lange fills - probleme

  • hallo,


    ich hab das problem, dass ich bei längeren fills total aus dem takt komme, da ich mit das zählen dann mit dem langen fill irgendwie nicht gleichzeitig gut spielen kann... wenn ich beispielsweise ein lied nachspiele, kann ich den "normalen" beat problemlos spielen, wenn dann ein längeres fill (1 takt) kommt, komm ich total raus.
    Hat einer Idee wie ich das am besten üben kann? weil wenn ich es mit nem lied versuche, scheitere ich imemr an den fills...mit metronom ist das kein problem, da ich nur den klick höre....

  • den fill/handsatz sehr langsam auszählen und dabei spielen. METRONOM!!!!


    nach dem ca 100. mal dürft das kein problem mehr sein.



    oder einfach immer mal 3 takte beat spielen und dann 1 takt lang fillin (4tel 8tel 16tel und natürlich mischen)

  • Mach dir klar auf welcher Stelle du aus dem fill kommen willst. Deinem Schreibstil nach zu urteilen, wahrscheinlich auf der Eins. Metronom ist gerade zu Beginn Pflicht und wie schon gesagt, langsam spielen (sowohl filll, als auch den beat. Ich habe selbst schon die Erfahrung gemacht das es Schlagzeuger verunsichert, wenn sie laut mitzählen sollen. Aber ich denke das ist nur Anfang problematisch, weil es eben neu ist.


    Das ist eh das Phänomen größerer Probleme bzw. der Hintergrund. Es ist nicht schwer weil es kompliziert ist, sondern weil es neu ist!
    (Geklaut bei Ed Soph!)

    Gruss


    miles_smiles


    ______________________________________________________


    ich und so



    Zitat:
    D
    as video beweist eindeutig, dass Thomas auch im Hochgeschwindigkeitsbereich sich nicht verstecken muss und nicht nur perfekte Grooves in Jazzbands vom Stapel lässt!!!

    2 Mal editiert, zuletzt von miles_smiles ()

  • Wer es richtig machen will, der räumt das feld nicht von hinten auf.
    Klar ist das dir rythmische sicherheit und möglicherweise auch verständnis fehlen. Meine empfehlung: Ein buch mit leseübungen kaufen (z.b. modern reading text (?) von Louie bellson). Vorne anfangen und gewissenhaft und langsam zum METRONOM spielen. Das wäre eine solide möglichkeit. Rhythmische sicherheit und genauigkeit kommen dann in der regel von selbst.... Ein Lehrer kann auch nicht schaden. Ich habe für sowas ein spezielles leseprogramm von der school of jazz manhattan, sehr wirkungsvoll. Andere "lesebücher" funktionieren auch.

  • erstmal danke für die antworten!


    Ich komme sofort komplett raus...ist komisch plötzlich was ganz anderes zu spielen und dann versuch ich das zählen mit dem fill "zusammenzubringen" was überhaupt nicht klappt...

  • Ich will nicht erklären warum, aber es ist für viele schwer zu begreifen was es bedeutet effektiv zu üben. Wenn man "mal" und "geteilt" rechnen will, dann muss man sich zuerst mit plus und minus beschäftigen, sonst gibts böse lücken. Weiterführendes wird dann nicht mehr richtig funktionieren. Beim drummen ist es das gleiche. Wer es richtig macht kommt schneller zum ziel, und vor allem wird das so richtig nach hand und fuss klingen....
    Man sollte das was man übt und wie man übt seinen eigenen fähigkeiten anpassen. Das es sinn macht beharrlich auf einem fill rumzuhacken bezweifel ich. Es gibt bessere wege die zum ziel führen.

  • Da muss ich zustimmen. Ich komme immer wieder an Grenzen, die durch meine vorwiegend autodidaktische und gleichzeitig literaturfreie Übungspraxis der letzten ....20+ Jahre bedingt sind.


    Mit anderen Worten: ich wünsche mir gelegentlich, ich hätte eine solide Ausbildung als Schlagzeuger.


    Nils

  • Ich denke auch um dir hier weiterhelfen zu können, müssten wir es hören, bzw genauer erklärt bekommen. Aber wenn du das könntest, hättest du vermutlich auch kein Problem das spielen zu können. Dumme Frage vielleicht, aber kannst du den fill singen? Nicht das ich das hören will, aber versuch das mal und überlegee dir mal genau, ob du den fill voll und ganz verstehst!

    Gruss


    miles_smiles


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    ich und so



    Zitat:
    D
    as video beweist eindeutig, dass Thomas auch im Hochgeschwindigkeitsbereich sich nicht verstecken muss und nicht nur perfekte Grooves in Jazzbands vom Stapel lässt!!!

  • Ich denke auch um dir hier weiterhelfen zu können, müssten wir es hören, bzw genauer erklärt bekommen. Aber wenn du das könntest, hättest du vermutlich auch kein Problem das spielen zu können. Dumme Frage vielleicht, aber kannst du den fill singen? Nicht das ich das hören will, aber versuch das mal und überlegee dir mal genau, ob du den fill voll und ganz verstehst!

    Ja, singen ist kein problem und es ist nicht von eienm speziellen fill die rede, sondern von langen fills allgemein.
    Ich weiß nicht wie ich das ganeu erklären soll, aber wenn ich einen stinknormalen beat spiele kann ich problemlos mitzählen und im takt bleiben.
    Wenn dann der fill beginnt, kann ich das plötzlich nicht mehr und komme durcheinander, so dass die 1 im darauffolgendem takt ganz "woanders ist "

  • tja, dann kann ich auch nichts anderes sagen als auf das von Buddy Poor geschriebene zu verweisen. Außerdem ist es vielleicht eine gute Idee mal bei einem Schlagzeuglehrer vorbei zuschauen und ihm mal vor zuspielen. Bitte ihn um eine Analyse deines Spiels und er wird dir helfen.

    Gruss


    miles_smiles


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    ich und so



    Zitat:
    D
    as video beweist eindeutig, dass Thomas auch im Hochgeschwindigkeitsbereich sich nicht verstecken muss und nicht nur perfekte Grooves in Jazzbands vom Stapel lässt!!!

  • Versuche erst mal ausschliesslich EINFACHE Fills zu spielen, also zb. 16tel die Toms runter, sodass die Viertel klar erkennbar bleiben. Spiele dies in verschiedenen Längen (von einem Viertel bis zu einem Takt) und in verschiedenen Geschwindigkeiten bis Du volle Sicherheit erreicht hast.

  • Moin,
    ich denke nicht, dass es sich um ein spezielles Problem bei dir handelt, bei dem du besondere Behandlung benötigst, sondern eher um einen ganz normalen Vorgang, den fast alle durchleben müssen/mussten.
    Die einen sagen zählen hilft, die anderen erzählen wieder was anderes, letztenendes musst die Scheisse einfach so oft spielen bis es klappt, dann
    das Ganze reflektieren damit du es auch auf andere Stücke/Fills anwenden kannst, in Kurzform: Üben.
    Ich habe nie gezählt, sondern immer zu 4tel, halben oder ganzen Noten mit dem Kopf genickt um den Puls nicht zu verlieren.
    Irgendwann schleppt sich die Sicherheit dann ein und der Puls läuft im Kopf mit, so dass du nebenbei auch Kaffee kochen kannst oder mit deiner Perle reden, ohne das Timing zu verlieren.
    Gruß
    JanD

  • Hast du dieses Problem denn auch, wenn ein Metronom dazuläuft? Du also ein akustisches Signal hast, was dir angibt wo du bist?


    MfG


    -Cypher-

    Wenn ich nur mit Metronom spiele, das mir die Viertel angibt fallen mir die ganzen fills viel einfacher...dann kann ich mich gut an den klicks orientieren.

  • Jo und denk dran, die Entwicklung geht meist in Schüben... da kann man ruhig mal nen Paar Wochen vor ne Wand üben, irgendwann setzt man sich ans Set und denkt sich "hui, ist das einfach auf einmal".... Dat wird.

    sieg natur.

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