kann alles, er spielt aber nie alles, seine Handsätze sind Geschichte, seine musikalische Bandbreite allumfassend, sein Groove steht, sein Mikrotiming genauer, als alle Uhren der Schweiz zusammen. Wenn man Pech hat, erwischt man eine Scheibe, auf dem er wenig spielt und sich zurückhält, dann fragen alle, und das soll der große Gadd sein ? Ja, deshalb, weil er das spielt, was paßt. Will man ihn wild trommeln sehen, muß man sich halt ne Scheibe von Chick Corea anhören.


    XV: Billy Cobham: Der große "wilde" Gegensatz zu Steve Gadd (zumidest in den 70igern). Auch er hat den Groove, er hat die Technik (die er seinerzeit aber manchesmal zu sehr raushängen liess) und er hat Licks, bei denen man nicht weiß, wie er beim Spielen die Time hält bzw. die 1 im Auge behalten kann. Im vergleich zu modernen Drummern wie Weckl und Colaiuta wirkt sein Stil heutzutage vielleicht etwas eindimensional, aber er ist einer der ganz Großen. Seine Soli habe ich nie gemocht, da war mir immer zuviel Technik und zu wenig Groove drin, aber dennoch: Das ist halt seine Seele. Und: Ohne ihn würden Heerscharen von Drummern nicht so spielen, wie sie heute spielen.


    XVI: Phil Collins: Jaja, nicht der POpBarde, so wie viele ihn kennen, sondern der innovative Drummer der frühen 70iger bei Genesis und bei Brand X. Hört ihn euch an als 22jährigen auf der ersten LiveScheibe von Genesis: Geschmackvolles und innovatives Drumming, was es so zu dieser Zeit auch von keinem in dieser Art gab. Zum filigranen Spiel eines PC wirkt das Spiel des gleichzeitig agierenden John Bomham dagegen richtig plump. Ein feiner innovativer Drummer der Extraklasse, ohne jeden Zweifel.


    XVII. Simon Phillips: Ja, anfangs hörte er sich an wie ein Billy Cobham Klon. Aber dann hat er sich weiterentwickelt, insbesondere sein Sound wurde legendär, man kann ihn überall heraushören, sein Stil ist einzigartig, sein Spiel geschmackvoll, seine Technik präzise und teilweis eumwerfend. Und wer ihn mit Babko gesehen hat, wird zugeben, dass er selbst Bebop gut spielen kann. .


    XVIII: Omar Hakim: Wenn ich einem Außerirdischen erkären müßte, was Groove ist, würde ich ihm OH vorspielen. EIn Monster, dessen Initialzündung bei mir einsetzte , als ich sein Solo im Sting Film "bring-on-the-night" beim Stück "i burn for you" zum ersten Mal sah. Immer wenn ich ihn höre, frage ich mich, wie kann ein einzelner Mensch so grooven. Habe ein Bootleg-Aufnahme von ihm,mit einem Solo, wo ich in Kenntnis von allen anderen Drummern ernsthaft gedacht habe, die wollen mich Covermäßig verarschen: Aber nirgends auf dem Cover war verzeichnet, wer der zweite Drummer war :-)-


    Uns so gibt es noch viele, der expressive in-the- Pocket-Man Dennis Chambers, von dem man lernen kann, wie man nur mir Snare, HH und BD grooven kann, bis der Arzt kommt, der zurückhaltene Manu Katche, Rod Morgenstein, Jojo Mayer, Rene Cremers, Chad Wackermann nicht zu vergessen, sie alle sind gut, sie alle inspirieren uns und lassen uns immer wieder aufs Neue an das Set gehen, um uns technisch zu verbessern, bringen uns immer wieder auf andere Gedanken und Ideen, ja und nicht zuletzt: geben uns einen Lebensgroove, der uns zu dem macht, was wir sind: Drummer, und uns an dem teilnehmen läßt, was wir über alles lieben: Musik.


    In diesem Sinne Seelanne

    Also Ötzy,


    vielleicht mal hier die grundlegenden Unterschiede:


    Es gibt grundsätzlich 3 Arten von Snares: Metall, Holzsnares und Aluminium (Fiberglas gibts auch noch).


    Die Soundcharakteristika sind grundlegend folgende (wobei natürlich die EIgenart jeder Snare wieder von der Kesstiefe, den Spannreifen, dem Fell und der Stimmung mitbestimmt wird, was klar sein dürfte).


    1. Metall


    A. Stahl (Steel): aggressive Ansprache, ausgeprägte Höhen, knallig und knackig, hell und laut, langes Sustain, durchsetzungstark, zuweilen aber auch (bei "Steelwidrigen" Umständen) etwas dünn mit zu wenig Bauch mit dem Ergebnis, dass die Snare nur noch knallt.


    B. Messing (Brass): sehr viel weicher und wärmer als Stahl, jedoch deutlich mehr Attackack als ne Holzsnare. Von allen Metallsnares die ausgewogenste, was attack, punch und sustain angeht.(was aber nun nicht heißt, dass sie auch jedem am besten gefallen muss). Mit den richtigen Spannreife bekommt man mit einer Messing Snare eine sehr variable Trommel.: ausgewogen im normalen Spiel, bei Rimshots explodiert die dann und ruft bei lauten Spiel ein Potential ab, was man ihr gar nicht zutraut.


    C. Bronze: Da muss ich passen, ich kenn nur zwei: Die Simon Phillips und die neue Sonor, die ist aber aus Glockebronze. Wenn man Simons Snaresound mag, ist seine Signature wirklich ein traum, die von Sonor ist mir einfach zu laut, obwohl sie auch sehr gut klingt.


    D. Kupfer (Copper): grundsätzlich etwas tieferer, warmer Sound (da ich erst eine gespielt habe, kann ich dazu aber nicht so viel sagen).


    2. Holz (da geht es zu wie bei den Toms)


    1. Maple (Ahorn): ausgewogendes warmes Klangbild, Bässe, Mitten und Höhen schön kompakt, das einzige, wo Maples zuweilen Probleme haben, sind die nicht so differenzierten Höhen, was die Dinger zuweilen etwas muffig macht kann. Aber als Snare durchaus als Allround-Ding zu benutzen.


    2. Birch (Birke)
    Helles klares perkussives Sounbild mit starken Bässen und ausgezeichneten Höhen, allein die Mitten fallen etwas ab. Für meinen Geschmack ist Birke daher, obwohl ich ein Birkenset habe, für ne Snare nicht ooooo eeignet, aber bitte.
    Für die Toms komt es bei Birke nicht unerheblich auf die Kesselstärke an: Bei stärkeren Kesseln (Yamaha 9000er Recording) ist der Sound zwar prima zum abmiken, live ohne alles wirken die aber irgendwie etwas pappig. Bei dünneren Kesseln (Pearl BRX oder Yamaha Birch C.A.) wirds dann doch schon sehr viel lebendiger. Aber Vorsicht: Birke neigt dazu, bei nicht abgemiktem Livesound und etwas lauterem Ambiente (die lieben Gitarissten zum Beispiel) etwas unterzugehen.


    3. Beech (Buche): Trockener bereiter Sound, mit viel biss, mir persönlich etwas zu trocken.


    4. Oak (Eiche): Sorry, keine Erfahrungen damit in Sachen Snare. Als Tom ist Oak jedenfalls ziemlich basslastig, aber trotzdem ausgewogen, sodass man auch ohne Mikros einen sehr guten erdigen Livesound hinkriegt. Das dürfte wohl dann auch für die Snare gelten, obgleich ich meine, oak müßte für ne Snare zu unvariabel sein.


    5. Mahagoni: Tiefer bassiger Sound, daher gut für Snares geeignet, die man hoch stimmen will, mit dem Ergebnis, dass man eine wirklich high-pitch-snare hat und die bässe trotzdem gratis mitbekommt. Aber auch das ist wieder Geschmackssache: Andere nehmen dann lieber gleich ne Maple.


    3. Aluminium. Tja, das ist was besonderes: Von Aluminium heißt es, es hätte die Wärme von Holz und den Attack von Metal, was auch hinkommt. Ich selbst habe erst eine Alu-Snare gespielt (die Signature von D.Weckl 14x 5,5,) und die kKlang wirklich gut, wobei da auch die aufwendige Doppelsnareteppichgeschichte seinen Teil dazu beitragen wird. Von Pearl gibts aber in dieser Hinsicht auch deutlich preiswertere Alternativen.


    Okay, alle Klarheiten beseitigt ?
    Bis dahin
    Gruß
    Seelanne


    Ach so: noch nen Zusatz: ich weiß wirklich nicht, wie man sich bei einem solchen Eingangsthema von Ötzy dann doch noch in die Haare kriegen kann, das witzig-üble daran: Keiner hat dabei Ötzys Frage auch nur annähernd beantwortet. Das alte Ding mit der Mücke und dem Elefanten ist anscheinend doch noch steigerungsfähig: Selbst die Mücke kann man weglassen. Und dann wundern wir uns, warum es auf der Welt so zugeht, wie es ist. In diesem Sinne, nicht böse gemeint, aber ich kann das nur kopfschüttelnd zur Kenntnis nehmen.

    1. Bin gerade auf der Suche nach einer neuen Snare und habe ein ordentlichesn Angebot bezüglich der Yamaha Manu Katche Signature Snare (Brass 14 x 5) bekommen. Mein Testen klang sie ganz ordentlich, aber: Hat jemand Erfahrung mit dieser Snare insebsondere im (unabgemikten) Livebereich ) ?


    2. Hat jemand Erfahrungswerte mit Kupfer-(Copper)- Snares ?


    Über Anregungen würde ich mich freuen !


    Gruß
    Seelanne

    Das Problem ist bekannt bei Pearl, nicht nur im niedrigklassigen Bereich. Auch bei Signature-Snares ist das vorgekommen. Der Grund ist im schadhaften Innenleben des Abhebemechanismus zu finden. Da hilft aber kein Schrauben oder Federn auswecheln. Das ganze Ding muss abgeschraubt und ersetzt werden.


    ABER: Pearl ist da absolut kulant, ich habe es sogar schon erlebt, dass die ganze Snare (obwohl immerhin schon mehrere Monate alt) umgetauscht wurde. Im übrigen komt es da wohl auch auf deinen Delaer an.


    Also, wie Groovemaster schon sagte, normal ist das nicht, auswecheln oder umtauschen.


    Gruß
    Seelanne

    Ach Hochi,
    nein, das Forum ist keine Zeitverschwendung aber die ewige Litanei über "wer ist der beste, wer ist der schnellste und ist vielleicht der eine doch nicht so gut, wie alle immer sagen" ist öde. Die etwas jüngeren sehen diese Diskussion anders, ich weiß, ich war ja auch mal so.


    Im übrigen. Das was Groovemaster so abläßt, ist im großen und ganzen schon ok.


    By the way: Wer hier mit einem Konterfei von PC in seinen alten Tagen (Genesis-Photo oder doch aus seinen Tagen mit Brand X ?) aufwartet, dem kann ich sowieso nichts abschlagen :-).


    "Visons of angels all around in the sky, leaving me here forever, goodby":


    In diesem Sinne
    Seelanne

    Oje Philip, da hst du dir aber was vorgenommen.


    Also ich habe ja nun schon häufiger im Studio gearbeitet, aber wie und was nun genau für einen guten Sound verantwortlich ist, kann dir schließlich keiner sagen.


    Es gibt keine amtlichen Tips, immer nur Näherungswerte:


    Letztlich ist alles entscheidend: Das Material der Kessel, ihre Ausmaße, die Dicke des Sticks, das Material der Sticks, die Spieltechnik des Drummers, Die Felle, die Kombination der Felle, die Micros, der Abstand der Micros, die Gates, der Aufnahmeraum bzw. seine Akustik, ja selbst die Raumtemperatur ist eine Faktor und was die Sache noch Schlimemr macht: Was für den einen ein geiler Sound ist, ist für den anderen der Abgesang auf Sound.


    In diesem Sinne: Sicherlich gibt es einige Grundregeln (wie man zum Beispiel eine BassDrum stimmt), aber das hilft alles letztlich nicht weiter.


    Beispiel: Vor 10 Jahren hatte ich mich für ein Gastkonzert mit eine FusionBand vorbereitet, das ganze sollte Live aufgenommen werde. Das Set habe ich zuvor in meinem Raum so gestimmt, dass es so gut klang wie noch nie zuvor (dachte ich zumindest). Auf der Bühne aufgebaut stellte ich fest, dass alles falsch war: es klang dünn, ohne Projektion, einfach sch ...... Der Raum unterschied sich derart von meinem Proberaum, dass alles, was dort richtig war, hier falsch klingen mußte. Aber was soll ich sagen: Ich war schon richtig fertig, als mir der Keyboarder sagte, "Mensch klasse, so einen guten drumsound hatten wir schon lange nicht mehr".


    Also, ohne Worte. Wenn Du Fragen im Detail hast, will ich gerne weiterhlfen, soweit ich kann. Aber by the way: Wer studiert denn hier eigentlich Tontechnik ? :)


    Gruß
    Seelanne

    Ui, Ui,
    kinners, was alles aus einem relativ harmlosen Ausgangsbeitrag so werden kann: Da klagt einer über Rückenschmerzen und zum Schluss ist der arme Simon wieder mal der Doofe :)


    Also Leute, im Ernst: Kann es sein, dass das alles hier zu heiß gegessen wird ?


    Ich meine: Simon Phillips spielt unter anderem deshalb so gut, weil er nicht seine Zeit mit irgendwelchen Fragen, Richtigstellungen, Vermutungen, Unterstellungen usw. im Internet verbingt, sondern weil er MUSIK (!) MACHT (!). Und das macht er im übrigen sehr akkurat, ich denke zumindest, darauf kann man sich einigen. Und wer der beste und wer der schnellste und wer der britischste ist (bitte schön, was ist das ?), ist erstens ohne Bleang und zweitens ohnehin Geschmacksache. Und über Geschmack läßt sich bekanntlich ewig streiten oder gar nicht.


    In diesem Sinne, back to the music


    Gruß an alle und allen ein gutes Weihnachtsfest
    Seelanne