Luddie: das finde ich auch. ![]()
Ich bin da auch etwas zwiespältig, da ich einerseits die ganze Technik-Fraktion von heute (und den enormen Fortschritt an Didaktik, Methodik und Ausbildungsmöglichkeiten von heute - kein Vergleich von vor 20 oder 30 jahren!!) wirklich gut finde, andererseits auch oft so richtige "Charakter-Schlagzeuger",wie ich sie gerne nenne, vermisse. Z.B. Leute wie die erwähnten Steve Gadd, Simon Philips und John Bonham
, aber auch Leute wie Phil Collins, Stewart Copeland, Ian Mosley, Dave Weckl, Neil Peart fallen mir dabei ein.
Dadurch dass vieles heute (z.B. was Technik betrifft) mittlerweile fast schon standardisiert ist, ist die logische Konsequenz daraus dass sich die Drummer, die diese Schule durchlaufen alle ziemlich ähnlich anhören. Es wird deutlich schwerer aus dieser Masse hervorzustechen. Man kann wohl sagen, dass heute einfach ein höheres Level herrscht (Achtung Binsenweisheit), was ja gut ist.
Früher war alles besser etc.- so nostalgische Einstellungen sind zwar sehr menschlich, und darf man ruhig auch mal haben, bringen aber letztlich nicht weiter. Stagnation ist Rückschritt.
Gut wäre eine Kombination von hervorragender Technik, rhythmischer Finesse und den Mut zum Risiko, d.h. Abschied vom immerwährenden Perfgektionsanspruch.
Musik ist Emotion. Technik ist Handwerkszeug.
Übrigens, wäre doch mal ein lustiges Ratespiel: Und wieder heisst es: Erkennen SIE den Drummer? 10 bekannte Drummer spielen den gleichen Titel und dann raten- würde ich gerne mal machen...
Gruß,
Jo