Grundsatzdiskussion: Fortentwicklung von E-Drums

  • ...mit richtiger Dosis meine ich eine etwas höhere als sie im Moment da ist. Es wäre schön, wenn die Hersteller ein wenig mehr Aufbruchstimmung im Blut hätten. Im Moment befriedigt man einfach nur den Markt. Aber die Frage ist eben auch bei so einem Thema, wer sich zuerst aus der Ecke wagt und vielleicht gewinnt oder aber auch grandios scheitert - aus Gründen, die Du genannt hast. So ist es doch am bequemsten für die meisten - und, noch wichtiger. für die meisten ist es okay so. Für mich ja auch. Zum üben zu Hause reicht mir mein TD6KX mit seinen Sounds völlig aus. Mir stellt sich u. a. die Frage ob es einen Markt gibt oder ob es einen Markt geben könnte, wenn eine jetzt umfangreiche und für die meisten komplizierte Geschichte durch ein Gerät vereinfacht würde.

  • Das eigentliche Drama ist doch wohl, dass VSTi und schneller Rechner allein nicht genügen.
    Mit irgendwas muss das Zeugs ja befeuert werden. Megadrum ist ein noch nicht alltagtaugliches
    Projekt, Alesis Trigger I/O nach allgemeiner Aussage nicht leistungsfähig genug. Und wenn man dann
    wieder nach der derzeit verlässlichsten Technik fragt, kommt wieder Roland ins Spiel ... herrje ...

  • ...und daher meine ich eben: Roland und andere haben das nötige Wissen, würde ich drauf wetten. Aber sie müssen es nicht herausrücken, solange alle erstens zufrieden sind und zweitens kein anderer Hersteller mit etwas ´rüberkommt. Sie können sogar abwarten, wie es anläuft. Kann aber auch gefährlich sein. Siehe Microsoft oder auch Nokia oder Hewlett Packard. Verpaßt Roland den Absprung, kann es auch da knistern.

  • aber funktioniert so nicht 2box oder wo ist da der Haken? Ich kenn nur die Roland Module und 2 box ist doch ein freies System, wo ich vst`s draufpacken kann oder??????

    Pearl Vision VSX Champagne Sparkle,
    Paiste Rude, Paiste 2002, Zultan Rockbeat
    Roland TD4, Roland TD12, Superior Drummer 2.0


    A Minor Place

  • aber funktioniert so nicht 2box oder wo ist da der Haken? Ich kenn nur die Roland Module und 2 box ist doch ein freies System, wo ich vst`s draufpacken kann oder??????

    Hi Trackpot,
    ich habe unseren VST-Spezie (und Drummer) Aggi Berger dazu interviewt. Er nutzt das 2Box mit VST Sounds live.
    http://www.bonedo.de/artikel/e…uf-der-buehne-nutzen.html


    Schöne Grüße,
    Chris

  • 2 box ist doch ein freies System, wo ich vst`s draufpacken kann oder?


    Nicht ganz. Die Drum-VSTi-Plugins (wie von BFD, Toontrack etc.) bestehen eigentlich aus zwei Komponenten: einer Drumsampler-Engine und einer Sample-Library. In das 2box Modul kann man zwar jeweils irgendwelche Samples laden (der 'offene' Teil), die Drumsampler-Engine des 2box Moduls bleibt aber immer die gleiche! [Ich weiss jetzt nicht wie flexibel einstellbar die 2box-Drumsampler-Engine bezüglich Stichworten wie 'Round-Robin', 'Randomizing', 'Intervalkontrolle' uvm. ist.]


    Das Bonedo-Interview deutet dies auch an:

    Zitat

    Für den Import der Sounds in das Drumit Five muss man sich allerdings auf einen Mix aus diesen Einzelkanälen festlegen.


    Man sampelt also die Klänge aus dem VSTi (also per VSTi-Drumsampler-Engine, welche die Samples aus der VSTi-Sample-Library benutzt) in Multilayer-Samples, welche dann auf das 2box-Modul gebracht werden und dort als Sample-Library für die 2box-Drumsampler-Engine fungieren.

    Ich bin ein Folivora :?:

  • Hallöchen,


    nach einigen Monaten Nur-Lesen hab ich es endlich auch mal geschafft, mich hier anzumelden, vielleicht werd ich auch ab und an meinen Senf dazugeben.


    Kurz zu mir: 44 Jahre, ich trommle erst seit ca. 1 Jahr, habe aber zuvor 25 Jahre als Bassist in diversen Rockbands rumgemacht, das heißt Timing ist mir nicht fremd. Und getrommelt hab ich immer dann, wenn der Kollege mal kurz eine rauchen war... ;) Jedenfalls scheint mir das mit den Stöcken mehr zu liegen, vielleicht eine Art 'Bestimmung', es fällt mir relativ leicht zu.


    Beruflich bin ich praktischerweise im Musikbusiness unterwegs, als Softwareentwickler (Signalverarbeitung), habe aber auch einen Elektronik-Background und einige Jahre als Tontechniker (hauptsächlich Live-Beschallung) gejobbt. D.h. ich weiß wie Drums verdammt noch mal zu klingen haben, und wie man das technisch hinkriegt, sowohl akustisch als auch in Software. Was den Stand der Technik angeht, kriegt man natürlich durch Industriekontakte und Netzwerken eine Menge mit, ich kann und werde aber hier nur bedingt 'aus dem Nähkästchen' plaudern (sorry schon mal dafür). Aber vielleicht kann ich ggf. Input liefern.


    [Was E-Drums & VST angeht: Ich benutze zwar auch manchmal Addictive Drums (sogar mit 16 Samples
    Latenz auf einem Windows Tablet direkt neben dem Kit), aber ich find das
    Gefummel mit dem USB-Interface (NI Komplete Audio 6), dem Midi-Verkabeln und dem Bildschirm
    eigentlich total nervend. Zumindest in meiner knappen Freizeit, wenn ich einfach 'nur mal' schnell' trommeln will. Ich mag 'einfache' Dinge, die 'out of the box' laufen.]


    Diesen Thread hab ich aufmerksam verfolgt, wie auch einige andere, wo das Thema E-Drums intensiv oder kontrovers behandelt wird. Da ich meine Famlie und meine Nachbarn nicht über Gebühr stressen kann, stand ich letztes Jahr vor der Wahl, welches Kit, und wie teuer. Also ein bißchen rumgefahren und getestet (mehrere Rolands, Alesis (inkl. Mesh-Umbau), und Yamaha. Ich bin verwöhnt durch Studioarbeit und Sample-Libraries (die auch kein Rocket Science sind, nur viel Zeit und sauberes Arbeiten erfordern). Insofern schockiert es mich auch massiv, wie rückständig aktuelle Soundmodule klingen, wie schlecht die Dynamik ist (sowohl der Triggerverarbeitung als auch besonders die geringe Zahl an Sample-Layern). Da wird einem state-of-the-art verkauft, das klingt dann wie ein Alleinunterhalter auf einer Tanzfeier für Rentner. Und das seit Jahren auf gleichem Niveau, mit Midi-Playalongs zum fremdschämen.


    Es sind oft natürlich ökonomische Entscheidungen, aber auch strukturelle. Oft aber leider auch juristische. Letzteres ist in diesem Marktsegment eine der Bremsen überhaupt.


    Ihr könnt sicher sein, insbesondere Roland (als 'Marktführer') hat so ziemlich alles patentiert, was nicht bei drei auf dem Baum ist, selbst Dinge, die nach europäischem Recht 'trivial' sind. In den USA sieht die Rechtslage ganz anders aus, und so kommt es, dass einige europäische Firmen (z.B. 2box oder Markdrum), die unter der Haube z.T. tolle Sachen machen, nicht auf dem US-Markt Fuß fassen können/dürfen (mit enstprechend kleinerer Streitkasse), oder Produkte abwandeln müssen.
    Beispiele:
    - Mesh Heads (vor allem 2-ply)
    - Positional Sensing (insbesondere Erkennung der Signalflanke und Bestimmen der Position aufgrund der Harmonischen. Ironischerweise erfordert das Felle mit geringer innerer Dämpfung, da mehrere Wellenformdurchgänge abgetastet werden müssen. Deswegen verbaut Roland (meiner Einschätzung nach) auch keine 3-ply-Felle.
    - Positionserkennung bei Becken-Pads mit mehreren Piezos (Bell/Bow/Edge). Man darf nicht einfach mutiple Piezos auf dem Becken verteilen. Markdrum (so eins benutze ich, btw.) macht es z.B. über FSRs (Drucksensoren) am Rand (ein FSR kostet aber schnell mal das zehnfache eines Piezos, zudem sind die Teile hochgradig nichtlinear und haben eine starke Exemplarstreuung)
    - Frei schwingende Becken, auch die sind geschützt. Verrückt.
    - Z.T. optische Abtastungen, vor allem Hihat, z.T. auch Nahfeld-IR-Sensoren in Kesseln


    Es ist dann wie in anderen Branchen auch; hast du deinen Claim abgesteckt und bist mächtig genug, kannst du dir alles erlauben, es pinkelt dir niemand ans Bein. Und die Leute finden's auch noch geil, wenn du vermeintliche Innovationsleistung in Scheiben präsentierst. Wozu Innovationsdruck, es geht auch ohne.


    Man kann ohne Probleme ein gutes E-Kit entwickeln, dass die Technologien Piezo-Abtastung, Druck- oder Hall-(Magnetfeld)Sensoren sinnvoll kombiniert (oder gar Infrarot, aber das ist etwas aufwändiger), um daraus nicht nur Triggersignale zu generieren, sondern vielleicht gar Gestensteuerung oder lernfähige Systeme zu bemühen (bereits in den 90ern gab es erste Guitar-To-Midi-Systeme mit neuronalen Netzen, wenn auch sehr primitiv). Es ist auch problemlos möglich, hochwertigen Content mit vielen Multisamples von einer SDHC (oder gar einer internen SSD) zu laden. Problemlos ist aktuell auch der Einsatz leistungsfähiger und trotzdem günstiger DSPs (Blackfin, Cortex/ARM), die sich auch ohne Teams mit speziellem Inselwissen ansprechen lassen, und auf die sich portierbare Algorithmen in Hochsprache implementieren lassen.
    Frage ist aber auch, ob die Leute das bezahlen, aber vor allem auch wollen. Zum Beispiel:


    - Ladezeiten. Wie lange möchte man warten, bis das Preset im RAM ist? Bei meinem Markdrum sind manche Presets zwischen 100 und 170MB groß, da wartet man schon mal 5-10sec. Ich selber habe die Geduld (und danach auch schon mal 15 Velocity-Layer auf der Snare), aber viele augenscheinlich nicht. Schließlich geht's bei Roland oder Yamaha ja ruckzuck (Warum? Egal...). Wenn ein Modul (wie etwa auch 2box) 'zu lange' braucht, werden die Leute nervös, beschweren sich einmal quer durchs Internet und fangen an, fragwürdige 'Tips' zum Systemtuning zu geben (ohne möglicherweise die Spezifikationen der zugrundeliegenden Architektur zu kennen).


    - Beliebig erweiterbare Hardware. Wenn ich 10 Pads anschließe, brauche ich beim Modul onboard 10 ADC-Kanäle. Gewöhnlich lassen die sich multiplexen, aber dann stellt sich (auch ohnehin) die Frage nach der Auflösung. Und das Modul selber muss genug Leistung bereithalten, alle theoretisch anschließbaren Ports plus DSP-Effekte zu prozessieren. So etwas gut zu machen kostet Aufwand und Geld, oder spezielle DSPs. Also oftmals ein Kompromiss, und als erstes wird an der Wandlerauflösung gespart, mit entsprechenden Problemen bei der anschließenden Trigger-Auswertung . Wenn dann ein Hersteller einen eigenen Weg geht, wie etwa Markdrum mit je einem Cortex-M0 pro Pad für die komplette lokale Abtastung, digitale (und damit weniger störanfällige Übertragung) mit einem System ähnlich I²C- und Entlastung des Moduls, schreien die Leute 'WTF?! Ich kann da ja keine eigenen Pads anschließen! Der Herstelle zwingt mich, dass ich sein Zeug kaufe! Frechheit! Boykottieren!'


    Ich finde, wer den 'großen' weiterhin als Fanboy hinterher rennt und etwa ein TD-25 'druckvoll' und 'realistisch' findet (wobei die Hardware gar nicht so übel ist, nur den Sound find ich arg künstlich und undynamisch, und die Produktpolitik mit den künstlich klein gehaltenen Pads der günstigen Variante ist schlicht lächerlich), der hat nichts anderes Verdient.
    Das Problem ist nur: damit werden Marktanteile zementiert und Innovationen im Keim erstickt. Es ist wie Facebook und Amazon; die 'Schwarmintelligenz' tut ganze Arbeit, und die kleinen wendigen Firmen bleiben auf der Strecke, wenn eine Art 'break even' erreicht ist.


    Mit jedem Kauf eines 'alternativen' Produkts eines kleineren Herstellers (gar aus Europa) zeigt man Mut, selbst wenn noch nicht alles perfekt ist. Gut, es geht um Geld, und auch in meinem Fall ist es eine Investition, die erst einmal durch den 'Familienrat' muss und die ich mir nicht so aus dem Ärmel schüttle.


    Einiges hat mich dann genervt, also habe ich meinerseits den Support bei MarkDrum solange genervt, bis ich quasi eine Standleitung zum Head of Development bekam (gut, man spricht die gleiche Sprache, technisch gesehen...). Meine Vorschläge könnten einen ganzen Ordner füllen, aber ich meckere nicht über Bugs oder nicht ganz zu Ende gedachte Dinge, sondern helfe, Dinge zu verbessern. Das tue ich immer dann, wenn ich ein Produkt mag oder vom Potenzial überzeugt bin.
    (Gestern abend kam im TV dieser Restauranttester, der sagte, dass viele Läden durch Online-Beschimpfungen quasi bankrott 'bewertet' werden, aber kaum ein Gast traut sich, es dem Personal ins Gesicht zu sagen. That says a lot.)


    Ich arbeite selber in einem kleinen, agilen Team, weiß wie sich das anfühlt. Ich hoffe, ich verrate nicht zuviel, wenn ich sage, dass die Italiener (die mit den wirklich guten schwarz-gelben Bass-Amps) sich bei ihrem Einstand im E-Drum-Segment mehr Wertschätzung seitens der Community erhofft haben. Stattdessen lassen sich die Leute über 'billige' RJ-11-Stecker und den angeblichen Spielzeug-Look aus, ohne einmal sowas die die Dynamik gecheckt zu haben. Ich erfreu mich dann immer an meinem Piepen im Ohr, weil ein 'lauter' Schlag am getesteten DM10 oder TD25 am YES nur 'halbe Kraft' bedeutet, die Samples unkomprimierte PCMs sind, und ich als Anfänger durchaus nuanciert Spieltechniken erlernen kann, jedenfalls besser als ich gedacht habe. Dass ich dabei ein bißchen einsam bin und nicht mal eben was gebrauchtes zum erweitern des Sets finde, ist natürlich eine der Schattenseiten (Hat jemand ein zweites Kick-Pad für's YES zu verkaufen? ;)). Trotzdem hat mich mein Bauchgefühl damals nicht getäuscht, und es hat mir wieder mal gezeit, dass man nicht alles ungeprüft glauben soll, was Leute im Internet so alles schreiben.


    My 2 cents. Ich weiß, es war lang...


    Gruß,
    Sascha

  • Hallo Sascha,


    herzlich willkommen und danke für den tollen Beitrag.


    Was das mark-Drum betrifft, spielte ich schon mehrfach mit den Gedanken, eines anzuschaffen.
    Was mich hinderte, war und ist der nur kleine Schritt zu einem 2Box und damit zum open Sound-System.


    Mitlerweile vergnüge ich mich mit einem 19"Rack inkl. Mixer und PC und VST-Sounds, welches ich demnächst gedenke von
    Modul auf DSP-Trigger umzustellen.


    Theo

  • 2box find ich konzeptionell auch geil, und als ehemaliger Anhänger von Clavia ist man eigentlich auch fast verpflichtet dazu... :)
    Problematisch war für mich nur der Anschaffungspreis (fast doppelt so viel wie das YES zur Zeit bzw. meine ursprünglichen Favoriten TD11 und DM10x letztes Jahr, aber auch die physikalischen Abmessungen. Ist ein ganz schöner Brummer, wenn man nicht viel Platz hat.
    Ich bin nur gespannt, welchen Weg die jetzt gehen, wo ja anscheinend die neuen Becken vom gleichen Band fallen wie die von Alesis. Meine Vermutung ist, dass im +2000€-Segment die Luft eher dünn ist und die Hersteller um eher wenig Käufer buhlen.


    Das Markdrum kann ich trotz einiger (softwareseitiger) Kinderkrankheiten wärmstens empfehlen (wobei das keine Showstopper sind, eher Convenience-Unschönheiten).
    Man darf nur nicht die schlechten YT-Videos als Referenz nehmen, und auch nicht die Tests mit den jüngeren, eher rolandesquen Kits wie etwa ePop & eRock (wie z.B. beim drumxound-Test). Antesten würde ich die Kits 'Natural' (schöne Kick, fette Mapex-Snare), 'Vintage' (großartige Toms, die haben mich stark an das uralte und hammermäßige Ludwig-Set meines früheren Drummers erinnert), und ganz besonders '46Funk'. Letzteres ist leider das einzige mit positional sensing auf der Snare, und die ist verdammt geil. Am Rand schöne Obertöne, in der Mitte fett, und Transienten, die sich in den Gehörgang bohren, ohne Dynamikkompression aufgenommen. Dieses 'rohe' bietet mir nicht mal Addictive Drums, welche ich eigentlich schon Toontrack vorziehe (die mir viel zu sehr processed/'mix-ready' klingen).


    Wer's persönlich testet, sollte in System->Drum Plus aktivieren, das schaltet für die Pads weitere Sounds frei, die eigentlich den zusätzlichen an den AUXes vorbehalten sind und sich ohne Aktivierung nicht beim durchsteppen zeigen. Darunter sind dann einige Perlen wie Zildjian-Becken (16" PLUS, 18" Reso), die sind absolut amtlich und eigentlich viel sinnvoller als die default-Becken (Crash 1 - 4). Und auch mal die 'Jazz Snare' ausprobieren. Geht prima für Rock, und gerade im unteren Dynamikbereich gut aufgelöst (ich übe damit meine Rudiments).


    Auch sollte man beim testen ganz fix in FX->Xplosion auf 0 drehen. Das steht bei den neueren Presets schon mal auf 20 oder gar 40, und dann klingt es wie bei Roland, vom Dynamikumfang her. Aber gerade der riesige Dynamikbereich ist *das* Feature am YES, und das ist keine Übertreibung. Unverständlich, dass sie sich mit diesem Parameter den Konkurenten anbiedern, völlig überflüssig.


    Postionserkennung ist grundsätzlich möglich, aber nur auf der 46Funk-Snare aktiv, und wird nicht aktiv vermarktet (mehr möchte ich dazu nicht sagen), lediglich die HotSpot-Eliminierung wird durchgehend mittels der 4 Trigger benutzt.
    Wer auf Jazz steht, wird mit den 2 Danny-Gottlieb Kits sicher happy, ich persönlich bin eher im Rock zuhause und verwende sie nicht, aber von der Qualität sind sie über jeden Zweifel erhaben und auf VST-Niveau. Hinter dem gesamten Content steht übrigens Sabino Cannone, das ist der Mann hinter MoReVox, also kein Unbekannter in der Sampling-Szene.


    Vielleicht mach ich mal demnächst ein richtiges Review, vor allem auch mit Messungen zur Dynamik (plus Audiosamples) und Latenz, wenn's wen interessiert.


    Gruß,
    Sascha

    Einmal editiert, zuletzt von Sascha ()

  • Hallo Sascha,


    willkommen hier im DF. Und dann gleich ein sehr ausführlicher Beitrag inklusive einer grundsätzlichen Einschätzung in Sachen des eher sensiblen E-Drum Segments .... Ich teile im Großen und Ganzen Deine Meinung dazu - nicht jedoch Deine offenkundige Entscheidungsfindung in dieser Angelegenheit. Insbesondere Dein zweiter Beitrag tendiert eher dazu ein Produkt anzupreisen welches IMHO gleichermaßen dazu geeignet zu sein scheint einen Markt abseits des eigentlichen Schlagzeugers zu bedienen, weil sich scheinbar der Großteil der (Akustik) Schlagzeuger mit eben jenen banalen E-Drum Technologien halt nicht so einfach aus der Reserve locken lassen wird. Insofern scheinst Du möglicherweise selber Deine oben grundsätzlich aufgeführten Bedenken wieder über den Haufen zu werfen. ;(



    Insofern schockiert es mich auch massiv, wie rückständig aktuelle Soundmodule klingen, wie schlecht die Dynamik ist (sowohl der Triggerverarbeitung als auch besonders die geringe Zahl an Sample-Layern). Da wird einem state-of-the-art verkauft, das klingt dann wie ein Alleinunterhalter auf einer Tanzfeier für Rentner. Und das seit Jahren auf gleichem Niveau, mit Midi-Playalongs zum fremdschämen.


    Das Markdrum Modul muss mir erst einmal gegenteiliges Beweisen. Und ich befürchte, dass das auch diesem Gerät mangels technischer Fähigkeiten nicht gelingen wird. Die zur Zeit im Internet verfügbaren Höreindrücke werden mich definitiv nicht überzeugen können.


    Zumindest in meiner knappen Freizeit, wenn ich einfach 'nur mal' schnell' trommeln will. Ich mag 'einfache' Dinge, die 'out of the box' laufen.]


    Eben deswegen! Das ist ja hier ein Thread über Grundsatzfragen. Und Wir haben in diesem Segment tatsächlich ein grundsätzliches Problem .... Hier werden seitens der bekannten Hersteller ausschließlich Produkte für eine bestimmte Klientel kreiert die weit abseits des alltäglichen Gebrauchs und den Anforderungen eines Schlagzeugers auch für einen harten Bühnenbetrieb stehen werden. Hier werden praktisch Illusionen geschaffen und Produkte IMHO unrechtmäßig als "professionell" und als "High-End" etikettiert um der unbedarften Kundschaft abseits des Schlagzeugers entsprechende Preise aufzubürden. Und das funktioniert leider bestens. Dafür müssen die Systeme aber zwingend einfach in ihrer Bedienung bleiben. Was zählen dabei schon professionelle Attribute? Unwesentlich! Auch wenn man dafür mal eben über 7000.00 € hinblättern darf und der Hersteller eben genau diese Merkmale versprechen möchte. Abgesehen von diesen Preisbereichen, sehe ich da persönlich auch bei dem Markdrum System keinen wesentlichen Unterschied zu obiger Problematik.


    - Ladezeiten. Wie lange möchte man warten, bis das Preset im RAM ist? Bei meinem Markdrum sind manche Presets zwischen 100 und 170MB groß, da wartet man schon mal 5-10sec. Ich selber habe die Geduld (und danach auch schon mal 15 Velocity-Layer auf der Snare), aber viele augenscheinlich nicht. Schließlich geht's bei Roland oder Yamaha ja ruckzuck (Warum? Egal...).


    Ein akustisches Schlagzeug Instrument authentisch in seiner vielfältigen Klangart zu simulieren stellt weiterhin eine große Herausforderung dar. Ich selber bin da bei meiner Toontrack Superior Drummer Software der "Doktor Gnadenlos". Alle Optionen die ein Set verkleinern könnten werden bei mir rigoros abgeschaltet! Daher kann bei mir ein einzelnes Kit schon einmal bis zu 6GB Arbeitsspeicher belegen. (Ladezeit mittels SSD etwa 12-15 Sekunden) Wohlgemerkt Arbeitsspeicher! (16GB im System vorhanden) Meine derzeitige SSD Platte hat eine Kapazität von 512GB. Dagegen muten die technischen Voraussetzungen auch des Markdrum Moduls wie Spielzeug an. (Übrigens auch der 2box) Und wenn es an das Eingemachte gehen sollte - etwa umfangreiche Bleeding Routings und realistische Raumanteile und die Art und Weise wie die Software mit diesen gigantischen Sample-Layern Daten intelligent im Echtzeitbetrieb umgehen wird - dann ist bei allen Modulen am Markt sowieso Schluss mit Lustig!


    Und damit haben Wir wieder das grundsätzliche Problem. Hier werden strikt moderne und zeitgemäße Technologien ignoriert, nur um eine bestimmte Kundschaft von möglichen komplexen und leistungsfähigen Strukturen zu bewahren. Gleichzeitig wird dieser Klientel aber vorgegaukelt technisch hoch überlegene Systeme anbieten zu können. Zu einem gewissen Preis versteht sich. Ein Irrsinn hoch vier! Und die ambitionierten/professionellen Anwender bleiben dabei sowieso auf der Strecke. Und daran wird IMHO auch das Markdrum System nichts ändern können. Mit Verlaub gesagt: Schon rein äußerlich sieht auch dieses System genau wie all die anderen herkömmlichen E-Drum Systeme vergleichbar dann tatsächlich wie Spielzeug aus. Wann werden endlich gute Schlagzeuger vorab mit in das Boot geholt um wirklich brauchbare E-Drum Technologien entwickeln und anbieten zu können? Nur noch einmal zur Erinnerung: Der Marktführer kommt eher aus der Synthesizer Abteilung daher. Was für einen Vorteil kann sich davon ein Schlagzeuger versprechen? Darüber sollte man zwingend einmal nachdenken.


    Wenn dieses spezielle Marktsegment nicht irgend wann einmal eine völlige Umstrukturierung erfahren sollte, dann wird wohl der eingefleischte A-Drummer diese E-Drum Technologien niemals wirklich ernst nehmen können.


    ieses 'rohe' bietet mir nicht mal Addictive Drums, welche ich eigentlich schon Toontrack vorziehe (die mir viel zu sehr processed/'mix-ready' klingen).


    Bitte beachten: Toontrack bietet konzeptionell zwei recht unterschiedliche Produktreihen an: EZDrummer eher um schnelle Ergebnisse beim arrangieren und mischen eigener Ideen erzielen zu können. (Mitunter deutlich bearbeitet) Und Superior Drummer mit weitreichenden Mix Optionen und Einstellmöglichkeiten um sehr individuell arbeiten zu können. Bei Nutzung von E-Drums sollte man bevorzugt auf SD zurückgreifen um die Software besser auf seine eigene Spielweise ausrichten zu können. (Etwa auch um gewünschte Dynamikabstufungen erreichen zu können usw.) In diesem Sinne. Weiterhin viel Spaß hier im DF


    Gruß


    Trommeltotti



  • Das Markdrum Modul muss mir erst einmal gegenteiliges Beweisen. Und ich befürchte, dass das auch diesem Gerät mangels technischer Fähigkeiten nicht gelingen wird. Die zur Zeit im Internet verfügbaren Höreindrücke werden mich definitiv nicht überzeugen können.

    Deine Skepsis in Ehren, aber bitte nochmal lesen. Genau das hab ich ja gemeint. Man bildet sich schnell eine Meinung via Youtube und Foren, ohne sich die Mühe zu machen, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Dazu wollte ich ermuntern. Probier es aus, wenn sich die Gelegenheit bietet. Ich habe Anregungen gegeben, welche Presets bzw. Sounds sich aus meiner Sicht lohnen und um welche man meiner Meinung nach einen Bogen machen sollte (die aber leider auf Youtube prominent sind und das Modul nach meiner Ansicht in ein falsches Licht rücken).

    Und wenn es an das Eingemachte gehen sollte - etwa umfangreiche Bleeding Routings und realistische Raumanteile und die Art und Weise wie die Software mit diesen gigantischen Sample-Layern Daten intelligent im Echtzeitbetrieb umgehen wird - dann ist bei allen Modulen am Markt sowieso Schluss mit Lustig!

    Aber nicht prinzipiell. Nirgendwo ist in Stein gemeißelt, dass ein Soundmodul eine Von-Neumann-Architektur wie ein PC haben muss. Nimm z.B. Studio-Reverbs. Ich habe beruflich u.a. mit Hall-Algorithmen zu tun; da gibt es Topologien, die sich perfekt für DSPs und Speicheranbindungen nach den gängigen Industriestandards für diese Systeme eignen, aber auf einer Von-Neumann-Architektur einen immensen Overhead produzieren. Wer glaubt, dass PC-Systeme allein durch Muskelkraft hier die Nase vorn haben, versteht leider nicht viel von der Systemebene und Speichermanagement. Auch bitte daran denken, dass reine DSP-Boards oder µC per design echtzeitfähig sind, PC oder Mac aber mitnichten.


    Bitte beachten: Toontrack bietet konzeptionell zwei recht unterschiedliche Produktreihen an: EZDrummer eher um schnelle Ergebnisse beim arrangieren und mischen eigener Ideen erzielen zu können. (Mitunter deutlich bearbeitet) Und Superior Drummer mit weitreichenden Mix Optionen und Einstellmöglichkeiten um sehr individuell arbeiten zu können. Bei Nutzung von E-Drums sollte man bevorzugt auf SD zurückgreifen um die Software besser auf seine eigene Spielweise ausrichten zu können. (Etwa auch um gewünschte Dynamikabstufungen erreichen zu können usw.) In diesem Sinne. Weiterhin viel Spaß hier im DF

    Wenn ich mix-ready meine, schließe ich auch SD ein (wir haben hier fast alle Libraries, ich kenn das Zeug). Leider höre ich häufig sofort das verwendete Equipment raus, es ist dummerweise eine Berufskrankheit, dass ich anhand der Transienten auf die verwendeten Kompressoren schließen kann. Und genau da bin ich allergisch. Wenn ich am Set sitze, will ich zwischen Fell und Ohren nichts haben. Das ist anders, wenn ich mische, da hilft es mir, aber dann gehöre ich auch zur anderen Zielgruppe.



    Gruß,
    Sascha

  • Wer glaubt, dass PC-Systeme allein durch Muskelkraft hier die Nase vorn haben, versteht leider nicht viel von der Systemebene und Speichermanagement.


    "Muskelkraft" alleine wird es in der Tat nicht richten. Wir reden hier aber - bedingt auch deswegen weil Wir Uns hier in einem Drummerforum befinden werden - von Simulationen eines akustischen Schlagzeug Instruments. Ich sehe durchaus auch Vorteile in aktuelle DSP-Chips. Nur wird man damit keine gelungene Simulation von akustischen Instrumenten erreichen können. (Bis dahin jedenfalls nicht) Ich weiß nämlich auch wie sich ein echtes Schlagzeug anhören und anfühlen wird. (Drum) Modulhersteller wissen das aber scheinbar nicht! Sonst hätte man sich schon längst von bisherigen Modul-Technologien verabschiedet und Sample basierende Geräte entwickelt welche genügend Speicherkapazitäten und Rechenpower zur Verfügung haben werden um wenigstens ansatzweise realistische Ergebnisse erzielen zu können.


    Und grundsätzlich sind da noch weitere Probleme vorhanden: Eine Trommel mit authentischen Schlagfellen (Oder guten Meshfellen) zu triggern ist schlicht und ergreifend eine andere Baustelle als eine Keyboard- oder Klaviertastatur zu triggern. Die simple Piezo-Technologie wird es wohl niemals richten können. Dafür benötigt man aber entsprechende Fachleute und Kapazitäten auf diesem Gebiet und nicht unbedingt Synthesizer Hersteller. Regelrecht dramatisch wird es dann bei dem Thema Becken: Man wird hierbei auf "Teufel komm raus" irgendwelche "Gummiteller" auf den Markt schmeißen weil man halt kein Beckenhersteller ist und nicht die Kompetenzen und Kapazitäten dafür haben wird relativ leise Becken mit authentischen Anschlag und Design anbieten zu können. Die Beckenschmiede Zildjian hat es ja mit den GEN16 Cymbals bewiesen das es gehen kann wenn man halt fachspezifisch unterwegs sein sollte. Dumm nur, wenn dieser Hersteller wiederum keine Ahnung davon zu haben scheint wie man diese (leisen) Cymbals dann triggern kann. Das IMHO eher gruslige Ergebnis dabei: Man baut halt schnell irgend eine fragwürdige Verstärkungsbox mit dazugehörigen Pickup Systemen an den Cymbals um diese Becken wieder etwa per Kopfhörer verstärken zu können. Toll sage ich nur ..... Das klingt dann wie bei den alten 90er Jahre GM Klangerzeugern aus der Dose. Im Jahre 2015 wirklich eine super Lösung!


    Bleiben Wir einmal bei dem Thema - "Hauptsache man kann ein Komplettpaket aus dem eigenem Hause spielbereit anbieten". (Einmal abgesehen von einer Fuß- und HiHat Maschine) Man möchte ja schließlich Geld verdienen und nicht unbedingt leistungsgerechte und flexible Produkte zur Verfügung stellen. Entsprechend sehen dann auch diese E-"Drum" Systeme aus. Da werden irgendwelche Pads zusammengeschustert, schnell noch ein pseudo- Drumrack dazu angeboten, geschweige denn diese besagten Gummi Beckenpads und diese Konstrukte sollen dann ein Schlagzeug Instrument darstellen. Und ganz wichtig dabei: Möglichst nicht kompatibel sein damit wohl möglich der Anwender nicht noch auf die Idee kommen sollte - vielleicht sogar bessere - Komponenten der Konkurrenz in das Setup zu intrigieren. (Siehe etwa auch die RJ-11 Verbindungen von Markdrum usw.) Tut mir Leid. Aber ich fühle mich hierbei schon seit vielen Jahren wie im falschen Film. Und ich sehe da auch noch nicht was bei dem angesprochenen Markdrum System anderweitig sein sollte.


    Bezeichnend wäre für mich etwa auch der Umstand, dass etliche Videos von dem Markdrum System als Hybrid Version präsentiert werden. (Echte Becken) Das sollte aber für mein Verständnis nicht unbedingt Sinn der Sache sein. Wenn ich laute Becken auf der Bühne benutzen müsste, dann würde ich lieber gleich komplett akustisch spielen wollen. Ziel IMHO verfehlt.


    Ich bleibe grundsätzlich dabei: Der eigentliche Schlagzeuger scheint für diesen Industriezweig bedeutungslos zu sein. Und das obwohl man seitens der Hersteller nicht müde wird immer wieder "revolutionäre Drumset Simulationen" anpreisen zu dürfen. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Nur wird man damit keine gelungene Simulation von akustischen Instrumenten erreichen können.


    Mal eine absolut ernstgemeinte Frage in die Runde:
    Wo ist denn überhaupt bisher einmal die perfekte Simulation eines akustischen Instruments durch ein elektronisches Instrument erreicht worden?
    So gut, dass es von Profis auf der Bühne und im Studio als vollwertiger Ersatz eingesetzt wird?
    Piano/Flügel? Gitarre? Bass? Streicher? Wind-Instrumente (Klarinette/Saxofon/Trompete/Posaune etc.)? Andere?
    Und wenn es gelungen ist bzw. sein sollte: Welche Rechner/Prozessoren/Techniken wurden dabei eingesetzt?

  • Für mich persönlich stellt sich die Frage der perfekten Simulation auch gar nicht, und ich wäre auch weit davon entfernt, jeden auf Biegen und Brechen mit der Nase darauf zu stoßen.
    Was mir jedoch ein Bedürfnis ist, ist ein halbwegs realistisches Spielgefühl und der Eindruck, ein elektronisches Instrument unterstützt mich beim Erlernen von mechanischen Fähigkeiten, die ich dann auf das akustische Pendant anwenden kann, wenn ich das mal irgendwann möchte. Und im Bereich der musikalischen Bildung belegen E-Drum-Hersteller nicht nur eine Nische, sondern einen Stammplatz. Stichwort Musikschulen (kommunale, freie, aber auch Yamaha). [Nebenbei: in Australien sind E-Drums überproportional vertreten, da es seit einiger Zeit strenge Schallemissionsverordnungen für Clubs und Hallen gibt. Man bekommt kaum noch einen Gig ohne zu unterschreiben, dass man bloß nicht mit einem Akustik-Set anrollt.]


    Musikalische Bildung, ein Beispiel: Unsere älteste Tochter (10) lernt seit 5 Jahren Klavier in einer Musikschule. Wir sind momentan noch in einer Mietwohnung (was sich zum Glück bald ändert), d.h. ein akustisches Klavier schied aus Platz- und Lärmgründen schon mal aus. Zudem kommt das Problem bei jungen Schülern immer, dass man anfangs nicht weiß, ob jemand bei dem Instrument bleibt oder nicht doch das Interesse verliert (oder nicht mehr die Zeit dazu findet), und ein echtes Klavier kriegst du viel schlechter los. Nun sehen es z.B. Klavierlehrer gerne, wenn ein Schüler daheim ein 'echtes' Instrument hat, aber Digitalpianos etablierter Hersteller sind heute durchaus mit einer vernünftigen, graduell-gewichteten Hammermechanik ausgestattet. Die Gehörbildung findet ohnehin erst im höheren Alter statt, in den ersten Jahren ist das Erlernen von Theorie, Fingersätzen, Beweglichkeit, Koordination etc. auschlaggebend. Ich habe bisher keinen Lehrer kennengelernt, der auf ein akustisches Klavier wirklich besteht. Und man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen; welches Kind hat jung schon professionelle Ambitionen, spätestens in der Pubertät ist es bei den meisten eh erst mal vorbei, wenn das echte Leben Achterbahn fährt...


    Bei E-Drums ist es nicht anders. Vorausgesetzt, die Pads sind groß genug, um eine realistische Gesamtgröße eines Sets nachzubilden, und ihre Beschaffenheit erlaubt das Erlernen von Rudiments und typische Koordinationsabläufe der vier Gliedmaßen, ist es für viele Menschen alternativlos. Natürlich ist es ein Unterschied, ob ich auf ein Gummipad eindresche oder auf ein Mesh-Head. Bei letzteren gibt es auch drastische Unterschiede. Mein 3-ply (Markdrum, baugleich Ballistech II und Musicstore Fame 3-ply für 9,99€, btw.) ist z.B. auf der Snare recht hoch gespannt, da ist nix groß mit Rebound, zumindest nicht was ständig mit Tennisschlägereffekt unterstellt wird. Wenn ich graduell die Pads unterschiedlich spanne, ist das schon nah dran am echten. Zumindest erlaubt es das Lernen von Singles, Double Strokes, Flams, Paradiddles etc.
    Man darf auch nicht vergessen, dass das Schlagzeug eines der komplexesten Instrumente überhaupt ist, weil 2 Arme und 2 Beine koordiniert werden müssen. Das 'von der Hand ins Hirn'-Lernen braucht lange (erst recht wenn man es wie ich eher spät erlernt). Da geht es nicht primär um Nuancen, sondern oft auch ums Grobe: Ich habe 40 Jahre lang meine linke Hand nicht wirklich benutzen gelernt, und jeder Drummer, der mal von Cross auf Open Handed wechselt, weiß wie 'fremd' sich die eigenen Gliedmaßen plötzlich anfühlen. Da kann mir keiner kommen, ein echtes Schlagzeug wäre da ein Quantensprung für mich, wenn ich weiß, der Hase liegt ganz woanders im Pfeffer.


    Damit wollte ich im wesentlichen betonen, es ist eine Frage der persönlichen Ambition und des Blickwinkels. Ein Dogma ist da fehl am Platz.


    Soll aber nicht heißen, die Technik ist am Ende ihrer Möglichkeiten angelangt. Da geht noch was. Wenn aber ständig darauf rumgeritten wird, dass die Piezotechnologie total murks ist, kringeln sich mir (als jemand mit Ingenieurhintergrund und Kenntnissen über industrielle Fertigungsmethoden und auch ökonomischen Dingen) die Fußnägel. Natürlich spielt Gewinnmaximierung eine Rolle, schließlich sind Roland und Yamaha keine karitativen Organisationen. Aber nehmen wir mal an, Roland baut Pads mit IR-Sensoren unter dem Fell, also eine schnelle und kontaktfreie Abtastung ohne Hotspots, gar mit Gestenerkennung. Ich kenne Paper aus dem universitären Bereich, wo die Autoren das genau das schon vor Jahren erforscht haben. Man kann es auch prima in der verarbeitenden Software derart implementieren, dass nuanciertes Spiel mit Handerkennung funktioniert. Es gibt auch Systeme mit HighSpeed-Kameras und Motion Capture. Das alles hat aber selten den Forschungsbereich verlassen. Warum? Weil es 1. jemand fertigen muss und 2. jemand bezahlen muss. E-Drums im musikalischen Ausbildungsbereich und für die Freizeitbespaßung ist ein Massenmarkt, entsprechend sind auch die Produkte auf Massenfertigung optimiert. Für professionelle Ansprüche bei kleinen Stückzahlen muss man Produkte ganz anders konzipieren und auch die ganze Kette von Herstellung über Qualitätssicherung bis hin zu Logistik ganz anders gestalten. Ein paar Posts vorher habe ich bereits angedeutet, ein FSR kostet ein mehrfaches eines Piezos (ein typischer Interlink, wie er oft in Drums eingesetzt wird, im Einkauf je nach Abnahmemenge zwischen 4 und 6€). Ein Piezo aber ein paar Cent, wenn die Stückzahl stimmt. Zudem eignet sich ein FSR nicht für absolute Messungen, sondern nur relative, d.h. man kann nur halbwegs korrekt (bei bestenfalls 5-10% Toleranz) Druckschwankungen auslesen, aber keine konkreten. Und man muss erst mal elektronisch oder in Software die Kennlinie linearisieren. (Von der YES-Hihat weiß ich, dass es ein Custom-FSR ist, dessen ungewöhnlich gute Linearität ich selber interessehalber ausgemessen
    habe, nachdem der Service ihn mir 'upgegraded' hat, weil die HH noch eine aus der ersten Revision war). Beim FSR kommt auch ein Memory-Effekt hinzu, was in den Specs der Hersteller gern unterschlagen wird, sich aber bei 'Dauerbefeuerung' signifikant bemerkbar macht.
    Je komplexer die Sensorik, desto aufwendiger die Fertigung, und einige Verfahren eignen sich dann nicht mehr für die Massenproduktion, weil umfangreiche Abgleicharbeiten durch geschultes Personal und Serviceabteilungen für den After-Sales-Bereich vonnöten sind. Und je teurer das Produkt, je geringer die Stückzahlen, desto intensiver üblicherweise die Kundenbetreuung.


    Das ganze rumgebitche auf die Technik und die ach so faulen Hersteller ist aber auch noch wegen einer anderen Sache unnütz: Vor ein paar Tagen schrieb ich ja bereits, dass rechtliche Belange auch eine Rolle spielen. Persönlich halte ich das für das größte Problem in diesem Segment und den wahren Grund dafür, dass so wenig passiert. Es kommt umso mehr zum tragen, wenn ein Hersteller zahlenmäßig in die Breite gehen will/muss und global agiert. EU-Patentrecht != US-Patenrecht, und das sind die wichtigsten Märkte. Ich kenne Patente, da steht so viel grober Unfug drin, aber wenn der Inhaber gut bei Kasse ist, überlegt man sich das mit der eigenen Innovationsleistung...
    [ich bin froh, dass wir 'nur' Software machen, obwohl es regelmäßig Anfragen für HW gibt...]

    Möglichst nicht kompatibel sein damit wohl möglich der Anwender nicht noch auf die Idee kommen sollte - vielleicht sogar bessere - Komponenten der Konkurrenz in das Setup zu intrigieren. (Siehe etwa auch die RJ-11 Verbindungen von Markdrum usw.)

    Den Grund dafür habe ich ja genannt, und aus Ingenieurssicht halte ich das auch für eine kluge Entscheidung. Bei Parsek (MarkBass/DVMark/MarkAudio/MarkDrum) ist es üblich, die Komponenten möglichst ausfallsicher wie möglich zu machen, indem man komplexe DSP-Einheiten nicht für die Kernarbeit heranzieht, sondern möglichst viel der 'Drecksarbeit' von Mikrocontrollern machen lässt (wie auch in den Modeling Amps für Gitarre & Bass). Und ein Cortex M0 (konkret: NXP LPC1114) steckt eine ganze Menge weg. In einem Mesh-Pad, mit Staub und Vibrationen würde ich wegen der Spannungsversorgung und dem hohen Systemtakt keinen Blackfin o.ä. haben wollen.
    Was die 'Telefonstecker' angeht. Marco (der Firmengründer) hat - bevor er den ersten MarkBass-Amp baute - lange als Entwickler im TK-Sektor gearbeitet. Anscheinend weiß er ganz gut, wozu diese Verbinder in der Lage sind. Unterm Strich gibt es auch nicht so viele Möglichkeiten, wenn Du kostengünstig in einer Massenfertigung Stromversorgung und ein digitales Bussystem mit Master-Slave übertragen willst. Sicher kann man streiten, ob es road-ready ist, aber einen Synthesizer behandle ich auch zarter als eine Gitarre aus Holz und Drähten und schütte kein Bier drauf.


    Sascha

  • Hallo,


    hier kommen wir eben auf den Punkt:


    Wozu benötige ich eigentlich das Set?



    Nicht jeder erwartet von dem E-Set authentische Natursounds oder vielleicht auch nicht authentisches Spielgefühl. Hier gibt es natürlich über die Jahre hinweg auch eine Entwicklung. Ein SDS V-Spieler war in erster Linie vermutlich begeistert von der Sache an sich, in zweiter Linie kam dann vielleicht schon die Bespielbarkeit, die übrigens ja auch per Echtfell recht früh von Tama angegangen wurde.


    Aber die Salamitaktik der großen Hersteller ist eben auch ein Ärgernis. Man könnte, wenn man denn wollte, weiter sein. Wie auch mit dem Auto , Spritverbrauch u.s.w. Macht man aber nicht, weil man so noch viele Generationen supertoller Technik herausbringen kann. Trotzdem stellt sich eben meine eingangs erwähnte Frage: wer braucht was wozu?


    Das beschäftigt übrigens genauso die Gitarristen: wie kann ich zu Hause im Wohnzimmer den gleichen Sound hinbekommen wie mein Double-Fullstack im Probenraum. Und auch da sind die Entwickler sehr nah dran mit kleinsten 8W Verstärkern und allem Möglichen.


    Grüße,


    Frank

  • Wo ist denn überhaupt bisher einmal die perfekte Simulation eines akustischen Instruments durch ein elektronisches Instrument erreicht worden?


    Eine seriöse Antwort darauf - gerade auch hinsichtlich des Schlagzeug Instruments - kann eigentlich nur lauten: Bezahlbar hat das bis dahin zu 100% noch keine Technologie geschafft. (Auch nicht moderne VST-Instrumente) Ohne direkte Schuldzuweisungen an irgend jemand hier .... Es bleibt weiterhin eine große Herausforderung. Störend dabei sollte aber das immense Marktgeschreie gerade auch der globalen E-Drum Anbieter ausfallen, welche mit weitestgehend ungeeigneten Technologien "sensationelle" Authentizität versprechen werden und dann mitunter ganz frech zur großer Kasse bitten.


    Was mir jedoch ein Bedürfnis ist, ist ein halbwegs realistisches Spielgefühl und der Eindruck, ein elektronisches Instrument unterstützt mich beim Erlernen von mechanischen Fähigkeiten, die ich dann auf das akustische Pendant anwenden kann, wenn ich das mal irgendwann möchte.


    Dazu sei Dir einmal dieser Thread hier im DF empfohlen.


    Nun sehen es z.B. Klavierlehrer gerne, wenn ein Schüler daheim ein 'echtes' Instrument hat, aber Digitalpianos etablierter Hersteller sind heute durchaus mit einer vernünftigen, graduell-gewichteten Hammermechanik ausgestattet.


    Und eben genau jene Unternehmen aus diesem Bereich sind dann der Meinung vergleichbare Bedingungen auch für den Schlagzeuger so einfach aus dem Ärmel schütteln zu können. IMHO ein gigantischer Trugschluss!


    Bei E-Drums ist es nicht anders. Vorausgesetzt, die Pads sind groß genug, um eine realistische Gesamtgröße eines Sets nachzubilden, und ihre Beschaffenheit erlaubt das Erlernen von Rudiments und typische Koordinationsabläufe der vier Gliedmaßen, ist es für viele Menschen alternativlos. Natürlich ist es ein Unterschied, ob ich auf ein Gummipad eindresche oder auf ein Mesh-Head.


    Dann sage ich nur Stichwort Bassdrum: Wo sieht man da bei den herkömmlichen Herstellern eine "realistische Gesamtgröße"? Es ist IMHO weit mehr als nur der optische Aspekt etwa für den Bühnenbetrieb. Wenn ich mit meinen (Fuß) Gliedmaßen einen niederfrequenten Ton erzeugen werde dann sollte dieser auch von einem Kessel mit einem entsprechenden Volumen hervorgehen den mein Gehirn automatisch assoziieren wird. Und sehr richtig ...... Gummipads sind gerade auch als Hauptinstrumente (Kick, Snare HiHat usw.) für den Schlagzeuger eher ungeeignet. Dann frage ich mich aber warum man hier etwa das System von Markdrum anpreisen möchte. Die Becken bestehen bei diesem System ja wohl ebenfalls aus Gummimaterialien und sind Dank der RJ-11 Verbindungen nicht austauschbar ..... ;(


    Das ganze rumgebitche auf die Technik und die ach so faulen Hersteller ist aber auch noch wegen einer anderen Sache unnütz: Vor ein paar Tagen schrieb ich ja bereits, dass rechtliche Belange auch eine Rolle spielen. Persönlich halte ich das für das größte Problem in diesem Segment und den wahren Grund dafür, dass so wenig passiert. Es kommt umso mehr zum tragen, wenn ein Hersteller zahlenmäßig in die Breite gehen will/muss und global agiert. EU-Patentrecht != US-Patenrecht, und das sind die wichtigsten Märkte. Ich kenne Patente, da steht so viel grober Unfug drin, aber wenn der Inhaber gut bei Kasse ist, überlegt man sich das mit der eigenen Innovationsleistung...


    Einmal abgesehen von dem ROLAND Meshfell Patent auf dem US amerikanischen Markt betrachte ich das nicht unbedingt als Hindernis innovative Produkte anzubieten, weil fortschrittliche Technologien m.M. nach sowieso nur außerhalb der bisherigen Technologien zu finden sein werden. ROLAND kann noch so viele Patentrechte auf bisherige Piezo-Technologien besitzen .... Leistungsfähige Trigger-Technologien wird man wohl nur mit anderweitigen Lösungen erstellen können.


    Wozu benötige ich eigentlich das Set?


    Vielleicht etwa dafür .....


    [Nebenbei: in Australien sind E-Drums überproportional vertreten, da es seit einiger Zeit strenge Schallemissionsverordnungen für Clubs und Hallen gibt. Man bekommt kaum noch einen Gig ohne zu unterschreiben, dass man bloß nicht mit einem Akustik-Set anrollt.]


    Allerdings: Ab einen gewissen Namen wird man sich das wohl kaum bieten lassen. AC/DC etwa stammt ja bekanntlich auch aus Australien. Auch ohne Phil Rudd (Aus bekannten Gründen) werden sich diese Herrschaften wohl weigern mit einem E-Drumset eine Show in Australien zu absolvieren. Zumindest mit einem E-Drumset im herkömmlichen Sinne welches auszusehen und so zu funktionieren hat wie das die Marktführer vorgeben werden.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Aber die Salamitaktik der großen Hersteller ist eben auch ein Ärgernis. Man könnte, wenn man denn wollte, weiter sein.


    Das ist IMHO ein völlig berechtigter Einwand. Nur wenn man diesen wichtigen Aspekt hier sinnvoller Weise stetig aufführen wird, dann kann es schnell passieren das man von einigen Usern hier im DF als "ROLAND Basher" gebrandmarkt wird. Hier geht es knallhart darum möglichst viel Geld zu verdienen ohne Rücksicht auf Verluste. (Etwa ausbleibende leistungsorientierte/innovative Produktmerkmale) Das ist in unserem Wirtschaftssystem überall so. Aber der nötige Wettbewerb in diesem speziellen Segment tendiert gegen Null zu Lasten der Anwender und nicht der Hersteller. Außerdem werde ich weiterhin in Frage stellen wollen, ob überhaupt ein Synthesizer Hersteller dazu in der Lage sein wird für Schlagzeuger geeignete Produkte anbieten zu können. Nach meinen langjährigen Erfahrungen mit E-Drum Technologien werde ich das persönlich wohl verneinen müssen.


    Das beschäftigt übrigens genauso die Gitarristen: wie kann ich zu Hause im Wohnzimmer den gleichen Sound hinbekommen wie mein Double-Fullstack im Probenraum. Und auch da sind die Entwickler sehr nah dran mit kleinsten 8W Verstärkern und allem Möglichen.


    Wobei Gitarristen einen eklatanten Vorteil gegenüber Schlagzeugern haben werden. Zumindest dann, wenn Wir von E-Gitarren sprechen werden und man nicht unbedingt stark mit dem Fuß den Takt auf dem Boden "mitklopfen" sollte. (Stichwort Trittschall in Mietwohnungen) E-Gitarren sind nämlich von Hause aus relativ leise im Anschlaggeräusch und man kann damit auch zu modernen VST Verstärker/Cabinet Simulationen das originale Instrument via Kopfhörer benutzen. Anders sieht das dann schon bei akustischen oder Semi-akustischen Gitarren aus.


    Und damit kommen Wir dann zu der entscheidenden Frage ..... Sollte es für Gitarristen akzeptabel sein wenn etwa ein Synthesizer Hersteller eine akustische Gitarre nachbauen wird, aus Lärmschutzgründen den Korpus wesentlich verkleinern/entfernen sollte und die Saiten und das Griffbett vielleicht aus Gummimaterialien gestalten wird damit man dieses "Instrument" möglichst leise überall nutzen kann? Wohl möglich dann mit ungenügenden Trigger-Eigenschaften? Und der Gitarrensound wird dann aus einem GM Modulklangerzeuger erfolgen weil es halt so schon einfach in der Anwendung ist? (Wir wissen hoffentlich alle wie schrecklich unnatürlich GM-Midi Gitarren Sounds klingen werden) Und damit nicht genug. Man behauptet dann mit diesen Technologien unfassbar sensationelles geschaffen zu haben und verlangt dafür einfach mal satte 7000.00 €! Vielleicht verstehen jetzt einige hier warum ich immer wieder davon sprechen werde, dass das bisherige E-Drum Segment aus Sichtweise eines Schlagzeugers einfach völlig krank ist. In diesem Sinne


    Gruß


    Trommeltotti

  • Zitat von »jensensen«
    Wo ist denn überhaupt bisher einmal die perfekte Simulation eines akustischen Instruments durch ein elektronisches Instrument erreicht worden?


    Eine seriöse Antwort darauf - gerade auch hinsichtlich des Schlagzeug Instruments - kann eigentlich nur lauten: Bezahlbar hat das bis dahin zu 100% noch keine Technologie geschafft. (Auch nicht moderne VST-Instrumente) Ohne direkte Schuldzuweisungen an irgend jemand hier .... Es bleibt weiterhin eine große Herausforderung. Störend dabei sollte aber das immense Marktgeschreie gerade auch der globalen E-Drum Anbieter ausfallen, welche mit weitestgehend ungeeigneten Technologien "sensationelle" Authentizität versprechen werden und dann mitunter ganz frech zur großer Kasse bitten.


    Wenn es (offensichtlich) niemand bisher geschaft hat, wieso soll es dann ausgerechnet den E-Drum-Herstellern als ersten gelingen? Bei einem Instrument, das zu Recht hier immer als eines der komplexesten - weil hauptsächlich geräuschhaft - bezeichnet wird?!
    Und das Marktgeschrei der E-Drum-Hersteller ist nach meiner Wahrnehmung nicht größer oder schlimmer als das der E-Piano-Produzenten oder E-Bass-Hersteller (E-Upright).



    Vielleicht verstehen jetzt einige hier warum ich immer wieder davon sprechen werde, dass das bisherige E-Drum Segment aus Sichtweise eines Schlagzeugers einfach völlig krank ist.


    Ist das eine Prophezeiung oder eine Drohung ... ;) :P
    Jedenfalls dürftest du diese Meinung relativ sicher exklusiv haben.


    Ich kann mich auch in den Autoforen dieser Welt herumtreiben und das emissionsfreie Auto für 19,99 € Kaufpreis fordern, aus dessen Auspuff Single Malt Whiskey fließt.
    Ohne konkrete HInweise auf technische Machbarkeit, Produktionsmöglichkeiten, rechtliche Hemmnisse (Patente) etc. ist das nur Blabla.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!