Beiträge von Seelanne



    Sag einmal, drumrum, willst Du uns hier alle trollen ?


    Die Zahlen, die in Deinem Link enthalten sind, hatte ich in meinem Post Nr. 122 (auf Seite 7) - mit ganz leichten Abwandlungen, weil andere Quelle - eingehend beleuchtet und festgestellt, dass die vom "Gender-Jazz-Pamphlet" und - von Dir - behauptete Diskrimierung von Frauen im Jazzbereich durch versteckte gesellschaftliche Strukturen bereits deshalb Unsinnig erscheint , weil in allen anderen Bereichen der Kunst allgemein und der Musik insgesamt die Anzahl der Studierenden sehr hoch ist, teilweise eben sogar über 50 % liegt. Exakt das sagen auch die Zahlen in deinem Link aus. Lediglich im Jazzbereich (und Tonmeister und bei Dirigenten) ist die Zahl geringer.


    Aber ein Hinweis auf Diskriminierung ist eben nirgends ersichtlich. Wir hatten daraufhin andere Ursachen genannt, die auf der Hand liegen, bsp. die extreme schlechte Einkommenssituation, die Jazzmusiker erwartet.


    Diesen Beitrag und andere hast du unsachlich abgebügelt und und nun kommt Du Seiten später mit den gleichen Zahlen ? Und willst genau was ? Eine sachliche Diskussion ? Über was genau ? Was ist denn die konkrete Frage ?


    Und Quellen für Gegenthesen braucht hier auch niemand anzubringen: Für welche Behauptung denn ?


    Die vom "GenderJazz-Pamphlet" aufgestellte These, die Du ja für richtig hält, nämlich dass diese geringe Zahl auf Diskriminierung zurückzuführen ist, ist bislang nach wie vor auch nach 10 Seiten des Diskussion in keiner Weise belegt und begründet worden. Soll - um das Bild zu wechseln - jetzt ein Atheist die Nichtexistenz Gottes beweisen, andernfalls wir jetzt einfach mal davon ausgehen, dass es ihn gibt ? Muss man jetzt schon beweisen, dass 2+2 nicht 5 ist ? Was gibt das, wenns fertig ist ?

    Ich habe von Dir kein einziges sachliches Argument gelesen. Das einzige Argument ist Deine ehemaliger Verweis darauf, dass wohl Sozialisation eine Rolle spielen muss. Auch dieser Einwand wurde widerlegt: Die Zahlen aus den Musikschulen und den Preisträgerschaften von Nachwuchswettbewerben sehen sogar Mädchen vorne. Im übrigen müsstest Du dann erklären, warum Mädchen um musischen und musikailschen Bereich sehr wohl gut sozialisiert werden, aber ausgerechnet für die Jazz-Musik Mädchen ein "Bann" auferlegt wird.


    Also über was reden wir hier ?


    Die Ursachen liegen auf der Hand und nennst Du ja - wohl unfreiwillig - bereits selber in deinem Post: In anderen Bereichen ist das Geldverdienen sicherer, bsp. in E-Musik, Frauen ist das Jazz-Gedudel offensichtlich nicht so wichtig, als dass sie dafür ein Leben auf Ebene des wirtschaftlichen Existenzminimums riskieren, diese Versorgermentalität ist mit Rücksicht auf kommende Familiengründungen auch durchaus nachvollziehbar.


    Also beantworte doch einfach mal die simpelsten Fragen, anstatt diese Diskussion hier ad absurdum zu führen:


    - Werden Frauen im Jazzbereich nach Deiner Ansicht diskriminiert ?
    - Wenn ja: Wo, wann, wie bzw. woraus schließt du Das und ist diese Schlussfolgerung logisch ?
    - Können die bewilligten Fördergelder diesen Umstand definitiv beheben ?
    - Wieviele JazzmusikerInnen gibt es nach Bewilligung der Fördergelder in einem Zeitraum von 5 Jahren ?


    Wenn ich über Fördergelder zu bestimmen hätte, wären das die 4 klitze-kleinen Fragen, die ich beantwortet haben wollte, mindestens aber die ersten beiden. Wir diskutieren 10 Seiten, ich habe auf keine dieser Fragen jemals hier von Dir eine Antwort gelesen.


    Wenn sachliche Diskussion, bitte schön, vielleicht klappts ja diesmal !


    Naja, ich kann ja verstehen, dass man beim Rückzug rhetorische Haken schlägt, aber sorry, das war nun wirklich die schwächste aller möglichen Antworten:


    1. "Vehemenz" ?
    Ich bin eigentlich ein gänzlich unvehementer Mensch und hatte diesem Gender-Pamphlet zunächst auch lediglich nur ein Satz gewidmet. Als dann von Dir "Ignoranz " und andere "Sachlichkeiten" ins Felde geführt wurden, war aber mein sportlicher Ehrgeiz dann doch geweckt.


    Im übrigen: "desinteressierte Gestrige", "Ignoranz", "keine ernsthafte Diskussion", "kein Platz für Offenheit": das sind alles Deine Worte: Von daher: Wer ist hier "vehement ?"


    Der sachliche Beitrag der Diskussion von Dir besteht im übrigen nur in 3 Dingen:


    Ausgehend von einer bloßen Zahl an MusikerInnen und ProfessorInnen wird - wie in dem Gender-Pamphlet" - eine Schlussfolgerung gezogen bzw. eine Begründung behauptet, die in ihrer Logik so frappierend ist wie die Schlussfolgerung, dass die Butter auf meinem Toastbrot deshalb schmilzt, weil der Kaffe so heiß ist.


    Im übrigen ist Dein geäußerter Einwand, dass es ja schließlich nicht um eine Quotenregelung ginge, nachweislich falsch:
    Doch. Genau darum geht. Das wird in dem Gender-Pamphlet mehrfach gefordert. Und ist auch Inhalt des ProfessorInnen-Programm.


    Und auch Deine Mutmaßung, dass hier verborgene "Sozialisation-Gründe" Ursache sein müssten, ist nachweislich falsch:
    Wie aufgezeigt: Die Mehrheit der Schüler in Musikschulen sind Mädchen (das sagt das Pamphlet selber) und Mehrheit der Preisträgerin bei "Jugend musiziert" waren ebenfalls Mädchen. Sozialisation kann man als Ursache daher ausschließen.


    2. Im übrigen: "verschwindend kleine Geringfügigkeit" ?


    Wirklich ? Ich kenne nun Deine Einkommensverhältnisse nicht, aber ich würde sagen: Wie mans nimmt:


    Alleine dieses von Dir erwähnte "Professor-Innen-Programm" verschlingt sage und schreibe die "Geringfügigkeit" von 500 Millionen Euro, d.h. eine halbe Milliarde Euro :!: Und das ist in Sachen Frauenförderung nur ein Teil-Programm. Da muss ein TubaBläser*in lange für blasen - um im Bild zu bleiben.
    https://www.bmbf.de/de/das-professorinnenprogramm-236.html


    Und am Ende ist es ja so: Da gibt es keine einzige Jazzmusikerin zusätzlich und die Jazzmusiker*Innen verdienen immer noch 12.500 € jährlich im Schnitt. Aber die 500 Millionen, die sind weg, bzw. haben andere in ihren Taschen.


    3. Und "Interpretation" ?
    Nein. Das ist keine Frage der Interpretation: 2 + 2 ist 4.
    Und 5 ist nicht 4.
    5 ist auch keine Meinung, und auch keine "Interpretation": 5 ist Schwachsinn. (Im schlimmsten Fall sogar eine Lüge).


    (Und wer 5 für eine "Interpretation" von 4 hält, sollte sich nochmal "1984" zu Gemüte führen, da wird dem armen Winston genau erklärt, was auf Dauer passiert, wenn 5 eine "Interpretation" von 4 ist).


    Im übrigen: "Schlussplädoyer ?"
    Nein. Das war die Beweisaufnahme.


    In diesem Sinne
    See

    Nun gut, da mir ja Ignoranz vorgeworfen wird, will ich den Vorwurf mal nicht auf mir sitzen lassen und habe mir mal sowohl “Gender-Jazz-Aufruf“ und „Jazzstudie2016“ mal etwas genauer angesehen:


    Ich nehme das Ergebnis vorweg: dieses „Frauen im Jazz-Pamphlet“ ist der absolute Schwachsinn, ein Musterbeispiel, wie mit Unwahrheiten und Halbwahrheiten - Hand-in-Hand einhergehend mit dem üblichen Mainstream-Gender-Unsinn -fortwährend Märchenstunden aufgetischt werden, die einfach politisch gewollt sind, mit Vernunft oder Logik und Wissenschaft nicht das Geringste zu tun haben.
    Wird ein längerer Text: denen, die durchhalten, kann ich aber auch Lustiges und viel Absurdes versprechen. Okay, aber ganz langsam immer der Reihe nach.


    I. „Gender-Jazz-Pamphlet“


    Okay, was ist Ausgangspunkt des Threads:
    Nun, die Damen und Herren „Jazzmusiker*Innen, die diesen Aufruf unterschrieben haben, wollen entdeckt haben, dass die „Jazzstudie 2016“ zu dem Ergebnis gekommen sei, dass von allen Jazzmusikern 80 % Männer sind, aber nur 20 % Frauen. Der Jazzbereich sei daher - neben vielen anderen - ein weiterer Fall der „Chancenungleichheit“ und der „Diskriminierung“, es gäbe – wie überall – auch im Jazz „strukturell Barrieren, die der Chancengleichheit entgegenstehen“, diese müssten unbedingt abgebaut werden durch eine „Quoteregelung“ und entsprechende umfangreiche Förderprogramme.
    Soweit der Kurz-Inhalt des Pamphlets. Bevor wir das Pamphlet bewerten, macht es sicherlich Sinn, sich zunächst einmal die Studie selbst anzusehen.


    II. „Jazzstudie2016“

    1. Allgemeines
    Die Studie ist relativ einfach und knapp wiedergegeben:
    Es wurde im Jahre 2015 für 4 Wochen ein Online-Fragebogen ins Netz gestellt, den rund 1800 Menschen beantworteten, die sich selbst als Jazzmusiker bezeichnen. Zudem wurden noch ca. 10 Telefoninterviews gemacht.
    Insgesamt kam man zu folgenden Ergebnissen: In Deutschland gibt es rund 4.500 Jazzmusiker (die Zahl stammt von der Künstlersozialkasse), die finanzielle Situation von Jazzmusiker sei „prekär“, 68 % verdienen im Schnitt nicht mehr als 12.500 € im Jahr, fast alle haben über die KSK eine Krankenversicherung, aber so gut wie jedem droht Altersarmut. Im übrigen sei die Geschlechter-Verteilung im Jazzbereich 80 % der Männer und 20 % Frauen, gleichzeitig wird aber ausdrücklich festgestellt, dass sich keinerlei Hinweise darauf ergeben, dass weibliche Jazzmusiker finanziell nachteilig im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen behandelt werden, weder was einzelne Gagen angeht, noch was die Jahresverdienste betrifft.


    Alles eigentlich kein rechte aufsehenerregende Ergebnisse, wenn man mal von der sensationellen Erkenntnis absieht, dass es unter Jazzmusikern offensichtlich keine weiblichen Tuba-Bläser gibt, sodass man sich schon fragt, warum dafür Geld ausgegeben wurde. Naja, seis drum.

    2. Verhältnis Männer Frauen 80/20 – Wirklich ?

    Interessant wird es aber, wenn man sich im Zusammenhang mit diesem Gender-Pamphlet die Studie im Hinblick auf diese Kernaussage etwas genauer ansieht:
    Die 80/20-Aussage findet sich auf dem ersten Schaubild der Studie in den größten Lettern, es gibt keine Aussage in dem Gutachten, welches Größer und fetter geschrieben ist.
    Hm. Sollte man meinen, dann bin ich mal gespannt, was denn da nun kommt:


    Und was muss man feststellen ? So gut wie nichts ! Die Studie umfasst 84 Seiten, in lediglich 3 (!!!) Zeilen wird diese 80/20-Behauptung mehr oder weniger lakonisch und en passant festgestellt. Es fehlt sogar jegliche Quellenangabe.
    Nun gut, man würde meinen, die haben die Zahlen von der Künstlersozialkasse, die haben ja die Geschlechter-Verteilung im Datensatz: aber gepfiffen !


    Wenn man ganz genau sich das neben den 3 Zeilen befindliche Diagramm ansieht, steht da: N=1707. Und das bedeutet, dass die nicht die Zahlen der KSK zur Grundlage genommen haben, auch nicht die Zahlen der Studierenden, sondern einfach die ausgefüllten Online-Fragebögen, in denen das Geschlecht angegeben wurden.


    Klartext: Aus der mehr oder weniger zufälligen Geschlechter-Verteilung der ausgefüllten Fragebögen machen die Macher der Studie einfach mal die Aussage: 80 % aller Jazzmusiker in Deutschland sind Männer.
    Man muss nun Statistik nicht bis zum letzten Semester studiert haben, um feststellen zu können, dass das schlichtweg der absolute Schwachsinn ist.


    Und weiter: Es stellt sich natürlich die Frage, warum werden denn nicht-belastbaren Zahlen unzulässiger Weise verwertet, während ja bei der KSK ganz verlässliche Zahlen für lau zur Verfügung stünden ?


    Fazit: Die Studie macht auf mit einer reißerischen 80/20-Feststellung und bei näherer Betrachtung stellt sich raus, dass einfach mal die Geschlechter-Verteilung der Online-Fragebögen in die Aussage „80 % alles Jazzmusiker in Deutschland sind Männer“ umgemünzt wird. Und andere valide Daten wurden nicht verwertet.


    Nun will ich gar nicht in Frage stellen, dass es – auch nach meinem Eindruck – mehr männliche Jazzmusiker gibt als weibliche, sehr wahrscheinlich ist das sogar so, genauso wie es mehr Black-Metaller gibt als MetallerInnen.
    Aber die Studie an sich ist bereits statistisch-wissenschaftlich ein Voll-Flop.

    III. „Gender – Pamphlet: „Diskrimierung !“


    Nun aber auf zum eigentlichen Gender-Pamphlet, meinem neuen Liebling in Sachen Märchenstunde.

    1. Ausmaß des Problems: Die Geißel der Menschheit


    Das Pamphlet ist deutlich bemüht ist, die 20%-ige Verteilung auf Frauen als nachhaltiges Problem dazustellen, da ist von Diskriminierung, von bösen gesellschaftlichen Barrieren die Rede und von einer Menge Geld, was in die Hand genommen werden muss, um diesen bösen Mächten Einhalt zu gebieten.


    Bei solchen Dingen lohnt es sich immer, zunächst ein paar Relationen anzustellen, um ein Gespür dafür zu bekommen, wie relevant das angeblich so drängende gesellschaftliche Problem wirklich ist.


    Es geht also um rund 4500 Jazzmusiker, von denen 30 % mehr Frauen und weniger Männer sein müssten. Wir reden also über eine Personenzahl von (30 % x 4.500 =) 1.350 Personen. Das sind bei 82 Millionen Bürgern 0,001 % der Bevölkerung.

    Um weiterhin die Relationen dieses gesellschaftlichen Problems zu erkennen, vielleicht zusätzlich ein paar Vergleichszahlen zu den rund 4.500 Jazzmusikern:
    Der deutsche Alpen-Verein hat rund 1 Million Mitglieder, der deutsche Karate-Verband rund 150.000, die Vereine der deutschen Numismatiker (Münzsammler) kommen auf ungefähr 35.000.
    Dies alles zunächst einmal wertfrei, um die Dimensionen klarzumachen.


    2. Das Problem ! ....... Problem ? Wo ?
    Okay, wenden wir uns nun dem angeblichen Problem selbst zu. Also 80 &% der Jazzmusiker sind Männer, nur 20 % Frauen.


    Splendid. Und nun ? Wo ist das Problem ?


    Haben wir ein Problem damit, dass 99,99 % der Beschäftigten in der Müllabfuhr Männer sind ? Haben wir ein Problem, dass 99,99 % der Beschäftigten in der Baubranche Männer sind ? Haben wir ein Problem, dass 97 % der im Krankenhaus Beschäftigten Frauen sind, dass 89 % der Kindergärtner Frauen sind ?
    Nein, all das ist kein Problem. Seltsam. Warum dann hier ?


    Und stimmt es denn überhaupt, dass Frauen im Musikbereich generell unterrepräsentiert sind – wie ja das Pamphlet suggeriert ?


    Im Berufsbereich der bildenden Künste nehmen Frauen generell ansonsten nämlich immer in etwa die Hälfte der Teilnehmer aus:
    Der Anteil der weiblichen Musikstudentinnen lag in den letzten 20 Jahren bei 47 %, im Bereich Kunst bei 79 %, im Bereich der bildenden Künste bei 55 %, im Bereich der darstellenden Künste 62 %, über 50 % der Gewinner von „Jugend musiziert“ sind übrigens Mädchen. Oder sollen wir uns tatsächlich daran stören, dass bei Tuba-Bläsern die Frauenquote exakt „0“ beträgt ? (so die Studie)


    Wo also ist das verdammte Problem ?
    Männer und Frauen sind gleich. Ob da irgendwo eine Frau oder ein Mann seine Skalen in die Tasten drischt oder in die Seiten klampft, ist doch vollkommen wumpe.


    3. Das eigentliche Problem


    Ein Problem gäbe es erst und nur dann, wenn die 20 % - Quote seine Ursache tatsächlich in einer Diskriminierung hätte. DAS wäre tatsächlich ein Problem.
    Und exakt das behauptet ja auch das Pamphlet.


    Das wahre Problem: Weder die Studie, noch das Pamphlet bringen aber irgendeinen Beweis, irgendein Indiz oder einen sonstigen Hinweis darauf, das hier Diskriminierung am Werke ist.


    Ganz im Gegenteil:
    Die Studie weist eindeutig aus, dass jedenfalls keine finanzielle Diskriminierung vorliegt, kein Gender-Pay-Gap.
    Und auch das Pamphlet selbst führt ja aus, dass über 50 % der Musikschul-Teilnehmer Mädchen sind, dunkle gesellschaftliche Erziehungs-Mächte, die die armen Mädchen von jazzigen Musizieren abhalten, sind daher auch nicht gegeben. Wiewohl man sich ja die Frage stellen müsste, wie die böse Gesellschaft diese Barrieren gegen Frauen errichten kann, wenn 50 % der Gesellschaft ja selber Frauen sind.


    Also wo ist die Diskriminierung ?


    Auch die angeblichen „strukturellen Barrieren“ bleiben ominös und werden nicht beim Namen genannt. Dabei müssten es unsere JazzmuskerInnen vom Fach ja am besten wissen. Aber nichts. Keine Erklärung, kein Hinweis, keine Inhalt, nichts konkretes.


    Dabei ist zugleich natürlich hoch interessant, wer die Klage der Diskriminierung führt. Die Jazzmusker*innen selbst. Die JazzMusiker*innen beklagten also, dass es zu wenig Jazzmusikerinnen gibt.
    Bin ich der einzige, der das extrem witzig findet ? Das ist so, als wenn eine Fussballmannschaft sich beim Publikum beschwert, dass sie ständig verliert.


    Fazit: Es gibt keinen einzigen Beweis, kein Indiz und keinen einzigen Hinweis darauf, dass diese – ohnehin einfach mal behaupteten - 80/20-Zahlen in irgendeiner Weise einer Benachteiligung von Frauen entspringt. Die angebliche Diskriminierung wird lediglich behauptet, gemutmaßt, ins Blaue hinein, ohne jeglichen wissenschaftlichen oder faktischen Befund. Thats it.


    (Das Prinzip, was hier angewandt wird, ist das Gleiche wie beim angeblichen Gender-Pay-Gap: Die Aussage, Frauen würden für die gleiche Arbeit rund 20 % weniger als Männer verdienen, ist schlichtweg objektiv falsch. Es ist so falsch, dass das Bundesministerium diese Aussage vor Jahren sogar von der Homepage nehmen musste. Richtig ist, das Frauen im Schnitt 20 % weniger verdienen, das liegt aber daran, dass sie - im Schnitt - weniger arbeiten)


    V.Tatsächliche Ursachen
    Dabei liegen andere Ursachen natürlich viel eher auf der Hand (mit denen kann aber kein Geld verdienen und keine Stimmung machen):


    - Finanzielle: Vielleicht wollen Frauen sich nicht fürs Existenzminim abplagen. Wie ohnehin gefragt werden muss: Warum wird gefordert, dass Frauen in Jobs gehen, die kaum zum Existenzminimum reichen und am Ende in Altersarmut münden ? Was ist das für eine seltsame Gleichberechtigungsaktion ?


    - Lebensumstände: Der Arbeitstag eines Berufs-Jazz-Musikers ist nicht grade Familientauglich und gesund. Vielleicht haben Frauen auch keine Lust auf nasse Kelleräume, in den stundenlang die Skalen geübt werden


    - Partnerwahl: Vielleicht sehen Sie in Sachen Partnerwahl die Jazzmusik nicht als das richtige Umfeld: Wenn man irgendwann heiraten will und eine Familie gründen will, muss man entsprechende Menschen/Männer kennenlernen. Wenn man da ständig mit finanziell abgewrackten Typen abhängt, wird das nicht so recht gelingen.


    - Hormone: Vielleicht wollen deutlich weniger Frauen sich bsp. Auf Bühnen exponieren als Männer. Testoreron ist das Stichwort (siehe unten links)


    - Geschmack: Vielleicht mögen Frauen Musik mit Stimme eher als abstrakte Instrumentalmusik. Die Gesangsverteilung auf Frauen mit 86 % legt das zumindest sehr nahe. Und auch in meinem Umfeld: 90 % alle befragten Frauen empfinden Musik mit Stimme besser als reine Instrumentaldudelei. By the way: kennt jemand mehr als eine Frau, die Zappa mag ?


    - Neigung: Auch wenn es Sozialisations-Künstlern zuwider ist: Frauen und Männer haben unterschiedliche Neigungen, weltweit, kulturübergreifend. Wenn Frauen es sich finanziell leisten können, wählen sie entsprechende „weiblichere“ Berufe aus. Im Kern bedeutet das, dass je höher der Grad der Gleichberechtigung, desto mehr prägen sich alte Rollenbilder wieder aus, das sogenannte Gleichstellungsparadoxon (link sieh unten)


    VI. Das Motiv
    Stellt sich abschließend nur noch die Frage, was eigentlich Motiv ist für einen derartigen Mummenschanz.


    Hier gibt es nur 3 möglich Motive: Entweder ist jemand ideologisch derart vernagelt, dass er entgegen jeglicher Logik und Vernunft einfach Dinge glaubt, die es gar nicht gibt, oder aber er plappert einfach nur das nach, was die Mainstream-Mehrheit so als Wahrheit ausgibt, oder aber – und das Motiv liegt auf der Hand, es geht um: Geld.


    Denn was direkt ins Auge fällt, wenn man dieses Pamphlet liest: An jeder Ecke werden Förderungelder gefordert.
    Und so schließt sich der Kreis endgültig: Wie jeder Unsinn, der in den letzten Jahren unsere Gesellschaft heimsucht, braucht es eine Sau, die durchs Dorf getrieben werden muss, wobei es auf die Sau nicht ankommt, Hauptsache, man kann unter ihr ein ganz anderes Tier verstecken: Den Goldesel.


    Denn eins steht sonnenklar fest: Mit Jazz bekommt man angesichts zunehmend klammer Kassen kein Geld, keine Fördergelder, man braucht einen anderen förderungsfähigen Stempel, dem man der verkleideten Goldesel aufdrücken kann und der heißt nunmal: Frauenförderung.


    Mit dem Stempel bekommt man Gelder, von denen man sonst nur zu träumen wagt. Frauenförderung zieht immer.
    Uns so liest sich das ganze Pamphlet sodenn auch als Versuch, Geld zu drucken: Unter dem Deckmantel einer einfach mal ins Blaue hinein behaupteten Diskriminierung werden Fördergelder gefordert. Diese Fördergelder gehen natürlich dann nicht an die Jazzmusiker selbst, das wissen wir: Fördervereine, Fördergremien, Posten, Pöstchen, weitere Gutachten, Expertisen, Empfänge, Arbeitskreise, und und und und sind dann da und halten die Hand auf. Die JazzmusikerInnen selber sehen davon nicht einen Cent. Wieberhaupt die frage wäre, ob es dadurch mehr Jazzmuckerinnen gäbe, wenn es mehr Musik-Professorinnen gäbe. Glaubt das ernsthaft jemand ?


    FAZIT des GANZEN: Eine Studie arbeitet mit nicht belastbaren Zahlen, diese werden in einem Gender-Pamphlet einfach mal hergenommen und hieraus ein Diskrimierung-Märchen herbeiphantasiert, um dadurch möglichst viel Fördergelder zusammenzuklauben, die an anderer Stelle andere Menschen mühsam erarbeiten müssen. Und so geht es laufend mittlerweile in dieser Gesellschaft (wobei das dann wieder ein anderes Thema wäre)


    Oder anders: Es geht nicht um Musik, nicht um Jazz, auch nicht um Frauen in der Musik oder im Jazz, es geht um Macht, Einfluss ........ und Geld. Thats it. Wie immer. Und deshalb können die Unterzeichnenden sich auch von mir aus ihr frauenbewegtes heuchlerisch-schwülstiges und wahrlich in unfreiwilliger Komik schwerlich zu überbietendes Pamphlet gepflegt an den Hut stecken.


    In diesem Sinne


    See
    heute völlig "unignorant"


    PS: Wer sich zum "Gleichstellungsparadoxon" schlau machen will:
    https://youtu.be/E577jhf25t4 (Original mit engl. Untertiteln)
    https://youtu.be/B1U_sXZtIMU (Dtsch. Vertonung)
    Zur Erläuterung: Nach Ausstrahlung dieses Beitrages musste in Norwegen eine Genderb-Forscherin auswandern und die Fördergelder für Gender-Forschung wurden gestrichen (waren aber vorher auch schon auf der Kippe)


    Wer Interesse daran hat, seine eventuell eingestaubtem Vorstellungen von der absoluten Gleichheit von Mann und Frau einmal zu hinterfragen, dem sei die nachfolgende
    herausragende Kurzreihe der BBC anempfohlen
    https://youtu.be/3dMvJY3FPkc

    Wow!!! Diesmal von mir volle Punktzahl. Sehr geil !


    Dein Drummen gefällt mir immer noch: das ist frisch, druckvoll, hat Biss und Power, aber ist gleichzeitig irgendwie stylisch und „luftig“. Der Drumsound ist zudem passend zum Stil. Das groovt alles hervorragend und kommt gänzlich ohne schlagzeugerische Platitüden aus. Du kreierst so wirklich „Raum“. Tolle Arbeit.


    Und die Musik kickt mich diesmal: nicht so sehr die einzelnen Stücke für sich, aber das ganze Ding ist von vorne bis hinten in einem Rutsch durchhörbar als Einheit. Wirkt etwas wie ein kleines Konzeptalbum und nimmt einen mit auf ne Reise.


    Das ist eine der besten Sachen, die ich in letzter Zeit gehört habe (und dabei ist das normaler Weise gar nicht mal so meine Mücke).
    Bin begeistert !! 5 Sterne !!


    :thumbup:

    Burkie: Kann ich grundsätzlich alles unterschreiben, nur handelt es sich nicht um eine Schülerband in den Anfängen ihres Schaffens:


    Der TS jedenfalls spielt seit ungefähr 14 Jahren Schlagzeug, wenn ich seine übrigen Posts hier im Forum richtig lese. Und der Sänger hört sich auch nicht wie 18 an.


    Auch das ist aber alles letztlich egal: ich sagte ja, es ist in Sachen Gesamtwertung abhängig davon, welche Ansprüche man hat. Drumtechnisch und anderweitig aber ist es, was es ist. Das ist auch nicht schlimm. Musikmachen ist auf jedem Level schön. Aber wenn ich ein Demo in einem Fachforum ins Netz stelle, ist es hilfreicher, berechtigte Kritik zu bekommen, als ein bloßes „alles supi“. Denn Ziel eines Demos ist es ja, Für sich zu werben. Diese Aufnahme mit wackelnden Groove, verstimmten Gitarren und schief singendem Sänger ist aber keine Werbung. Damit wirst du keinen einzigen Gig bekommen, es sei denn, deine Schwester kennt jemanden, der jemanden kennt.

    Habe mir auf Grund der regen-kontroversen Diskussion mir die Sachen mal angehört:


    Abhängig davon, was man erreichen will, fällt die Antwort aus "Alter, echt geil, hat Spaß gemacht, hier haste ein Bier" oder aber "gruselig". Im Ergebnis hilft beides nicht weiter, Lob und Kritik können ja beide gleich unkonstruktiv sein, daher lass ich mal ein Gesamturteil und wir schauen vielleicht in die Details:


    1. Hold the Line


    Drums:
    - Der Groove wackelt an allen Ecken und Enden. Das Timing geht bei 86 los, schaukelt sich dann zwischenzeitlich auf 95 und pegelt sich dann irgendwann am Ende auf rund 93 ein. Bei manchen Stücken könnte man sich vielleicht noch erlauben, aber das ist bei solch einem rockigen Pop-Stück, was eigentlich fast nur vom Groove lebt, das Todesurteil.


    - Du spielst ersichtlich, was Du nicht kannst. Deine BassDrum ist vollkommen übermotiviert und ist extremst unsauber. Dabei spielst du unnötig zuviel: Hör Dir mal die Studioversion an. Poracaro spielt eine relativ simple BassDrum und macht lediglich die Betonungen mit. Die gehen bei Euch wegen der Unsauberkeit aber komplett in die Hose. Oder hör dir Simon Phillips an: Der spielt weniger als Du, warum spielst du mehr als Sir Simon und Porcaro ? (Zu Grunde liegt ein Anfängerfehler: man hört etwas, was man nicht kann und will es trotzdem spielen und behilft sich mit gefudeltem Schnellspielen. So hört es sich dann aber auch leider an.)


    Zudem willst Du die Betonungen auch noch mit der Hihat unterstützen , was ebenfalls misslingt. Die ganze HH bzw, das Ride hampelt notentechnisch irgendwo im Nirwana rum und erzeugt keinerlei Groove.
    Das eiert alles wie ein Wackeldackel auf der Ablage von Opas Oldtimer. Das ist ein Stück zum mitgrooven und mitklatschen, nicht um zu zeigen, dass man Toto spielt.


    Tip und Therapie:
    Einigt euch auf ein Tempo, bei dem alle spielen können, insbesondere du. Dazu musst den Takt erst mal wirklich drin haben. Wählt ein Time, wo du die Triolen auf dem HH/Ride-Begleitung sauber hinbekommst und dazu noch die BassDrum-Betonungen sauber kommen. Auch die anderen Instrumente spielen die Betonungen nicht sauber, Wenn die aber nicht unisono kommen, kann man das Stück vergessen. Das Ding lebt davon. Groove und die Betonungen sind die instrumentalen "Essentials" dieses Stückes. Ihr könnt noch 4 Gitarrensoli in Lichtgeschwindigkeit spielen, wenn die Groove-Essentials nicht kommen, könnt ihr das Stück vergessen. Und beherzige die goldene Regel: "Übe, was Du nicht kannst und spiele, was Du kannst".


    Gitarre:
    Eine Gitarre ist übelst verstimmt oder greift nicht sauber.
    Der SoloGitarrist sollte sich überlegen, was er da macht. Das Solo hört sich an, als wolle er demonstrieren, dass er schneller-höher-weiter spielen kann als alle anderen. Mein Ding ist das nicht. Bei solch Ego-Shows dreh ich mich um und hol mir ein Bier. Aber zugegeben, das ist Geschmackssache. Aber er hört sich ungeheuer angestrengt an, uncool.


    Stimme:
    Okay, ich werde nie verstehen, weshalb man seine ersten Versuche online stellt, wenn die so wichtige Sängerin fehlt. Ich sach mal so: Wenn du was präsentierst, musst du davon überzeugt sein, dass es - zumindest gemessen an dem aktuellen Können - okay ist. Wenn ich weiß, dass der Sänger da oben rumeiert wie ein angeschossener Dompfaff, warte ich bis die Sängerin wieder da ist. Du kannst ja nochmal ne Aufnahme mit der Sängerin reinschieben, wäre interessant zu hören.


    2. Bruno Mars


    - Die Stückauswahl ist ne Katastrophe, weil das deutlich über euren/deinen Fähigkeiten liegt. Das Ding ist in 150 BPM und funktioniert auch nur in hoher, stabiler Geschwindigkeit. Ansonsten funken nämlich die Betonungen nicht recht. Das Ding auf 150 durchzuziehen ist dabei natürlich wirklich ne Aufgabe und sollte man daher auch nur dann machen, wenn das sitzt. Ihr dudelt um die 138, wobei das Makrotime hier noch ganz passabel ist. Aber die entscheidenden Betonungen kommen nicht: dabei spielst du noch die HH-Betonungen richtig, aber um den Preis, den anschließenden Snareschlag zu versägen. So wird jeder Groove im Ansatz beerdigt.


    - Gitarre, Siehe oben: verstimmt.


    - Arrangement: Wieso ihr da endlos einen Halftime-Groove einbaut, will sich nicht verstehen, Es scheint fast so, als müsst ihr Luft holen und braucht ne Pause. Der Half-Time macht so keinen Sinn. Bruno Mars hat das zwar live auch so im Programm, aber lediglich für 2 Schemen kurz vor Schluss, um anschließend durch Umschalten auf den Normal-Groove noch ne Steigerung hinzubekommen, also aus Musikalisch-dynamischen Gründen. Hier ist der HalfTime Selbstzweck, es passiert ja nichts in dem Teil.


    Das wären so meine 5 Cent. Nicht falsch verstehen: Sowas haben alle hier schon mal in ihrem Leben hingelegt und ist zum einen nicht böse gemeint, zum anderen, wie schon gesagt, abhängig vom Anspruch bzw. ob man nur nebenbei etwas rumgurken will oder ambitionierter ist. Dein Spielen lässt aber erahnen, dass du eigentlich zweiteres schon gerne wolltest. Daher: Nochmal das ganze, bis es sitzt. Oder sucht euch Stücke, die euren Fähigkeiten entsprechen.


    PS: Da wird bei Bruno Mars sind, guck Dir mal hier ein Kurzvideo von Mars Drummer Eric Hernadez an. Technisch nichts so besonderes, aber alles, was der da spielt, groovt, ist exakt, auf den Punkt. So muss das. Das ganze Gedudel und Genudel hat beim Song-Spielen nichts zu suchen.
    https://youtu.be/v0NcVlQMViY

    Das mag ja alles sein, aber trotzdem nochmal:


    1. Wo soll ich denn da mit meinem Doppelpedal bleiben ? Die Frage werden sich alle DP-Drummer stellen. So wie es aussieht, müsste ich mein DP-Pedal aufgeben. Warum sollte ein Drummer das machen ? Um ein paar mal mit der Hacke ein paar Schläge machen zu können ? Wenn Dein Pedal wenigstens so konstruiert wäre, dass nur eine Schlegel da wäre, dann könnte man das ja zur Not kombinieren, aber so ist das nix. (Die Frage wäre ja auch: Wieso brauche ich eigentlich überhaupt bei dieser Maschine 2 Schlegel ? Den abwechselnd bediene ich das ja nicht, außerdem könnt eich dann gleich auf das Sonor-Teil zurückgreifen. Der Einwand, dass das Ding einfach ne anders aufgebaute Doppelfussmaschne ist, ist da ja nicht so ganz von der Hand zu weisen.


    2. Ich bezweifel nach wie vor, dass ich eine Sitzposition finde, bei der ich beide Techniken (Spitze,Hacke) gleich gut ausüben kann. Setze ich mich so, dass ich bequem mit der Hacke spiele, ist mein Bein zu weit weg, wenn ich es auf das vordere Pedal setze und umgekehrt. Im übrigen ist dass die ganze BassDrum zu weit weg, als dass ich die darauf montierten Toms noch erreichen kann. Das Ding würde daher nur funktionieren, wen nich ein Aufbau hätte, wo die Toms von der BD unabhängig sind.


    Fazit: ich sehe das nicht. Diese ganze Fersen-Spiel-Geschichte ist jetzt im übrigen schon 2 mal probiert worden. Einmal mit 'nem Fersenaufsatz, nannte sich seinerzeit VrUK, dann später das Giant Step Pedal von Sonor. Beides hat sich nicht durchgesetzt.


    PS: Ich sehe grade: Das Vruk gibts jetzt sogar in der Neuauflage !!
    https://youtu.be/zNUf_c-1vdk
    mein Tip: Stampf das Projekt ein.

    Ich habe ein ganz anderes Problem mit dem "Zwingeling-"Pedal": Der Platz , und das in mehrerlei Hinsicht:


    1. Wenn ich das Pedal so aufstelle, dass ich es mit der Ferse bequem bedienen kann (also die Hacke ganz nach unten geht), ist auf Grund der Größe des Pedals mE die Bassdrum so weit weg, dass die darauf befindlichen Toms so unerreichbar sind wie das gelobte Land. Ich kenne keine Tomarme, die das ausgleichen könnten. Oder täuscht mich da die Optik ?


    2. Wie soll ich da noch eine Doppelfussmaschine aufbauen können ? Oder soll noch eine Fersen-Doppelfußmaschine kommen ? :)


    Auch wenn ich neue Ideen immer gut finde, ist meine Prognose: Keiner braucht das Teil:


    Drummer mit Doppelfussmaschine nehmen das Ding eh' nicht (und das sind nicht grade wenige), Professionelle Drummer benötigen es nicht und Anfänger müssen statt einer Technik gleich 2 lernen, denn mit bloßen draufhalten ist es in Sachen Dynamik ja auch bei dem Fersenspiel nicht getan. Und: Auch die Anfänger werden den Verlust des Doppelhufs bedauern.


    Das Ding ist mE der Tod im Topf.


    Am Drumset stehen Mikrofone, die das Drumset abnehmen und die ich auch über Kopfhörer abhöre



    Vielleicht muss ich ein zusätzliches Mikro aufbauen, das nur dazu dient, den Monitormix beim Aufnehmen zu machen..


    Wie passen die Aussagen zusammen: Nimmst du das Set nun schon ab und schickst es Dir auf den Hörer oder nicht ? Hört sich alles etwas durcheinander an.


    Vielleicht als Hilfe:


    1. Je mehr du da auf den Kopfhörer sendest, desto lauter und stressiger wird alles. Click, Midi-Drums plus Naturdrums sind etwas viel, wenn es nur darum geht, das Time zu halten. Du machst Dir mit den Midi-Drums zusätzlich den Stress, einen Sequencer zu simulieren, der wenig verzeiht, während beim normalen bloßen Click-Spielen ja durchaus etwas "Room to stretch" ist.


    Insbesondere, wenn du die Midi-Drums mit Sounds belegst, die dem Natursound ähneln, also wie Du sagst HH oder ähnliches, wirst du immer Probleme mit den Lautstärkeverhältnissen bekommen. Am Ende schaukelt sich alles hoch und wird - wie du schon sagst - einfach zu laut. Weniger ist hier oftmals mehr, oftmals hilft es schon, den Click einfach am Anfang auf höhere Notenwerte einzustellen, bsp. auf 8tel. Das ist immer noch weniger hektisch als das ganze Midi-Getrommel nebenher auf dem Hörer.


    2. Dass du bei Kopfhörern- auch bei geschlossenen - die "Feinheiten" nicht mehr hörst, halte ich im übrigen für ein Gerücht. Ich habe jahrelang mit dem schalldichtesten Hörer ever gespielt (Peltor) und da habe ich trotzdem alles gehört, jede Ghostnote. (Teilweise hat man mit Kopfhörer insgesamt sogar einen besseren, bassigeren und runderen Sound, je nachdem wie die Live Soundverhältnisse sind.)


    3. Die Einstellungen Click-Drums sollte man im übrigen in Ruhe alleine (nicht auf Proben) testen, damit man relaxt alle Möglichkeiten antesten kann. Mit den Einstellungen geht man dann in die Proben oder ins Studio.


    4. Dass Clicks über den Kopfhörer und dann über die Mikrophone und damit auf eventuelle Aufnahmen gehen, kommt vor, ist aber bei geschlossenen Hörern selten. Insbesondere bei Aufnahmen aus den 60igern oder 70igern hört man teilweise in absolut leisen Passagen von Stücken (oder vor dem Anfang) den Click oder den Backtrack. Damals waren aber auch geschlossene Hörer noch nicht sonderlich auf dem Markt. Und die heutigen geschlossenen Hörer sind relativ dicht. Bei in-ear hat man eh selten Probleme, da dringt der Sound nur absolut gering nach außen. Ich vermute daher, wenn die Problematik auftritt, einen halboffenen oder offenen Hörer.

    Die HH-Position ist tatsächlich etwas die Achilles-Ferse beim Open-Hand-Konzept, wie aber überhaupt beim Setaufbau.


    Der Grund dafür liegt in dem Zusammentreffen der Tatsachen, einerseits oft und viel damit zu spielen, im Ergebnis sogar am häufigsten, gleichzeitig aber andererseits nicht die Position "0" einnehmen zu können, in der die Arme und Hände maximalst entspannt und am wenigstens angespannt sind, diese Postion ist bereits von der Snare belegt (wenn sie richtig positioniert ist).


    I. Position:


    Der linke Arm/Hand befindet sich daher zwangsläufig in der Postion "1", in der die optimale Position geringfügig verändert werden muss.


    Eigentlich wäre die nächstfolgende Position auf 12 Uhr vor/über der Snare, einige Drummer sind auch tatsächlich schon zu einem solchen Setaufbau übergegangen (bsp. Bill Bruford), aber das lässt sich halt nur mit einer Cable-HH lösen und blockiert zudem wieder zwangsläufig den Aufbau von Toms über/vor der Snare.


    Also bleibt nur die Position entweder auf 9 Uhr der Snare (also direkt links daneben) oder aber auf 10 oder 11 Uhr:


    Für die beiden letzteren spricht, dass diese am natürlichsten sind: Durch das Nach-vorne-Richten des linken Arms wird diese Ausrichtung inkl. Stick im Regelfall (durchschnittliche Unterarmlänge vorausgesetzt) weiter nach vorne reichen, als der rechte Stick zur Snare, da der rechte Arm und die rechte Hand den Stick bei natürlicher Haltung ja leicht nach innen zwischen die Knie auf die Snare richtet. Also ist es folgerichtig, die HH eben nicht parallel zur Snare sondern leicht nach vorne zu positionieren, eben auf 10 oder 11 Uhr.


    Genaueres ist dann wiederum abhängig von der Länge der Beine und damit die Position der Fußplatte der HH und der Notwendigkeit, auch die HH oft mit der rechten Hand zu spielen, dann empfiehlt sich die 10 Position.


    9 Uhr geht nach alldem auch (wie bsp. Simon Phillips) aber oftmals rutscht dabei dann der linke Oberarm etwas nach hinten, was weitere Probleme mit sich bringen kann (Verspannungen, nach links verdrehter Rücken).

    II. Höhe


    Die Höhe hat sich idealer Weise an der bestmöglichen Position "0" zu orientieren, als die der Snare. HH und Snare wären dann exakt parallel. Wie aber hier auch schon angesprochen, gelingt dann das Spielen mit der rechten Hand oftmals nur schwer, wenn diese auf der HH spielen will, sei es bei höheren Notenwerten oder bei bestimmten Linearen Licks. Also muss sie etwas höher. Hier gilt es halt einen Kompromiss zu finden, insbesondere, dass die HH trotzdem für die linke Hand nicht nur auf der Schulter spielbar sein soll. Das ebenfalls hier schon angesprochene Abkippen der HH kann hier wunderbare Dienste leisten.


    Als gutes Bespiel für einen gelungenen Kompromiss in dieser Hinsicht kann der der Setaufbau von Patrick Metzger dienen:


    HH in etwa auf 10/11 Uhr, leicht höher als Snare und zudem leicht angewinkelt. Das sieht extrem entspannt und ergonomisch aus:


    https://youtu.be/ejowTF1SdnU

    Tip zu Massive Attack:


    Meines Erachtens überforderst Du Dich mit Deinen durchgehenden einhändigen 16tel auf der Hihat. Dadurch gerät der ganze Groove regelmäßig ins Wanken. Das ist unnötig. Weniger ist mehr:


    Hier die Live Version, so spielten die das ständig. 8tel auf der Hihat und nur ab und an 16tel anklingen lassen.
    https://youtu.be/h7n9gMzMhZc


    Dann kannst Du Dich auch entspannt dem wichtigsten Teil des Grooves konzentrieren, der BassDrum auf der 16tel vor der 3, die kommt leider immer unsauber. Die ist aber viel wichtiger als alles HH-Gezirpel. gegebenenfalls spiel die HH mit beiden Händen, die Entscheidung ist bei funkigen Stücken um die 90 BPM immer etwas delikat.


    Viel Spass beim Grooven !


    PS: Erstaunlich, wie nah Massive Attack damals von Stratus abgekupfert haben, der Basslauf müsste 100 identisch sein. Hier die Prince-Version:
    https://www.facebook.com/Music…ux-2009/1130044153684618/

    Frag doch mal in der Musikschule nach bzw bei deinem Lehrer, ob du nicht einen Raum für ein paar Stunden in der Woche zusätzlich anmieten kannst, um dich alleine auszutoben. Viele Musikschulen haben Räume in der Woche unbesetzt. Dann könntest du teuere Anschaffungen fürs erste vermeiden und erstmal überhaupt sehen, ob das ganze ausreichend Spass macht und das Durchhaltevermögen da ist, was bei Beruf, Familie inkl. Kind nicht ganz einfach ist.

    Bevor man sich aber an solche Cracks wendet, sollte man - alleine bereits aus Zeit-/Kostengründen - für sich zumindest mal Grundlegendes geklärt haben:


    Wie hier schon aufgeworfen, sollte man mal vorher klären, was für ein Solo es denn sein soll:


    - völlig freies Solo: Vorteil ist, das man frei von einem vorgegeben BPM eine eigene Geschichte erzählen kann. Der Nachteil dabei ist, das man eine Geschichte erzählen muss :) Will sagen: man muss ein Thema suchen, es variieren, verlassen, umspielen und wieder zurückkehren. Ansonsten wird es nur sinnloses Geballer. Freie Soli sind so ziemlich das schwerste und erfordern ein gewisses Maß an Musikalität, will man gepflegte Langweile vermeiden.


    - freies Solo, aber inmitten eines Stückes: Dann ist zumindest die Grundgeschwindigkeit vorgegeben (es macht ja wenig Sinn, in einem Stück mit BPM 100 eine Solo in 80 oder 120 zu spielen). Im übrigen ergeben sich dann zwangsläufig die Fragen nach der Länge des Solo's: In einem 5 Minuten-Stück 5 Minuten zu solieren, wirkt zumeist etwas affig, es sei denn, es ist ein Stück, was extra für das Solo konzipiert wurde. Im übrigen gibt das Stück dann vor, ob der Grundgroove des Stückes und damit des Solos binär oder ternär ist, was hinsichtlich der technischen Fähigkeiten nicht ganz ohne Bewandtnis ist: Im Regelfall soliert es sich für den weniger geübten Solisten über binäre Rhythmen einfacher als über ternäre.


    - Solieren über einen Vamp (bereits angesprochen): Vorteil hier ist, das man keine eigene Geschichte erzählen muss, der Backbeat steht ja gewissermaßen, man kann weniger spielen, Pausen lassen, insbesondere kann man mit Taktmetren experimentieren, über das Taktmaß des Vamp hinausgehen, die 1 verschieben etc. pp. Der Nachteil: man muss ordentlich Timing-fest sein.


    In jedem Fall aber sollte man sich zunächst klar werden darüber, was man eigentlich ausdrücken will. Gibt es Breaks, die man in jedem Fall drin haben will, gibt es vielleicht bereits Licks oder Themen, die man einbauen will, dann kann man ausgehend hiervon drumherum ein Solo entwickeln ?


    Weiterhin sollte man die Grundgeschwindigkeit klären, in der man spielen will: Es gibt viele Dinge, die nur in bestimmten Geschwindigkeiten funktionieren. Wähle Dir zudem eine bequeme und angenehme Grund-Geschwindigkeit, in der dir nicht bereits schon 16tel oder 16tel-Triolen- Probleme bereiten, damit Du für 32tel oder schnelleres Luft nach oben hast.


    In jedem Fall viel Spass und Erfolg bei der Suche und beim Solieren !

    In Deiner Situation würde ich eher auf die Suche nach einem TD 9 gehen. Die gibt’s gebraucht komplett so um die 800 Euros.


    Da hat du noch ausreichend finanziellen Raum für zusätzliches:


    In Sachen Akustiksounds kannst du dir Software (bsp. Superior Drummer) besorgen, falls Dir die Sounds von Roland nicht zusagen. Oder du holst dir bei drumtec Die td-9-Edition für rund 30 Euro.


    Zusätzlich kannst du dir ein leises Pedal besorgen: denn lass dir nix erzählen, in einer Mietwohnung bekommt man den Trittschall nur bedingt unter Kontrolle ( das KT 9 ist deutlich leiser als das KT 10).


    Gehe mal auf YouTube und vergleiche die Sets mal, ich denke, da kannst du dir ein ausreichendes Bild machen.


    Kennt Ihr das, dass Euch oft die Sticks wegfliegen oder gerade die Hi-Hat-Hand schmerzt? Zudem merke ich auch, dass ich hier und da recht unentspannt nach links geneigt zur Hi-Hat sitze und dadurch irgendwie die Standtoms in weite Ferne rücken….


    I. Wenn Du ständig unentspannt nach links geneigt spielst, also die linke Schulter immer etwas tiefer als Deine rechte Schulter ist, ist der Setaufbau verbesserungswürdig. Der Körper versucht, den fehlerhaften Aufbau durch die schiefe Haltung auszugleichen: mehrere Ursachen beim Setaufbau können dafür verantwortlich sein:


    1. HiHat zu weit weg:
    Wenn Du über Kreuz spielst, also mit rechts die links stehende HiHat spielst, muss sie auch nah genug dran sein. Steht sie zu weit weg, schiebt sich die rechte Schulter automatisch nach vorne, woraufhin der Rücken nach links verdreht wird und die linke Schulter runter geht (das würde dann auch die Schmerzen im Hihat-Arm erklären).


    2. Bass-Drum zu nah:
    Hört sich zunächst komisch an, ist aber häufig so (sehr häufig sogar in Verbindung mit einer zu niedrigen Sitzposition): Wenn Die BD zu nah am Körper steht, kannst Du keine ausreichende Bewegungen mehr mit dem Fussgelenk machen (der Winkel ist einfach zu ungünstig). Auch Heel-Toe-Technik hilft dann oft nicht mehr (weil du oftmals nicht hoch genug sitzt) , infolgedessen spielst du jeden Schlag aus dem rechten Bein, dabei musst du es jedesmal anheben, der Schwung beansprucht die ganze rechte Körperpartie. Dies wiederum erfolgt eine Instabilität der Sitzposition, du sitzt bzw. balancierst gewissermaßen auf der linken A....backe und dein linkes Bein fungiert als Anker in Sachen Stabilität. Wenn das linke Bein aber immer nach unten gepresst wird und das rechte angehoben wird, verschiebt sich der Körperschwerpunkt automatisch, es senkt sich die linke Schulter, weil die ganze Sitzposition nach links kippt.


    3. Sitz zu niedrig:
    Gleiches kann man beobachten, wenn die Sitzposition zu niedrig ist: Auch dort muss das rechte Bein ständig angehoben werden, was dann wieder zu 2) führt.


    4. Sitz zu hoch:
    Wenn der Sitz hoch ist, kannst du über die Heel-Toe-technik eigentlich bequem spielen. Aber auch hier sind der Physik Grenzen gesetzt. Ist der Sitz zu hoch, bringt die rechte Beinbewegung einen mit jedem Schlag aus dem Gleichgewicht, was dann wiederum zur Folge hat, dass man auch dort dann versucht, mit dem linken Bein den Schwerpunkt und den Anker des Körpers zu setzen. Auch hier ist also die rechte Körperhälfte in einem ständigen Auf und ab, während die linke Hälfte den Position halten muss.


    Kontrolliere das mal und richte etwaig das Set neu aus. Erfahrungsgemäß gehen 50 % aller körperlichen Probleme nicht auf Überbeanspruchung oder falsche Stickhaltung sondern auf eine falsche Sitzposition zurück. Wobei es "falsch" im engeren Sinne eigentlich nicht gibt: Erlaubt ist, was gefällt und es gibt viele Spitzendrummer, die jeden Orthopäden und Drum-Lehrer zur Verzweiflung bringen würden: Buddy Rich bsp. hat eine katastrophale Sitzhaltung, Gavin Harrison sitzt nach Lehrbuch eigentlich viel zu tief u. Chad Smith hat seine Knie zwischen den Ohren, andere wiederum stehen förmlich am Set usw. usf. Wenns funktioniert, fein. Aber wenn man eben Schmerzen bekommt oder Verspannungen, funktioniert es eben nicht mehr, dann muss man was tun.


    II. Hinsichtlich der wegfliegenden Stick würde ich mir zunächst keinen Kopp machen, dann hält du die Sticke ja ausreichend locker.


    Wenn Du aber trotzdem Schmerzen hast, kann das aber auch bedeuten, dass du die Sticks zwar in der Hand locker hast, aber zu locker und nun versuchst, den Druck aus dem Arm zu holen (oder aus dem Handgelenk). Das funktioniert nicht: Du brauchst in der Hand einen Kontaktpunkt zwischen Hand und Stick, wo die Kraftübertragung stattfinden kann: Nur "Schwingen lassen" reicht nicht. Dann hast du keinen Getriebepunkt, wo die Kraft und die Bewegung auf den Stick weitergeleitet wird. Diesen "Pivot-Point" oder "Fulcrum" bilden viele beim Matched Grip aus Daumen und Zeigefinger, wobei die Gelehrten drüber streiten, an welchem Fingerglied das stattzufinden (Nur bei dem French Trip ist es klar).

    Wir gehen mal davon aus, das du die 13er Snare meinst und nicht die neue 14x6,5-Stahl-Snare:


    Preis absolut okay und günstig. Für weniger dürftest du sie wohl nirgends bekommen. Ist ne gute Side-Snare, stimmlich deutlich variabler als viele andere 13er, da trockener und dunkler. Selbst als Hauptsnare im entsprechenden Musik-Stil einsetzbar.

    , bekomme mit meiner Fußechnik problemlos bei 140 BPM saubere 16tel doubles hin, und das auf einer Fußmaschine die an jeder ecke wackelt und quietscht. Ich spiele in einer Coverrockband und bin regelmäßig ohne Schuhe auf der Bühne und fühle ich sehr wohl damit (bis auf die kalten Füße eben:D).................


    Mit einer Single-Fußmaschine ????? Das sind 9.33 Schläge mit der BassDrum pro Sekunde und 560 pro Minute. Respekt. Hast Du da mal ein Video von ? Der Weltrekord liegt im übrigen bei rund 1000 Anschlägen pro Minute -- mit einem Doppelpedal. Den hättest du dann ja eingestellt.


    Die hier Empfehlung der DW 3000 unterstreiche ich im übrigen gern: Bin zwar selber Pearl-Pedal-Spieler, aber hatte letztens die DW 3000 unter den Hufen und war ziemlich angetan. Gute Kontrolle, guter Druck, die Trittplatte etwas steiler als bei meiner Pearl. Gutes Ding. Die oftmals bemäkelte seltsame Spielgefühl der DW konnte ich auch hier nicht feststellen.


    Ansonsten die üblichen Verdächtigen: Yamaha, Pearl, DW und Tama. Alle gleiches Verarbeitungslevel, einige haben specials, ob man die braucht ist wie das Spielgefühl insgesamt am Ende Geschmackssache.

    Mein Tip: vergiss die Sache mit dem "Grundton".


    Richtig ist, dass jeder Kessel einen bestimmten "Sweetspot" hat, an dem er am besten klingt. Ob das der sogenannten Grundton ist, wage ich zu bezweifeln. Dieser Grundton ist eigentlich der Ton, den der Kessel hat, wenn er frei und ungehindert schwingen kann. Das tut er aber nie: Sobald die Hardware drangebaut wird, verändert man das Schwingungsverhalten, die Böckchen, die Halterung, die Spannreifen, alles hat Auswirkungen auf die optimale Schwingung. Wenn Du bsp. eine Yess-Yamaha-Tomhalterung hast, wirst du feststellen, dass sogar die Länge der Halterung, die in den Kessel ragt, teilweise dramatische Auswirkungen haben kann. Soll sie nicht, tut sie aber. Und bei alldem sind die Felle noch nicht einmal erwähnt.


    Also: Finde einen vernünftigen Ton, wo dir die Trommel gefällt, experementiere auch mal und schau am Ende zu, dass Du die Felle in ein vernünftiges Verhältnis bekommst (ich nehme mittlerweile immer die Perfekt 4th).