Frage zu Triolen

  • Hallo zusammen,


    kann mir jemand bei folgender Sache weiterhelfen?


    Mir gehts hier um Triolen; ich habe dazu ein Übungsblatt von meinem Lehrer bekommen.



    Das Quadrat bezeichnet jeweils einen Schlag mit der rechten Hand.
    Der Punkt einen Schlag mit der linken Hand.


    Auf dem Blatt 2 wird das Ganze in Grooves umgesetzt.



    Dazu habe ich zwei Takte, die quasi abgeleitet von Takt 5 und 12 vom Blatt 1 sind.
    Soweit so gut, das kann ich auch alles nachvollziehen.


    Wenn ich also nicht weiß, wann ich welche Schläge spielen muss, dachte ich, dass ich mich immer am Schema: RLR-LRL-RLR-LRL orientieren kann.


    Meine Fragen:
    Warum sollen bei Takt die Schläge dann wie folgt sein:


    R-L LL L LL


    Für mich müsste das R-R RL L RL sein


    Beispiel 2:
    Bei Takt 9 ist angegeben:


    L L L RL


    FÜr mich müsste das aber L R L L L sein.


    Genauso bei Takt 13:
    Für mich RL R - warum RR R ?


    Ich kapiere das nicht, wer kann mir mit weiterhelfen?


    Bin für jede halbwegs verständliche Erklärung dankbar!

  • Hallo,


    das soll mal der erklären, der das aufgemalt hat.


    Ein Handsatz von RLLRLLRLLRLLRLL für 12 Achtel würde ja bis Takt 11 stimmen (wenn man praktisch die Pausen handsatzmäßig weiter denkt, so wie Agostini z. B. das macht), warum dann aber in 12 doch wieder anders und 13 und 14 dann wieder ganz anders ...
    nein, das verstehe ich auch nicht.


    Grüße
    Jürgen

  • Ich würde auch sagen, dass du deinen lehrer mal fragst, was er sich dabei gedacht hat.


    Ich würde genauso wie du da rangehen bei einem handsatz von rlr lrl auch in den pausen weiterdenken und diesen handsatz bis zum ende so durchziehen.
    Es gibt 8 verschiedene möglichkeiten eine triole zu spielen (RRL,LLR,LRR,RLL,LLL,RRR,LRL,RLR...wobei die letzen beiden hintereinander weggespielt werden und man auf 2 möglichkeien kommt indem man entweder mit links beginnt, oder mit rechts)


    Du kannst das übungsblatt mit jedem der Handsätze konsequent durchspielen, wie du es ja auch schon bei RLR LRL machst.
    Was dein Lehrer von dir verlangt ist ein "Regimewechsel", also mitten im Blatt soll der gedachte Handsatz gewechselt werden.


    Das ganze kann man machen, wenn man alle Sätze nach dem schema bereits kann und nun durcheinanderwürfelt nach belieben. Da ergeben sich aber unzählige Kombinationen und ich sehe da jetzt keinen Grund, warum das didaktisch klug sein sollte es sei denn dein Lehrer hat sich was ganz bestimmtes dabei gedacht. Also, dass bestimmte Kombis besonderen praktischen nutzen haben. Ich sehe den aber auch nicht, zumal du bei den grooves ja scheinbar wieder stumpf dein RLR LRL durchziehen sollst.


    Musst du ihn fragen. Das was Sinn macht, ist das so wie du es meinst und nicht das was dein Lehrer da draufgemalt hat.
    So würde ich das üben.


    Es gab mal auf drumchanel ne freie Masterclass von terry bozzio und der hat auch immer den gleichen Handsatz durchgezogen (in den pausen gedanklich weitergespielt).


    Das ist meiner Meinung nach das einzig sinnvolle. Vor allem wenn man das erste mal mit solchen Sachen konfrontiert wird.


    Gruß

  • Wahrscheinlich wird Dir Dein Lehrer für die jeweiligen Stickings einen entsprechenden Anwendungszweck zeigen können( soweit das überhaupt gefordert war, dass Du das ganze Blatt durcharbeiten sollst - hat er die Stickings speziell für Dich notiert oder ist das Blatt eine Kopie und für Dich waren eigentlich nur die Takte relevant, die in Deinen Grooves auf dem anderen Blatt vorkommen?).


    Jedenfalls ist dieses "Triolenblatt" eine Rhythmik-Solfege a la Agostini ( von wem würde mich interessieren) und nicht unbedingt dazu gedacht, ausschließlich auf der Snare "in einem durch" runtergebrettert zu werden. Dafür wären die Stickings dann auch nicht unbedingt die sinnvollste Variante. Vielmehr gehts eigentlich darum, sich mit der Rhythmik zu beschäftigen und beispielsweise als "comping" über ein swing- pattern einzusetzen. Natürlich kann man damit auch viele andere
    Sachen machen. Die Dir Rätsel aufgebenden Stickings lassen sich jedenfalls nicht in Deinem derzeit in Arbeit befindlichem Groove-System einbauen und ganz spontan würde ich denken, dass das Blatt zum großen Teil für Dich zur Zeit vielleicht noch "Zukunftsmusik" ist. Mir fallen für die meisten dieser Pattern jedenfalls auf Anhieb eher eine Menge Sachen ein, die
    schon etwas schwieriger sein dürften, als Deine aktuellen 12/8 Grooves.

  • N´Abend!
    Eine sorgfältigere Angabe dessen, was Du wissen willst, macht es einfacher, Dir zu helfen.
    Zuerst mal, es fehlen einige Deiner Angaben, z. B. "in Takt ???", da steht gar nichts.
    Auf welchem Blatt liegt Dein Problem, 1 oder 2?
    Wer hat das R und L eingetragen, auch Dein Lehrer?

    Das Quadrat bezeichnet jeweils einen Schlag mit der rechten Hand.
    Der Punkt einen Schlag mit der linken Hand.

    OK, verstanden.

    Dazu habe ich zwei Takte, die quasi abgeleitet von Takt 5 und 12 vom Blatt 1 sind.

    Da sind die Hand-Figuren auf die BD gelegt, OK verstanden.

    Wenn ich also nicht weiß, wann ich welche Schläge spielen muss, dachte ich, dass ich mich immer am Schema: RLR-LRL-RLR-LRL orientieren kann.

    Blatt 2 kann für Dich doch kein Problem darstellen, da ist doch alles nach dem Schema spielbar. Ich verstehe die Frage nicht. Man kann lässig RLR-LRL durchspielen.

    Warum sollen bei Takt die Schläge dann wie folgt sein: R-L LL L LL Für mich müsste das R-R RL L RL sein

    WELCHER Takt? Ich denke mal Du meinst Takt 1? Schema hier ist RLL-RLL-RLL ... Pausen werden nicht gespielt, fertig.

    Beispiel 2: Bei Takt 9 ist angegeben: L L L RL Für mich müsste das aber L R L L L sein.

    Schema hier ist auch RLL-RLL-RLL ... Pausen werden nicht gespielt, fertig.

    Genauso bei Takt 13: Für mich RL R - warum RR R ?

    Schema hier ist RRL-RRL-RRL ... Pausen werden nicht gespielt, fertig. Takt 14 belegt dies.


    Die Schemata wechseln offenbar. Ich finde es nur inkonsequent, dies nicht dazu zu schreiben.


    Wahrscheinlich wollte Dein Lehrer, dass Du EBEN NICHT die Triolen immer RLR-LRL spielst, sondern es einfach als eine mögliche, aber nicht DIE zwingende Spiel- bzw. Denkweise erlernst, z. B. auch als RRL-RRL oder RLL-RLL.
    Es kann nämlich zwar hilfreich sein, dieses Grundgerüst RLR-LRL im Kopf zu haben, aber wenn Du nicht nur HH und SD, sonder auch TT und Splashes etc. in die Triolen-Grooves einbaust, dann wird es schlicht die Position der TT und Becken, z. B. Ridekuppe, Kuhglocke usw. manchmal verhindern, immer mit der "Wunschhand" auch dahin zu schlagen, wo es laut Schema RLR-LRL nötig iat. Daher sollte man in der Lage sein, den gewünschten Groove "irgendwie" zu spielen, ohne sich von strikten Sticking-Vorgaben á la RLR-LRL beschränken zu lassen.
    Aber die Frage der Fragen ist doch, warum erkklärt Dir Dein Lehrer nicht, was das soll?

  • N´Abend!
    Eine sorgfältigere Angabe dessen, was Du wissen willst, macht es einfacher, Dir zu helfen.
    Zuerst mal, es fehlen einige Deiner Angaben, z. B. "in Takt ???", da steht gar nichts.
    Auf welchem Blatt liegt Dein Problem, 1 oder 2?
    Wer hat das R und L eingetragen, auch Dein Lehrer?

    Das Problem liegt bei Blatt 1. Blatt 2 durchzuspielen ist kein Problem.
    Die Buchstaben R und L habe ich eingetragen.

    Zitat von »Nordestino«




    Das Quadrat bezeichnet jeweils einen Schlag mit der rechten Hand.
    Der Punkt einen Schlag mit der linken Hand.
    OK, verstanden.

    richtig


    Zitat von »Nordestino«




    Dazu habe ich zwei Takte, die quasi abgeleitet von Takt 5 und 12 vom Blatt 1 sind.
    Da sind die Hand-Figuren auf die BD gelegt, OK verstanden.

    richtig

    Zitat von »Nordestino«




    Wenn ich also nicht weiß, wann ich welche Schläge spielen muss, dachte ich, dass ich mich immer am Schema: RLR-LRL-RLR-LRL orientieren kann.
    Blatt 2 kann für Dich doch kein Problem darstellen, da ist doch alles nach dem Schema spielbar. Ich verstehe die Frage nicht. Man kann lässig RLR-LRL durchspielen.

    Blatt 2 zu spielen ist wie beschrieben kein Problem.


    Zitat von »Nordestino«




    Warum sollen bei Takt die Schläge dann wie folgt sein: R-L LL L LL Für mich müsste das R-R RL L RL sein
    WELCHER Takt? Ich denke mal Du meinst Takt 1? Schema hier ist RLL-RLL-RLL ... Pausen werden nicht gespielt, fertig.

    Richtig, ich meine Takt 1 vom ersten Blatt. Warum ist hier das Schema RLL-RLL... und nicht RLR-LRL? Woran bzw. wie soll ich erkennen WIE ich das spielen soll/muß?


    Zitat von »Nordestino«




    Beispiel 2: Bei Takt 9 ist angegeben: L L L RL Für mich müsste das aber L R L L L sein.
    Schema hier ist auch RLL-RLL-RLL ... Pausen werden nicht gespielt, fertig.

    dito, woran kann ich das erkennen?

    Zitat von »Nordestino«




    Genauso bei Takt 13: Für mich RL R - warum RR R ?
    Schema hier ist RRL-RRL-RRL ... Pausen werden nicht gespielt, fertig. Takt 14 belegt dies.

    dito

    Die Schemata wechseln offenbar. Ich finde es nur inkonsequent, dies nicht dazu zu schreiben.


    Wahrscheinlich wollte Dein Lehrer, dass Du EBEN NICHT die Triolen immer RLR-LRL spielst, sondern es einfach als eine mögliche, aber nicht DIE zwingende Spiel- bzw. Denkweise erlernst, z. B. auch als RRL-RRL oder RLL-RLL.
    Es kann nämlich zwar hilfreich sein, dieses Grundgerüst RLR-LRL im Kopf zu haben, aber wenn Du nicht nur HH und SD, sonder auch TT und Splashes etc. in die Triolen-Grooves einbaust, dann wird es schlicht die Position der TT und Becken, z. B. Ridekuppe, Kuhglocke usw. manchmal verhindern, immer mit der "Wunschhand" auch dahin zu schlagen, wo es laut Schema RLR-LRL nötig iat. Daher sollte man in der Lage sein, den gewünschten Groove "irgendwie" zu spielen, ohne sich von strikten Sticking-Vorgaben á la RLR-LRL beschränken zu lassen.
    Aber die Frage der Fragen ist doch, warum erkklärt Dir Dein Lehrer nicht, was das soll?

    Das halte ich auch für am plausibelsten. Nur frage ich mich, wie ich künftig anhand der Noten erkennen soll wie ich was zu spielen habe?

  • Das halte ich auch für am plausibelsten. Nur frage ich mich, wie ich künftig anhand der Noten erkennen soll wie ich was zu spielen habe?


    Naja, wie schon geschrieben: Lehrer fragen was das soll. Normalerweise wird auch nur notiert, was zu spielen ist. Welche Hand welchen Fuß man nimmt, dass macht jeder so wie er will. Ich würde an Deiner Stelle alle Spielarten ausprobieren und üben. Das schadet nicht und ist auch keine Zeitverschwendung, sondern es macht Dich flexibler.
    Und auf die Schemata bin ich gekommen indem ich annahm, dass ein Schema zumindest eine Zeile lang gleich ist, dann habe ich die Angaben der Noten je Zeile zusammengesetzt, also wann Kästchen und wann Punkt dazu geschrieben war. Dadurch kam ich auf das jeweilige Schema.

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